THEMA: Der Traum geht weiter
15 Apr 2018 20:59 #518794
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15.04.2018
Lüderitz


Gemütlich mit Kaffee und Tee und fast frischem Weißbrot haben wir den Tag begonnen.
Dann sind wir einfach durch den Ort gelatscht und haben rum geknipst und zwischendurch
einen Wein getrunken. Am Nachmittag hab ich mich mit ner Tasse Kaffee ans Meer gesetzt
und den Wellen, Vögeln und Robben zugesehen.




























So, dass war also Lüderitz. Wir finden, dieser Ort hat mehr als eine Übernachtung verdient.
Uns hat Lüderitz gut gefallen.
Dieses Gerücht, das es hier Nebel und schlechtes Wetter gibt können wir auch nach dem 2. Besuch nicht bestätigen.
Morgen geht es nach Kanaan, so die Straßen es denn erlauben. :dry:
Es wird ein paar Tage dauern, bis ich mich wieder melde.
Eine schöne Woche wünschen wir euch allen.
Letzte Änderung: 15 Apr 2018 21:02 von Graskop.
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16 Apr 2018 05:08 #518822
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Hallo Silvio,

eigentlich sind ja Traeume haeufig Dinge, die nicht in Erfüllung gehen. Bei euch ist das anders: ihr lasst sie wahr werden. Gut macht ihr das, und viel Spass sollt ihr noch weiter haben.

Herzliche Gruesse aus dem karibischen Paradies (kann nicht mit Afrika konkurrieren :whistle: )
Beate
Reiseberichte:
Patagonien 2020: Zwischen Anden, Pampa und Eis: namibia-forum.ch/for...n-pampa-und-eis.html
Das schönste Ende der Welt-Südafrika März 2017 namibia-forum.ch/for...rika-maerz-2017.html
Südafrika 2018-Ohne Braai gibt es keine Katzen namibia-forum.ch/for...es-keine-katzen.html
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16 Apr 2018 23:37 #518908
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Hallo, Graskop,
macht Spaß, den Bericht zu lesen. :)
Wir hatten eigentlich vor, nächstes Jahr auch den Britz Navi zu mieten.
Du schreibst davon, dass da Wasser von oben ins Bett lief? Erklärst Du das noch näher? Wie das passiert war?


Gruß Flori
~ Africa is a feeling ~
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18 Apr 2018 18:26 #519043
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16.04.2018
Lüderitz-Kanaan

Um halb 9 machen wir uns auf den Weg zur Kanaan-Farm. Es geht zurück auf der wunderschönen Strecke von Lüderitz nach Aus.
Am Bahnhof Grasplatz begann die Diamantengeschichte von Kolmannskuppe. Hier halten wir kurz.


Bei den Wildpferden legen wir eine längere Pause ein. 3 von Ihnen kommen auf uns zu und laufen dann kaum 5 Meter entfernt an uns vorbei.



Nach dem üblichen Tankstop in Aus biegen wir erst auf die C13 und dann auf die D707 ein.




Beide Strassen überraschen mich mit ihrem guten Zustand.
Überall sprießt zartes Grün.




Auf den letzten 10 Kilometern vor der Einfahrt zur Kanaan-Farm sind die Spuren des gestrigen Starkregens sichtbar.
Trotzdem lässt es sich gut fahren und so sind wir bereits um 13 Uhr an unserer Campsite für die nächsten 2 Nächte angelangt.

Als ich den vielen Regen von Gestern anspreche antwortet das Mädel an der Rezeption mit einem breiten Grinsen, dass Gestern 40mm gefallen wären. Das ist in etwa so viel wie im gesamten letzten Jahr.

Die Farm hat 8 Campsites, jede mit eigener Außendusche, WC und Spüle. 3 sind heut nur belegt. Hier lässt es sich aushalten. Die Aussicht ist wunderschön.





17.04.18
Kanaan

Im schönsten Morgenlicht lauf ich ein wenig herum und knipse die Campsite.


Alle 8 liegen in einer Reihe, jeweils 15m auseinander und durch Sichtschutz getrennt.
Nachdem wir an der Rezeption kurz Netz hatten und die nächsten 2 Nächte auf der Duwiseb-Farm gebucht haben, lehnen wir uns entspannt zurück und beobachten die Dünen und die Berge. Ihr wundert euch darüber? Nun, andere beobachten um die Mittagszeit stundenlang Löwen. Ist dasselbe. Weder Berge noch Dünen oder Löwen bewegen sich um diese Zeit.

Mehr gibt es heut nicht zu berichten. Da jetzt aber schon des Öfteren Fragen zum Auto kamen,
hier ein paar Worte zum Camper NAVI 4WD. Ich bin aber weder Auto, noch Camping Fachmann.
Das Grundkonzept halte ich für gelungen. Wenn man auf Komfort auch beim Campen steht und trotzdem nicht nur geteerte Straßen fahren will ist die Kiste toll.
Außen und Innen jeweils 2 Gasflammen. WC und Handwaschbecken für den Notfall.
Ramona hat mit einigem taktischen Geschick den Inhalt von 2 Reisetaschen (je 22 Kilo) in den Schränken verstaut. Die leeren Taschen passen hinter die Rücksitze.
Das Bett ist recht groß.
Das Hubdach ist Fluch und Segen zugleich.
Bei Sonne zieht die Wärme sofort ab. Es bleibt im Auto erträglich.
Bei Regen regnet es halt rein. Schuld ist meiner Meinung nach die Nahtstelle, wo das Hubdach in das normale Dach nachträglich eingepasst wurde. Diese Silikonfuge kann bei der Beanspruchung auf Gravel nicht dauerhaft dicht sein.
Wir hatten jetzt 3x in der Nacht starken Regen. Jedes mal fingen wir so 4 bis 5 Müslischüsseln voll Wasser auf. In Nossob regnete es leicht. Da blieb unsere Inneneinrichtung verschont, aber wir hörten die Tropfen. Ich denke, es läuft in die Wände des Campers. Unser Aufbau scheint relativ neu, man sieht aber wie am Dach schon mit Silikon, oder bestenfalls Sika-Flex nachgefriemelt wurde.
Meine Vermutung: Bald wird es in den Ecken anfangen zu schimmeln und dann viel Spaß!
Weiterer Nachteil ist der kleine Tank. Achtung! Das Auto hat keinen Doppeltank wie uns der sowieso recht ahnungslose Übergabeheini erzählen wollte. Man kriegt auch nirgends einen Kanister oder 2. Reservereifen unter.
Hier noch ein paar Bildchen:











Fazit: Das Auto ist nur was für Light-Camper wie mich. Moremi oder Kaoke-Feld sind mit der Kiste ein No-Go!! Aber das wussten wir vorher.
Letzte Änderung: 19 Apr 2018 14:04 von Graskop.
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19 Apr 2018 13:54 #519105
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18.04.2018
Kanaan-Duwiseb

Am Morgen genießen wir noch ein wenig die tolle Aussicht. Endlich würdigt auch mal jemand meine Vogeltränke.


Unsere einzigen Nachbarn sind früh verschwunden und so haben wir diesen Ort ganz für uns allein. Heute liegen nur knapp 1,5 Stunden Fahrzeit vor uns, denn die nächsten 2 Nächte haben wir Gestern auf Farm Duwiseb reserviert.
Unsere Pad ist wieder gesäumt von gelben Blumen.


In Betta wird getankt und 30min später stehen wir auf unserer Campsite gleich neben dem Schloss. Die ist ganz nett. Etwas störend ist aber das Geräusch des Generators vom Castle.




Den Abend verbringen wir bei einem köstlichen Dinner und netten Gesprächen mit anderen Gästen und dem Farmbesitzer.
Der erzählt, dass seine beiden Kinder jetzt in England leben. Sie haben nach der Ausbildung
hier keine Jobs gefunden, auf Grund ihrer weißen Hautfarbe…
Die namibische Ausbildung wird aber in den Commonwealth-Staaten anerkannt und so wandern auch hier viele Fachkräfte nach England und Australien aus.

19.04.2018
Duwiseb


Heute Vormittag besuchen wir das Castle. Es sind gerade mal 300 m Fußweg von unserer Campsite. Warum das jetzt ein nationales Denkmal ist erschließt sich mir nicht. Meiner Meinung nach haben weder Geschichte noch Baustil etwas mit Namibia zu tun.










Nach dem tollen Dinner Gestern wollen wir :whistle: heut vegetarisch grillen sagt mein Schatz.
Na gut, zur Not kann ich ja noch `n Piepmatz mit auf den Grill hauen. :evil: Hier ist meine Vogeltränke nämlich gut besucht.




Letzte Änderung: 23 Apr 2018 18:40 von Graskop.
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22 Apr 2018 18:51 #519335
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20.04.18
Duwisib-Sossus Oasis camp


Irgendwie spüre ich heute Morgen meine Zehen nicht mehr.
Ein Blick auf`s Thermometer verrät warum. Es sind genau 6,1 Grad!
Und das um 7 Uhr.
Wir beschließen spontan ohne Frühstück, nur mit einem Kaffee/Tee in der Hand zu packen
und los zu fahren. Gegen 8 sind wir in Beta und holen beim schönsten Sonnenschein das Breakfast nach.
Dann geht es weiter zur Oasis Campsite nahe Sossusvlei. Das ist eine von den 3 Sites, die ich neben denen im KTP und im Etosha vorgebucht habe.
Sonst war heut nicht viel los.
Da kann ich euch ja noch von einem Gedanken erzählen, der mir letzte Nacht kurz durch den Kopf schoss. Aber erzählt das bloß nicht weiter, dass ist mir fast peinlich. Hätt nie gedacht, das mir so was im Urlaub einfällt:

ZU HAUSE IST ES AUCH GANZ SCHÖN! :pinch:

Und hier noch zwei Bilder von unterwegs.




21.04.18
Sossusvlei


Ab 5:30 Uhr rauscht hier eine Autokarawane vorbei. Jeder will wohl der erste am Gate sein. Wir lassen es gemütlicher angehen. Machen nach dem Aufstehen langsam das Auto klar und fahren dann zum Gate. Wir werden durchgewunken und sollen bei der Ausfahrt bezahlen.
Auch gut. Unsere Tour geht dann erstmal zur Elim-Düne. Die ist natürlich nicht so spektakulär wie das Deadvlei, aber die Farben bei Sonnenaufgang lassen sich auch hier gut beobachten.




Außer uns und einem weiteren Pärchen ist nur noch einer hier.


Wir frühstücken am Fuß der Düne


und machen uns dann auf dem Weg zum Vlei.




Gegen 11 Uhr kommen wir auf dem 4x4 Parkplatz an.
Das passt ja wieder. Wer unsere RB`s kennt, der weiß, wenn die Graskops wandern, dann grundsätzlich Mittags.
Die Hitze um diese Zeit ist für Wanderungen nicht so geeignet.
Da sieht man dann halt so aus, wenn man ankommt.


Aber die Kulisse entschädigt für jede Anstrengung. Bilder von diesem magischen Ort gibt es genug.
Deswegen von mir nur 3.






Wir sind allein und verlegen schnell mal unseren Sundowner auf die Mittagszeit.


Die leeren Dosen haben wir natürlich wieder mitgenommen.
Anschließend besuchen wir noch kurz den Sesriem Canyon, fotografieren ihn aber nur von oben, vom wandern haben wir genug für heute.


Dann hab ich heute noch 2 Tipp`s für euch:
1. Wenn ihr schlechte Gravel-Road fahrt, immer schön die Kaffee-Dose verschließen. Sonst sieht es nachher im Auto so aus.


2. Wenn ihr aus Steinen einen Grill selber baut, die Steine immer mit Handschuhen aufheben.



Und zum Schluss noch ein paar Piepmätze.




Letzte Änderung: 22 Apr 2018 19:02 von Graskop.
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