THEMA: Familienabenteuer in den Süden und den KTP
12 Nov 2018 07:57 #538785
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  • binca75 am 12 Nov 2018 07:57
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Hallo Matthias,

das wäre ja mal was... ein spontanes Treffen im Ammerland. :laugh:
Melde dich, wenn du mal hier bist!

Hallo lilytrotter,

Ganz lieben Dank für deinen informativen Kommentar!
Zum Wasser: Der nette Kalahari-Trails-Mitarbeiter hatte uns noch gesagt, dass das Wasser trinkbar sei, aber nicht schmecken würde... ;)
Zum Thema „Baden im Südwinter“: Eigentlich war der Plan, ein paar Jahre wegen des HUndes zu pausieren, was Namibia angeht... Jetzt sind wir tatsächlich auf der Suche nach einer guten Bleibe für den Hund... Es ist unglaublich, was dieses Fernweh mit einem macht... :lol:
Zum Thema „die Welt noch in Ordnung“: Es ist bei uns genauso wie in allen anderen Familien auch... Wir kämpfen gerade mit den Jungs um das leidige „Handy-Thema“... :( Sie sind die einzigen, die in ihrer 5. Klasse noch kein Handy besitzen. Da sitzen doch tatsächlich die Kids 20 Minuten im Bus, unterhalten sich nicht und machen auch keine Hausaufgaben... Nein, sie gucken sich „You Tube-Videos“ an, in denen Baller-Spiele ab 18 vorgestellt werden... :ohmy: :(

Jetzt bin ich aber völlig weg vom Thema... :whistle:
Ganz liebe Grüße und bis Samstag!

Bianca
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16 Nov 2018 21:23 #539420
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Schließlich machen wir uns auf den Weg Richtung Askham. An dem Schild waren wir schon auf dem Hinweg vorbeigekommen. Wir müssen uns ein wenig durchfragen und landen schließlich auf einem Feld, das als Parkplatz dient. Es wird Eintritt für die Veranstaltung bezahlt und dann hören wir sie auch schon: Laute Schlager- und Countrymusik! :woohoo:
Viele Männer tragen Cowboyhüte, eine Hüpfburg für Kinder ist aufgebaut, einige Essensstände laden ein und ein großes Zelt ist zu sehen. Ich habe so ein wenig den Eindruck, wir sind in Texas gelandet… ;) Aber halt! Man hört hier kein Englisch, auch die Countrysongs sind auf Afrikaans. Die Jungs wollen natürlich gleich auf die Hüpfburg und ich hab Hunger…
Schließlich kaufen wir uns zwei lange Stäbchen mit aufgespießter, dünn geschnittener fritierter Kartoffel (ich hab den Namen vergessen… war aber lecker…)
Für Matthis war das irgendwie noch nicht DAS richtige Essen, aber wir waren ja auch noch nicht im Zelt. Hier gibt es eine Art Eintopf und auch Biltong (selbstgemacht). Am Ende fällt der Blick auf einen langen Tresen, hinter dem einige Frauen Pfannkuchen backen. :woohoo: Matthis ist begeistert und auch Lennard meint, noch einen Pfannkuchen zu schaffen. Letztendlich bleibt es nicht bei einem, sondern es werden mindestens 8 der Teigfladen genüsslich verputzt. :blink: Während die Jungs sich um ihr leibliches Wohl kümmern und wir Kaffee trinken, spricht Matthias und mich eine Frau an. Sie gehört anscheinend zu den „Gastgeberinnen“. Es macht auf mich den Eindruck als handele es sich um eine Art südafrikanischen „Landfrauenverein“ . Sie erzählt unter anderem, dass sie in der Nähe ein Gästehaus betreibt.
Und dann wird es von draußen laut… Anscheinend steht eine besondere Aktion an. Wir bekommen mit, dass alle Kinder aufgerufen werden mitzumachen. Draußen hatten wir ein langes Seil liegen sehen. Tauziehen? Könnte sein…
Ich schnappe einen Begriff auf: „Varkfangen“… Hm… Dann hören wir ein leises Quieken… Mittlerweile haben sich alle Kinder auf einer Seite aufgestellt und die Eltern - vor allem die Muttis – stehen in einem großen Kreis drumherum – dicht an dicht. Tja, und dann sehen wir die Kiste. Ein Mann steht hinter dieser Kiste, hebt den Deckel ab und stößt sie mit dem Fuß um. Herausgepurzelt kommt ein völlig verwirrtes Ferkel, das erstmal wild losrennt. :dry: Und in diesem Moment geht es los: Die Kids stürmen mit Geschrei auf das Ferkelchen los und versuchen es zu fangen. Mittlerweile sieht es am Rand aus wie bei uns in Deutschland bei einem Fußballspiel der E-Jugend: Sämtliche Muttis feuern ihre Kinder an und versuchen gleichzeitig, mit dem Handy die großartigen Erfolge ihres Nachwuchses für die Nachwelt festzuhalten. :lol: Ein Mädchen greift beherzt das quiekende Etwas und versucht es an sich pressend zurück zur Kiste zu bringen. Gewonnen! :huh: Es wird lauthals gejubelt, bevor das Ferkel zurück in die Kiste gestopft und eine zweite Runde „Varkfangen“ eingeläutet wird. So geht es noch ein paar Mal. Matthis meint irgendwann: „Für das Ferkel ist das ja nicht so schön...“ Vielleicht landet das Ferkel im Laufe des Nachmittags auch noch am Spieß…? Wir wissen es nicht…



Wir machen uns auf den Rückweg zu unserem Häuschen und bereiten uns auf eine Runde „Mensch ärgere dich nicht“ vor.



Schließlich lassen sich auch die Oryx-Antilopen wieder am Wasserloch blicken… In der Frontalaufnahme hat dieses Tier einen ganz schön ausladenden Bauch :



Abends wird gegrillt und mollig klimaanlagenwarm im Schein der Öllampe gegessen.
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19 Nov 2018 21:25 #539707
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Tag 15: Erdmännchen hier, Erdmännchen da… und Regentropfen im KTP

Unser letzter Morgen im Kalahari Trails Bush Camp ist angebrochen. Heute geht es weiter in den Kgalagadi Transfontier Park, dessen südliche Einfahrt ca. 35 km entfernt ist. Natürlich können wir nicht fahren, ohne nach dem Frühstück und dem Auschecken ein paar Bilder der kleinen Zöglinge von Prof. Anne Rasa zu machen. Diese ist leider beschäftigt, aber wir haben noch ein nettes Gespräch mit dem Ranger, bevor dieser ein Erdmännchen einfängt, um ihm notwendige Medikamente zu verabreichen.











Bevor wir Richtung Twee Revieren aufbrechen, noch ein kurzes Fazit zum Kalahari Trails Bush Camp:
Wir kamen mit keinerlei Erwartungen, bzw. rechneten mit dem Schlimmsten… In dem Chalet ist alles in die Jahre gekommen, ja, das stimmt. Die Fliesen in der Dusche sind teilweise kaputt und man muss diesbezüglich vorsichtig sein. Die Küche fand ich recht gut ausgestattet und habe alles, was wir benötigten, noch einmal gründlich gespült. Die Fenster haben sicher auch lange keinen Putzlappen mehr gesehen… Man hat jedoch wirklich viel Platz. Auf dem Tisch steht eine Öllampe, was dem Ganzen dann auch wieder einen besonderen Charme verleiht. Die Betten und Handtücher waren - wie bereits beschrieben- sauber und frisch. Geschlafen haben wir hier super, was sicher auch daran liegt, dass wir nicht frieren mussten. Die Klimaanlage hat wirklich gute Dienste geleistet. ;) Draußen auf der Terasse kann man gut sitzen und während des Grillens die Tiere am Wasserloch beobachten. Prof. Rasa ist jetzt 78 Jahre alt und kümmert sich viel selbst. Ich war von der Dame sehr beeindruckt.
Aber jetzt komme ich zu dem für mich entscheidenden Punkt: Das Bushcamp war mit 1000 Nam$ unsere günstigste Unterkunft (neben Krumhuk). Wir haben also für gute 60 Euro alle 4 hier übernachten können.
Jetzt ist die Frage: Was erwarte ich dafür??? :whistle: Für eine Nacht auf Koiimasis haben wir beispielsweise mehr als das 6fache bezahlt… Okay da waren dann Frühstück und Abendessen mit drin… Ich finde, da kann man dann schon am Abend mit einer Wärmflasche im Bett rechnen oder mit frischem Tee im Zimmer. :whistle:
Wenn jemand als Familie günstig in der Nähe des KTP übernachten möchte und mit oben beschriebenen Mängeln leben kann, sollte er meiner Ansicht nach das Kalahari Trails Bush Camp ruhig buchen.
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20 Nov 2018 08:44 #539738
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So, jetzt aber los! :cheer:
Wir wundern uns ein wenig über das moderne Besucherzentrum am Parkeingang Twee Revieren. (Die Toiletten hier sind super!) Glücklicherweise ist hier nicht viel los und wir können recht schnell die nötigen Formalitäten erledigen. Ich meine mich zu erinnern, dass hier wieder die internationale Geburtsurkunde der Kinder fällig wird. Wir haben sie auf dieser Reise mehrfach benötigt. Ich wäre also vorsichtig mit der Aussage, dass sie eh nicht verlangt wird. Genauso ist es übrigens mit dem internationalen Führerschein.

Wir müssen Richtung Mata Mata. Das ist die westliche Route durch den KTP, die am Flussbett des Auob entlang führt.
Unsere erste Sichtung:



Das Wasserloch Auchterlonie gehört zu den Plätzen im Park, an denen man das Auto verlassen darf. Hier sind Toiletten, überdachte Picknickplätze und ein winziges Steinhaus, das als kleines Museum dient.



Was uns ein wenig wundert, ist, dass es keine Zäune gibt…? :dry: Im Etosha NP sind die Toilettenplätze ja zumindest eingezäunt, auch wenn die Zäune oft kaputt sind… Dadurch entsteht zumindest der Eindruck, dass hier ein Schutz vor allem möglichen Getier besteht. ;) Danach sucht man hier vergeblich. Nicht, dass wir irgendwann Sorge gehabt hätten, aber wir fanden den Gedanken irgendwie skurril, dass nun genau an dieser Stelle die Löwen wissen: Nein, hier steigen Menschen aus, picknicken und besuchen das stille Örtchen… HIER darf ich mir kein Futter suchen! :P Die Toiletten sind allerdings mit doppelter Tür und Vergitterung versehen.

Es dauert nicht lange und wir entdecken nicht weit von der Pad diese kleinen Kollegen hier:







Es gibt hier auch Gnus…







Und einige Riesentrappen, die sogar von mir fotografieren lassen. :lol:



Fortsetzung folgt...
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20 Nov 2018 08:49 #539740
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Wir entdecken noch eine Hörnchenfamilie beim Essen…





und zur Freude aller eine Giraffenfamilie.







Gegen frühen Nachmittag gibt es dann noch eine weitere Spezies zu beobachten:



Löffelhunde!






Giraffenkadaver gibt es nicht nur im Etosha NP…



Fortsetzung folgt...
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21 Nov 2018 09:04 #539848
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Wir sehen noch an mehreren Stellen Strauße…



Und dann kommt für uns eine Erstsichtung: Graubürzel (?)-Singhabicht



Kurze Zeit später setzt sich ein zweiter Vogel dazu. Ich nehme an, es ist ein Jungvogel…?



Schließlich wechselt die Farbgebung des Himmels, …







…bevor wir im Kalahari Tented Camp ankommen. Es tröpfelt, als wir unser Gepäck ausladen…
Wir beziehen zwei Zelteinheiten nebeneinander, jeder mit einem Kind. Es ist schon ein wenig seltsam… Man parkt das Auto und schließt hinterher ein großes Gatter, damit zumindest von dieser Seite Wildtiere keinen Zugang haben. Ich bezweifle, dass diese sich durch die kleine Mauer, von der die Terrasse umgeben ist, abhalten lassen… :dry: Verstehen kann ich das Prinzip nicht wirklich, aber vielleicht kann es mir jemand von euch erklären…? :lol:
Jede Einheit besteht im Grunde aus zwei Teilen. In einem größeren Zelt sind Betten



und dahinter das Bad untergebracht.



In einem Extra-Zelt befindet sich die Küche samt Tisch und Stühlen.



Auf der Terasse fehlen diese leider, dafür ist hier der Grill installiert.
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