THEMA: Kurzbericht Kaokoveld Mai 2018
07 Jul 2018 14:03 #525408
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  • Bobbejaan am 07 Jul 2018 14:03
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Sehr interessanter und informativer Bericht! Ich habe mal eine PN geschickt. Viele Grüße Moritz
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08 Jul 2018 09:34 #525447
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  • lilytrotter am 08 Jul 2018 09:34
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Hallo, La Leona,
wie immer: Wunderbar!
Danke für deine genauen Beobachtungen und klaren Einschätzungen!
LG lilytrotter
Gruß lilytrotter


Always look on the bright side of life... :-)
Walvisbay boomt
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08 Jul 2018 15:36 #525479
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  • La Leona am 08 Jul 2018 15:36
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@champagner
Liebe Bele, danke fürs mitlesen! Ich freue mich dass mein Bericht Resonanzen auslöste!
@franzicke
Liebe Ingrid, da bin ich ganz deiner Meinung. Das persönliche Nervenbarometer und die Grenzen der eigenen Komfortzone zu kennen ist der Schlüssel für eine glückliche Reise. Auch wenn es in einem RB noch so toll tönt, ist nicht alles was andere machen für einen die richtige Wahl. Zwar darf es schon ab und zu ein winziger Sprung über die Limite der Komfortzone geben, aber nicht stunden- oder tagelang. Und schon garn nicht wenn es um die Fahrkünste geht....
@Lisolu
Liebe Sonja, schade dass wir uns immer um ein paar Tage verpassen, ihr ward ja zum Teil in umgekehrter Richtung unterwegs. Weil es nicht bis zum Hartmanns Tal reichte bei euch gibt es möglicherweise für euch einen genug gewichtigen Grund nochmals in diese Ecke zu fahren...mit Abstand fand ich es dort am Schönsten.
@bobbejaan,
hallo Moritz, danke!
@lilytrotter
Liebe lilytrotter, wie schön du bist auch dabei! herzliche Grüsse
Gruss Leona
Letzte Änderung: 11 Jul 2018 21:39 von La Leona.
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10 Jul 2018 00:49 #525638
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  • La Leona am 08 Jul 2018 15:36
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Camp Syncro - Purros
Bevor wir Syncro um 09.30 Uhr verliessen verabschiedeten wir uns von den lieben Gastgebern Sarah und Ryan und wünschten der jungen Familie alles Gute für Ihren Neuanfang in der Schweiz. Auch Pascalinah und ihrer Begleitung sagten wir auf Wiedersehen bis irgendwo irgendwann auf pad (war ein gemütlicher Abend und schön euch kennenzulernen).







Auf der westlichsten Fahrspur im breiten Tal benötigten wir 2 Std. für die 70 km bis zur Red Drum, unterwegs sahen wir wieder viele Kraals und die Gräser standen hoch und in Blüte. Wir nahmen es gemütlich und erreichten die Blue Drum nach einer weiteren Stunde, diesmal mit der Sonne im Rücken. Es begegnete uns ein einziges Fahrzeug auf der gesamten Strecke, Schweizer auf ihrem Weg von Purros nach Camp Syncro, ein lustiger Zufall. Als wir bei der Blue Drum nach Süden abdrehten eröffnete sich uns das wunderschöne breite Tal und die pad war in einem sehr guten Zustand, man sah, dass sie erst seit wenigen Tagen frisch "geschoben" war. Allen die nicht gerne allzu viel offroad Kitzel möchten empfehle ich diese Route von Marble/Etaambura nach Camp Syncro zu nehmen. Ich denke reine Fahrzeit müsste man dafür etwa 5 -5h30' berechnen.





Als wir ab Blue Drum nach 1h40' die Jct zum Nadas Trockenfluss erreichten schauten wir etwas sehnsüchtig in die Richtung wo wir eigentlich eine Schlaufe und weitere Übernachtung "wild camping" geplant hatten. Aber unseren Reservetag hatten wir bereits aufgebraucht mit einem Ruhetag in der Kunene River Lodge. So fuhren wir also weiter und erreichten kurz darauf die D3707 etwas westlich vor Orupembe. Die pad war schrecklich, extremes Wellblech, aber wir bissen uns durch, denn im Khumib wollten wir nicht fahren, denn diesen Trockenfluss kennen wir in beiden Fahrtrichtungen.



Die D3707b verliessen wir auf der Höhe der Ougams Quelle und nahmen die Variante D3707a welche wir vor ein paar Jahren in entgegengesetzter Richtung S-N gefahren sind und welche uns damals sehr gut gefallen hat. Schon bald zeigte sich dass diese Route entlang der Grenze zum Skeleton Coast NP kein Insider Tipp mehr ist, auch hier fanden wir viele Fahrspuren und miese Wellblechpiste. Mit wenigen Fotostops hie und da erreichten wir bereits nach 2 Std. Fahrzeit ab Orupembe Jct das viel fotografierte "hole in the wall". Wir sahen unterwegs an einigen Stellen Fahrspuren links und rechts abzweigen in Richtung "Steinhaufen" zu geschützten Plätzchen am Fusse der Felsformationen. Wären wir nicht so gut zeitlich drin gewesen hätten wir uns hier ein Nachtlager gesucht. Aber wir sind auch gerne im Community Camp in Purros, darum fuhren wir weiter und nach dem kurzen Stück im Khumib wählten wir wieder die D3707b.





Vorgesehen war eigentlich auf der westlichen Route zu bleiben südlich des Khumib und bis zum Hoarusib zu fahren, um dann von W nach O durch den Hoarusib nach Purros zu gelangen. Eine meiner Lieblings-Strecken. Aber Ryan warnte uns dies nicht zu tun, denn der Hoarusib "ginge" abwärts von Purros. Es schien uns zu leichtsinnig mit nur einem Fahrzeug. Noch sehr gut in Erinnerung sind uns zwei Fahrzeuge welche wir vor 9 Jahren in kurzen Abständen im Hoarusib zwischen Purros und den Castle Formations hoffnungslos versumpft antrafen und denen unser Konvoi mit drei Fahrzeugen Berge-Hilfe bot und dabei selber in Not geriet. Alleine wäre damals keiner wieder rausgekommen.



Um 17.30 Uhr erreichten wir das Purros community camp, bezahlten N$110 pro Person, belegten unseren Lieblingsplatz Nr. 3, bekamen den donkey eingeheizt und konnten hinter uns die Sonne unter- und vor uns den Vollmond aufgehen sehen. Nur ein weiterer Platz war sonst noch belegt.





Fazit Purros Community Camp 4/5* Meine gute Bewertung ist hauptsächlich wegen der Location und den äusserst grosszügig bemessenen Stellplätzen. Ich glaube es gibt insgesamt 6. Auch dieses Jahr wurde das Camp von den Überschwemmungen stark beschädigt. Freigelegte Wurzeln von grossen Bäumen, Schwemmholz, beschädigte Grillstellen und Ablutions. Leider mangelt es generell an Sauberkeit und kleineren Unterhaltsarbeiten. Innerhalb des Areals gab es schon immer, und jetzt noch mehr, knifflige Tiefsandpassagen durch die vom Hochwasser ausgewaschenen Gräben mitten durchs Camp. Die Wasserqualität in Purros sei sehr gut, denn es komme aus einer sauberen unterirdischen Quelle, jeder Platz hat einen Anschluss, nebst dem Wasser in den platzeigenen Spülen. Wer also Richtung Norden weiterfährt und etliche Tage wild unterwegs sein wird kann hier seine Wasser Reserven auffüllen. Als Ausgangspunkt um Wüstenelefanten zu finden ist Purros eine sehr gute Option, auch für Nicht-Camper, denn die Himbas betreiben nebenan ebenfalls das Bush Camp mit self-catering Bungalows. Es gibt zudem eine neue camp site in Purros, die haben wir uns aber nicht angeschaut und blöderweise notierte ich mir nicht einmal den Namen.

Als Tagesetappe ist Syncro - Purros relativ lang für solche die die Strecke zum ersten Mal fahren und alle Fotostops mitnehmen wollen.



Gruss Leona
Letzte Änderung: 10 Jul 2018 15:10 von La Leona.
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11 Jul 2018 13:58 #525812
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  • mika1606 am 11 Jul 2018 13:58
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Hallo La Leona,

Als fleissiger Mitleser meinen ganz herzlichen Dank für den tollen RB, die schönen Fotos und natürlich die vielen "kleinen" Tipps.

Mich interessiert Dein Bericht aus 2 Gründen:

1. Wir waren im November 2017 für 5 Tage in der Region einschl. 2 Ü im Camp Syncro bei Sarah und Ryan (Selfcatering Bungalow).

2. Planen für für Juni 2020 einen erneuten Aufenthalt - dann mit "Abstecher" ins Hartmann's Valley

Bei meiner beginnenden Planung beschäftigt mich - sicherlich nicht ganz überraschend ;) - wie das mit dem benötigten Diesel klappt.
Wir werden ein Auto mit 2 Tanks und ca. 140 l Diesel mieten.

Danke vorab für Deine Erfahrung und freue mich auf weitere Teile & Bilder in Deinem RB.

Schöne Grüsse
Gerhard
Namibia 1998/2002/2005/12-2020 & 05+06/2021
Namibia/Botswana/Vic-Falls 1987/1995/2017
Namibia 1980 (u. a. 2 Monate auf einer Rinderfarm nördl. Okahandja)
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11 Jul 2018 22:25 #525877
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  • La Leona am 08 Jul 2018 15:36
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Hallo Gerhard,
danke für die netten Worte, es freut mich wenn du hier ein paar hilfreiche Tipps rauspicken kannst.

140l ist eine relativer Begriff, es kommt auch auf den Hubraum an, wie schwer das Fahrzeug ist und ob ihr viel Tiefsand (Khumib, Hoarusib, Hoanib, Mudorib) fahren wollt auf dem Weg bis in den hohen Norden. Mir wären aber pauschal gesagt 140l zu wenig um ein paar Tage in den beiden Tälern zu verbringen, denn die Distanzen sind gross.

Unser Fahrzeug hatte einen 200l Tank und der Verbrauch lag im Durchschnitt auf dieser Reise mit knapp 3000 gefahrenen km bei 12.8l / 100km. Aber wir rechneten im Vorfeld aus dass wir im Hartmann's Valley und Marienfluss im tiefsan auf 16-17l / 100km kämen. Somit rechneten wir mit einer Autonomie von 1200km. Etliche hundert von diesen km benötigt man für An- und Rückreise ab/bis letzter Tankgelegenheit.

Ich empfehle dir auf T4A ein paar Alternativen durchzuspielen, diese addierst du zum Anfahrtsweg und bis zur nahesten verlässlichen Tankstelle auf dem Rückweg. Das sollte dir eine Idee geben ob und wieviele Reservekanister du (aussen am Wagen) mitführen musst.

Diesel wirst du mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit in Purros bekommen, aber es ist natürlich Treibstoff aus dem Fass und nicht von einer richtigen Tankstelle. Die Treibstoffversorgung ist in Sesfontein aus Erfahrung unzuverlässig. Palmwag hatte immer Diesel seit wir dort vorbeikommen. Opuwo ist zwar eine grosse Stadt, aber gerade als wir diesmal dort waren war das Benzin alle, Diesel gab es zum Glück. Umgekehrt hatten wir auch schon in Opuwo....Man muss tatsächlich immer jede Gelegenheit zum voll auftanken benutzen, auch wenn man denkt ein halbvoller Tank reiche aus bis nur nächsten Etappe. Aber das weisst du bestimmt schon.

2020 liegt noch weit weg, vielleicht gibt es bis dann ja ein richtiges Dorf im Marienfluss.....mit allem Drum und Dran....und ob es Camp Syncro dann noch geben wird oder was daraus entstehen wird, steht in den Sternen und den Wolken...(damit meine ich Regen, Nahrung für Nutztiere, etc)
Gruss Leona
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