THEMA: Enjoy Zimbabwe - Die Sternenhimmeltour
19 Sep 2018 23:08 #533056
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  • MarcS am 19 Sep 2018 23:08
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29.08. Ach ja, bis auf einen Neuzugang blieben natürlich die Flußstellplätze auch letzte Nacht leer. Das verstehe, wer will. Ich fand die 4 trotz allem gut gelegen, aber die 1,2 oder 3 wären halt besser gewesen. Zumindest vom Ausblick, denn die Nachbarn von der Nummer 2 sind am Morgen noch total geschockt. Einer der riesigen Bullen hat in der Nacht das Rückfenster des Autos aufgebrochen und mit seinem Rüssel im Dachzelt rumgewerkelt. Zum Glück hält sich der Schaden in Grenzen, aber ihr Schreck sitzt tief. Was er gesucht haben könnte, können sie sich nicht erklären. Wir haben gut geschlafen und machen uns auf zum letzten Game Drive. Am Fluß sind viele Tiere unterwegs, aber alles landeinwärts bei Zebra Vlei und zurück ist wie leergefegt.











Daher sind wir um kurz nach 12.00 Uhr wieder am Gate, machen ein kleines Mittagessen und erreichen um kurz vor 14.00 Uhr Kariba. Ziel ist die Lomagundi Lodge. Nach der Anmeldung und einem Bad im nicht ganz astreinen Pool sehe ich mir die Anlage an. Es muß einmal ein Hotspot gewesen sein, mit eigener Bootswerkstadt, schönen kleinen Ferienhäusern und Campfläche.











Alles ist ganz gut gepflegt, aber wir sind die einzigen Gäste. Die letzten waren vor ein paar Tagen da. Wir fahren noch mal los, tanken voll inklusive des Ersatzkanisters, da es bis Binga keinen Sprit gibt und fahren zum Aussichtspunkt der Staumauer.
Schon spektakulär. Schwieriger gestaltet sich die Suche nach einem Supermarkt. Es gibt nämlich keinen in Kariba, sondern nur in Nyamhunga, ein paar Kilometer zurück. Der sehr gut sortierte TM Markt liegt in einem, nun ja, unübersichtlichen Gemenge von Shops, Werkstätten, Hütten, Bussen etc. Es ist dämmert und der erste Kontakt ist ein zugekiffter, ziemlich aggressiver Typ, der irgendetwas schreit. Ich bleibe beim Auto und schaue mir das Gewusel an. Nebenan repariert jemand seine Bremse und fragt mich nach Werkzeug. Ich kann helfen und als die Familie aus dem Supermarkt kommt, sind die anwesenden Männer, der Kiffer, der Reparierer, die Umstehenden und ich schon auf einer Wellenlänge mit Bier, Autos, Fußball, Frauen etc. Was Männer so reden. Ein großes Problem ist für die Einheimischen die Versorgung mit Bargeld und Sandras Kassiererin bezahlt den Einkauf mit ihrer Karte und bekommt dafür die Dollars. Zurück auf unserer Campsite können wir nach dem Zeltaufbau auf dem Weg zur Dusche gerade noch den Zusammenstoß mit einem Hippo vermeiden, dass etwas unentschlossen auf einmal hinter uns steht. Zum Glück hat Nick es gesehen. Nach einem guten Essen an der Bar geht es ins Bett. Km von Mana Pools 241
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20 Sep 2018 12:02 #533095
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  • Sanne am 20 Sep 2018 12:02
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Das ist ein wundervoller Bericht, der wirklich Spaß macht und liebe Erinnerungen weckt. Ganz lieben Dank dafür. Freue mich sehr auf die Fortsetzung.

Liebe Grüße
Sanne
"Der letzte Beweis von Größe liegt darin, Kritik ohne Groll zu ertragen." Victor Hugo
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22 Sep 2018 18:59 #533372
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30.08. Bei der Vorbereitung für die heutige Etappe ist mir aufgefallen, dass die Offlinekarten auf here we go und google nicht funktionieren. Warum auch immer. Wir haben also für den Weg zum Matsuadona Park nur die Papierkarte, die viel zu grob ist, die Hupe Beschreibung und Skizzen, die allerdings verkehrt herum gelesen werden müssen, da wir von der anderen Seite kommen und die grobe Vorstellung, wohin wir wollen. Wir haben uns vom einem Anwohner in der Lodge noch einmal erklären lassen wo wir auf die Powerlineroute müssen. Er empfiehlt dringend den Weg über Magunje, da alle anderen Strassen sehr schlecht zu fahren währen. Also machen wir uns nach dem Frühstück auf den Weg. Nach dem Camptor wartet schon eine Büffelherde auf uns und die Anwohner, die sich aber gar nicht darum kümmern.



Der Einstieg hinter dem Flugplatz ist schnell gefunden und die Powerline Route auf Grund der Powerline auch nicht zu verfehlen. Sie läßt sich super fahren und wir kommen gut voran. Es gibt ein paar Auf- und Abfahrten, die tatsächlich etwas Konzentration und nur wenig Tempo vertragen, aber alles im grünen Bereich. Bis auf, dass die gefahrenen Kilometer nicht so recht zur Karte passen wollen. Irgendwann wird uns klar, dass die Strasse nach links, die aussah wie die Auffahrt zu einer Kiesgrube die Strasse nach Magunje war und wir uns wohl auf dem Weg nach Gachegache befinden. Von dort soll laut Hupe die Strasse nach Makande abgehen. Hoffentlich, denn Leute zu fragen gibt es hier nicht.



Da die Strasse nicht schlecht ist, fahren wir weiter und tatsächlich gibt es irgendwann einen Hinweisstein nach Gache, so dass wir annehmen, dass die andere Strasse nach Makande führt. Und tatsächlich, die Angaben Rückwärts im Hupe stimmen genau und wir kommen wieder durch besiedeltes Land nach Makande. Kurz danach werden wir wieder Teil des öffentlichen Personennachverkehrs und nehmen ein Paar mit, das vom Einkaufen kommt. Ihr Eimer und sein Tragesack wiegen bestimmt 15 kg, gefüllt mit Lebensmitteln und Haushaltsgegenständen. Erst an der Kreuzung zur Hauptpiste steigen sie aus. Der Weg zu Fuß hätte sie wohl den halben Tag gekostet. Keine Ahnung, wie die Leute das machen. Sie bedanken sich nett und wie immer kommt schon der nächste Fahrgast. Wir haben natürlich keine Ahnung wo er hinwill, aber unsere Richtung und Ziel paßt ihm. Er müsse nur ca 50 km in die gleiche Richtung. Ok, kein Problem. Doch, denn er hat noch zwei Kumpels, Schlafsäcke, einen Kanister, eine Autobatterie, eine Lautsprecherbox, ihre persönlichen Bündel, eine gußeiserne Kochstelle und drei Hirtenstäbe.
Wer kann da schon nein sagen. Wir unterhalten uns nett; sie sind Wanderprediger und ihr Auto ist kaputt. So geht’s auf der guten, wenig befahrenen aber kurvigen Schotterpiste dahin. Irgendwann erreichen wir tatsächlich ihr Ziel in Form zweier Tuckshops. Anschließend bekomme ich erstmal einen Anpfiff, da die Familie schon seit einer Stunde pieseln muß, mit den drei Fremden im Auto aber nicht anhalten wollten. Wir holen das nach und machen gleich mal Picknick. Wir sind fünf Stunden unterwegs und erreichen um 12.30 Uhr das Scoutcamp, wo wir uns anmelden.



Der Ranger sagt in max zwei Stunden wären wir in Tashinga. Das ließt sich in Thomas Bericht und im Hupe ganz anders. Allerdings ist die Anfahrtsbeschreibung schon eine Einladung, so ähnlich wie die Warnung vor Khutse oder dem Khaudum  Fahrtechnisch anspruchsvoll nähern wir uns dem Valundi Gate, als wir ein deja´ vu haben. Wie im letzten Jahr in den Makgadikgadi Pfannen: Feuer. Vor uns, auf ziemlicher Länge und, während wir uns orientieren auch keine 100m neben uns. Anders als bei den übersichtlichen Pfannen ist dieser Weg keine gute Stelle um sich mit dem Feuer auf ein Wettrennen oder Experimente einzulassen. Zum Teil kriecht man mit Schrittgeschwindigkeit dahin, da wir ein Feuer wohl keine Rücksicht nehmen. Schweren Herzens entscheiden wir uns zum Rückzug und klettern zurück zur Gabelung nach Bumi Hill. Tja, wie viele Optionen hat man an dieser Stelle ?
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24 Sep 2018 22:23 #533582
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  • MarcS am 19 Sep 2018 23:08
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Geschätzt nach den Kilometerangaben im Hupe sind es ca 2 weitere Stunden nach Bumi Hill. Aber Richtung Kariba oder Binga gibt es ja nicht wirklich eine Option. Auf einem Video von 4x4 Overland habe ich gesehen, dass es eine schöne Anlage Namens Tiger Bay in der Nähe von Bumi Hill gibt. Ok, das schaffen wir bis zur Dämmerung. An der nächsten Kreuzung bekommen wir allerdings schon wieder einen Fahrauftrag: Ein paar Männer winken und bitten uns ein Päckchen für einen alten Mann beim Settlement Guesthouse abzugeben, ca 20 km entfernt. Ok, machen wir, liegt ja auch dem Weg. Die Strecken ist anstrengend zu fahren, flache, gut fahrbahre Stücke wechseln urplötzlich in verblocktes Gestein oder Auswaschungen, Auf- und Abfahrten.
Die Gegend ist aber gut besiedelt und es gibt viele Interessante Sachen zu sehen.



Nach Ablieferung des Päckchens fragen wir noch ein paar Mal mal am Wegrand nach dem Tiger Bay Resort, da es keine touristentaugliche Beschilderung gibt und wir ja keine gescheite Karten haben. An einem Abzweig sind wir uns ziemlich sicher, dass es rechts nach Tiger Bay geht, aber die jungen Frauen schicken uns geradeaus. Übrigens, den ganzen Tag kommen unsdrei Autos entgegen, alle im letzten Drittel. Ein Monteur, ein Wagen der Zanu und ein Pick up, der den Abendbus ersetzt. Dafür wird die Strecke auf den letzten 20 km immer besser und ist frisch gegradet. Wohin der Grader verschwunden ist, ist mir schleierhaft, denn das Stück bis hierher hätte es auch dringend nötig. Endlich kommen wir an einen Airstrip, an dem auch ein Flugzeug steht. Wir erklimmen auf einem schlechter werdenden Track den linken Hügel, auf dem ein paar Gebäude auszumachen sind. Es wird langsam unheimlich, alle Gebäude sind verlassen und verfallen, der Weg verschwindet.
16.30 Uhr, noch 1,5 h Licht. Wir fahren wieder zum Airstrip und peilen den rechten Hügel an, als uns ein Pick up entgegenkommt. Voll gepackt mit Lebensmitteln. Die Jungs können unsere Bitte nach einer Campingmöglichkeit nicht beantworten und schicken uns zum nur hundert Meter entfernten Hafen. Dort werden wir herzlichst von zwei Männern auf einem Speedboot begrüßt und mit unserer Campingbitte auf den Hügel geschickt. Dort steht tatsächlich eine Lodge und nach kurzer Wartezeit beim Wachmann kommt der sehr junge Lodgemanager. Ok, wir sind eindeutig falsch, genau wie im Video. Allerdings haben wir wenig Optionen, da das Tiger Bay Resort geschlossen wurde. Glücklicherweise wird die Lodge gerade umgebaut, läuft also nicht im Normalbetrieb. Er bietet an zu prüfen, ob er zwei Zimmer vorzeitig beziehbar machen kann und wären wir „more than wellcome to stay“. Nachdem wir uns eine Zeit etwas verschämt am Pool und der sensationellen Terrasse herumgedrückt haben





bekommen wir tatsächlich zwei Zimmer, aus denen gerade die letzten Handwerker gehen. Über deren Preis legen wir den Mantel des Schweigens. Und dann läuft das Programm „Jenseits von Africa trifft schöner Wohnen“ .





Die Lage: Sensationell. Die unaufdringliche Freundlichkeit der Mitarbeiter: Super. Die Zimmer ( mit Außendusche) : ein Traum. Die Anlage mit unterschiedlichen Terrassen und Infinity Pool: Wie im Katalog. Wir belieben unser Drei Gang Menu auf der oberen Terrasse einzunehmen, bekommen den Assistenten des Lodgemanager als Host an unseren Tisch und genießen. Und lernen. Ich nutze die Gelegenheit und lasse mir haarklein erklären, wer warum an den Strassen steht, warum jemand winkt und wer nicht etc. Der Abend endet mit Sternenhimmel auf unterschiedlichen Terrassen, dem all inclusive Gin Tonic und einem Elefant unter unserem Balkon. Priceless !

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24 Sep 2018 22:53 #533585
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  • BMW am 24 Sep 2018 22:53
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bin mir jetzt nicht ganz sicher....ob Du es oben schon erwähnt hast.....aber das ist die

Bumi Hills Safari Lodge........... :) :) :)

lg.....BMW
Letzte Änderung: 25 Sep 2018 10:49 von BMW.
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25 Sep 2018 10:30 #533623
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  • Topobär am 25 Sep 2018 10:30
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Hallo Marc,

ich weiß jetzt zwar, wo Ihr am Ende des Tages gelandet seit, aber die Strecke kann ich nicht nachvollziehen. Das hört sich alles viel zu einfach an. Wenn Ihr mit Scout-Camp die Rangerstation am Eingang zum NP meint, wo man sich an einer Schranke registrieren muss, dann war gerade die Strecke dorthin eine der anspruchsvollsten, die ich in Afrika gefahren bin. Die war ein einem Zustand, den man nur mit einem Grader ganz sicher nicht beheben konnte. Da war richtiger Straßenbau notwendig.

Kannst Du mal auf einer Karte zeigen, wo Ihr entlang gefahren seid?

Alles Gute
Thomas
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