THEMA: Mit Tinochika vom Kaokoveld in die Löwenwelt
19 Mär 2018 00:10 #515660
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19.10.17

Khowarib Lodge - Etaambura

Wir machen uns heute auf den Weg nach Etaambura.  Es wird unser dritter Aufenthalt bei der Ovahimba Community sein.  Auch ein erneuter Besuch des nahe gelegenen Himbadorfs steht auf unserem Plan. 

Wir queren kurz hinter Khowarib den Hoanib und machen unseren ersten Fotostop. Das Wasser läuft noch über die Brücke und die Vögel zeigen sich geschäftig im Morgenlicht. 

Waffenkiebitz (juv)




Dreibandregenpfeifer







Waffenkiebitz


Da die Tankstelle in Sesfontein in den Sommermonaten erst um sieben Uhr öffnet haben wir es nicht eilig und können in Ruhe fotografieren.

In Sesfontein wollen wir auf jeden Fall den Tank noch einmal randvoll machen. Wir sind schließlich zum ersten Mal mit einem Ford Ranger im Kaokoveld unterwegs und kennen daher nicht den wirklichen Spritverbrauch im schweren Gelände.
Bei unseren ersten zwei Fahrten dorthin hatten wir einen Toyota Hilux und nur einen vollen Reservekanister Diesel dabei, den wir aber nie benötigten.

Dass wir etwas später angekommen sind war gut, denn um acht Uhr war die Tankstelle immer noch geschlossen.



Da sie vom nahe gelegenen Fort betrieben wird, hat es aber nicht lange gedauert bis der Tankwart gekommen ist.

Kurz hinter Sesfontein begegneten wir wieder  dem Franzosen auf seinem Bike. 
Er will über die D3707 nach Puros und weiter nach Orupembe. 
Wir verabschieden uns von ihm und wünschen viel Glück.
Aber der Spruch, man begegnet sich immer dreimal im Leben, sollte sich noch bewahrheiten. Wann und wo wir ihn wieder sehen, davon berichten wir später.

Ein Bergschmätzer


und Strauße sind am Wegesrand zu finden.


Heute Morgen ist viel los auf der D3707 ein Kuhhirte samt seinen Rindviechern kommt uns entgegen.





Springböcke springen in den Felsen herum





Giraffen begegnen uns am Wegesrand





eine vergessene einsame Schüssel zeigte sich fotogen.


Wir sehen in der Ferne eine seltsame Echse, die sich wohl in diesem trockenen Land verirrt haben muß.
Vorsichtig pirschen wir uns heran und sie bewegt sich nicht, sondern erstarrt zu einem Holzklotz.



Vorbei an einem Bauernhof und einer weiteren Vieherde





sitzt ein Monteirotoko auf einem Baum und ein Rüppels Korhaan Paar geht spazieren.





Gut zwei Stunden hinter Sesfontein kommen wir noch an einem Dorf vorbei und
fahren kurz durch den Ganamub.









Noch nie zuvor haben wir hier so viele Giraffen gesehen.







Vielleicht liegt es aber auch nur daran, dass die Kaokoveld-Löwen nicht mehr leben.

Vereinzelt treffen wir auch auf Oryxantilopen.



Letzte Änderung: 19 Mär 2018 14:23 von Tinochika.
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19 Mär 2018 01:59 #515661
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Die Straße nach Puros ist mittlerweile sehr gut zu fahren, kein Vergleich mehr zu unserer ersten Fahrt im Mai 2014. 







Schule von Puros


Was sich aber nicht geändert hat, ist die Flußquerung in Puros. Selbst beim dritten Versuch finden wir nicht die direkte Verbindung zur D3707



sondern verfahren uns und stehen auf der anderen Seite vor einem großen Sandhaufen und der ehemaligen Zufahrt zur Elephant-Lodge.
Kurz entschlossen drehen wir um und folgen den im Flusslauf neu aufgestellten Schildern zur Elephant Lodge. Von dort fahren wir einfach durch das Lodgegebiet und schon sind wir wieder auf der richtigen Pad nach Orupembe.

Für alle die von Orupembe kommen und in Puros tanken müssen. Mit 24 Stundenservice und Handyempfang.



Da es mittlerweile schon zwölf Uhr geworden ist, beschließen wir nach einem schönen Plätzchen Ausschau zu halten um dort unsere Frühstückspause einzulegen.
Etwa 41km hinter Puros werden wir fündig.
Selbst ein Steinmänchen hat es sich dort gemütlich gemacht.





Es ist die Nummer 10, die sich auf der Wanderschaft befindet. Das Männchen ruht aus, denn es befindet sich auf dem Weg zu Nummer 1.
Ihr fragt Euch sicher woher wir das wissen. Die Erklärung ist einfach, auf einem kleinen Matallschild zu seinen Füßen finden wir die Nachricht.



Das Geheimnis der Steinmännchen können wir noch im Laufe unserer Reise lüften.
Wir begegnen noch einigen dieser lustigen Gesellen.

Kurz vor Orupembe erreichen wir eine Ebene. Schon bei unserem ersten Besuch dieser Ebene hatten wir das Gefühl von unendlicher Ruhe.
Wir befinden uns im absoluten „Nichts“ es  umgibt uns so sehr, dass wir hier auch nichts fotografieren.
Keine Fliege, kein Strauch, kein Vogel, kein Baum nur ein eintöniges graubraun in Form von Geröll und Steinen.
Es mag sich komisch anhören, wir mögen diesen Streckenabschnitt trotzdem. Wir halten an, lauschen der Stille und hören nur unseren eigenen Atem, sonst .... nichts :)

Nur ein paar Kilometer weiter wundern wir uns aber schon wieder über die Natur. Mitten in der Steinwüste treffen wir auf ein Oryx. 






Wie die Tiere hier überleben können und vor allem wie weit sie wahrscheinlich laufen müssen um Wasser zu finden bleibt uns ein Rätsel.

Kurz hinter Orupembe ist ein weiteres Steinmännchen





und ein Strauss unterwegs.



In Etaambura angekommen, werden wir von Kahamba und Kaku begrüßt. Sie sind ein Paar und haben gemeinsam Community Dienst.
Kahamba holt Feuerholz und richtet für uns die Kochstelle. Er heizt auch den Donkey an.
Kaku ist schwanger und kümmert sich eher um die Organisation des Tagesablaufs von Kahamba.
Die Rollen sind klar verteilt. Hier ist die Frau der Chef :) :)

Wir sind in Etaambura für die nächsten zwei Tage die einzigen Gäste und bekommen natürlich wieder unseren Bungalow Nr. 5





Blick von unserem Bungalow ins Tal





und auf einen Klippschliefer.





In Etaambura kochen wir gerne selbst und schon fast Kult soll es Kartoffeln aus dem großen Pott und dazu Kürbis mit frischem Ingwer und Bratwurst geben.
Voller Elan machten wir uns am späten Nachmittag an die Arbeit und bereiteten das leckere Essen zu.
Das war, wenn auch nicht ganz neu, wieder eine gute Idee.
Zum Abendessen gibt es heute und natürlich auch für den folgenden Tag Kürbis mit Kartoffeln und Wurst.





Wenn wir schon mal kochen, muß es sich auch lohnen :cheer: :cheer: :cheer:



Mit einem blutrotem Himmel geht dieser schöne Tag im Kaokoveld zu Ende.



Gefahrene Kilometer: 273
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01 Apr 2018 22:48 #517305
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20.02.18

Etaambura - Das Dorf

Erwartungsvoll aber auch ein wenig aufgeregt beginnt für uns der zweite Tag in Etaambura.
Wir wollen schließlich heute Morgen ins Dorf aufbrechen und die Himbas besuchen.
Am Abend haben wir schon von unserem Bungalow auf die Feuerstellen schauen können.
Das Dorf ist also noch bewohnt.
Wer wird uns heute erwarten? Werden wir wieder erkannt? Erkennen wir selbst noch die Bewohner?
Es ist schließlich schon zwei Jahre her und es wird nun unser dritter Besuch bei dem Himba-Clan, die Zeit bleibt auch im Kaokoveld nicht stehen. Manche Dinge verändern sich rasant, das hatten wir schon bei unserer letzten Reise in den äußersten Westen Namibias festgestellt.

Kurz nach Sonnenaufgang brechen wir auf. Kahambu ist schon in der Küche und macht sich nützlich.
Er wundert sich warum wir so früh auf den Beinen sind. Wir sagen ihm, dass wir die Himbas besuchen und Ihnen Fotos bringen wollen.
Wir zeigen ihm einige Bilder. Daraufhin lächelt er und sagt, dass der Chef mit seinen vielen :whistle: Frauen noch dort wohnt.
Er bot uns an uns zu begleiten und zu übersetzen. Wir sagen, das ist nicht nötig. Wir werden uns auch ohne viele Worte verständigen.
Ohne Begleitung fühlen wir uns wohler und können unbedarft auf die Erwachsenen und Kinder zugehen.

Wir brechen auf und fahren den steilen Hügel zu dem Dorf herunter. Es geht vorbei an scheinbar unbewohnten Hütten und wir sind schon enttäuscht darüber nicht viele Bewohner anzutreffen.Wir fahren noch ein Stück weiter.
Als wir zur Feuerstelle kommen freuen wir uns. Der Clan hat sich dort schon versammelt und ist beim Frühstücken.





Wir dachten schon wir seien früh, aber im Himbaland beginnt der Tag schon vor Sonnenaufgang.

Der erste Schritt einfach aus dem Auto auszusteigen und die Leute anzusprechen fällt uns nicht leicht.
Aber mit den Fotos von 2015 in der Hand werden wir etwas selbstsicherer.
Wir wissen, damit können wir den Menschen eine Freude machen und etwas Abwechslung in den Alltag bringen.

Die Höflichkeit verlangt es natürlich erst einmal zum Chef zu gehen.
Ganz stolz zeigen wir ihm Fotos, welche wir von ihm beim letzten Besuch gemacht hatten.

Doch die Reaktion ist anders als von uns erwartet.
Er betrachtet „sein“ Foto von oben nach unten und kann mit dem Bild nichts anfangen. Völlig irritiert nehmen wir das Foto zurück und schauen es selbst noch einmal an.
Jetzt sind wir unsicher, ist er es wirklich ?
Enttäuscht darüber gehen wir zu der Gruppe Frauen, die ihm gegenüber Platz genommen hat.
Wir zeigen die Fotos und deuteten mit einer Handbewegung auf ihn.
Natürlich wird er sofort erkannt und herbeigerufen.
Mit dem neuen Wissen das er dort abgebildet ist nimmt er sofort die Bilder an sich und betrachtet sie mit Stolz und einem breiten Grinsen.

Das Eis ist gebrochen und wir sind willkommen.

Der Chef ist nun erst einmal mit sich und seinen Fotos beschäftigt. wir holen unsere Kameras und dürfen das Dorfleben fotografieren.











Natürlich sind wir in den Augen der Frauen immer noch willkommene zahlungskräftige Touristen und der selbstgemachte Schmuck wird vor uns ausgebreitet.







Wir haben aber auch Bilder von den Frauen und Kindern dabei und die Stimmung wird immer lockerer je mehr Personen sich erkennen und je mehr Gesichter zugeordnet werden können.







Nicht alle sind mehr da. Soweit wir uns verständigen konnten erfahren wir, dass manche Kinder in der Schule und andere Bewohner in Purros sind.















Die Fotos werden getauscht, es wird gerätselt und gelacht. Einige „brauchbare“ Aufnahmen verschwinden gleich in einer Tüte und werden nicht weiter gereicht.

Die anfängliche Zurückhaltung kehrt sich in Unbefangenheit um und wir werden nicht mehr als potentielle Käufer sondern als Besucher angesehen.
Wir können uns ungezwungen im Dorf bewegen.











Manchmal scheint es als ob wir Luft wären, dann gibt es aber wieder Situationen wo sich die Bewohner bewußt für uns in Szene setzen.







Man weiß ja schließlich nicht für was es gut sein könnte. Vielleicht kommen die Fremden ja wieder :cheer:





Letzte Änderung: 02 Apr 2018 23:00 von Tinochika.
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02 Apr 2018 22:03 #517447
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22.10.18


Ich betrachte mir gerade ein Bild im Display und will es den Frauen zeigen. Da kommt eine Frau angelaufen, fängt an laut zu Lachen und deutet auf mich.



Jetzt bin ich derjenige der bestaunt wird.
Als wir sie uns näher ansehen stellen wir fest, es ist die Mutter von dem Mädchen welches wir bei unserem ersten Aufenthalt mit den Geschwistern beim Ziegenhüten getroffen hatten und für die wir zwei Jahre später ein Poster mitgebracht hatten.
Durch sie kam eigentlich der Kontakt zum Dorf zustande.



Genau diese Frau erkennt mich noch. Muß mir das jetzt zu denken geben :silly: :silly: :silly:












Die Kinder merkten schnell, dass es auch schön sein kann Fotos zu besitzen. Viele nahmen Model-Posen ein um beachtet zu werden.
















Während unseres Aufenthaltes im Dorf gehen wir noch einmal zurück zum Auto.
Wie es sich für einen Besucher gehört, bringen wir natürlich auch Gastgeschenke mit.
Für alle haben wir Tee, Eier, Mehl, Salz und Zucker gekauft. Für das Pfeifchen vom Chef gibt es natürlich auch Tabak. Den Kindern schenken wir Spielsachen. Kleine Ikea Stoffpüppchen und Matchbox Autos, sowie kleine Bällchen, Buntstifte, Anspitzer, Radiergummies und Malbücher haben wir schon in Deutschland gekauft. Für die Frauen haben wir Klapphaarbürsten mit Spiegel, kleine Scheren, Holzperlen und auch andere Schmuckperlen sowie Scheren und Nadeln mit dem passenden Garn zum einfädeln der Perlen mitgenommen.

Die Aufgabe der Kinder ist es die kleinen Ziegen von den Muttertieren zu trennen.

















Die großen Kinder ziehen mit der Herde zur Ziegenweide und die kleinen Kinder bleiben mit den kleinen Ziegen im Dorf.








Letzte Änderung: 02 Apr 2018 23:02 von Tinochika.
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02 Apr 2018 22:44 #517459
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Alle freuen sich sehr über die Mitbringsel.







Wir haben lange darüber nachgedacht, ob es richtig ist diese Sachen zu verschenken.
Zerstören wir damit sogar das traditionelle Kunsthandwerk ?
Wir sind zu der Überzeugung gelangt, das es richtig ist, den Menschen auch solche westlichen Dinge zu schenken.
Die Himbas leben schon lange nicht mehr „hinter dem Mond“. Einige Kinder gehen zur Schule und bringen so den Wandel in das Dorf.











Wir reisen ins Kaokoveld und dringen somit in den Lebensraum ein.
Wir alle kaufen den traditionell hergestellten Schmuck der rituell eine große Rolle im Leben der Himbas spielt. Das alles tun wir im guten Glauben, dass wir so etwas zum Lebensunterhalt beitragen.
Aber wenn die natürlichen Materialien nicht ausreichend zu finden sind, verkaufen manche meist verarmte und nicht in der Gemeinschaft lebende Himbas ihren persönlichen Schmuck. Für einige unverantwortliche Touristen ist das dann umso exotischer, weil authentisch.
Wir haben das bei Bewohnern eines Dorfes sehen können.
Das Dorf lag direkt an der D3707. Dort lernten wir 2014 den Dorfchef kennen, er erlaubte uns gegen Abgabe von Lebensmittel im Dorf zu fotografieren. Er wollte auch noch Tabak und Alkohol, das gaben wir ihm nicht. Zwei Jahre später kamen wir wieder dorthin.
Der ehemals stolze Clanchef lag im Schatten eines Baumes neben der Straße und war total betrunken, eine alte Frau erkannten wir auch wieder. Von ihrem kunstvollen Haarschmuck war nur noch ein einziges Lederband vorhanden und auch die vielen Ketten und Gürtel die sie einmal besessen hatte waren verschwunden. Sie sprach uns an und wollte Tabak und Bier. Von den restlichen Dorfbewohnern war keiner mehr zu sehen.
Einige Kinder spielten im Staub und Dreck Fußball, alle trugen zerlumpte westliche Kleidung.
Straßen werden ins Kaokoveld gebaut und immer besser befahrbar.
Heute befindet sich dort so etwas wie eine Busstation nach Opwo. Einige merkwürdige Gestalten hängen herum. Überall befindet sich Abfall. Leere Bier- und Coladosen sowie Glas-und Plastikflaschen zieren die Landschaft. Ein weiteres negativ Beispiel ist die Stadt Opuwo.
Himbas die hierher abgewandert sind behalten ihre freizügige traditionelle Kleidung bei. Himbafrauen und Mädchen sind sich dabei schon bewußt, dass man damit Geld verdienen kann. Gegen Bares sind sie für Touristen und Fotografen aus aller Welt immer ein lohnenswertes Motiv. Allerdings sind viele Himbas welche ihre Gemeinschaft für ein Stadtleben aufgegeben haben völlig entwurzelt und verarmt.
Prostitution dient dem Lebensunterhalt. Krankheiten und Aids sind weit verbreitet.

Wir denken das die Tage der traditionell lebenden Himbas gezählt sind. Hoffentlich findet das Volk noch andere Wege für die Zukunft. Eine gute Schulbildung und ein funktionierendes Sozialsystem gehören sicher dazu.
Die Himbas von Etaambura haben mit ihrer von der Community geleiteten Lodge einen Grundstein für die Zukunft gelegt. Auch an anderen Orten im Kaokoveld gibt es solche Communitys, welche man auf jeden Fall unterstützen sollte.

















Nach knapp zwei Stunden verabschiedeten wir uns von den Himbas.
Wir sind froh und dankbar für die kurze Zeit die wir in der Dorfgemeinschaft verbringen duften.
Mit den mitgebrachten Perlen können Sie nun Schmuck herstellen, ohne die eigenen Ressourcen zu belasten
Den Schmuck können Sie traditionell verarbeiten und dann gewinnbringend verkaufen. So tragen die Frauen mit ihrer Handarbeit etwas zum Lebensunterhalt und Wohlergehen der Gemeinschaft bei.



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02 Apr 2018 23:28 #517471
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Während der Rückfahrt zu unserem Frühstück im Camp überlegten wir, warum sich der Chef nicht auf dem Foto erkannt hat.



Wir denken, es ist eine ganz einfache Erklärung, es fehlt halt an Spiegeln, mit dem man sich immer betrachten kann.

Beim Wasserbehälter von Etaambura schwirren immer einige Vögel herum.

Rotkopfamadine und Haussperlinge


Rosenpapagei




Namibschmätzer


Rotschulter-Glanzstar


Blick ins Tal von unserem Bungalow Nr. 5



Zum Abendessen gibt es wieder Kartoffeln und Bratwürstchen



Kahambu hat Kaku von den Fotos erzählt, die wir den Himbas mitgebracht haben. Am Abend haben sich Beide besonders schick gemacht .









Rechtzeitig zum Sundowner sind wir wieder in unserem Bungalow.

Letzte Änderung: 03 Apr 2018 05:22 von Tinochika.
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