THEMA: #safaribrothers on Tour Vol. VI - «Wo Problem?»
01 Jul 2018 10:38 #524915
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Freitag, 2. Februar 2018
Twee Rivieren Restcamp - Nossob Restcamp

Nach einer kurzen Nacht sind wir trotzdem früh auf, machen Kaffee, duschen und bauen unser Camp wieder ab. Jetzt fahren wir den ganzen Weg halt wieder zurück nach Nossob.

Es bleibt aber weitgehend ereignislos, einen Geparden verpassen wir offenbar nur um eine oder zwei Minuten. Unsere beiden Schweizer Freunde können ihn beobachten und wie wir so dazu fahren - wir sehen von weitem zwei, drei Autos stehen und wissen sofort, da muss etwas besonderes sein - können wir in ihren Gesichtern ablesen, wie viel Freude sie haben. Ihr erster Gepard überhaupt!


Springbock-Kindergarten in der Umgebung von «Kij Kij»

Rund um «Jan se Draai» hat es auffallend viele Kuhantilopen und auch bereits welche mit Nachwus. Bei «Dikbaardskolk» machen wir Müsli-Pause und beobachten ein paar Vollidioten (keine neu entdeckte Tierart sondern leider zur menschlichen Rasse gehörend), die sich zuerst auf dem Picknickplatz respektlos benehmen und dann mit vollem Karacho die Dünenstrasse raufbrettern. Scheinbar hielten sie sich für supercool und dachten sich, dass die Parkregeln nicht für sie gelten, haben aber die Rechnung ohne die Ranger gemacht. Kaum sind die jungen Kerle davongebraust, folgte nämlich grad ein Auto der Parkverwaltung, dass sie dann hoffentlich auch erwischt hat.

Gegen Mittag sind wir zurück in Nossob. Am Gate treffen wir zufällig auf Forums-Teilnehmerin «Clamat» und ihren Mann - sie hat uns an unseren Aufklebern am Auto erkannt und angesprochen. Sie sind aber grad unterwegs zu einem Gamedrive und wir schwatzen dann später auf der Campsite nochmals kurz.

Wir sind ziemlich geplättet und der vielen Fahrerei grad etwas überdrüssig und entschliessen uns deshalb, auf eine abendliche Ausfahrt zu verzichten. So chillen wir im Camp rum, hüpfen in den Pool und gehen im Verlaufe des Nachmittags im Shop noch eine Kleinigkeit einkaufen. An der Theke bezahlen wir und ich frage noch wegen einem Brot. «Too late!», schnauzt mich die Verkäuferin knapp an. Es stehe hier, bis wann man bestellen muss, damit das Brot am Abend geliefert werden kann (14:30 Uhr). Es ist 15:15 Uhr und wir sind sicher, dass die Bäckerin noch nicht angefangen hat mit dem Brotbacken. Aber sei es drum…

Am späten Nachmittag setzen wir uns noch ein Stündchen oder anderthalb an den Hide. Es ist mal wieder absolut tote Hose, einziges Highlight: ein Ovambo Sparrowhak (rare black morph.) zeigt sich - eine Seltenheit und wir brauchen eine Ewigkeit, ihn im Bestimmungsbuch zu finden.


Hoffen wir, dass die Bestimmung auch wirklich richtig ist...

Nach einem leckeren Abendessen (Fleisch vom Grill; Rumpsteak für mich, eine Boerewors für Beenie mit Folienkartoffeln und grünen Bohnen) sind wir schon sehr früh im Bett. Der fehlende Schlaf von gestern will nachgeholt werden und morgen haben wir eine abenteuerliche und lange Fahrt vor uns.


Tageskilometer: 157km (Gamedrive #17: 157km)
Tageshöchsttemperatur: 37° C
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01 Jul 2018 11:03 #524918
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Kapitel 12
Raus in die Wildnis - Löwen und Leoparden hautnah (wirklich nah!)


Samstag, 3. Februar 2018
Nossob Restcamp - Mabuasehube Pan

Abfahrt ist um Punkt 06:00 Uhr. Vom Nossob Restcamp aus ist es nur etwa zwei Kilometer bis zum Abzweig auf die Stichstrasse nach Mabuasehube ganz im Osten des KTP. Die Piste ist schlecht bis sehr schlecht und es geht ewigs links, rechts, links, rechts, auf, ab, auf ab. Am Anfang fahren wir noch durch sehr schöne Dünenlandschaft und rasch nimmt die Vegetation zu, bis es nach 30 oder 40km dichter Busch wird. Es ist ist jetzt auch flacher geworden und so kurven wir eine halbe Ewigkeit ununterbrochen durch den Busch, man sieht links und rechts der Piste so gut wie nichts. Etliche Steinböckchen scheuchen wir auf, ein paar Oryx und einige Kuhantilopen huschen vor uns davon.


Die Distanzen im KTP sind wirklich nicht zu unterschätzen - aber kein Wunder, der ganze Park ist in seiner Ausdehnung ja auch nur etwa gleich gross wie die Schweiz. Nach Mabua sind es 200km Tiefsandpiste.


Zu Beginn ist die Landschaft noch etwas offener, später fährt man stundenlang durch dichten Busch.


Steinböckchen - wieder einmal in ihrer typischen Position, die sie nach dem Aufscheuchen und Wegspringen einnehmen

Nach fast sechs Stunden erreichen wir die Mabuasehube-Region, zuerst die Bosobogolo Pan ganz im Süden, dann müssen wir noch einmal durch den Busch nach Norden fahren, bis wir schliesslich nach sieben Stunden die Mabuasehube Pan erreichen. Der beschwerliche und anstrengende Weg hat sich aber definitiv gelohnt. Die Campsite selber besticht für das viele Geld, das man dafür liegen lässt, jetzt nicht gerade damit, dass sie gut in Stand gehalten wäre. Wieder gibt es dieses A-Frame Schattendach, eine Feuerstelle und ein Plumpsklo. Aber: man hat einen fantastischen Rundblick über die ganze Pfanne und man kann da und dort Tiere ausmachen. Springböcke sind da, Oryx, Gnus und, nur etwa 150m von uns entfernt am Pfannenrand bei einem dichten Gebüsch und Bäumen, drei Löwinnen.


Die Mabuasehube-Pfanne im schönen Abendlicht. Dafür lohnt sich der lange Weg absolut, oder etwa nicht?

Wir haben wieder sehr nette Nachbarn auf dem Stellplatz nebenan. Ein englischer ehemaliger Golfprofi, der mit seiner Frau aus Deutschland in der Nähe von Hamburg einen Golfplatz und -Club betreibt, verbringt jedes Jahr von Dezember bis Februar drei Monate hier in der Gegend und man merkt sofort, dass er das schon lange macht und ein wahrer Enthusiast ist. Sie erzählen, dass die Löwen die Tage vorher auf unserer Campsite unter dem Schattendach gelegen hätten und in der Nacht zuvor direkt unten am Pfannenrand gejagt haben.

Es ist der absolute, pure Frieden hier draussen. Wir sind an einem extrem abgelegenen Ort, es ist wild, ruhig, die Natur in ihrem ganz ursprünglichen Zustand, rau und gnadenlos. Wenn da nur nicht diese komischen Arschlöcher wären, die völlig unbekümmert einfach auf unsere Campsite gefahren kommen und sich mit ihren Autos direkt zwischen uns unter dem Schattendach und den Löwen unten an der Pfanne stellen. Es scheint sie überhaupt nicht zu kümmern, dass 1) die Campsite belegt ist, 2) sie uns die Aussicht versperren und 3) wir eigentlich einen Riesenarsch voll Kohle dafür bezahlen, ein exklusives Naturerlebnis und unsere Ruhe zu haben. Wir sind echt nur noch sprachlos ob soviel Dreistheit und Ignoranz.

Irgendwann fahren sie dann wieder weg und wir geniessen den Ausblick, beobachten die Löwen und anderen Tiere, kochen unser Abendessen (Bolognese), spielen Würfel und sind entspannt und glücklich, so etwas erleben zu dürfen.


Hier lässt es sich aushalten - unser Camp auf Mabua 01.


«Room with a view» :)

Schon gegen 20:00 Uhr bin ich im Zelt, lese noch ein bisschen und schlafe dann bald ein. Geweckt werde ich durch ein aufziehendes Gewitter, die Fallwinde rütteln an meinem Zelt. Schnell die Umgebung ausleuchten, aus dem Zelt hüpfen und das Regenzelt überziehen und Eingänge verschliessen. Gefühlt ist es drei Uhr nachts, aber es ist erst 22:00 Uhr. Doch das Gewitter zieht vorbei ohne Regen und ich schlafe schnell wieder ein. Ich werde aber noch zwei oder dreimal von Löwengebrüll geweckt. Was kann es schöneres geben?


Tageskilometer: 191km
Gesamtreisezeit: 7h
Tageshöchtstemperatur: 37° C
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07 Jul 2018 12:12 #525396
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Sonntag, 4. Februar 2018
Mabuasehube Pan

Noch schöner ist es natürlich, wenn die Löwen einem gleich auch direkt auf der Campsite besuchen. Ja, ein bisschen unheimlich natürlich auch. Aber für solche Erlebnisse kommen wir ja auch her. Doch der Reihe nach:

Während der Nacht hören wir zwei, drei Mal Löwengebrüll aus gar nicht mal so grosser Entfernung. Irgendwann muss Beenie mal raus und leuchtet vorher natürlich ausgiebig die Umgebung ab. Alles scheint sicher, er öffnet das Moskitonetz seines Dachzelts ganz und setzt seine Füsse auf die oberste Leiter. Noch einmal ein prüfender Blick in die Umgebung und schon kommen wie aus dem Nichts zwei grosse Löwenmännchen um die Ecke geschlichen… SIe marschieren mitten durch unsere Campsite und am nächsten Morgen können wir die Spuren im Sand analysieren. Keine vier Meter neben meinem Zelt sind sie durchgelaufen.


Spuren im Sand - ca. 4m von unserem Zelt / Auto entfernt!

Mit einer Rückwärtsrolle und dem lapidaren Kommentar “Na gut, dann geh ich eben nicht Schiffen!” lässt sich mein Bruder ins Zelt zurückfallen.

Bei Sonnenaufgang sind wir wach und hören zum Aufstehen noch einmal Löwengebrüll, diesmal etwas weiter weg. Mit dem Fernglas können wir sie am anderen Ende der Pfanne ausmachen und sie dabei beobachten, wie sie sich langsam dem Rand der Senke entlang wieder in unsere Richtung bewegen. Vielleicht 150m von unserem Stellplatz entfernt legen sie sich schliesslich im Schatten schlafen.

Unser Nachbar Roger vermutet, dass die beiden jüngeren Männchen ins Revier des alten mit seinen drei Löwinnen eingefallen seien und nun versuchen, dieses zu übernehmen. Von den Damen ist nichts mehr zu sehen und erst in der darauffolgenden Nacht sollten wir dann erfahren, wie es in dieser Affaire weiter geht.


Der Morgen erwacht und die Sonne geht auf über der endlosen Ebene der Kalahari.


Nochmals ein Blick über die Mabuasehubepfanne. Im Gebüsch links unten lagen am Tag zuvor die drei Löwendamen rum.

Ebenfalls am frühen Morgen können wir weit draussen in der Pfanne vier oder fünf Eland ausmachen. Eher eine seltene Beobachtung, denn diese grossen Antilopen sind äusserst scheu und leben sehr zurückgezogen.

Heute machen wir dann erstmal Urlaub. Von hier oberhalb der Pfanne haben wir einen fantsastischen Rundblick, ansonsten aber ist die Vegetation in diesem Teil des Parks extrem verbuscht. Da wäre nicht viel an Tieren auszumachen, wir sind müde und daher entscheiden wir, das Auto heute mal stehen zu lassen und uns einfach einen gemütlichen Tag zu machen. Wir machen echt gar nichts ausser rumliegen, lesen, dösen und dann das Ganze nochmals von vorn. Ich kann gar nicht genug betonen, wie fantastisch ruhig und friedlich es hier ist.

Von Zeit zu Zeit werfen wir mit dem Fernglas einen Blick in die Büsche und überprüfen, ob die Löwen sich bewegen. Aber das ist das Schöne an so einem Ort. Im Wissen, dass Löwen tagsüber nichts anderes tun als pennen, können wir uns auf unserer Campsite recht frei bewegen.






Nein, das Foto ist auch überhaupt nicht gestellt. :side: Aber da ich ja meistens hinter dem Sucher bin, gibt es nicht so viele Bilder mit mir drauf und drum hier mal für euch.

So verbummeln wir den lieben langen Tag und wärmen uns zum Abendessen den Rest von der Bolognese. Nachher sitzen wir noch eine Weile mit den netten Nachbarn zusammen und quasseln über unser geliebtes Afrika.



Zu unserem Stellplatz sind es vielleicht nur hundert Meter, doch die Rückkehr zu Fuss im dunkeln ist dann schon arg unheimlich. Und kaum liegen wir in unseren Zelten, geht auch schon das nächtliche Konzert der Löwen los.

Uuuhmpf!!!


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07 Jul 2018 12:45 #525398
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Montag, 5. Februar 2018
Mabuasehube Pan - Ghanzi (Thakadu Bush Camp)


«Was für eine Nacht!», wird Roger es später so treffend zusammenfassen. Die ganze Nacht über war von scheinbar überall her das Löwengebrüll zu hören. Wie gerne hätten wir genauer gewusst, was da alles vor sich gegangen ist, aber es scheint so zu sein, als wäre der ältere Löwenmann zurück gekommen, um die beiden Eindringle aus seinem Revier zu vertreiben. Denn einmal in der Nacht und einmal am frühen Morgen sollte dieser Prachtskerl mitten durch unsere Campsite marschieren.

Immer wieder wachen wir auf und lauschen dem Hin und Her der Löwen. Und wieder muss Beenie einmal raus. Natürlich leuchtet er wieder alles aus und weil er vom Erlebnis von der letzten Nacht gelernt hat, streckt er dieses Mal zuerst seinen Kopf aus dem halb geöffneten Dachzelt. Noch ein letzter prüfender Blick und ich höre nur: «Woah, Leopard!!!». Dieser huscht direkt neben dem Auto vorbei, praktisch unter dem Dachzelt hindurch vorbei und ist für Beenie vielleicht eine Sekunde lang zu sehen, ehe er im Dunkel gleich wieder verschwindet. Adrenalinschub pur!

Später einmal muss dann ich raus und ich habe nach intensivem Ableuchten freie Bahn und stelle mich halt kurz direkt neben meinen Zelteingang. Dann meine ich so zu meinem Bruder; «Gib Bescheid, wenn der Löwe vorbei kommt…». Zwei Minuten später er so: «Da, ein Löwe!». Dieser läuft vielleicht vier oder fünf Meter von uns entfernt vorbei, Beenie kann ihn kommen hören, weil er beim Gehen grummelt.

Phä-no-me-nal!

Mit der Dämmerung stehen wir auf und räumen unser Lager. Wieder hören wir den Löwen brüllen und unser Nachbar Roger fährt mit dem Auto rasch in die Richtung, aus der das Ge-umpfe gekommen ist. Ein paar Minuten später hören wir sein Auto gemächlich zurück tuckern und wir sind grad fertig mit einpacken und abfahrbereit. Ich überlege noch, ob ich rasch zum Plumpsklo rüber soll, da schaut Beenie in Richtung Roger’s Auto und sagt ganz cool, während er mit der Hand nach drüben zeigt: «Darf ich vorstellen; Herr Löwe!».



Der Riesenlöwe kommt ganz ruhig durch die beiden Campsites gewatschelt, hebt seine Nase in die Luft und wittert, streicht seinen Kopf an die Büsche und guckt interessiert zu uns rüber. Wir sind natürlich längst ins Auto eingestiegen und können ihm nun langsam hinterher fahren. Jetzt ist klar, wer hier wieder der Chef am Platze ist und er geht direkt auf der Piste entlang und markiert setzt überall seine Duftnoten.


Witterung aufnehmen - sind die Eindringlinge wieder weg?

Derart können wir ihm so etwa 20 Minuten folgen und ein paar schöne Fotos schiessen, bis er bei der Abzweigung, wo wir nach rechts müssen, links abbiegt.


Ihre Majestät, der König der Löwen

Wir fahren einmal um die Pfanne und dann in Richtung vom Parkausgang, vorbei an zwei weiteren Pfannen. Bei der Monamodi-Senke erblicken wir recht weit weg eine Tüpfelhyäne mit vier Jungen aus zwei verschiedenen Würfen. Am Gate tragen wir uns aus und verlassen nach fast zwei Wochen den Kalahari Transfrontier Park.



Es geht nach links noch ein Stück der Parkgrenze entlang, dann drehen wir endgültig nach Norden immer geradeaus durch den Busch bis nach Hukuntsi. Die Piste ist recht gut und man kann teilweise problemlos 80km/h schnell fahren.


Durch die Kalahari - zwischen dem Gate und Hukuntsi.


Und hier noch der Grund, warum es nicht mehr so viele und ab hier dann gar keine Videos von unserer GoProp mehr gibt... Oder: wenn zwei Jungs beim Spielen immer Sachen kaputt machen müssen. :laugh:

Ab Hukuntsi dann ist alles allerfeinste Teerstrasse und jetzt geht es erst recht flott voran. Bei Kang biegen wir auf den Trans Kalahari Highway, eine wichtige Verbindung von Südafrika quer durch Botswana nach Namibia und Nordost-Botswana. Trotzdem herrscht sehr wenig Verkehr, aber mit der Zeit zieht sich die Strecke dann schon. Dann erreichen wir Ghanzi und quartieren uns im Thakadu Bush Camp ein.

Wir sind kaputt und dreckig, eine Dusche und ein erfrischender Drink an der Bar macht uns wieder munter. Es gibt auch Internet hier und nach zwei Wochen digitaler Entgiftungskur können wir uns so auch mal wieder bei den Lieben zu hause melden.

Das Thakadu ist zwar etwas in die Jahre gekommen, aber für einen anständigen Preis ist das ein ganz guter Übernachtungsstopp. Zum Abendessen gönnen wir uns ein unglaublich zartes, saftiges Kudu Entrecote. Es schmeckt himmlisch und zufrieden begeben wir uns zu Bett.


Tageskilometer: 534km
Gesamtreisezeit: 8h 50min
Tageshöchsttemperatur: 34° C
Letzte Änderung: 07 Jul 2018 12:50 von kalachee.
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07 Jul 2018 13:25 #525401
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Hallo Sam,
prima, dass es bei dir auch weitergeht mit dem Bericht. Heute früh habe ich noch gedacht, nächste Woche in Büsnau muss ich doch mal bei dem einen oder anderen nachfragen, wann denn wohl die Reiseberichte fortgesetzt werden, aber zumindest bei dir muss ja nun das sprichwörtliche "Zaunpföschtle" nicht geschwungen werden ;)

Hammer- Tage bzw. Nächte, die ihr da erleben durftet!! Wirklich Adrenalin pur!! :woohoo:
Also ich alter Schisser hätte ja spätestens in der zweiten Nacht irgendein Gefäss als "Not-Klo" im Zelt gehabt oder vermutlich hätte ich gleich im Auto gepennt und mir von innen die Nase an der Scheibe plattgedrückt. So cool wie ihr könnte ich leider gar nicht bleiben.
Vielen Dank fürs Teilen dieser spannenden Beobachtungen und für die wiederum tollen Fotos. :) Es macht nach wie vor viel Freude, euch zu begleiten.
Sonniges Wochenende und bis nächste Woche in Büsnau.

Liebe Grüße
Kordula :)
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07 Jul 2018 13:28 #525403
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kalachee schrieb:
Und hier noch der Grund, warum es nicht mehr so viele und ab hier dann gar keine Videos von unserer GoProp mehr gibt... Oder: wenn zwei Jungs beim Spielen immer Sachen kaputt machen müssen. :laugh:
Oje, da weiß man echt nicht, ob man lachen oder heulen soll :lol: :( .

Das Löwenerlebnis stelle ich mir toll vor - und sooo schöne Fotos! Nur wäre ich ganz bestimmt nachts nicht raus bei dieser Konstellation :woohoo:

Schön, dass es hier weitergeht - ich freu mich schon sehr auf den Moremi-Teil :)

LG Bele

Edit: Kordula, da haben wir zeitgleich geschrieben und ähnlich gedacht :laugh:
Letzte Änderung: 07 Jul 2018 13:29 von Champagner.
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