THEMA: Von Mosambik nach Namibia - volle Packung Afrika!
24 Nov 2018 18:07 #540263
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  • tiggi am 24 Nov 2018 18:07
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@Hallo Christoph,
das ist teilweise tatsächlich so. Man verlässt den vorderen einen Teil des Geländes durch einen Elektrozaun. Das Gate kann man selber öffnen, es ist nicht verschlossen. Südafrikaner haben es geöffnet und sind durchgefahren.Ich bin mir nicht sicher, ob es überhaupt erlaubt ist. Zumindest ist keine Tafel, die es verbietet, sichtbar. Hinweistafeln warnen vor 12.ooo Volt und dass man nun ein Gebiet mit Raubkatzen betritt. Das Gate ist zu schließen! Hier leben Rhinos, Oryxe usw. und die Löwen. Das ganze Gebiet ist viele Kilometer lang, manchmal muss man einen ganzen Tag fahren, um die Löwen zu finden. Wenn ihr alleine hier durch fahrt, macht es keinen Sinn. Unser Guide erzählte, dass es nicht immer eine Garantie für die Löwensichtungen gibt. Sind sie zu weit entfernt, kann man sie nicht erreichen. Wir sind zwei Stunden kreuz und quer durch den Nordteil gefahren, bis wir sie gefunden haben. Es gibt nur zwei große Rudel in dem Gebiet.
Wenn ihr zur Lodge fahrt, drücke ich euch die Daumen, dass ihr die Tiere seht!

Liebe Grüße
Biggi
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26 Nov 2018 16:34 #540506
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Fish River Canyon
Den nächsten Tag fuhren wir die 10 KM zum Canyon oder besser gesagt, an den Rand des Fish Rivers. Es ist sehr schön dort zu stehen und über den Rand zu blicken. Aber der „OHO-Effekt“ bleibt irgendwie aus. Vor Jahren standen wir schon am Grand Canyon, vielleicht sind wir zu verwöhnt oder haben mehr erwartet. Am Main Viewpoint tummelten sich viele Gäste und mehrere Reisegruppen, die gerade ihr Frühstück serviert bekamen.


Übersicht! (Gedreht???) Ich weiß nicht, warum die Karte auf der Seite liegt?


Schautafeln berichten über die Entstehung und die Tierwelt am Canyon,
wir laufen zum letzten Punkt (nördlich) vom Viewpoint und folgen später der Pad am Westrand in südlicher Richtung. Diese Strecke ist ca. 23 Km lang und später nur noch mit 4x4 zu befahren. Herrliche Ausblick in den Canyon ergeben sich immer wieder, karge Pflanzen oder ein paar Zebras oder Oryxe kann man erblicken. Aber im Allgemeinen ist die Landschaft sehr leer. Gegen Mittag sind wir zurück auf der Campsite, aber zum Sundowner geht es wieder an den Canyon Rand. Ein paar Fotografen finden sich dort ein und nutzen das letzte Licht für Aufnahmen.

Eindrücke:























Es ist erstaunlich, dass die kleinen Pflänzchen hier gedeihen können.




Der Abend bricht herein... Je nach Lichteinfall oder Tageszeit ergeben sich immer neue Tiefblicke, mal hell, mal dunkel. :ohmy:








Und damit endet wieder ein schöner Tag!

Biggi
Anhang:
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26 Nov 2018 16:46 #540508
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Ziel: Kanaan Lodge

Am nächsten Morgen verlassen wir die Hobas CS und fahren die ganzen 137 KM zurück, 1,5 Stunden später erreichen wir die B4. Es war sehr schön mal am berühmten Canyon gewesen zu sein, aber wir denken, es ist nicht schlimm, wenn man nicht herkommt. Wir halten den Canyon nicht für so spektakulär, außerdem sind die Wanderwege von dieser Seite sehr beschränkt und nach einem Tag hat man die Umgebung „erforscht“. Ein weiteres Mal muss nicht sein, zumal viel zu viele Touristen an diesem Punkt zusammenkommen.
Unser Ziel ist heute die Farm Kanaan. Wir müssen allerdings noch unserem Boliden etwas zum Trinken kaufen und die nächste Tankstelle befindet sich in Aus. Das passt ganz gut, da wir auch noch Brot benötigen. Aus ist ein wirklich sehr kleiner Ort mit wenig Infrastruktur. Neben der Tankstelle befindet sich ein kleiner Laden, der eigentlich überwiegend von Touristen besucht wird. Brot, Öl, Müsli und diverse Souvenire kann man dort kaufen. Ein paar Ersatzteile fürs Auto könnte man auch erhalten. Im Alten Bahnhof, jetzt Hotel, genießen wir noch einen Cappuccino bevor es nach Kanaan weiter geht.


Eingang zum kleinen Shop



Restaurant "Bahnhof" in Aus




Die Schule

Hübsche Kirche in Aus.

Die Lodge Kanaan war nur eine Notlösung für uns. Eigentlich habe ich die Campsite auf Koiimasis gebucht, habe auch eine Bestätigung erhalten und alle Kreditkartendaten, wie gewünscht, an Anke geschickt, doch sie hat weder Geld abgebucht, noch sich jemals wieder bei uns gemeldet. Nach der dritten Mail ohne Antwort, habe ich es aufgegeben. Leider höre ich von so einem Verhalten auch von anderen Touristen. Wir sind nicht die einzigen, denen es so erging. Vielleicht braucht Koiimasis keine Campinggäste mehr?


Kanaan ist durch den Eigentümerwechsel nicht mehr das, was es mal war, als Helmi noch hier lebte. Der Holländer Dr. Roy (ich hoffe der Name wird so geschrieben?) ist neuer Eigentümer. Er betreibt mehrere Lodges und unterschiedliche Projekte. Er soll auch der Leibarzt des Präsidenten sein!
Die Campsites sind alle sehr herzlos in die karge Landschaft gebaut. 8 CS stehen in einer Reihe, jedoch gepflegt und hübsch mit eigenem Ablutionblock ausgestatten, Strom gibt es keinen.





Mal eben zur Rezeption oder zum Restaurant zu laufen ist nicht so leicht, die Wege sind lang. Der River Walk führt über einen Berg, ein empfehlenswerter Spaziergang zur Lodge. Ansonsten ist das Auto notwendig.


Dort kann man dann einen Cappuccino in der Sonne genießen und träumen... :woohoo:






Herrliche Blicke enden im Nichts! :ohmy:
Eine Sundownertour zu den Bergen, zum Quiver tree Forest, mit einem Stopp bei der Erdmännchenfamilie ist ganz nett.





In dieser Endlosigkeit stellen die kargen Kameldornbäume willkommene Fotomotive dar. Unser Guide errichtet eine kleine Bar mit diversen Getränken und Kleinigkeiten für den Hunger zwischendurch. Der Blick wandert über viele Kilometer in die menschenleere Landschaft, das ist wirklich traumhaft!







Diese Kameldornbäume in der Einöde sind irgendwie fantastische Gestalten!


Ach ja, schon bei diesen Bildern komme ich wieder ins Träumen :silly: und sehne mich zurück. Diese Einsamkeit mit dem tollen Licht ist immer wieder ergreifend.

Und ein paar Tiere sind auch da... Die Lodge bietet eine Gepardenfütterung... :S


Crickets sind unterwegs.





Und was er davon hält, zeigt es deutlich :sick:

Kurze Zusammenfassung: Leider waren wir zu einer Zeit auf der Lodge, da kein Reitangebot bestand. Wir wären gerne über das Gelände geritten, auch wenn wir sonst nicht reiten. Im Urlaub bietet es sich hin und wieder an. Eine Tour zu den roten Dünen war auch gerade nicht im Programm, da das entsprechende Personal nicht anwesend war. Ich denke, wenn eine Lodge mit besonderen Aktivitäten wirbt, sollte sie auch dafür sorgen, dass sie gebucht werden können.
Die Campsites befinden sich sehr herzlos in die Landschaft gestellt, aber die Landschaft hat durchaus ihren Reiz. ;) Neben dem Restaurant stehen die Campzelte am Hang, mit dem gleichen Blick in die Ferne, wie von der CS aus. Der Pool liegt allerdings unterhalb des Hügels/Berges. :blush:


Der :dry: :huh: Pool befindet sich auf einem Podest!

Biggi
Letzte Änderung: 26 Nov 2018 19:31 von tiggi.
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27 Nov 2018 08:21 #540578
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Mirabib

Am nächsten Morgen folgen wir früh der D707 über Sesriem nach Solitaire, unterwegs wollen wir in Ruhe frühstücken. Leider findet sich kaum ein Plätzchen abseits der staubigen C27 Pad.




Zäune oder Privatgrundstücke erschweren das Parken. Dann, kurz vor der Einbiegung nach Sesriem gibt es einen Schattenspendenden Baum mit einer Parkmöglichkeit – Pipimachen ist aber ausgeschlossen!
Wir stärken uns endlich mit einem Frühstück. In einiger Entfernung beobachten wir ein paar Oryxe, leider sind wir durch einen Zaun von ihnen getrennt.


In Sesriem besorgen wir das Permit für den Felsen Mirabib.



Hier wollen wir übernachten. Ich freue mich auf eine ruhige und sehr einsame Nacht. Die Fahrt zieht sich, wir halten noch kurz am Kuisib Canyon, dann noch einmal am Tropic of Capricorn und bald erblicken wir in der Ferne den Felsen von Mirabib. Knapp 30 Km beträgt die Entfernung von der C14 zur Campsite. Die Pad lässt sich nur schlecht fahren, Spurrillen und Wellblech erschweren das schnelle Fahren.


Im Hintergrund thront Mirabib in der Weite der Landschaft

Wieder überqueren wir den Tropic of Capricorn, dann liegt Mirabib (840 m hoch) vor uns. Wir sind die einzigen Gäste und ich mache mir echte Gedanken, was wir tun sollen, falls unser Auto eventuell am nächsten Morgen nicht anspringt? Doch diese Gedanken verfliegen sehr schnell, denn kaum 1 Stunde nach unserer Ankunft stehen ein paar Spanier vor uns und fragen nach der Rezeption. :woohoo:
Wir sind ein bisschen orientierungslos, nein , wohl eher die Spanier. Sie fallen aus allen Wolken, als sie hören, dass es hier weder eine Rezeption, noch irgendwelche Ablutions gibt. Sie umrunden den Felsen und bleiben dann doch irgendwo stehen. Es dauert nicht lange und weitere Fahrzeuge fahren hupend an uns vorbei. Der Felsen füllt sich. Bei einem Abendspaziergang und einer Klettertour treffe ich auf viel Publikum. Wir waren als erstes hier und haben den ersten Platz zwischen den Granitsteinen bezogen, alle weiteren Plätze liegen um den Berg herum oder auf einer Anhöhe und viel enger zusammen. Am nächsten Morgen sehen wir, dass so viele Fahrzeuge hier standen, dass einige Plätze mit zwei Autos belegt waren. …Und ich mache mir Gedanken, was wäre wenn… . Von Einsamkeit ist keine Spur mehr. :whistle: ;) :angry:




Wunderschönes Plätzchen! ;) :cheer:









Biggi
Letzte Änderung: 27 Nov 2018 08:24 von tiggi.
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27 Nov 2018 19:48 #540715
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Guten Abend Biggi,

Schade dass du auf Kanaan nicht reiten konntest! Ich hätte so gerne ein Feeback bekommen...... B)

Mirabib ist echt ein Traum! :cheer:

Danke für's Mitnehmen.
Annick
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01 Dez 2018 08:12 #541087
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  • kach am 01 Dez 2018 08:12
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Hallo Biggi,
jetzt haben wir euch kurz vor Ende doch noch eingeholt.
Jeden morgen lesen wir bei einer Tasse Kaffee Reisebericht und träumen von Afrika.
In den letzten Tagen bist du und dein Bericht dafür verantwortlich, daß wir gut gelaunt in den Tag starten.
Danke dafür... B)
Schöner Bericht, tolle Fotos
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