Ziel: Kanaan Lodge
Am nächsten Morgen verlassen wir die Hobas CS und fahren die ganzen 137 KM zurück, 1,5 Stunden später erreichen wir die B4. Es war sehr schön mal am berühmten Canyon gewesen zu sein, aber wir denken, es ist nicht schlimm, wenn man nicht herkommt. Wir halten den Canyon nicht für so spektakulär, außerdem sind die Wanderwege von dieser Seite sehr beschränkt und nach einem Tag hat man die Umgebung „erforscht“. Ein weiteres Mal muss nicht sein, zumal viel zu viele Touristen an diesem Punkt zusammenkommen.
Unser Ziel ist heute die Farm Kanaan. Wir müssen allerdings noch unserem Boliden etwas zum Trinken kaufen und die nächste Tankstelle befindet sich in Aus. Das passt ganz gut, da wir auch noch Brot benötigen. Aus ist ein wirklich sehr kleiner Ort mit wenig Infrastruktur. Neben der Tankstelle befindet sich ein kleiner Laden, der eigentlich überwiegend von Touristen besucht wird. Brot, Öl, Müsli und diverse Souvenire kann man dort kaufen. Ein paar Ersatzteile fürs Auto könnte man auch erhalten. Im Alten Bahnhof, jetzt Hotel, genießen wir noch einen Cappuccino bevor es nach Kanaan weiter geht.
Eingang zum kleinen Shop
Restaurant "Bahnhof" in Aus
Die Schule
Hübsche Kirche in Aus.
Die Lodge Kanaan war nur eine Notlösung für uns. Eigentlich habe ich die Campsite auf Koiimasis gebucht, habe auch eine Bestätigung erhalten und alle Kreditkartendaten, wie gewünscht, an Anke geschickt, doch sie hat weder Geld abgebucht, noch sich jemals wieder bei uns gemeldet. Nach der dritten Mail ohne Antwort, habe ich es aufgegeben. Leider höre ich von so einem Verhalten auch von anderen Touristen. Wir sind nicht die einzigen, denen es so erging. Vielleicht braucht Koiimasis keine Campinggäste mehr?
Kanaan ist durch den Eigentümerwechsel nicht mehr das, was es mal war, als Helmi noch hier lebte. Der Holländer Dr. Roy (ich hoffe der Name wird so geschrieben?) ist neuer Eigentümer. Er betreibt mehrere Lodges und unterschiedliche Projekte. Er soll auch der Leibarzt des Präsidenten sein!
Die Campsites sind alle sehr herzlos in die karge Landschaft gebaut. 8 CS stehen in einer Reihe, jedoch gepflegt und hübsch mit eigenem Ablutionblock ausgestatten, Strom gibt es keinen.
Mal eben zur Rezeption oder zum Restaurant zu laufen ist nicht so leicht, die Wege sind lang. Der River Walk führt über einen Berg, ein empfehlenswerter Spaziergang zur Lodge. Ansonsten ist das Auto notwendig.
Dort kann man dann einen Cappuccino in der Sonne genießen und träumen...
Herrliche Blicke enden im Nichts!
Eine Sundownertour zu den Bergen, zum Quiver tree Forest, mit einem Stopp bei der Erdmännchenfamilie ist ganz nett.
In dieser Endlosigkeit stellen die kargen Kameldornbäume willkommene Fotomotive dar. Unser Guide errichtet eine kleine Bar mit diversen Getränken und Kleinigkeiten für den Hunger zwischendurch. Der Blick wandert über viele Kilometer in die menschenleere Landschaft, das ist wirklich traumhaft!
Diese Kameldornbäume in der Einöde sind irgendwie fantastische Gestalten!
Ach ja, schon bei diesen Bildern komme ich wieder ins Träumen
und sehne mich zurück. Diese Einsamkeit mit dem tollen Licht ist immer wieder ergreifend.
Und ein paar Tiere sind auch da... Die Lodge bietet eine Gepardenfütterung...
Crickets sind unterwegs.
Und was er davon hält, zeigt es deutlich
Kurze Zusammenfassung: Leider waren wir zu einer Zeit auf der Lodge, da kein Reitangebot bestand. Wir wären gerne über das Gelände geritten, auch wenn wir sonst nicht reiten. Im Urlaub bietet es sich hin und wieder an. Eine Tour zu den roten Dünen war auch gerade nicht im Programm, da das entsprechende Personal nicht anwesend war. Ich denke, wenn eine Lodge mit besonderen Aktivitäten wirbt, sollte sie auch dafür sorgen, dass sie gebucht werden können.
Die Campsites befinden sich sehr herzlos in die Landschaft gestellt, aber die Landschaft hat durchaus ihren Reiz.
Neben dem Restaurant stehen die Campzelte am Hang, mit dem gleichen Blick in die Ferne, wie von der CS aus. Der Pool liegt allerdings unterhalb des Hügels/Berges.
Der
Pool befindet sich auf einem Podest!
Biggi