THEMA: #safaribrothers on Tour Vol. VI - «Wo Problem?»
27 Aug 2018 14:26 #530648
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  • Dillinger am 27 Aug 2018 14:26
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Hallo Sam,

danke erstmal für den sehr kurzweiligen Bericht mit geilen Fotos. Ich bemerke, dass dir scheinbar Ngepi Camp genauso gut gefällt wir uns vor 2 Jahren. Ist eine echt schöne und sehr entspannte Location. Wir gatten damals eine 4 Personen Hütte mit Terrasse über dem Wasser. Als sehr geschmackvoll und gut zur Landschaft passend gebaut. Am Morgen die Elefanten, Büffel und Nilpferde aus dem Bett zu beobachten fand ich sehr geil.

Wir haben übrigens vor zwei Monaten euren Standplatz am Mirabib, der mit dem Felsüberhang, gefunden. Toilette war von euch gut hinterlassen worden. :P Mir hat der Sundowner, oben auf dem Mirabib, mit am besten gefallen. Ist ein echt magischer Ort.

Freue mich auf dein weiteren Erlebnisse.

Gruß Markus
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27 Aug 2018 16:27 #530673
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  • Taylor66 am 27 Aug 2018 16:27
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Hallo Sam,

ich oute mich jetzt auch mal als blinder Passagier. Schön, dass es mit dem Bericht noch weitergeht. Ein wirklich toller und toll bebilderter Bericht, der richtig Lust auf Namibia macht. Wir werden im Januar 2019 nach Namibia reisen und haben schon einige Inspiration durch den Bericht erhalten.
Da ich auch Läufer bin, werde ich sicherlich auch bestimmt dann den einen oder anderen Lauf in das Programm einbauen, bin mal gespannt, wie ich mit dem Klima klarkomme ;-)

Viele Grüße Michael
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28 Aug 2018 11:50 #530769
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  • kalachee am 28 Aug 2018 11:50
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Lieber Markus

Herzlichen Dank für deine Worte!

Dillinger schrieb:
danke erstmal für den sehr kurzweiligen Bericht mit geilen Fotos. Ich bemerke, dass dir scheinbar Ngepi Camp genauso gut gefällt wir uns vor 2 Jahren. Ist eine echt schöne und sehr entspannte Location. Wir gatten damals eine 4 Personen Hütte mit Terrasse über dem Wasser. Als sehr geschmackvoll und gut zur Landschaft passend gebaut. Am Morgen die Elefanten, Büffel und Nilpferde aus dem Bett zu beobachten fand ich sehr geil.


Absolut! Wir sind grosse Fans vom Ngepi und wie erwähnt jetzt schon zum vierten Mal dort gewesen. Wirklich alles sehr entspannt dort und wer das «Risiko» nicht scheut, dass auch mal eine Overlander-Gruppe dort ist, ist bestens aufgehoben. Und von wegen Elefanten beobachten am anderen Flussufer: da kommt noch was im nächsten Kapitel…

Dillinger schrieb:
Wir haben übrigens vor zwei Monaten euren Standplatz am Mirabib, der mit dem Felsüberhang, gefunden. Toilette war von euch gut hinterlassen worden. :P Mir hat der Sundowner, oben auf dem Mirabib, mit am besten gefallen. Ist ein echt magischer Ort.

Freue mich auf dein weiteren Erlebnisse.

:laugh: Da bin ich aber froh! :P Ja, Mirabib hat bei mir auch einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Deine Beschreibung trifft es wirklich am besten: ein magischer Ort. Werde sehr gerne bei nächster Gelegenheit wieder dort Halt machen.

Leider kommen wir so langsam aber sicher ans Ende unserer Tour und damit des Berichts. Aber die nächste ist ja schon gebucht. :)

Lieber Michael

Oh, was für eine Ehre! Dein erster Beitrag in diesem Forum und dann gleich ein Kommentar in meinem Bericht. Das freut mich! :)

Taylor66 schrieb:
ich oute mich jetzt auch mal als blinder Passagier. Schön, dass es mit dem Bericht noch weitergeht. Ein wirklich toller und toll bebilderter Bericht, der richtig Lust auf Namibia macht. Wir werden im Januar 2019 nach Namibia reisen und haben schon einige Inspiration durch den Bericht erhalten.
Da ich auch Läufer bin, werde ich sicherlich auch bestimmt dann den einen oder anderen Lauf in das Programm einbauen, bin mal gespannt, wie ich mit dem Klima klarkomme ;-)

Und es freut mich, dass ich nicht ganz der einzige Läufer bin in diesem Forum! :silly:

Wir sind auch im Januar wieder in Namibia! Wobei; eigentlich nicht so richtig, wir fliegen nach Windhoek und fahren dann am nächsten Tag gleich zum Kalahari Transfrontier Park auf südafrikanisch-/ botswanischer Seite, um dann am vorletzten Tag wieder zurück nach Namibia zu kommen und von Windhoek zurück zu fliegen. Wo seid ihr unterwegs?

Grundsätzlich lässt sich in Namibia ganz gut laufen. Natürlich nur in nicht geschützten Gebieten, also in Nationalparks/ Schutzgebieten und privaten Game Reserve logischerweise nicht. Ansonsten findet sich immer ein bisschen was, auf Lodges oder Campsites kann man zum Beispiel die Zufahrt zur Strasse laufen oder es gibt Farm-Rundwege/ Wanderwege oder dann kannst du zum Beispiel auch einfach mit deinen Mitreisenden absprechen, dass du auf der Schotterstrasse so und so lange voraus läufst und sie dich dann mit dem Auto später einholen.

Januar ist Hochsommer in Namibia und das bedeutet, dass es je nach Region tagsüber auch mal weit über 40° C werden kann. Dann machst du das halt wie hier bei uns im Sommer auch: in den frühen Morgenstunden oder am Abend kurz vor Sonnenuntergang laufen gehen. Dann ist es ja sowieso am schönsten. :) Zum Beispiel mein Lauf bei der Spitzkoppe zum Sonnuntergang war absolut einmalig. Immer noch sauheiss, aber ich hatte meine Trinkweste mitgenommen und daher hatte ich 1.5l Wasser bei mir (was natürlich auch für einen möglichen Notfall nicht schlecht ist).

Eigentlich bin ich viel weniger gelaufen als ich mir vorgenommen hatte. Da wir viel und lange in Nationalparks unterwegs waren, war mir das natürlich bewusst, dazwischen habe ich es dann aber doch mehrmals sein lassen, auch wenn es sich angeboten hätte. Aber da liess ich dann einfach auch mal die Urlaubsstimmung gelten (ich bin sonst recht ambitioniert und trainiere bis zu 6x die Woche).

Jedenfalls viel Spass - es wird dir gefallen!

Liebe Grüsse
Sam
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28 Aug 2018 13:36 #530780
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Sonntag, 18. Februar 2018
Ngepi Camp

Mit ausgeschaltetem Motor stehen wir direkt am Ufer des Okavango und beobachten andächtig vier grosse Büffelbullen. Offenbar befinden wir uns in ihrer «Alarmzone», denn sie starren mit äusserster Aufmerksamkeit zu uns rüber und scheinen abzuwägen, ob das grosse weisse Ding eine Gefahr für sie darstellt oder nicht. Wir denken, dass es vier so genannte «Dagga Boys» sind. Ältere Bullen verlassen die Herden und weil ihre Haut mit dem altern brüchig wird und sich abzuwetzen beginnt, suhlen sie sich sehr oft im Schlamm und sind daher meist von einer dicken Schlammschicht bedeckt. Sie sind die aggressivsten und gefährlichsten Büffel. Minutenlang stehen wir uns so gegenüber, mit schnellen Kopfbewegungen schütteln die schwarzen Riesen immer wieder die Kuhreiher von ihrem Leib. In dieser Phase benötigen sie jetzt ganz sicher keine Fellpflege. Der am nächsten zu uns stehende wird irgendwann nervös, scharrt mit seinen Hufen und auf einmal rennen alle vier mit grossem Getöse davon. Wir gucken um die Ecke und sehen, dass sie nur die äusserste Vorhut einer grossen Herde bildeten, die jetzt aufgeschreckt das Weite sucht.



Wir befinden uns auf unserem morgendlichen Gamedrive in der «Buffalo Core Area». Mit den ersten Sonnenstrahlen sind wir aufgestanden und haben uns gleich auf den Weg auf die gegenüberliegende Flussseite gemacht in der Hoffnung auf Elefanten. Diese sind heute Morgen zwar noch nicht zum Fluss unterwegs, aber wenig später und nach einer Wasserdurchfahrt am Ende des fahrbaren Weges hier im Nationalpark treffen wir auf eine zweite, noch grössere Büffelherde. Aufgeschreckt durch unsere Ankunft ziehen sie sich zunächst etwas in die Büsche zurück, doch schon nach ein paar Minuten lugen sie wieder vorsichtig aus der Deckung hervor und wagen sich dann einer nach dem anderen heraus und Grasfressend arbeiten sie sich langsam in Richtung Fluss vor. Sehr beeindruckend, so eine 200 - 300 Tiere starke Herde.

Nach einer Weile machen wir uns auf den Rückweg und fahren gemächlich dem Schwemmland und Ufer entlang. Jacanas, Waffenkiebitze, verschiedene Reiher, Schlangenhalsvögel, Stelzenvögel und ein Schreiseeadler fliegen vor uns davon. Mit hochgereckten Schwänzen wie Antennen flitzt etwas Graues durchs Gebüsch: Warzenschweine. Eine einzelne Grünmeerkatze schaut uns skeptisch an. Eine wunderbare Stimmung herrscht hier an diesem schönen Morgen.


Wattled Crane / Klunkerkranich




Hamerkop / Hammerkopf


Water Thick-knee / «Wassertröpfchen» by Friederike :laugh: (Wassertriel)


African Jacana / Blaustirn Blatthühnchen - Zu Hunderten, wenn nicht Tausenden gesehen, aber so gut wie nie fotografiert...


Monitor Lizard / Nilwaran

Gegen halb Elf sind wir zurück im Camp, trinken einen Kaffee und bestellen das Frühstück. Neue Gäste kommen an und wir belagern dann wieder das Sonnendeck. Wie wir so am Lesen oder Reisetagebuch schreiben sind, hören wir von drüben im Gehölz einen Elefanten trompeten. Wir schauen rüber, aber noch tut sich nichts im sichtbaren Bereich des anderen Ufers. Ein paar Minuten später wieder ein lautes Prusten und das unverkennbare Grummeln. Da, eine Herde Elefanten kommt den Hang hinunter und steuert zielstrebig zum Wasser! Wir gucken uns das Spektakel an und stellen schnell fest, dass es sich um eine grössere Herde handeln muss. Schnell einmal sind wir bei 50 Tieren angelangt beim zählen, es hört aber nicht auf und immer mehr ohrenschlackernde Rüsselschwinger tauchen aus dem Dickicht auf. Am Ende sollten es um die 200 Tiere sein, die sich zu einem grossen Herdenverband zusammengeschlossen haben und uns nun für praktisch den ganzen Nachmittag ein Wahnsinnsschauspiel bieten sollten. Wir sitzen einfach da auf unserer Terasse und gucken stundenlang ans andere Ufer rüber. Die Elefanten trinken, baden, essen, spielen und tröten und grummeln um die Wette. Meine Kamera hole ich erst gar nicht aus dem Auto, nur rasch ein paar verwackelte Handyvideos machen wir. Ansonsten geniessen wir einfach diesen einmaligen Moment; die wohl grösste Ansammlung von Elefanten auf einem Haufen, die wir bisher erleben durften.



Als sich die Lage etwas beruhigt, machen wir unseren Birding-Walk für morgen früh klar, trinken einen Rock Shandy an der Bar und widmen uns dann unserem Kartenspiel. Doch wieder taucht eine neue Herde auf und wieder schauen wir gebannt und andächtig über den Fluss. Einfach nur magisch!

Ein Gewitter zieht auf und wir räumen unsere Sachen weg und begeben uns schleunigst unters grosse Dach bei der Bar. Doch es zieht vorbei und dann ist auch schon bald Abendessenszeit. Es gibt Lamm und Boerewors mit Miliepap, Spinat und Kürbis und zum Dessert einen völlig überzuckerten Kuchen mit Schokoguss. Das bringen wir dann beim besten Willen nicht mehr runter - viel zu süss und mastig. Komplett überfressen und mit einem gehörigen Zuckerschock gehen wir zurück auf unsere Campsite und bald danach schon wieder zum Lesen und Träumen in die Zelte. Nachts gegen zwei Uhr wachen wir auf, drüben aus dem Wald ist wieder lautes Trompeten zu hören.


Tageskilometer: 104km (Gamedrive #30: 104km)
Tageshöchsttemperatur: 28° C
Letzte Änderung: 28 Aug 2018 20:12 von kalachee.
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28 Aug 2018 14:41 #530784
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Water Thick-knee / Deutscher Name?
...Wassertröpfchen...
Seufz, was für schöne Fotos!
Viele Grüße Friederike
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28 Aug 2018 14:42 #530785
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Sch... autokorrektur
..muß natürlich "Wassertriel" heißen :woohoo:
Friederike
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