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Kapitel 4
Magische Momente in der stillen Wüste Mittwoch, 17. Januar 2018 Spitzkoppe - Mirabib Wieder stehen wir mit den ersten Sonnenstrahlen auf und setzen uns noch ein paar Minuten mit einem leckeren Kaffee hin. Dann aber machen wir uns gleich an den Abbau unseres Camps und fahren vor zur Rezeption und Restaurant des Spitzkoppe Community Camps. Dort gibt es für die Camper einen Ablution Block, wo wir eine Dusche nehmen. Frisch gemacht machen wir uns auf den Weg nach Swakopmund. Schnell sind wir auf der Teerstrasse B2, eine der zwei Hauptverbindungsachsen Namibias und selbst da realisieren wir, wie wenig Verkehr es auch auf dieser gibt. So kommen wir rasch voran und erreichen die kultige Küstenstadt - wie nicht anders zu erwarten mit ziemlich grauem und kühlem Wetter - schon gegen halb zehn Uhr. Typisches Bild für Swakopmund; historisches Gebäude aus der deutschen Kolonialzeit. Als erstes gehen wir zum «Garden Café», wo wir uns ein Frühstück einverleiben. So sind wir dann auch nicht nur frisch geduscht, sondern auch frisch gestärkt und machen uns hernach auf zu «Woermann & Brock», um unsere Einkaufsliste abzuarbeiten. Hinterhofansicht vom ebenso historischen «Woermann & Brock»-Kaufhaus. Jetzt noch rasch ans Meer, ein, zwei Fotos schiessen - unser wohl kürzeste Aufenthalt an einem Meer überhaupt -, dann tanken und noch zum Cymot, einen Stecker-Adapter für den Zigarettenanzünder kaufen. Die berühmte Jetty von Swakopmund. 2003, auf unserer ersten gemeinsamen Reise im südlichen Afrika, haben wir uns dort in der Bar zum Sundowner ziemlich die Kante gegeben. #memories So können wir um 13:00 Uhr weiter fahren, zunächst noch einmal gut 30km dem Meer und den Sanddünen der Namib entlang bis Walvis Bay. Dort drehen wir wieder landeinwärts und gleiten auf der breiten, bestens geschobenen Piste nach Osten, bis nach einer Weile der Abzweig auf die D2186 folgt. Ab hier ist Permit-Pflicht und wir sind weit und breit die einzigen. Die Wüste ist hier wieder komplett flach und der Blick schweift in eine unfassbar endlose Weite. An der D2186 in Richtung Gobabeb/ Mirabib im Namib-Naukluft Nationalpark. Endlose Weiten, flirrende Hitze, nur wir, unser Bakkie und sonst keine Menschenseele. Irre! Ein Traum für alle Misanthropen! Aber auch irgendwie etwas beklemmend, so ganz alleine hier draussen. Wenn man anhält und mal aus dem Fahrzeug aussteigt, kann man sich in dieser unfassbaren Weite und surrealen Stille den hektischen und lärmigen Alltag zuhause in der Schweiz/ Europa schon gar nicht mehr vorstellen. Trotzdem sichten wir ein paar Springböcke und als dann etwas später die Erhebung des Mirabib-Felsen am Horizont flimmert, können wir sogar Wildpferde ausmachen. Ich dachte, diese können vor allem im Süden der Namib um die Garub Pfanne bei Aus beobachtet werden und so sind wir schon sehr erstaunt, diese hier, so weit nördlich, anzutreffen. Auch Zebras grasen in den weiten Ebenen - wobei man sich schon fragt, von wie wenig diese Tiere hier überleben können. Es ist wirklich knochentrocken und rund um Mirabib gibt es zwar schon Gras, aber dieses ist sehr kurz und nur noch in einzelnen, sehr kleinen Büscheln vorhanden. Ein surreales Bild. Wildpferde (womöglich auch nicht ganz so wild, mir ist im Nachhinein zu Ohren gekommen, dass sie auch den in der Gegend lebenden Einheimischen gehören könnten?) in der scheinbar lebensfeindlichen Wüste. Knochentrocken, staubig und leer. Und heiss. So stellt man sich doch eine Wüste vor, nicht? Am Felsen angekommen suchen wir uns eine Campsite aus und entscheiden uns für eine mit einem schattigen Felsüberhang. Ein paar Meter daneben gibt es eine tolle Toilette mit Plumpsklo, die zwischen zwei Felsspalten gebaut und ist und so hat man einen herrlichen Blick über die Ebene beim Scheissen. Von wegen herrlicher Blick: dieser ist hier wirklich atemberaubend und es ist wiederum einfach unglaublich still. Aber die Sonne knallt und wir verziehen uns in den Schatten. Die Nachbars-Campsite ist auch belegt von einem jüngeren Paar aus Deutschland, welche wir vor Sonnenuntergang für ein Bier und einen Schwatz besuchen. Ausblick vom Mirabib-Felsen etwas oberhalb unserer Campsite. Was ich sehr schade finde, sind die der Sandpiste entlang zur Abgrenzung oder was auch immer aneinandergehäuften Steine. Das stört die Aussicht und macht die Fotos irgendwie ziemlich zur Sau. Zum Sonnenuntergang bereiten wir Aufnahmen für ein Zeitraffer-Video und dann auch das Abendessen vor. Heute gibt es einen Beef Stew-Eintopf mit Kartoffeln, was wieder herausragend schmeckt. Magischer Moment in der Wüste. Was will man dazu noch gross in die Bildunterschrift schreiben? Nach Einbruch der Dunkelheit erhalten wir Besuch. Ich bin grad irgendwas am Tisch am fuhrwerken und lasse kurz meinen Blick mit meiner Stirnlampe nach links schweifen und gewahre ein rot reflektierendes Augenpaar wenige Meter neben mir unter dem Felsvorsprung. Wegen der markanten Ohren erkenne ich das Tier sofort als Kapfuchs, auch wenn ich bisher nur sehr selten einen zu Gesicht bekommen habe. Zunächst rennt er durch die Felsen davon, aber kurze Zeit später schleicht er zurück und hält sich mehrere Minuten lang ganz unerschrocken in der Nähe von uns auf. Einmal legt er sich sogar kurz auf den Boden und schaut ganz gebannt zu uns rüber. Ich versuche noch ein paar weitere Sternenfotos und eines von unserer Campsite im Feuerschein, danach geht es gegen halb elf Uhr für unsere Verhältnisse reichlich spät in die Heia. Camping auf Mirabib unter schützendem Felsvorsprung mit Blick in die Weiten und zauberhaftem Sternenhimmel. Tageskilometer: 331km Gesamtreisezeit: 8h Tageshöchsttemperatur: 33° C |
Reiseberichte:
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Letzte Änderung: 15 Apr 2018 14:24 von kalachee.
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Kapitel 5
Die rote Namib Donnerstag, 18. Januar 2018 Mirabib - NamibRand Family Hideout Ach, eigentlich geht es uns einfach nur gut hier. Was ist das für ein Leben, wenn man in solch einer Umgebung aufstehen und mit einem Becher heissen Kaffee in der Hand den Blick über so eine Landschaft schweifen lassen darf. Jetzt sind wir ein paar Tage hier und völlig an- und runtergekommen. Der Alltag zuhause ist weit weg, die Smartphones aus- und der Entspannungsmodus definitiv eingeschaltet. Und wir haben auch schon das afrikanische Tempo in all unseren Bewegungen und Abläufen angenommen. Es wird ja auch schnell heiss, da mag man einfach gar nicht schnell machen. Trotzdem sind wir nach dem Frühstück rasch wieder parat für die Weiterfahrt. Ein letzter Blick zurück zum Mirabib-Felsen. Hierher würden wir jederzeit wieder kommen - ein wahrhaftig spezieller und wunderschöner Ort. Wir fahren gen Nordosten und bis wir zurück auf die C14 kommen, rüttelt und schüttelt es uns noch ziemlich durch. Dann geht es auf und ab, links und rechts durch das Gebiet des Kuiseb Canyon, eine schroffe Landschaft wie auf dem Mond, aber unten im Trockenflussbett doch mit einigen Kameldornbäumen und Akazien. Danach öffnet sich die Landschaft wieder, links von uns kommen die ersten Erhebungen des Naukluft-Gebirges ins Blickfeld. Auch nimmt der Verkehr zu, wenn man das so sagen kann, aber man merkt, dass es in Richtung eines der absoluten Touristen-Hotspots, dem Sossusvlei, geht. In Solitaire machen wir Mittagspause und genehmigen uns einen Burger. Aus dem einst so legendären, kleinen Tankstellenshop mit angeschlossener Bäckerei ist eine echte Touristenfalle geworden, es gibt jetzt schon zwei Cafés. Selbst jetzt in der vermeintlichen Nebensaison ist mächtig was los, viele weisse Touri-Autos stehen auf dem Parkplatz. Autowrack, Kakteen und weite Wüstenlandschaft bei der legendären Solitaire-Tankstelle. Ein ziemlich ausgelutschtes Fotomotiv, aber es hat eben doch was. Als ich das Foto fertig habe, kommt Beenie angefahren und gabelt mich für die Weiterreise auf. Neben uns hält ein anderes Touristen-Auto mit zwei Damen und lachend machen sie mit ihrem Smartphone ein Foto von uns bzw unserem Auto - wohl wegen des Aufklebers auf der Seite von unserem Wagen. Ob sie uns erkannt haben und auch hier im Forum unterwegs sind? Weiter geht es bis Sesriem, wo wir nochmals eine Pause einlegen. Nachtanken und Reparaturen an unserer Ausrüstung wären angesagt: unser Campingtisch hat ein gebrochenes Scharnier und die rückseitige Klappe am Canopy rüttelt sich auf den Pisten immer wieder auf. Am Tisch lässt sich nichts machen, wir müssen für die nächsten fünf Wochen wohl mit einem kapputten ebensolchen auskommen. Die Klappe kann der Tankwart vermeintlich reparieren, aber schon nach wenigen Kilometern ist auch diese wieder auf. Nun gut, wo Problem? Dann nehmen wir den letzten Abschnitt unter die Räder. Je südlicher wir kommen, desto spürbar heisser wird es. Steigen wir für Fotos mal kurz aus dem klimatisierten Auto, schlägt einem eine Ofenhitze entgegen und es weht ein heftiger, föhnheisser Wüstenwid. Unterwegs in der Namib zwischen Sesriem und dem NamibRand Nature Reserve. Die Farbe des Bodens ändert sich auch merklich, der Sand hier am Rande der Namib wird rot und röter, einzelne Sanddünen schmiegen sich an schwarze Steinhügel. Eine Landschaft wie aus dem Bilderbuch, wir können kaum aufhören mit Staunen. Wir gelangen nun in das Gebiet des NamibRand Naturreservats, rund 200’000ha gross und aus einem Zusammenschluss von 16 ehemaligen Farmen entstanden, die sich einem nachhaltigen, sanften Öko-Tourismus verschrieben haben. Unser Ziel ist das NamibRand Family Hideout. Von der Strasse ab geht es noch 16km auf einer schmalen Sandpiste bis zum Farmhaus, wo wir schon erwartet werden. Es wird uns ein Walkietalkie mitgegeben und schon können wir bis zu unserer gebuchten Campsite “Orion” weiterfahren. Als wir dort ankommen, können wir uns kaum halten vor Begeisterung. Mann, ist das schön hier! In einem Dünental, bewachsen mit einigen weit auseinander stehenden Bäumen, wurde eine wunderschön eingerichtete Campsite gebaut mit Schattendach und einem Häuschen aus Holz und Zeltplachen, wo sich Dusche, WC und aussen ein Spültrog befinden. Solarbetriebenes Licht gibt es und einen Sonnenkollektor für das Warmwasser. Direkt vor der Campsite ein kleines Wasserloch, wo wir abends auch prompt Besuch von einer Oryx bekommen. Die Campsite «Orion» vom NamibRand Family Hideout. Nicht ganz billig, dafür unvergleichlich schön und abgelegen in der puren Natur draussen. Ein zauberhafter Sonnenuntergang spielt sich ab, während wir das Abendessen vorbereiten (der Vollständigkeit halber: Ribeye Steaks in einer Ingwer-Knoblauch Marinade in der Alufolie gegrillt, in ebensolcher gebratene Kartoffeln mit Zwiebeln, Knoblauch und Rosmarin sowie je einem Maiskolben mit Peri-Peri Extrahot einbalsamiert). Geschafft vom langen Fahrtag begeben wir uns zum Lesen in unsere Zelte. Aber wie immer an den letzten Abenden komme ich nicht weit mit meinem Buch, schon nach knapp einer Seite werden die Lider schwer und ich schlafe schnell ganz friedlich ein. Tageskilometer: 356km Gesamtreisezeit: 8h 10min Tageshöchsttemperatur: 41° C |
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Freitag, 19. Januar 2018
NamibRand Family Hideout Erst kurz vor acht Uhr erwache ich heute. Die tiefstehende Morgensonne leuchtet den roten Sand aus, dekorative Wölkchen zieren den blauen afrikanischen XXL-Himmel und am Wasserloch vor dem Campingplatz kommen Namaqua Sandgrouse in Scharen zum Trinken. Wir sitzen im Schatten, trinken Kaffee und schauen den Oryx zu, die nach und nach auftauchen, um sich ebenfalls den morgendlichen Schluck zu genehmigen. Es ist so friedlich hier und wir haben einen ganz entspannten, ruhigen Ausruhtag vor uns. Oryx vor roten Namib-Sanddünen - direkt vor unserem Campingplatz, fotografiert von meinem Campingstuhl aus. Das Bild ist zwar vom Abend vorher, zeigt aber wunderbar die herrliche Stimmung im Dünental, wo sich unsere Campsite befindet. Die Sonne steigt schnell und mit ihr die Temperatur; war es am frühen Morgen schon gut 27° C, steht das Quecksilber gegen 11 Uhr bei bereits 39° C im Schatten! Und diesem folgen auch wir, indem wir ständig unsere Position entsprechend verschieben. Da ja unser Campingtisch hinüber ist, improvisieren wir und legen diesen auf der defekten Seite ohne ausgeklappte Tischbeine auf die Heckklappe des Bakkies. Und da dort, wo unser Auto steht, erst gegen Mittag Schatten ist, warten wir solange mit dem Frühstück. Man muss sich halt zu helfen wissen. Wo Problem? Ein erstes Mal spanne ich auch meine Hängematte auf und verbringe dort drin einige Zeit mit Lesen. Dazwischen schweift der Blick immer wieder in die Landschaft und wir müssen einander wiederholt versichern, wie unglaublich schön das hier ist und dieser Platz definitiv ganz weit oben auf der Liste der schönsten Campsites, auf denen wir je waren, kommt. Blick über das weitläufige Tal in Richtung Westen. Ein Traum von einer Landschaft. Gegen halb fünf machen wir uns dann auf die 4x4-Rundfahrt, für die wir im voraus das entsprechende Permit gebucht haben. Damit darf man eigenständig eine Runde über das weitläufige Gelände auf einer Sandpiste fahren. Wir sind einfach nur hin und weg. Über jede Düne oder Kuppe, über die man fährt, öffnet sich eine neue, grandiose Landschaft mit gelb leuchtendem Gras, knallrotem Wüstensand, graublaue Berge am Horizont und einem knallblauen, offenen Himmel. Fabelhafte Landschaften und zwei zufriedene Safaribrüder auf dem 4x4-Drive über das Gelände des NamibRand Nature Reserve. Boahs und Ooohs machen die Runde und wir sehen Oryx am Laufmeter, ein paar Bergzebras und Springböcke. Gut zwei Stunden kurven wir so durch die Gegend und mir gehen langsam die Superlativen aus, das zu beschreiben. Einmalig ist das, wirklich einmalig. Es hat so eine erhabene, überwältigende Ruhe, das muss man einfach erlebt haben. Und es ist heiss heute. Sehr heiss, sogar. Aber immer am Nachmittag kommt von Westen her ein teilweise starker Wind auf, so dass man die Hitze nicht ganz so sehr wahrnimmt. Erstaunlich ist aber die Regelmässigkeit, mit der dieser Wind jeden Nachmittag kommt und spätestens nach Einbruch der Dunkelheit wieder weg ist. Das haben wir bis jetzt ausnahmslos jeden Tag so erlebt. Nachmittags um 15 Uhr hat es 43° C, zwei Stunden später sollte das Thermometer gar noch um drei Grad höher klettern. Zurück im Camp fangen wir bald an, uns um das Abendessen zu kümmern. Heute wandert auf den Grill: ein wiederum fantastisches Sirloin Steak und ein in Alufolie auf der Glut gebackener Butternut-Kürbis. Dazu machen wir in Butter glasierte grüne Bohnen und Weisskohl. Ein wenig Abseits vom Campingplatz in den Dünen hatte ich vor Einbruch der Dunkelheit Stativ und Kamera aufgestellt, um wieder etwas Sternenfotos zu machen. Nach dem Essen spazieren wir mit unseren Lampen dahin, machen die Bilder und liegen dann einfach noch ein paar Minuten in den Sand und starren in diesen grandiosen, riesigen, von Lichtverschmutzung völlig befreiten Blinkehimmel. So etwas kann man wirklich nur hier erleben. Tageskilometer: 46km Tageshöchsttemperatur: 46° C |
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Kapitel 6
Das Zeltstangenmassaker Samstag, 20. Januar 2018 NamibRand Family Hideout - Koiimasis Ranch Das feste Ritual auf unseren Reisen; wer zuerst aufsteht, macht den Kaffee - mit oberster Priorität und vor allem anderen - wird auch dieses Mal eisern durchgeführt. Dann setzt du dich mit der Tasse mit dem wohlriechenden Brühgetränk in den Campingstuhl, schaust in die Natur hinaus und bist einfach nur zufrieden. Ein schöner Morgen draussen in der Wüste? Bittesehr. Heute nehmen wir es gemütlich, frühstücken irgendwann und machen uns dann an den Abbau unseres Lagers. Der erfahrene Camper weiss: beim Zusammenräumen des (Boden-) Zelts immer vorsichtig anheben und unter den Zeltboden schauen. Skorpione verkriechen sich gerne dort drunter. Und siehe da; auch heute wieder einmal hat sich einer seinen Schlafensplatz unter meinem Zelt ausgesucht. Also immer schön dran denken! Ein stattliches Exemplar von einem Skorpion, der es sich da unter meinem Zelt gemütlich gemacht hat. Wenn man sie "aufdeckt", verkriechen sie sich so schnell als möglich in ein Versteck. Dieser hier sucht sich eine unserer Plasticboxen neben unserem Frühstückstisch aus und als wir diese nachher anheben, bin ich schon bereit für das Foto. Nun zischt der Skorpion schnell zum nahen Kameldornbaum, was aber von dieser schönen Echse sofort bemerkt wird. So etwas haben wir noch nie gesehen; die Echse kennt gar nichts und attackiert den Skorpion blitzartig. Dieser sticht nicht einmal zu und verzieht sich so schnell er kann in einem Rindenloch. Kurz vor Elf sind wir Abfahrbereit und so begeben wir uns wieder auf Pad. Es geht weiter gen Süden, der Tag ist schön und die Laune gut. Auf etwa der Hälfte der Strecke liegt Betta, ein winzig kleiner Ort mit ein paar Farmhäuser, einer Tankstelle und einem wirklich kleinen Minishop. Dort halten wir kurz an und stocken unsere Wasservorräte auf. Dann geht es aber gleich weiter und wir biegen auf die D707 ein, oft als die schönste Strasse Namibias bezeichnet. An der D707 in den Tirasbergen. Und ja, es ist mit Sicherheit eine der schönsten Strecken hier. Rote Sanddünen schmiegen sich an aus der ferne Schwarz schimmernde Berge, riesige Ebenen erstrecken sich über anscheinend endlose Weiten mit einsam dastehenden Akazien drauf. Die Hitze flimmert und manches Mal wirkt es aus der Distanz, als liege ein flacher See dort. Nach einer Weile erreichen wir das Farmtor zur Koiimasis Ranch, unserem heutigen Tagesziel. Die Farm ist so riesengross, dass alleine die Zufahrt zum Farmhaus und Campsite 20km lang ist. Für uns einfach unvorstellbare Grössenverhältnisse. Aber kein Wunder, bei solch spärlichem Bewuchs braucht das Vieh natürlich viel mehr Weidefläche und dementsprechend riesig sind die Farmen auch hier in Namibia. Man stellt sich vor, wie das damals gewesen sein muss, als die weissen Siedler sich dieses Land genommen und hier Farmen aufgebaut haben. Und heute verdienen sie sich mit dem Gästebetrieb natürlich etwas dazu, es gibt auch eine Lodge hier. Auf dem Farmgelände der Koiimasis Ranch. Wir fangen an, uns einzurichten, spannen dann aber doch erstmal die Hängematten auf und machen ein wenig Pause. Als der Schatten der Berge unsere Campsite erreicht, baue ich mein Bodenzelt auf. Beziehungsweise will es aufbauen. Schock! Es fehlen zwei Zeltstangen… So sehr ich mich beim Zeltabbau auf die Skorpione geachtet habe, so wenig habe ich selbiges in Bezug auf diese beiden Stangen gemacht. Es ist nämlich so: das von unserem Autovermieter geliehene Bodenzelt hat ein Stangensystem aus Metall, die man zusammensteckt und dann wie ein Gerüst über vier Ecken spannt. Und diese Stangen sind alle mit einer Schnur verbunden, so dass beim Auseinanderstecken keine verloren gehen kann. Aber zwei davon waren uns lose mitgegeben worden und anstatt dass wir diese einmal selber mit einer Schnur wieder an den restlichen angebunden hätten, habe ich diese jeweils einfach so wieder mit eingepackt. Und ich sag beim Zusammenräumen auf der Family Hideout Campsite noch so: «Hmmm, wo sind denn jetzt die anderen zwei Stangen? Na, dann werde ich sie wohl schon mit den anderen zusammen in die Zelttasche gepackt haben». So kann man sich täuschen. Nun also stehen wir, also vor allem ich, ziemlich dumm da. Und ich werde für einen Moment echt wirklich sauer. Also so richtig angepisst. Mann, was kann ich mich darüber ärgern! Das führt dann auch dazu, dass mein Bruderherz mir «befiehlt», sofort in meine Laufklamotten zu steigen und eine Runde zu drehen. Das mache ich dann auch tatsächlich und kann mich dabei bestens wieder abreagieren. Da schon nach 17 Uhr ist, ist auch keiner mehr am Farmhaus/ Reception erreichbar, wo wir allenfalls nach Hilfe für unser Zeltstangenproblem hätten fragen können. Auf den Felsen direkt um unsere Campsite (Nr 3 haben wir uns übrigens ausgesucht; diese hat auch tagsüber etwas schatten und für Hängematten-Liebhaber bieten sich gute Möglichkeiten zum Aufspannen) wuseln auch ständig Rock Dassies herum. Wie es scheint, werden sie von «netten» Touristen auch immer mal wieder angefüttert, anders können wir uns jedenfalls nicht erklären, dass sie fast jegliche Scheu vor uns verloren haben. Denn das erlaubt mir dann auch eine solche Portraitaufnahme aus ein paar wenigen Metern Entfernung. Es ist nebenbei bemerkt aber auch eine wunderbare Laufrunde, denn es gibt über das Farmgelände einen schönen Rundwanderweg. Im schönsten Abendlicht ballere ich da also so durch die Gegend und scheuche dabei noch einen armen Steinbock auf, der in Panik vor mir davongaloppiert sowie eine grössere Herde Springböcke, die ebenfalls das Weite suchen. Zurück auf der Campsite verschieben wir die Beratschlagung auf Morgen und widmen uns dann gescheiter wieder angenehmerem zu, nämlich dem Abendmahl. Wir haben noch einen Resten an Bolognese über und machen die mit Penne zusammen warm. Dazu einen Gurkensalat und in Butter gedünstete Karotten. Das schmeckt dann auch sehr gut und mit vollem Bauch und meiner Bettdecke lege ich mich in die Hängematte - aufgrund des Zeltstangendramas für heute auch meine Ruhestätte. Tageskilometer: 157km Gesamtreisezeit: 3h Tageshöchsttemperatur: 36° C |
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Sonntag, 21. Januar 2018
Koiimasis - (NamibRand Family Hideout) - Maltahöhe So eine Hängematte ist ja wirklich eine tolle Sache, um ein paar Stunden abzuhängen, aber eine ganze Nacht drin schlafen dann doch eine ganz andere. Zumal es ausnahmsweise auch Mücken gab, die mich mit ihrem grellen Surren und fiesen Stichen plagten. Dementsprechend etwas gerädert wache ich auf. Nach dem Morgenkaffee latsche ich den Kilometer zur Farm rüber und ersuche um Rat oder Hilfe betreffs das Zeltstangenmassakers. Die gute Dame des Hauses ist aber nicht sehr hilfsbereit und will mir stattdessen ein Zimmer andrehen angesichts der Tatsache, dass ich ja über kein nutzbares Zelt mehr verfügen würde. Oder ob uns vielleicht ein abgesägter Besenstil zu Hilfe kommen könnte? Das lehne ich dann dankend ab und gehe unverrichteter Dinge wieder zum Bruder zurück. Diesem lege ich die Fakten dar und wir beschliessen, was sich ohnehin schon abzeichnete: wir fahren zurück zum Family Hideout und holen uns die Scheissdinger halt wieder. Eine Überlegung wäre noch gewesen, in Keetmanshoop, wo wir ohnehin vorbeikommen würden, nach einem Laden für Campingbedarf Ausschau zu halten. Aber dass dieser dann über genau die benötigten Ersatzteile für diese Art von Zelt verfügen würde, wäre doch eher der Kategorie Glückstreffer zuzuordnen. Also ändern wir unseren Plan und fahren zurück und dann noch weiter ostwärts bis Maltahöhe, einem kleinen regionalen Versorgungsstädtchen. So könnten wir dann am nächsten Tag auf guter Teerstrasse bis Keetmanshoop und zum Köcherbaumwald durchfahren, wo wir halt einfach einen Tag eher als geplant aufschlagen würden. So ist das halt bei uns - es wäre was ganz Neues gewesen, einmal eine Tour von A bis Z wie geplant durchzuführen. Wir nehmen es locker und mit Humor, der Ärger von gestern Abend ist ja ohnehin schon längst verraucht. So packen wir nach dem Frühstück zusammen und rollen um 11 Uhr wieder vom Hofe. Weil 11 Uhr eine Stunde nach Checkout-Zeit sei, müsse man uns leider zwei Nächte berechnen und wir hätten ja ohnehin schon fest gebucht. Da zeigt man sich unserer Ansicht nach etwas sehr unflexibel, aber wir haben null Bock auf Diskussionen und bezahlen zähneknirschend. Unterwegs zwischen Tirasberge und NamibRand. Die Strecke kennen wir jetzt ja, dennoch lassen wir uns nicht hetzen und halten auch dann und wann für ein Foto. In der Namib gibt es durchaus auch Farmen, wie an den Zäunen unschwer zu erkennen ist. Am frühen Nachmittag sind wir wieder beim Hideout und eine doch ziemlich erstaunte Arbeiterin, die uns schon zwei Tage zuvor empfangen hat, kommt uns entgegen. Ich erkläre unser Dilemma und sie lacht und deutet auf einen Bakkie direkt neben uns, auf dessen Ladefläche sich Mülltüten und sonstiger Gerümpel stapelt. Wir seien «lucky guys», meint sie. Morgen würden sie den Müll wegbringen und die Stangen sind auch tatsächlich schon dort drin deponiert, sie hätte sie beim Aufräumen und Putzen unserer Campsite im Sand liegend gefunden. Was sind wir froh! An der Kreuzung gleich nach dem Eingang zum Family Hideout biegen wir links ab und damit für heute auch wieder auf eine noch unbekannte Strecke. Nach etwa 50km fängt die Landschaft an sich zu verändern und die Pad steigt merklich an. Wir fahren die Schwelle ins Hochland von Namibia wieder rauf über einen kleinen Pass, vorbei an beeindruckenden Tafelbergen. Tafelberglandschaft an der D830. Es wird auch zunehmend grüner und an einigen Stellen am Pistenrand gibt es noch sichtbar ausgewaschene Stellen - es hat also etwas geregnet in letzter Zeit. Über uns hängen für einmal auch etwas dichtere Wolkenfelder und ein paar wenige Regentropfen berühren zaghaft unsere Windschutzscheibe. Dann kommen wir nach Maltahöhe, ein wirklich trostloses Kaff irgendwo im Nirgendwo. Eine Hauptstrasse, eine Kirche, zwei, drei kleine Läden - die aber wegen des Sonntags eh geschlossen haben -, eine Polizeistation und fast keine Menschen sind hier unterwegs. Wie in einem Roadmovie - Tankstelle in Maltahöhe. Das “Hotel Maltahöhe” ist schnell gefunden und wir sind vorerst auch die einzigen Gäste. Ein kurliger Ort ist das, in der Bar und im Restaurant hängen überall Bilder, Flaggen und Texte aus der Südwester-Zeit. Als ich dann oben an der Decke die Reichskriegsflagge ausmache, denke ich mir so meinen Teil. Aber die Leute sind nett und das Zimmer für eine Nacht absolut ausreichend. Einfach und sauber, mehr brauchen wir ja auch gar nicht. Nach einer erfrischenden Dusche gehen wir in die Bar und kredenzen uns einen Rock Shandy und bestellen das Abendessen. Hernach setzen wir uns noch in den Garten und lassen den Tag bei einer Partie «Yatzy» und einem Bierchen - es gibt sogar auch Erdinger Alkoholfrei hier - ausklingen. Tageskilometer: 265km Gesamtreisedauer: 5h 10min Tageshöchsttemperatur: 36° C |
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Kapitel 7
Von Bäumen, die keine sind, Vogelgezwitscher und einem Forum-Treffen Montag, 22. Januar 2018 Maltahöhe - Mesosaurus Fossil Bush Camp An einem der ersten Tage unserer Tour haben wir ein Motto ausgegeben: «immer das Positive sehen!». Und drum: zwischendurch in einem richtigen Bett zu schlafen hat eben schon auch was. Wir stehen früh auf und gehen um 07:30 Uhr zum Frühstück. Das verdient keine Bestnoten, ist aber sonst ganz okay. Eine Stunde später sind wir abfahrbereit, biegen um die Ecke zur Tanke und lassen volllaufen und die Reifen auf asphaltgeeignete 2.2 Bar aufpumpen. Denn ab Maltahöhe bis Keetmanshoop haben wir eine aalglatte Teerstrasse vor uns. Tempomat auf 120km/h einstellen und los gehts. Selbst auf der B1, der Hauptverbindungsachse von Nord nach Süd, herrscht verhältnissmässig sehr wenig Verkehr und so kommen wir flott voran und rauschen fast ohne Pause in knapp drei Stunden durch. «Keetmans» ist eine wichtige Stadt im Süden, aber trotzdem ebenfalls ein ziemlich trostloses Kaff. Irgendwie können wir uns mit diesen schäbigen Städtchen einfach nie so recht anfreunden. Aber egal, wir bekommen alles, was wir brauchen, fahren von Laden zu Laden, lassen noch eine der Gasflaschen auffüllen und essen in einem Fastfoodschuppen bei der Shoprite-Mall eine Kleinigkeit zu Mittag und dann fahren wir wieder raus in den Busch. Gut 40km sind es bis zum Mesosaurus Fossil Bush Camp. Die Gegend hier ist bekannt für ihre Köcherbaum-«Wälder» und absonderlichen Gesteinsformationen. Die Köcherbäume, die eigentlich gar keine Bäume sind sondern Aloen und damit eine Sukkulentenart, haben ihren Namen daher, dass die San (Buschmänner) tatsächlich die hohlen Äste als Pfeilköcher verwendeten. Auf dem Gelände der Farm, auf der die Campsite steht, wurden etliche versteinerte Dinosaurier, eben Mesosaurus, gefunden. Bezaubernde Landschaft mit dem typischen Doloritgestein und den Aloen, direkt an der Campsite. Als wir ankommen, ist zunächst keiner da, aber wir müssen nur ein paar Minuten warten, bis Giel, der kurlige Besitzer, auftaucht. Er war gerade in der Stadt und hat auf seinem Bakkie einen neuen, riesigen Kühlschrank geladen. Voller Stolz erzählt er uns, dass er sich diesen und einen Flachbildfernseher gekauft habe. Er ist ein echtes Unikat, kantig aber sehr herzlich und unkompliziert. Wir sollen einfach auf die Campsite fahren und es uns gemütlich machen, alles andere regeln wir dann schon. Die Campsite selber liegt etwa 4km abseits der Farm im Gelände, in so etwas wie einem kleinen Tal zwischen Steinhügeln und umgeben von hunderten von Köcherbäumen und wie von Riesenhand aufeinandergeschichteten Steinhaufen. Es gibt ein einfaches Klo- und Duschhaus, pro Stellplatz eine Feuerstelle und bei zwei Kameldornbäumen riesige Webervogelnester. Unser Lager auf der Mesosaurus Fossil Bush Campsite, im Baum in der Mitte ist das grosse Nest zu sehen. Die Siedelweber sind wahre Meister der tierischen Architektur und bauen sich für Kolonien von hunderten von Vögeln riesige Nester in vorzugsweise flach herausragendes Geäst, manchmal so gross, dass die Äste irgendwann das Gewicht nicht mehr halten können und runterkrachen. Sociable Weaver / Siedelweber. Die Vögel hier scheinen sich sehr an die Anwesenheit von Menschen gewöhnt zu haben, dass sie mich mit dem Makro bis auf wenige Zentimeter an ihr Gesicht ranlassen. «Gwunderig» inspizieren sie meine Kamera und hoffen wohl auch auf einen Krümel von mir. Hier gefällt es uns ausnehmend gut und wir sind froh, morgen mal wieder einen autofreien Tag vor uns zu haben. Wir richten uns ein, chillen rum und würfeln eine Partie. Als die Sonne tiefer steht, streiche ich ein wenig durch die Felsen und Bäume und mache mit diesem fantastischen Licht ein paar Fotos. Währenddessen entfacht Beenie ein Feuer und wir bereiten das Abenessen vor. Heute auf der Speisekarte: Sirloin Steak in einer Chili-Knoblauch-Marinade, Folienkartoffeln mit Schmatze, gegrillte Zwiebeln und Salat. Pappsatt begeben wir uns in unsere Zelte und ich versuche, noch ein paar Seiten zu lesen. Da scheitere ich auch heute grandios und die Zelen im Buch fangen wieder schnell an zu verschwimmen. Tageskilometer: 376km Gesamtreisedauer: 7h 25min Tageshöchsttemperatur: 34° C |
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