Wieder an Land müssen wir auf dem Weg zur Alten Loge erstmal was essen. Es ist Samstag und überall ziemlich ruhig. Gegenüber von der Bank werden wir fündig. Ich hätte gern im Garden Cafè gegessen, aber irgendwie finden wir den Eingang nicht und mit Suchen wollen wir uns nicht aufhalten. Schließlich haben wir noch was vor…
Und so geht es schnell Richtung Diaz Point. Ich halte Ausschau nach Blumen. Matthias und die Jungs wollen aber unbedingt noch zum Leuchtturm und das hat jetzt erstmal Vorrang, da sich mir die Blumenpracht nicht so unmittelbar präsentieren will…



Mittlerweile ändert sich die Lichtstimmung. Wir parken das Auto.



Meine Männer bewegen sich sofort Richtung Diaz Kreuz,


(Blick auf den Robbenfelsen:)




während ich die Farben und das Licht auf mich wirken lasse und einfach nur genieße… Es lässt sich nur schwer beschreiben, aber es ist plötzlich alles in ein ganz besonderes Licht getaucht.





In Bildern lassen sich diese Augenblicke schwer einfangen…



Ich bin begeistert von diesem Ort. Wir sind für eine halbe Stunde die einzigen Menschen hier.
Die Brücke, die zum Felsen führt, ist komplett zerstört...

und auch die Treppe wirkt nicht sehr vertrauenerweckend…

Mir gefällt es sehr an diesem einsamen und irgendwie unwirklichen Ort… Hier noch ein paar Impressionen:






Hier erkennt man jetzt auch wieder den leichten grünen Überzug überall. Es ist einfach nur schön...
Und auf dem Rückweg entdecke ich auch die Blumen... Man muss halt schon die Augen offen halten und aufmerksam sein für die kleinen Dinge...










Schließlich verschwinden auch die letzten Sonnenstrahlen...






Unterwegs bestellen wir Pizza im "Ritzi`s", die Matthias abholt, während die Jungs sich fertig machen fürs Bett. Nun muss ich ehrlich sagen: Die Pizza ist jetzt nicht so der Hit. Lenni und Matthis sind einstimmig der Meinung: "Der Pizzaboden ist nicht wie Pizzaboden sondern eher wie Weißbrot... und es fehlt komplett die Tomatensoße unter dem Belag."

Tag 8: Mit Blick auf Grünzeug und Wildpferde Richtung Süden


Wir stehen recht früh auf, denn wir haben heute ca. 400 km Richtung Süden zum Norotshama River Resort am Oranje vor uns…
Nach dem Frühstück (vom Frühstücksraum aus ist das Meer zu sehen)



wollen wir aber unbedingt noch zur Felsenkirche fahren.



Leider ist diese verschlossen. Die Jungs gehen auf den Felsen `ne Runde klettern und ich genieße die Wärme und die Sonne. Von hier aus kann man das Nest Hotel sehen, in dem Matthias und ich 2005 abgestiegen sind.



Blick auf Lüderitz von hier oben:



Dann geht es ins Auto, bis wir am Friedhof vorbeikommen. Auch hier wird nochmal gehalten.



Deutlich sind die Nachwirkungen des späten Regens zu erkennen:





Ich finde die Pflanzen spannend, stoße bei meinem Mann jedoch auf nicht allzu großes Verständnis…
Auf der Weiterfahrt fällt mir schließlich auf: Sooo grün war es vorgestern auf dieser Strecke aber noch nicht. Richtung Aus gibt es zartgrüne und gelbe Teppiche zu bewundern…





Fortsetzung folgt...

Schließlich kommt eine weitere Farbe dazu: zartlila oder dezentes „flieder“… Mich hält es kaum noch im Auto und schließlich kann ich Matthias irgendwie zum Anhalten bewegen… Für Pflanzen! Letztes Jahr hat er “geflucht“, weil er für Vögel halten sollte…
In den zarten Blümchen stehend bemerke ich einen betörenden Duft…







Nach kurzer Weiterfahrt entdecken die Jungs ein Pferd in der Ferne... und drumherum ein wenig lila...


Und so entscheiden wir uns für den kleinen Abstecher zur Wasserstelle Garub. Im Vorfeld hatten wir von der Not der Wildpferde aufgrund der langen Trockenzeit gehört. Nachdem wir den Wagen abgestellt haben, können wir ein Kommen und Gehen beobachten...


Wir haben nicht wirklich gezählt, aber es sind bestimmt so um die 40 Tiere...







Noch ein Bild aus dem fahrenden Auto...

Bevor wir Richtung Süden abbiegen, tanken wir nochmals in Aus und besuchen den gut sortierten Shop. Danach gibt es für lange Zeit kein Foto und ich hab auch keine Ahnung, was unterwegs so los war, denn ich bin eingeschlafen… Bevor es spannend wird, bin ich allerdings wieder hellwach…



Ab Sendelingsdrift wird unsere Fahrt im Hilux zur Achterbahnfahrt… Der Asphalt ist hier zu Ende und die Straße schlängelt und hügelt sich links am Oranje entlang.





Zwischendurch sind immer mal Straßenarbeiter zu sehen und es scheint auch einige Baustellen hier zu geben in der absoluten Einsamkeit…
Besonders Matthias ist von der Landschaft hier begeistert.

Schließlich erreichen wir gegen 15.30 Uhr Aussenkehr, das größte Anbaugebiet für Tafeltrauben im südlichen Afrika. Wie ich gelesen habe, werden die Trauben sogar nach Europa exportiert.



Nach den Tafeltrauben ist eine weitreichende Siedlung mit rietgedeckten Hütten zu sehen. Diese erinnern uns ein wenig an die Hütten in der Caprivi-Region.



Nach dem Ort geht es rechts zwischen Tafeltraubenfeldern zum Norotshama River Resort ab. Die Bungalows liegen am Oranje.





Vor uns gibt es noch eine Reihe kleiner Häuschen direkt am Fluss.



Hier ein Blick aus der Dusche… Das Duscherlebnis kann man durchaus als erfrischend bezeichnen…

Bei der näheren Erkundung der Umgebung,




fallen mir direkt ein paar Vögel auf...
Afrikanischer Wiedehopf,




eine Gruppe Schwalbenschwanz-Bienenfresser


und ein kleiner, hübscher Federvieh-Vertreter,


den ich als Oranje Brillenvogel identifiziert habe. Ich hoffe, das ist korrekt so und bitte um Korrektur, falls nicht...

Langsam trudeln einige größere Campergruppen ein, die sich als Südafrikaner herausstellen. Es wird abends noch recht laut...
Im Restaurant gibt es kein Buffet. Wir bestellen von der Karte. Das Essen ist total okay und die Jungs sind ganz begeistert, da im Hintergrund ein Fernseher mit Sportkanal läuft...