THEMA: Ab ins Kaokoveld!!! ..... eigentlich
10 Mai 2018 12:10 #520950
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Hallo Hanne und Caro

das ist ja lieb von euch dass ihr meinen Reisebericht vermisst. Ja leider war ich die letzten Wochen durch eine schwere Krankheit außer Gefecht gesetzt und bin einfach nicht in der Lage gewesen weiterzuschreiben.

Aaaaaaber bin auf dem Weg der Besserung und kann hoffentlich nächste Woche wieder los legen. Hab doch noch so tolle Stories zu erzählen.

Kränkelnde Grüße
eure Jessy
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10 Mai 2018 12:13 #520951
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Da wünsche ich dir baldige Genesung , denn auch ich bin gespannt auf euere weiteren Erlebnisse. In so einer großen Gruppe zu reisen ist ja noch mal was ganz anderes.

LG Conny
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10 Mai 2018 22:11 #521022
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  • binca75 am 10 Mai 2018 22:11
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Gute Besserung!
Ich bin auch ganz gespannt, wie’s weitergeht....
Lieben Gruß
Bianca
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16 Mai 2018 16:07 #521553
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Ihr Lieben viiiiiiiiiielen Dank für eure Geduld!! Es geht mir mittlerweile wieder besser und habe es endlich geschafft, einen neuen Tag meinem Reisebericht hinzuzufügen. Viel Spaß damit!

Ich versuche nun wieder in regelmäßigen Abständen euch was Neues zu bieten :cheer:

LG eure
Jessy

07.02.2018 Brandberg – Ugab Rhino Camp
„Wir müssen unbedingt zum Doros Krater! „


Der Morgen am Brandberg fühlte sich komisch an. Die ganze Nacht hatte ich echt gefroren im Zelt und wünschte mir meine geliebte Wärmflasche aus Deutschland herbei. Hatte ich den Afrika-Urlaub nur geträumt, oder war ich wirklich hier? Nein ich lag tatsächlich in meinem Dachzelt am Fuße des Brandbergs und alles fühlte sich klamm und kalt an. Beim ersten vorsichtigen Blick aus dem Zelt heraus konnte ich auch verstehen warum: Nebel, überall Nebel! Vom Brandberg war weit und breit nichts zu sehen, von der Sonne erst gar nicht zu sprechen. Naja all das Motzen half nichts und so zwängte ich mich in die klammen Klamotten (bäääääh) und raus aus dem Zelt. Die ganze Truppe war schon wieder emsig auf den Beinen und bereitete den Frühstückstisch vor und unser Koch kümmerte sich um leckeres Rührei. Die Kaffeejunkies hingen an ihrem Kaffee und ich war froh über meine heiße Tasse Rooibos-Tee. Immerhin etwas um sich ein wenig innerlich aufzuwärmen.








Nach dem Frühstück liefen die Vorbereitungen für die nächste Tagesetappe. Es sollte in Richtung Doros Krater gehen, ist er doch auf der Tracks4Africa Karte mit einem fetten Stern gekennzeichnet. Muss ja wirklich etwas Sensationelles sein. Da wollten wir hin! Unser Navi-Team tüftelte eine schöne Strecke aus. Es sollte noch ein kleines Stückchen am Brandberg entlang gehen bis es in Richtung Westen zum Ugab ging. Danach durch den Ugab und über den Divorce-Pass zum Doros-Krater. Wie immer lagen Theorie und Praxis mal wieder weit auseinander. Aber alles der Reihe nach.

Während die Zelte zusammengeklappt und das Camp picobello aufgeräumt wurde, lichtete sich tatsächlich so langsam der Nebel und der Brandberg kam hinter der weißen Wand hervor. Echt ein faszinierendes Schauspiel! Auch die Sonne kämpfte sich so langsam durch die Nebeldecke und sofort wurde es merklich wärmer und die Sweatjacke konnte wieder in den Koffer verbannt werden.





Vor Abfahrt überprüfte jeder noch schnell sein Auto und dann konnte es losgehen. Immer weiter am Brandberg entlang durch eine traumhafte Stein-Landschaft schlängelte sich unsere Kolonne die kleinen Hügel rauf und runter. Hier und da ließen sich ein paar Gazellen blicken, sehr zur Freude unserer Neulinge, die sehnsüchtig auf typische Afrika-Tierchen warteten. Dabei hatten wir extra im Vorfeld darauf hingewiesen, dass bei der Kaokoveld-Tour definitiv die Landschaften im Vordergrund stünden, nicht die Tiere. Aber da mussten wir uns selber an die eigene Nase fassen, denn vor drei Jahren bei unserer ersten Namibia-Tour waren wir doch genauso. Deswegen konnten wir sie auch gut verstehen und hielten brav bei jedem Tierchen an, damit fleißig Fotos geschossen werden konnten.








Nach gut eineinhalb Stunden erreichten wir dann die Abzweigung zum Ugab. Endlich eine anspruchsvollere Piste mit Tiefsand und über Stock und Stein erwartete uns. Jipiiiie! Bevor der Spaß aber losgehen konnte, wurden unsere Neulinge erst noch einmal instruiert wie man sich auf so einer Piste in einer Kolonne zu verhalten hat. Genügend Abstand halten, aber nicht den Kontakt zum Vordermann verlieren, an schwierigen Stellen gibt der Vordermann per Funk Bescheid, wann das nächste Auto die Stelle passieren kann, an Auffahrten warten bis der Vordermann den Berg komplett rauf ist, die Neuen fahren in der Mitte usw.
Dass das noch nicht ganz so gut klappte, sollte sich bald schon zeigen.

Am Anfang der Strecke erwartete uns eine schöne Tiefsand-Piste mit ausgetrockneten Elefantenköteln übersät. Hier war aber scheinbar leider schon länger kein Elefant mehr unterwegs. Die Piste meisterten alle bravourös bis der Funkspruch kam, dass der hintere Teil der Kolonne in einer Sackgasse steckte. Wie Sackgasse, wir vorne fuhren doch alle ganz normal? Ein Auto hatte wohl den Kontakt zum Vordermann verloren, ist in eine falsche Spur geraten und steckte nun in einer Sackgasse mit dem Rest der Kolonne fest, die natürlich dem falsch fahrenden Fahrzeug folgten. Na toll, also mussten zwei Autos zurückfahren und unsere verloren gegangenen Schäfchen wieder einsammeln. Das gelang uns doch ziemlich schnell und so konnte es auf dieser genialen Piste weiter gehen. So viel Spaß beim Autofahren hatte ich schon lange nicht mehr. Ich bin halt eine kleine Pistensau! Geniale Streckenabschnitte durch hohes Gebüsch, enge Durchfahrten mit riesigen Steinen links und rechts, Hüfel rauf, Hügel runter, über Stock und Stein, kleineren Pfützen, Tiefsand … alles was ein 4x4 Herz so begehrt.














Obwohl die Streckenführung meistens doch sehr eindeutig war, sollte man sein GPS trotzdem nicht aus dem Auge verlieren, denn zack standen wir vor einer großen Pfütze. Wir hatten tatsächlich die einzige größere Wasseransammlung im ganz Ugab gefunden. Zumindest hatten wir das Gefühl. Nach intensivstem Auslosten der Wassertiefe und Durchfahrbarkeit, stand fest, dass das sehr kompliziert werden würde. Aber wir waren schon so weit gekommen und sich jetzt von einer Pfütze aufhalten lassen? Einfach umdrehen und wieder zurückfahren? Es doch riskieren und dann aussichtslos steckenbleiben? Tja hätten wir doch früher auf unser GPS geschaut, denn unsere Navigatorin Jana stellte fest, dass wir ein wenig abseits der eingezeichneten Piste waren. Es gab eventuell doch noch einen anderen Weg weiter? Aber wir hatten alle eindeutig keine Abzweigung oder einen weiteren Weg gesehen, als den auf dem wir fuhren. Versuchen wollten wir es auf alle Fälle und so ging es zu der Stelle zurück, an der wir laut dem GPS wieder richtig waren. Dort angekommen, sahen wir aber trotzdem keinen weiteren Weg. Links von uns Geröll, über das wir unmöglich fahren konnten, rechts von uns die Piste, die zum Wasser führt und vor uns nur hohes Gras. Na toll! Trotzdem war aufgeben keine Alternative und so machten sich zwei wagemutige Autos vor und tasteten sich durch das hohe Gras. Und tatsächlich tauchte nach ungefähr 6 Metern wieder eine Piste auf. Tadaaaaa!! Hier scheint wohl auch schon länger keiner mehr durchgefahren zu sein. Egal wir konnten unsere Fahrt fortsetzen. Auch in diesem Streckenabschnitt waren viele Elefantenhaufen zu sehen, aber weit und breit keiner. War einfach viel zu trocken zu der Zeit.

Nach über drei Stunden kamen wir zur Abzweigung zum Divorce-Pass. Doch schon beim Anblick der „Ausfahrt“ aus dem Ugab kam bei einigen Neulingen nur ein aufgeregter Schrei von den Lippen: „DA sollen wir hochfahren?!“ Ja ok die Auffahrt ist teilweise etwas steil und steinig, aber mit einem guten 4x4 und ein bisschen Erfahrung eigentlich schon zu schaffen. Achso Erfahrung, da hapert es ja bei einigen. Also beschlossen wir, dass zwei Erfahrene mit einem Auto die Auffahrt hochfahren und einmal testen. Ging alles ganz gut, wenn man auf die spitzen Steine aufpasste. Aber unsere Neulinge weigerten sich partout zu fahren. Kurz kam noch die Idee auf, dass wir jedes Auto von einem Erfahrenen hochfahren lassen. Aber das kam uns dann doch zu umständlich vor und wir wussten ja nicht wie die Piste oben weiter verläuft, wir kannten diese ja noch nicht. So wurde kurzerhand die Planung umgeschmissen und wir fuhren die kurze Sandpiste weiter zum Ugab Rhino Camp. Von dort aus sollte es am nächsten Morgen dann weiter die Piste Richtung Twyfelfontein gehen.

Im Camp erst einmal angekommen, richteten wir uns erst einmal wieder gemütlich ein und bauten unsere Tafel unter einem schönen Baum auf. Das Ugab Rhino Camp ist wirklich schön gelegen mitten im Ugab und hat trotz seiner Einfachheit seinen Charme. Zum Essen gab es endlich mal keine Kartoffeln, sondern Nudeln mit heller Soße und Thunfisch. Wieder kein Fleisch *grmml* Aber unser Koch machte trotzdem einen super Job. Alles schmeckte deliziös und jeder wurde satt. Das ist das Wichtigste! Den Abend verbrachten wir unter einem atemberaubenden Sternenhimmel und lecker kalten Getränken. Seeeehr kalten Getränken um genau zu sein. Denn zwei Kühlungen liefen wohl zu gut und ließen den Inhalt gefrieren. Aber so ein nächtliches Cola-Eis hatte auch was. Glücklich und groggy gingen die meisten dann nach und nach in ihre Zelte.











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Letzte Änderung: 16 Mai 2018 16:35 von jazzica. Begründung: Bilder hinzugefügt
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16 Mai 2018 17:14 #521566
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Hallo Jessy,

vielen Dank, dass du wieder weiterschreibst.
Ich hoffe dies ist ein Zeichen dafür, dass es dir wieder besser geht!!!

Ich finde es total interessant über eine Reise mit so vielen Personen zu lesen. Bin mir nicht sicher, ob es was für mich wäre, aber super spannend ist es auf jeden Fall. :)

Viele Grüße
Caro
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07 Jun 2018 14:30 #523095
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08.02.2018 Ugab Rhino Camp – Mowani Mountain Camp
„Hat der Doktor schon wieder sein Auto geschrottet?! „


Der Morgen im Ugab Rhino Camp verlief ruhig. Frühstück machen, aufräumen, abspülen, Zelte abbauen, Autos checken, alles lief wie am Schnürchen und so waren wir bald fertig für die nächste Tagesetappe. Was war ich froh mit dieser tollen Truppe unterwegs zu sein. Man hatte ja vor jeder Tour so seine Bedenken, wie denn die unbekannten Leute so seien, und ob sie in die Truppe passten. Da kam man nicht vorbei an „Hummeldumm“ zu denken. Nur dass es dort nur neun Personen waren und wir halt 22. Aber alle Bedenken waren zum Glück unbegründet. Die Truppe passte super zusammen und wuchs jeden Tag mehr und mehr zusammen.











So ganz hatten wir das Ziel Doros Krater noch nicht aufgegeben und so wurden die Karten studiert nach einer geeigneten Route. Und tatsächlich fanden wir im GPS eine Pad, die direkt zum Krater führte und auf den Tracks4Africa Karten nicht eingezeichnet war. Die Abzweigung dorthin befand sich ca. auf halber Strecke nach Twyfelfontein. Das wollten wir auf alle Fälle ausprobieren! Die Route stand, das Camp war aufgeräumt, die Kolonne konnte losrollen!

Da ich am vorherigen Tag nicht gefahren bin, freute ich mich umso mehr auf eine etwas anspruchsvollere Piste. Sie war zwar nicht allzu lang, aber Spaß hatte es trotzdem gemacht. Vom Camp aus ging es am Schild „Twyfelfontein“ auf sehr steiniger Piste durch die Berge. Ja unsere Norddeutsche bezeichneten dies tatsächlich als Berge, für mich als Bayerin waren dies doch mehr nur kleine Erhebungen. Trotz der vielen spitzen Steine und engen Passagen waren auch dort kein einziger Reifenplatzer oder Reifenpanne zu verzeichnen … dachten wir zumindest bis zu dem Zeitpunkt noch.
Das Ugab-Tal ließen wir hinter uns und genossen wieder die endlose Weite Namibias. Perfekte Kulisse für ein Gruppenfoto.








Der Abzweig Richtung Doros Krater war auch kein Problem und die Pad dorthin war auch ohne Probleme zu befahren. Alles lief super bis von Team 7 der Funkspruch kam, dass sie Probleme mit einem Reifen hätten und starker Gummigestank in der Luft läge. Nicht schon wieder Team 7. Das ist das Auto mit unserem geliebten Doktor. Der Doktor (ja er ist wirklich Frauenarzt), der die letzten 3 Jahre schon mehrfach sein Auto demoliert oder geschrottet hatte. Nur war diesmal der große Unterschied, dass wir mitten im Nichts waren, weit entfernt von einer Werkstatt. Also eine geeignete Stelle gesucht und unser Tech-Team hatte seinen ersten Einsatz. Der Rest nutzte die Gelegenheit für eine schöne Mittagspause in der prallen Sonne und unser Kochteam servierte uns kleine Snacks auf dem Spaten.








An der Technik-Front war die Diagnose ziemlich schnell klar. Der Doktor muss wohl irgendwo mit dem Reifen gegen einen Stein gedonnert sein, sodass sich der Sturz verstellt hatte und sich deshalb ein Teil langsam in den Reifen fräste. Wäre wohl nur noch eine Frage der Zeit gewesen, bis der Reifen komplett geplatzt wäre. Unser Tech-Team gab sein Bestes, doch so einfach lies sich das nicht reparieren. Da musste eine Werkstatt her. Doch was tun? Das Auto stehen lassen? Versuchen mit dem Auto irgendwie bis Twyfelfontein zu kommen und eventuell in Kauf nehmen, dass einige Reifen verschlissen werden, weil diese nach und nach aufgeschlitzt werden und platzen? Nach Rücksprache mit unserer Autovermietung, zu der wir zum Glück einen sehr guten Draht haben, sollten wir versuchen schnellstmöglich nach Twyfelfontein zur Country Lodge zu gelangen, um dort einen Mechaniker zu treffen, der sich das Ganze anschauen würde.





Das hieß leider natürlich auch, dass der Doros Krater für uns gestorben war und wir auch unsere Übernachtung anders planen mussten und so wurde kurzerhand noch die Mowani Mountain Campsite gebucht. Das konnten ja lustige Kilometer werden mit einer tickenden Zeitbombe in der Kolonne. Doch meckern nutzte nichts, der betroffene Reifen wurde noch gewechselt und ab ging es in Richtung Twyfelfontein. Gefühlt waren dies die längsten Kilometer unserer ganzen Reise. Alle hofften, dass der Reifen irgendwie durchhielt und der Schaden nicht noch größer werden würde. Die Strecke an sich ist ja zum Glück alles in allem recht unproblematisch und ohne kritische Stellen.





Einen wichtigen Stopp mussten wir trotzdem vorher noch einlegen. Naja ok es waren vier kleinere Stopps. Unsere Geo-Cacher spielten verrückt, bei der Fülle an Caches in der Umgebung. Die bekanntesten sind wohl der Cache bei den Organ Pipes und dem Burnt Mountain. Aber auch nach dem zweiten Besuch nach 2015 fand ich die Organ Pipes immer noch nicht spannend. Ja sie waren ganz nett anzusehen und sind von der Geologie her bestimmt auch sehr spannend, aber mehr als einmal muss man da echt nicht hin.

Viel wichtiger war trotzdem, und da waren wir alle sichtlich erstaunt, dass unser Problemauto bzw. unser Problemreifen immer noch durchhielt und auch heile in Twyfelfontein ankam. Wie mit unserer Autovermietung vereinbart, wartete bereits der Mechaniker an der Country Lodge auf uns. Doch anstatt sich das Auto anzugucken, wurden nur schnell Nummern ausgetauscht und auf den nächsten Tag vertröstet. Wir sollten doch am nächsten Morgen gleich um 8 Uhr zur Lodge kommen. Von dort aus würde er mit uns die 1-2 Kilometer zur Werkstatt fahren. Na gut, wir hatten eh keine große Hoffnung, dass der Schaden schnell repariert werden könnten und so fuhren wir zur Mowani Mountain Campsite um den Abend wenigstens noch in vollen Zügen genießen zu können.
Wir bekamen gleich Campsite Nr. 1 mit dem großen Unterstellplatz und so konnten wir dort perfekt unsere große Tafel aufbauen. Zum Abendessen entschieden wir uns für einen leckeren Butternut-Eintopf. Wir hatten unseren Koch noch gewarnt, dass Butternut kochen für 22 Personen sehr lange dauert auf den Gaskochern und er doch was „Schnelles“ machen sollte, weil alle schon Kohldampf schoben. Aber er wollte Butternut machen und bei allen setzte nach und nach das Magengrummeln immer lauter ein. Das endete dahingehend, dass wir unseren heißgeliebten Kabanossi und Biltong Vorrat plündern mussten, um wenigstens für kurze Zeit was im Magen zu haben. Die Damen des Hauses erfanden derweil eine Sportart: Butternut-Tennis mit Pfannen. Wir sind sicher, das wird irgendwann einmal olympisch!
Die Sonne war schon längst untergegangen als das Essen endlich serviert werden konnte …











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Letzte Änderung: 07 Jun 2018 15:07 von jazzica.
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