THEMA: #safaribrothers on Tour Vol. VI - «Wo Problem?»
09 Apr 2018 10:22 #518131
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Hi Sam,

oh, da freue ich mich aber :) Ich musste so schmunzeln, als ihr euer erstes Steak gegessen habt :laugh: Wenn wir dieses Jahr das erste bestellen, denke ich mal an euch!

LG
Laura
I will always have a bit of namibian sand in my shoes!

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12 Apr 2018 20:47 #518456
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Kapitel 3
Nimm's mal mit Gemütlichkeit - Zur Spitzkoppe

Montag, 15. Januar 2018
Omandumba - Spitzkoppe

Ein- oder Zweimal wache ich auf in der Nacht und merke vor allem eines: es ist unvergleichlich ruhig hier draussen. Nichts, aber auch gar nichts ist zu hören, nicht einmal Grillen zirpen, kein Kauz ruft und, klar, schon gar nicht irgendwelche Zivilisationsgeräusche sind zu vernehmen. So schlafe ich natürlich bestens unter dem freien Himmel und der Kaffee nach dem Aufstehen schmeckt gleich doppelt so gut wie sonst.

Wir lassen es äusserst gemütlich angehen, denn auch heute haben wir keine allzu lange Strecke vor uns. Es ist ein wunderschöner Morgen und wir sitzen auf der Terasse, glotzen in das Tal, geniessen die Sonne und beobachten Vögel.


African Red-eyed Bulbul / Maskenbülbül

Nach einem späten Frühstück fangen wir an, unser Küchenmaterial und Gepäck wieder zum Auto runterzutragen und zusammen zu packen. Aber eben, wir nehmen uns Zeit und so fahren wir erst kurz vor dem Mittag los.


Unterwegs auf dem Gelände der Omandumba-Gästefarm. Was für eine Landschaft!


Typisches Gestein der Erongo Berge

Schon ein paar Kilometer nach Verlassen der Farm wird die Landschaft zusehends flacher und vor uns tut sich eine endlose Ebene auf, nur mehr vereinzelt ragen Felsformationen hinaus. Allen voran natürlich die Spitzkoppe, die wir schon von weit weg erblicken können.


Wie zwei «Büppis» erheben sich die beiden markanten Gipfel des Spitzkoppe-Massivs aus der flachen Ebene. Und es ist brüllend heiss hier draussen. Foto machen und schnell wieder ins klimatisierte Auto hüpfen!

An der Rezeption angekommen, werden wir freundlich begrüsst und wir dürfen uns eine freie Campsite aussuchen. Diese sind weit verteilt über das ganze Gelände rund um die Grosse Spitzkoppe, Pontok Mountains und Sugarloaf und eine ist schöner als die andere. Sie sind allesamt sehr einfach ausgestattet und verfügen lediglich über ein Plumpsklo, eine Feuerstelle und eine Abfalltonne. Dafür sind sie aber alle für sich alleine und man bekommt von den Nachbarn absolut nichts mit. Wir kurven ein bisschen rum, einige wenige aber halt auch besten Plätze sind bereits besetzt, mit der «Secret B» finden wir dann aber doch eine tolle Site und vor allem auch mit Schatten. Wir richten uns ein, die Abläufe funktionieren schon wieder besser - wir sind zurück im Camping-Leben.

Am späteren Nachmittag gehen wir auf «Vogeljagd». Es gibt einige Rosy-faced Lovebirds hier, aber auf Chip kann ich sie leider nicht bannen, viel zu schnell sind sie immer davon geflattert.


Dafür den da, aber wie es scheint, haben wir diesen nicht bestimmt oder dann ergeben meine Listen keinen Sinn. Irgend ein Schmätzer? - Mountain Wheatear / Bergschmätzer (Danke an @Bele und @fotomatte!)


Ein Birder mit seinem brandneuen Spitzenfernglas (Swarowski SLC 10x 56) schleicht durch den Busch auf der Suche nach Rosenpapageien.

Und kurz vor Sonnenuntergang machen wir ein paar (überhaupt nicht gestellte) Fotos von mir in Aktion beim Laufen über das Gelände.


Trailrunning am Fusse der Spitzkoppe.


Vorbildlicher Laufstil in Bilderbuchlandschaft!

Zum Abendessen schmeissen wir ein monströses T-Bone auf den Grill und machen uns eine grosse Schüssel Griechischen Salat dazu. Es schmeckt wieder fantastisch, wir kommen aus dem Schwärmen fast nicht mehr raus. Nach dem Essen bestaunen wir den Sternenhimmel und geniessen die Ruhe hier draussen. Auch hier fällt mir wieder auf, wie unglaublich still es ist. So lässt sich dann in meinem Bodenzelt natürlich auch wunderbar einschlafen.


Sternenhimmel am Fusse vom Sugarloaf und Grosse Spitzkoppe.


Tageskilometer: 105km
Gesamtreisezeit: 3h 20min
Tageshöchsttemperatur: 36° C
Letzte Änderung: 14 Apr 2018 14:36 von kalachee.
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12 Apr 2018 21:32 #518461
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Dienstag, 16. Januar 2018
Spitzkoppe

Ein wunderbarer Morgen begrüsst uns und mit der Sonne stehen auch wir schon auf.


Aufwachen, Zelt aufmachen - «boooah» machen :ohmy:


Es gibt wohl nicht viel auf dieser Welt, was mit so einem Morgen in Afrika mithalten kann. Das verzaubert mich immer und immer wieder und wenn ich ein Foto wie dieses für den Reisebericht aufbereite und darüber schreibe, läuft es mir kalt den Rücken runter und ich will nichts mehr als grad wieder dort sein.


Die Campsite «Secret B» am Fusse der Spitzkoppe mit meinem Bodenzelt im Vordergrund - meinem lieb gewonnenen Zuhause für die sechs Wochen.

Heute haben wir so gesehen unseren ersten richtigen Ferientag auf dem Programm. Heisst; wir haben nichts zu tun, fahren nirgendwohin und haben keinerlei sonstige Pläne geschmiedet. Das kosten wir auch ausgiebig aus und machen den lieben langen Tag eigentlich gar nichts. Ausser die Aussicht zu geniessen, Kaffee zu trinken, Würfel zu spielen, Vögel zu bestimmen, dumme Sprüche zu kloppen und fiese Nachrichten mit schönen Fotos an die Daheimgebliebenen zu verschicken.

Am frühen Morgen im schönsten Sonnenlicht bekommen wir Besuch von einer Agame, die sich auf einem Stein direkt neben uns sonnt.


Siedleragame


Ein Pale-winged Starling / Bergstar inspiziert unseren Grillrost und findet ein paar kleine Überreste von den, ach, ich muss es halt schon wieder erwähnen, bombastischen Steaks vom Vorabend.


Monteiro's Hornbill / Monteiro-Toko

So. Und jetzt, geschätzte Leserschaft, haben wir ein Problem: in meinem Tagebuch kommt an dieser Stelle ein neuer Absatz mit einfach nur:
...

Ich glaube, ich habe mir das so als Platzhalter dafür hingeschrieben, dass beim Nachführen des Tagebuches dort noch der restliche Verlauf des Vor- und früheren Nachmittags zu beschreiben ist. Aber da steht jetzt nichts weiter und es ist anzunehmen, dass wir den oben angekündigten Ruhetag auch wirklich als solchen zugebracht haben. Also: wo Problem? :cheer:

Am späten Nachmittag schnüre ich wieder meine Laufschuhe und drehe eine wunderschöne 9.5km-Runde um den Felsenbogen und wieder zurück, zum Teil auch querfeldein. In diesem Gelände mit dem weichen Untergrund und dem Auf und Ab ist es sehr viel anstrengender, aber es ist echt ein Privileg in einer solchen Umgebung laufen zu können. Fantastisch!


Die Spitzkoppe in ihrer vollen Pracht. Ein wirklich bezaubernder Ort (das Foto ist vom nächsten Tag in der Früh).

Zum Abendessen gibt es feine Spaghetti Bolognese. Die Sauce hat schon seit dem Nachmittag vor sich hingeköchelt und schmeckte fantastisch. Mit vollen Bäuchen sitzen wir noch eine Weile auf unseren Campingstühlen und starren in den Sternenhimmel, bis uns der Nacken schmerzt.


Tageskilometer: 0km
Tageshöchsttemperatur: 33° C
Letzte Änderung: 13 Apr 2018 13:32 von kalachee.
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12 Apr 2018 22:46 #518472
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  • Gabi-Muc am 12 Apr 2018 22:46
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Hallo,

hammermäßige Bilder. Da werde ich echt neidisch. Machst Du das beruflich oder nur als Hobby?

Nach Omandumba und als Zwischenstop gehts bei uns in 5 Wochen auch. Ich freue mich schon und bei solchen Bilder steigt die Vorfreude noch mehr.

Freue mich auf die Fortsetzung Deines Berichts.

LG

Gabi
03.2022 Swakop, Etosha und Damaraland // 08:2021 Uganda // 01.2021: Caprivi // 10.2020: Etosha pur // 04.2019: KTP, Tok Tokkie Trail und Sossusvlei // 06.2018: Swakopmund und Etosha // 08.2017: Kalahari, KTP, Fish River, Soussusvlei, Swakopmund // 04.2016: Gardenroute von Kapstadt zum Addo Elephant Park
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13 Apr 2018 08:16 #518496
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  • kalachee am 12 Apr 2018 20:47
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Hallo Gabi

Vielen Dank! :)

Nein, nein, das ist nur hobbymässig. Ich möchte das, insbesondere Tierfotografie, in Zukunft noch etwas vertiefen, aber davon leben? Daraus wird eher nichts. ;)

Auf Omandumba könnt ihr euch wirklich freuen! Campt ihr oder habt ihr feste Unterkünfte?

Liebe Grüsse
Sam
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13 Apr 2018 12:45 #518532
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  • Anne_W am 13 Apr 2018 12:45
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"Es gibt wohl nicht viel auf dieser Welt, was mit so einem Morgen in Afrika mithalten kann. Das verzaubert mich immer und immer wieder und wenn ich ein Foto wie dieses für den Reisebericht aufbereite und darüber schreibe, läuft es mir kalt den Rücken runter und ich will nichts mehr als grad wieder dort sein."

Schön gesagt, genauso geht es mir auch!

Danke für den kurzweiligen Reisebericht und die tollen Bilder. Ich freue mich wirklich auf die nächsten Folgen!
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