Moritz:
Tag 6, der 29.06.18
Heute standen wir, wie auch schon Gestern, recht früh auf. Jedoch hatte dies nicht den Grund, dass wir eine weite Strecke zu fahren hatten, es lag daran, dass unsere nächste Unterkunft "Alternative Space" in einer größeren Stadt namens Swakopmund lag und wir die Gelegenheit nutzen wollten, uns die Stadt am Abend noch mal anzugucken. Also fuhren wir nach dem Frühstück los. Wir lagen sehr gut in der Zeit bis wir nach etwa der halben Strecke zu einer Abzweigung kamen. Weiter der Straße nach, oder den 4x4 offroad Trail wählen, war hier die Frage.
Da wir nun mal die Familie Schmidt sind, entschieden wir uns natürlich für den 4x4 Trail, was sich nach etwa 2 Stunden als großen Fehler entpuppte.
Unsere Straße, wenn man es noch so nennen konnte, schlängelte sich irgendwann nur noch als Spur eines Eselkarrens durch die Dünen, über die Dünen und dann, passierte es, wir blieben stecken, mitten auf einer riesigen Düne. Jetzt reichte es uns und wir beschlossen umzudrehen. Doch dafür mußten wir erstmal aus dem Sand kommen. Also stiegen wir aus und fingen alle an zu graben. Mit aller Kraft schafften wir es uns aus dem Sand zu befreien. Doch weit kamen wir nicht. Nicht weit von den Salzanlage von Walvis Bay, blieben wir im nächst besten Schlammloch wieder stecken und diesmal half nichts.
Wir versuchten alles aber nichts half, wir saßen hier fest.
Unsere einzige Hoffnung war eine weit entfernte Straße auf dem Salzdamm, jedoch gaben wir nach einer Stunde auch hier die Hoffnung auf, dass noch jemand auf der Straße entlang kommt.
Doch dann passierte es, als bei uns allen die Nerven schon ziemlich blank lagen, kamen unsere zwei Helden die Straße entlang gerauscht. Wir winkten mit Jacken und riefen und sie sahen uns. Da es zu unserer riesigen Freude auch noch zwei namibianische Tourguides waren, kamen sie schnell zu uns und befreiten uns aus unserer misslichen Lage. Auf dem Weg zur Straße blieben wir nochmal stecken, doch mit zwei Autos und den Leuten, die das Gebiet in -und auswendig kannten, war das Alles deutlich einfacher.
Nachdem unser Auto endlich in Sicherheit war, gingen die Guides welche unser Auto persönlich aus der Schlammlandschaft gefahren hatten zurück um ihre Autos zu holen. Von der Straße aus mussten wir dann mit entsetzen feststellen, dass sie selbst auf dem Rückweg stecken blieben.
Als wir nach gefühlten 5 Stunden, später im Dunkeln in Swakomund ankamen, gingen wir noch in einem Restaurant namens "The Tug" etwas essen.
Dann endlich waren wir im Alternativ Space angekommen und beschlossen, uns die Unterkunft erst am nächsten Morgen anzuschauen. Wir waren alle so fix und fertig, dass wir nur noch in unsere Betten fielen.