THEMA: Süd,Süd ... Richtersveld - Zäune,Wüste,Wasser
24 Mai 2018 21:11 #522124
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02.03.2018 Richtung Aussenkehr

Weiter geht es Richtung Süden.
Autowrack an der C37 zwischen Hobas und Ai Ais.









Wir schauen uns auch noch Ai Ais an. Uns hat Hobas besser gefallen und im Nachhinein war es für uns die richtige Entscheidung 2 Nächte auf Hobas zu verbringen.
Unser ursprünglicher Plan war es, durch das Gamchab Riverbed zu fahren sofern befahrbar, und dort eine Nacht wild zu campen.
Das Riverbed ist befahrbar, doch sind wir sind schon zur Mittagszeit dort, das Thermometer zeigt 39°C und es gibt nirgendwo Schatten.





Es ist zu früh, um hier den ganzen Nachmittag zu verbringen und so beschließen wir bis Norotshama River Resort weiterzufahren.
Die Strecke entlang des Oranje ist abwechslungsreich und schön. Je näher wir Aussenkehr kommen, gibt es Weinfelder soweit das Auge reicht.





Die Unterkünfte der Arbeiter im Weinanbaugebiet.


Die Wellblechhütten sind mit Schilff "ummantelt".
Im Norotshama River Resort finden wir noch eine freie Campsite. Die Campsites liegen nicht sonderlich schön, doch für eine Nacht haben wir alles was wir brauchen.
Wir verbringen den Nachmittag mit Wäschewaschen und süßem Nichtstun.
In der Siedlung von Noratshama werden momentan Straßen neu gebaut und es gibt eine „kleine Einkaufsmall“ mit diversen Begleitungsgeschäften, Spar und Geldautomat für die vielen Arbeiter auf den Weinfeldern.

Und morgen geht es in das Richtersveld

Gefahren Km: 146
Anhang:
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28 Mai 2018 10:28 #522321
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03.03.2018 Von Norotshama River Resort nach De Hoop im Richtersveld

Auf die nächsten Tage freuen wir uns besonders.
Da wir ja doch ein bisschen das Abenteuer lieben, ist dies der Ausgleich für die sonst doch fast normale Südtour.
Wir fahren die C13 am Oranje entlang nach Sendelingsdrift um aus Namibia auszureisen und nach Südafrika einzureisen.



Die eigentliche Grenze verläuft durch den Oranje.
Auf namibianischer Seite steht nur ein einsames, kleines Grenzhaus.
Hier reisen wir also offiziell aus Namibia aus. Der Zollbeamte gibt dann Bescheid, dass die Fähre kommt, die uns über die Grenze nach Südafrika bringt.





In Südafrika geht es dann zuerst zur Richtersveld Parkververwaltung, mit dem Zettel, dass wir hier übernachten dann zur Immigration und dann zur Polizei.
Bei unserer Einreise ins Richtersveld erzählt uns die Dame, dass außer uns nur noch ein Pärchen im Park ist.

Großartig. Das ist so ganz nach unserem Geschmack.
Wir fahren über den Akkedis Pass nach De Hoop. Der Pass ist nicht schwierig zu fahren, jedoch sehr steinig und holprig.
De Hoop liegt direkt am Oranje. Es ist der reinste Augenschmaus.













Viele Wasservögel, tolle Landschaft und ein Fluss, der zum Baden einlädt (da hier ja keine Krokodile gibt).
Die Ablutions stehen etwas abseits und sind nicht im allerbesten Zustand. Doch wir haben schon Schlimmeres erlebt.
Da der Platz am „Schwimmbad“ schon besetzt ist, suchen wir uns einen Platz im Schatten eines Baumes. „Schwimmbad“ nennen wir den Platz in de Hoop, von dem aus man ganz einfach in den erfrischenden Oranje gehen kann. An den übrigen Stellen ist das Ufer doch sehr mit Schilf bewachsen. Unser Platz ist in der Nähe einer kleinen Steinhalbinsel.
Die Ruhe, die Einsamkeit, das Bewusstsein mehr oder weniger alleine hier zu sein, die Landschaft … es ist einfach wunderbar. Und es dämmert uns schon jetzt, dass unsere 3 gebuchten Nächte das Minimum an Zeit ist, die man hier verbringen sollte.
Heute bleiben wir in de Hoop und genießen … genießen … genießen.



Gefahrene Km: 135
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29 Mai 2018 09:50 #522440
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04.03.2018 Kookerboomkloof

Das Richtersveld ist so ganz nach unserem Geschmack. Einsam, holprig, wunderschön.
So etwas wie das „Kaokoveld Südafrikas“
Für die 44 Km von de Hoop bis Kookerboomkloof haben wir fast 4 Std. gebraucht. Nicht weil die Strecke so anspruchsvoll ist, sondern weil die Landschaft so einmalig schön ist. Allerdings nur geeignet ür Menschen, die viel NICHTS lieben.





Die Pad zwischen De Hoop und der Campsite Richtersberg ist teilweise tiefsandig und teilweise steinig. Auch diese Campsite liegt sehr schön.
Es ist offener und nicht so stark mit Schilf bewachsen wie de Hoop.





Von Richtersberg aus führt unser Weg durch einsames Gelände. Immer wieder halten wir an, um die Aussicht zu genießen. Es ist einfach fantastisch.










In Kookerboomkloof sind wir alleine !!
Wir entscheiden uns für die Campsite Nr. 1



Hier gibt es kein Wasser, keine Ablutions, keine Elektrizität … hier ist totale Einsamkeit in wundervoller Landschaft.
Jede Campsite hat ein Steinhäuschen, wunderschön in die Natur integriert.





(Ein bisschen ist es wie bei Fred Feuerstein und Barnie Geröllheimer … Wilmaaa!!! - ach ja, das kennen ja nur noch die etwas „älteren“ unter uns)

Für solche wundervollen Plätze, irgendwo im nirgendwo, zahlen wir gerne.

Absolute Stille, ein wunderschöner Sternenhimmel, Weite wohin das Auge blickt und das Gefühl, die einzigen Menschen hier auf dem Planeten zu sein.
Für uns ein magischer, wundervoller Ort.





















Gefahrene km: 44
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31 Mai 2018 12:40 #522607
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05.03.2018 Wieder zurück nach de Hoop


Wehmütig verlassen wir Kookerboomkloof.
Ein paar letzte Fotos.











Und NEIN, wir trinken nicht schon morgens um 7.00 Uhr Savanna. Die beiden Flaschen gaben nur ein schönes Motiv ab.
Springbokvlakte



Lonely Grave



Die Landschaft lädt immer wieder zum Anhalten und Wandern ein, auch wenn das Thermometer 39°C zeigt.
Teilweise ist es sehr tiefsandig, teilweise steinig.





Wir wählen den Weg über den Domorogh Pass.
Erst fahren wir bis zur Hälfte hoch, dann gehen wir die weitere Strecke erst mal zu Fuß ab.
ICH wäre hier nicht hochgefahren. Doch Jürgen meint, dass dies kein Problem sei.
So ziehe ich es vor zu Fuß zu gehen und das Ganze zu fotografieren. Von oben betrachtet sieht es auch gar nicht so schlimm aus. Doch ist das letzte Stück sehr steil.



Oben angekommen erreichen wir eine landschaftlich wunderschöne Hochebene.





Zurück am Oranje.
Der anscheinend sehr geehrte Platz am „Schwimmbad“ ist wieder als einziger besetzt. Diesmal fahren wir über die Kuppe Richtung Richtersberg und gelangen zum hinteren letzten Abschnitt der Campsite de Hoop. Dieser Platz ist fantastisch. Hier kann man schwimmen und die Aussicht ist einfach unbeschreiblich.





Ein paar Vögel gesellen sich rund um unseren Tisch, in der Hoffnung ein paar Krümel unseres Brotes zu erhaschen.





Wir verbringen den Rest-Nachmittag mit schwimmen, fotografieren und faulenzen.









Gefahrene Km: 96
Benötigte Zeit: 5 Stunden
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02 Jun 2018 07:18 #522731
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06.03.2018 Von de Hoop nach Klein Aus Vista

Gegen 9.00 Uhr brechen wir auf.
Wir verlassen unser neu gefundenes Paradies. Über den Akkedis Pass und den Halfman Pass nehmen wir die kürzeste Strecke nach Sendlingsdrift.
Hier und da halten wir an, um diese geniale Landschaft nochmals tief in uns zu verankern.





Die Ausreise, diesmal alles in umgekehrter Reihenfolge geht zügig.

Wir fahren die C13 Richtung Rosh Pinah, wo wir nochmals unsere Vorräte auffüllen und dann weiter bis Klein Aus Vista.
Die Erwartungshaltung und die Vorfreude sind groß. Was haben wir schon an Lobgesängen gehört.
Deswegen hatten wir auch gleich für 2 Nächte gebucht.

Soweit so gut.
Der Empfang dort war – sagen wir mal wohlwollend unterdurchschnittlich.
Wenig bis keine Erklärungen bzw. Aktivtätsangebote.
Gut, dass ich mir die Wanderungen schon zu Hause ausgedruckt hatte.
Es wurde uns der Weg zu Campsite erklärt.
Dort angekommen, wussten wir sofort, dass wir hier keine 2 Nächte bleiben wollen.
Vielleicht war es, weil wir aus dem NICHTS des Richtersveld kamen, aus dieser Einsamkeit und Ruhe.
Hier fanden wir eine Campsite vor, wie wir sie nicht mögen. In unseren Augen lieblos in die Landschaft gesetzt, nach unserem Geschmack viel zu eng zusammen liegend und nur durch eine Sichtwand getrennt.
Sind wir einsamkeitsverwöhnt? - Scheint so.
Hier in Afrika suchen wir Ruhe und schöne Landschaft, suchen wir die Stille der Nacht und das Gefühl alleine auf dieser wunderbaren Welt zu sein.
Mit Sicherheit kann Klein Aus Vista nichts dafür --- für uns war es nicht der richtige Platz.

Trotz dieser Enttäuschung brechen wir am späten Nachmittag auf, um den Mountain Trail zu wandern.





Das Ende dieser Strecke ist sehr anstrengend. Der Mountain Trail geht über einen Bergkamm. Oben angekommen hat man einen tollen Ausblick. Doch insbesondere der Abstieg hat es in und ich bin froh wieder unten zu sein.



Zurück auf de Campsite richten wir uns so gut wie möglich „gemütlich“ ein und gehen früh schlafen.
Wir beschließen schon morgen nach Lüderitz zu fahren.
Sollten wir dort keine Campmöglichkeit finden, könnten wir ja immer noch zurückkehren.
Gefahrene Km: 259
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07.03.2018 Auf nach Lüderitz

Kurz nach 7.00 Uhr verlassen wir Klein Aus Vista.
Heute steht das „normale Touri-Programm“ auf unserer Liste.

Fotostopp an der Bahnstation Garub
Altes Bahnhofsgebäude der Lüderitzbahn





Wasser- und Kohlespeicher



Danach fahren wir zu Kolmannskuppe.



Da wir früh genug ankommen, nehmen wir an der Führung teil, welche sehr interessant ist und ich nur empfehlen kann. Zu erfahren, wie die Menschen dort gelebt haben, welche Annehmlichkeiten sie sich mitten im Nichts erschaffen haben, wirkt schon fast surrealistisch -- Eismaschine, Schwimmbad, Schule, Kegelbahn….
Danach machen wir noch einen Rundgang und Fotos, die schon 1000fach gemacht wurden.















Es ist erstaunlich, wie gut sich die Farben erhalten haben.



Gegen 13.30 fahren wir bei herrlichem Sonnenschein nach Lüderitz.
Sind wir wirklich solche Glückspilze? Es sind 25.°C und es weht KEIN Wind.
Dies ist für Lüderitz ungewöhnlich.
Wir fahren zum Campingplatz Shark Island. Natürlich sind hier noch Plätze frei. Wir suchen uns einen, nach unserer Meinung, einen tollen windgeschützten (obwohl ja keiner weht) Platz aus.



Danach bummeln wir durch die Straßen von Lüderitz.







Wir besichtigen das Goerke Haus


und buchen eine Tour mit der Zeepard zu den Halifax Inseln für den nächsten Tag.
Es ist mittlerweile Spätnachmittag und wir merken, dass der Wind auffrischt.
Wir machen noch einen Abstecher zu dem 8 km entfernten Agate Beach. Hier weht der Wind so stark, dass wir kaum aussteigen können. 1 Foto und dann packe ich die Kamera schnell weg. Der Sand peitscht über den Strand und in kürzester Zeit sind wir komplett standgestrahlt.



Auch auf der Campsite zweht inzwischen ein starker Wind.
Wir sammeln zuerst mal unsere Stühle ein und stellen unser Auto dann in eine andere Position. So, dass der Wind nicht von der Seite angreift, sondern über das geöffnete Dach geleitet wird.
Shark Island liegt schön, etwas erhöht über der Bucht, mit herrlichem Blick … wenn nicht immer dieser Wind wäre.
In der Nacht werden wir des Öfteren durch das Wackeln des Autos geweckt.
So schön es hier auch ist, doch eine Nacht reicht uns auch hier.
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Letzte Änderung: 03 Jun 2018 12:47 von take-off.
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