THEMA: Been there. Done it! Got it? - Namibia Okt. 2017
15 Apr 2018 22:10 #518808
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Fortsetzung - Tag 12 - 17.10.: Hoada Campsite

Die kurze Fahretappe über den Grootberg-Pass entlang der C40 bleibt komplett ereignislos, so freuen wir uns als wir am Rand ein Schild entdecken, dass uns den Weg nach Hoada weist.



Wir werden von Musita empfangen, einer quirligen Dame mit südländischen Wurzeln. Sie erklärt uns die Anlage, wo wir unsere Campsite finden und wir nehmen noch ein Braai-Set mit. Das Schaf hier ist fantastisch erklärt sie uns. Dann fragt Sie noch ob wir morgen einen Walk mitmachen wollen, zu einer Farm. Wir verstehen das als einen der typischen Walks zu einem Eingeborenen-Dorf. Da sind wir nicht so sehr erpicht drauf, also schlagen wir das vorerst aus und nehmen unsere Campsite in Beschlag.

Die Campsite ist sehr schön angelegt und quetscht sich zwischen diverse Findelfelsen. Vorne erwartet einen die Grillstelle mit Warmwasser-Donkie, Küche mit fließend Wasser und Sonnenschutz. Die Ablutions verstecken sich an den Enden kleiner, verwinkelter Wege die in die Mitte der Felsen führen. Die einzelnen Campsites liegen etwas verstreut und man hat durch die Felsen seine Privatsphäre.

Wir räumen den Wagen aus und schnappen uns unseren Eimer, die Spannung ist groß. Die Wäsche wird hervorgeholt und siehe da, das Ergebnis ist „Kleiner, blauer Eimer in dem ein Weißer Riese steckt.“ B)

Die Wäsche ist sauber und riecht auch wieder gut. Sogar das Blut aus der Hose ist rausgegangen, auch ohne Schleudergang. So eine Eimer-Waschmaschine funktioniert ganz wunderbar, mindestens mal wenn man 7 Stunden über Palmwags Pisten rumpelt.
...
..
.
Wir wollen es uns etwas bequem machen, aber daraus wird nichts. Wir werden fies attackiert, es hat hier überall Mopane Bäume, was eigentlich ganz nett ausschaut, aber ein riesiges Problem birgt.

Mopane Fliegen! :pinch:

Egal was man macht, die Viecher versammeln sich zu Dutzenden und schwirren einem immer um den Kopf rum, um genau zu sein direkt vor’m Gesicht und den Augen. (das heißt wirklich 2cm vor’m Auge, man wird irre) Wir haben alles an Spray draufgehauen was wir dabei hatten, aber auch nach Rücksprache mit Musita hilft da einfach nix dagegen. Sie probieren seit Jahren alles aus, aber man kann da nix machen. Das verleidet uns den Platz schon ziemlich, man muss es erlebt haben, es ist brutal nervig und die Viecher kommen morgens zwischen 11-12Uhr aus den Bäumen und verschwinden erst wieder nach 18 Uhr. :(



Die Ladestation wird installiert, Sonne hat es reichlich…


… und Echsen überall auf den Felsen. / weibl. Namibische-Felsagame


Und das männliche Pendant dazu.




Da wir auf der Campsite nicht vor den Fliegen entkommen können, machen wir uns lieber zum Bar und Pool Felsen auf. Vorne an der Rezeption ist der Weg hinauf auf einen der höchsten Felsen der Gegend und dort wurde alles installiert für das Campleben. Es hat Sitzgelegenheiten auf verschiedenen Ebenen. Mal überdacht mit Sonnenschutz, mal als Kreis mit Feuerstelle oder oben an der Bar unter einem großen Baum, um hier den Sundowner einzunehmen.

Die Bar ist leider nicht besetzt, ein Paar treffen wir oben an die zwar Getränke haben, aber auf ein nettes Hallo nicht reagieren. Jeder wie er will. Im Pool haben es sich zwei ältere Damen bequem gemacht. Sie tragen Hüte… mit Fliegennetzen um den Kopf. Auch hier hat es überall die Fliegen. Wir versuchen die Sitze im Schatten, da scheint es für ein paar Minuten etwas besser zu sein, aber dann kommen die Geschwader wieder hinterher und da wir so keine Lust auf Pool haben, auch keine kalten Getränke kriegen entschließen wir uns einfach die Dusche auf unserer Campsite zu nutzen und 18 Uhr abzuwarten, bis die Fliegen verschwinden. (was dann tatsächlich schlagartig auch passiert)













Auch hier hat es überall Echsen! – noch eine männl. Namibische-Felsagame




An unserer Campsite treffen wir Deschka. Er befeuert gerade unseren Donkie und spricht uns auf eine Tanzvorführung von Schulkindern an, die heute Abend über die Campsite zieht. Die werden so gegen 20 Uhr kommen, AHA… wir wissen nicht so recht, was wir davon halten sollen, aber ok. (der erste Gedankengang ist halt, Kohle machen ohne das der Touri weg kann)

Kurz bevor er geht fragt er noch ob wir morgen früh bei dem Walk dabei sind? – Er ist der Guide und wohnt selber dort, bzw. gehört ihm die Farm und seit ca. 3 Wochen haben sie die Besichtigung seiner Farm mit ins Programm genommen. Das hört sich jetzt wirklich interessant an, also authentisches Leben der heutigen Zeit und kein arrangiertes Einheimischen-Dorf. Da sind wir gerne dabei und sagen ihm, dass er uns für morgen früh einfach mit anmelden soll. B)

Damit wir nicht gerade beim Essen sitzen, wenn die Tanztruppe kommt, beeilen wir uns mit dem Duschen, dem Kochen und Vorbereitungen. Das Schaf und die Würstchen, die so fantastisch sind kommen auf den Grill… fantastisch sind sie leider nicht. Eher zähe Brocken dritter Wahl. Und es ist alles drin was man braucht, auch Wurst und… es ist leider alles schlecht bis ungenießbar. Also hier direkt mal die Empfehlung. Lieber weglassen und sein eigenes Grillgut mitbringen. Abgesehen vom Abend mit dem zähen Zebra haben wir nie so schlecht gegessen in diesem Urlaub. :sick:





Dusch-Besuch… ich schätze eine etwas dicke Glucken-Motte.


Und auch wenn thematisch abweichend… ich habe doch noch ein Bild mit unseren geliebten Sortier-Obstkisten gefunden! ;)


Wie versprochen waren ab 18 Uhr die Fliegen weg und so konnten wir in Ruhe kochen und essen, waren dann auch soweit fertig und beim Absacker als sich eine größere Gruppe unserer Campsite näherte, die Tanztruppe der Kinder ab 11 Jahren aufwärts der nahe gelegenen Schule in Erwee. Die Truppe kam in Begleitung von Deschka und 2 Lehrern. Die Kinder sammeln auf den umliegenden Campsites und Lodges Geld ein für einen Ausflug nach Swakopmund. Die Kinder kommen sonst nicht in die Städte und sie legen sich richtig ins Zeug um sich die Fahrt finanzieren zu können. Jedes Jahr gibt es eine Fahrt der Tanzgruppen.

Das schönste an der Performance war, dass die Lehrer uns ein bisschen erklärt haben, es aber keinen festen Plan der Kinder gab. Sie haben sich immer wieder abgesprochen, was sie als nächstes machen wollen und hatten wirklich sichtlich Spaß dabei. B)

Wir haben unsere Lampen zusammengesucht um etwas Licht zu machen. Die Mädels hatten Felle an und liefen teilsBarfuß durch die Nacht… Thema Skorpione und so. Die Jungs in Hemden und langen Hosen und Sneakers, aber seht am besten selbst.





Und das Video empfehle ich euch auf jeden Fall auch bis zum Ende zu gucken, denn zum Glück habe ich ein Lied mitgefilmt. Mal ganz unabhängig von der Freude mit der die dabei waren, die waren auch noch richtig gut!!! :woohoo:
12-07-F Erwee Schulkinder Tanz by Blende18.2, auf Flickr

Unser AHA des Tages bezieht sich mal wieder auf die ganz praktische Seite des Camperlebens. Wir konnten in Swakopmund eine Waschmaschine nutzen und wussten das auch, deswegen haben wir es vorher nicht genutzt, aber eine ganz klare Empfehlung…



FAZIT Hoada
Die Campsites an sich sind schön angelegt, speziell die Dusche wurde leider als Freilufttoilette aller Vögel genutzt und war sehr dreckig. Da könnte man einfach mal drüberfegen bevor neue Gäste kommen, da man nicht einmal wusste wo man sein Handtuch noch hinlegen sollte. Ansonsten aber war die Campsite selber sehr ordentlich. Der Bar/Pool Bereich hatte teils ein ähnliches Problem, war aber grundsätzlich schon sauber und eigentlich toll angelegt. Schade, dass niemand da war, so konnten wir das auch nicht so wirklich nutzen.

Man sollte noch Bedenken, dass durch die Lage in den Felsen die Luft stehen kann, wenn es sehr heiß wird UND dann natürlich die Mopane-Fliegen. Die, dass muss man leider so sagen, haben uns die Campsite in Hoada komplett vermiest. Auch Familie Glück hatte diese Probleme und haben damals ihre 2 Nächte abgebrochen und auf eine Nacht verkürzt.

Ich würde sagen als Stop-Over ok, nicht aber für länger. Das gilt nicht:
1.) Wenn keine Mopane Fliegen da sind...
2.) …oder man eine effektive Methode kennt, die abzuwehren!

Ein großes Plus bekommt sein eigenes Fazit, aber erst nach dem Walk mit Deschka.

Dennoch, leider nur 2-3 von 5 Sternen. Die Nummer mit den Fliegen war zu unserer Reisezeit zu nervig. Und weitere Abzüge gibt es für teils mangelnde Sauberkeit, das sehr schlechte Braai-Paket und weil wir hier nicht noch mal buchen würden. (kann aber auch nur eine N=2 Erfahrung sein)

UPDATE / INFO: Ich habe gerade gelesen, dass die vermehrt auftreten zur Mopane-Blüte, also ist die Belastung auch Jahreszeit abhängig. Schon leichter Wind treibt die Biester mit, die sind ja nur 2mm groß. Und als wir da waren ging dort einfach Null Wind und es war sehr heiß, alles trocken und die fixieren sich auf feuchte Augen und Nasen. Das kann auch alles einfach unglücklich zusammengepasst haben. :unsure:

So, genug davon, schließe ich mit einem Traditionsbild… Nachthimmel über Namibia. :)




Gruß,
Robin
Letzte Änderung: 15 Apr 2018 22:21 von Blende18.2.
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13 Mai 2018 17:03 #521210
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Tag 13 - 18.10.: Elefanten im Glashaus, Wächterkatzen und fremde Bräuche

Unerwartet früh :whistle: klingelt das Smartphone, in unserem kuscheligen Dachzelt, dass auf einem 3.0l Hilux aufgeschraubt ist, der mit allem Luxus aufwarten kann. Klimaanlage, Navi, Media-Entertainment System… wir schälen uns aus dem Bett, statten der Dusche mit fließend Wasser und dem Keramikklo im Felsen einen Besuch ab, während gerade frischer Kaffee aufbrüht. Nachdem wir unsere Kamera-Ausrüstung und Gore-Tex Wanderschuhe angezogen haben stoppen wir noch kurz am Engel-Kühlschrank, um 2 kleine Flaschen eisgekühltes Wasser einzupacken.

Wie befreiend, einfach mal dem ganzen Luxus zu entsagen und sich mit dem Camper durch die “Wildnis“ zu schlagen. :huh:

Keine Sorge, jetzt kommt kein Plädoyer für „Lasst uns mal selbstreflektiert an die Nase fassen!“. Das ist nämlich Quatsch, es ist einfach nur ein kleiner Opener für unsere Morgenaktivität auf Hoada, bei der ich nur sagen kann: Machen! B)



Für heute Morgen steht ein Walk mit Descka zu seiner eigenen Farm an. Also mal ein Einblick, was Leben auf einer Farm in der Wildnis eigentlich bedeutet. Wir treffen uns an der Verwaltung mit 2 weiteren Paaren aus Frankreich und Amerika. Es geht früh los, da es ca. eine Stunde zu Fuß bis zu Desckas Farm ist. Oder besser gesagt, mit Touristen dauert es eine Stunde, alleine schafft er es in 30min und wir brauchen die goldene Mitte und nach knapp 45min kommt die Farm in Sicht.

Schon der Hinweg gestaltet sich interessant, weniger wegen der Umgebung, mehr aufgrund dessen, was Descka erzählt. Die Farmer in der Umgebung sind sehr aktiv wenn es um den Tierschutz geht und sie helfen bei Tierzählungen, halten ein Auge auf die Wildtiere in der Region und nicht ohne Stolz, aber auch gemischt mit etwas Trauer, erzählt er, dass sie vor ein paar Wochen vier Wilderer gestellt haben und diese gefasst werden konnten, leider erst nach der Tat.

“Nur wenn die hier ein Rhino sichten, dass umgesiedelt werden soll, ist verrückt… dann ist das hier wie im Krieg. Hubschrauber, überall Jeeps und viel zu viele Leute.“ stellt er amüsiert fest. :laugh:

Elefantenschulter mit der Farm im Hintergrund


Die Schulter gehört zu einem Problemelefant, der vor ein paar Jahren hier erschossen werden musste. Wir lernen in dem Zuge, dass die Farmer am meisten Angst vor Elefanten haben, die Community alles vom Elefanten behalten und verkaufen darf (außer das Elfenbein natürlich, dass in staatliche „Verwaltung“ über geht) und das Elefantenfleisch nicht schmeckt! ;)

Auf der Farm lebt Descka mit seiner Familie, sprich Vater, seine drei Mütter… äh, ok… ähem… blöd stammeln können wir ja. :pinch: Sein blinder Onkel lebt mit auf der Farm, noch andere Tanten und Onkel, Omma und seine Schwester und natürlich seine eigene Familie. Er arbeitet normalerweise 6 Wochen auf der Campsite und dann 2 Wochen auf der Farm. Diese Touren hat er vor ein paar Wochen vorgeschlagen und für ihn ist es die perfekte WIN-WIN Situation. Sonst kam er 6 Wochen nicht zu Farm, jetzt kann er alle paar Tage nach dem Rechten sehen, verdient noch zusätzlich Geld damit, was er auch dringend braucht, denn er ist der einzige mit einem Job und unterhält die Farm alleine.

Die Häuser oder kleinen Siedlungen liegen immer ein paar Hundert Meter voneinander entfernt, als erstes besuchen wir die kleine Ansiedlung, wo auch seine Omma lebt. Hier gibt es Radio, aber da laufen nur Nachrichten den ganzen Tag, weil Omma diese Musik nicht mag erzählt er die Augen verdrehend. Sogar einen Fernseher wollte er mal holen, aber Omma hält das für Teufelszeug. Wenigstens Glühbirnen hat die aus feinem Sand und Kuhmist erbaute Lehmhütte, aber die werden praktisch nie benutzt… das grelle Licht tut Omma in den Augen weh. :woohoo: … es ist einfach herrlich schräg, wie Descka jede dieser Storys mit einer Spur Verzweiflung zum Besten gibt.

Das AKTUELLE Familienauto, also das eine das funktioniert.


Müll?


Stromversorgung


Und das EHEMALIG, beste Auto der Familie. Blau scheint ihre Farbe zu sein


Natürlich spielt sich vieles draußen ab und so sind die Küchen nach außen verlagert und hier hat es auch einen kleinen Kräutergarten. Descka wird von Omma dazu verdonnert sich drum zu kümmern, dass der Arbeiter nicht da war, der den Hof aufräumt… generell verstehen wir nicht so ganz, wieso nicht nur hier, sondern auf der ganzen Farm, nicht mehr Ordnung herrscht. Da der Rest nicht arbeitet, könnte man doch zumindest nicht überall Müll rumfliegen haben, aber es scheint hier keiner so wahrzunehmen. :blink:







Auf der Farm verteilt hat Descka mehrere Ziegenställe. Die sind leichter zu halten erklärt er, da die Dürre der letzten Jahre einen hohen Tribut gefordert hat. Nur noch 5, der ehemals 70, Rinder in seinem Besitz haben überlebt. Wasser war kein Problem, aber es war einfach kein Futter mehr für die Tiere vorhanden. Die hiesigen Großfarmer haben das besser weggesteckt, aber er kann ein Rind für 4.000-7.000 N$ verkaufen, was ok ist, wenn man eine Herde hat… sein Problem ist, dass er gut 10.000 N$ für neue Rinder an die Großfarmer zahlen müsste.

Also sind es jetzt Ziegen, die sind genügsamer, aber es kommt nur 1 von 6 Jungtieren durch. Die meisten werden von Hyänen etc. erwischt. (das hat uns doch gewundert, wir wären nicht auf die Idee gekommen, dass dort in der Nähe Hyänen sind??!)





In den einfachsten Hütten des Anwesens leben Desckas blinder Onkel und seine Schwester, allerdings baut er auch hier gerade an. Das „Gerippe“ eines weiteren Gebäudes steht schon und ist gerade im Bau. Die Schwester backt gerade Muffins in der Außenküche, “Für Lunchpakete, die sie an der Schule verkaufen.“ erklärt Descka. Sein blinder Onkel sitzt vor der Hütte. Er orientiert sich an tiefen Furchen im Boden um von A nach B zu kommen und in und um sein Haus hat es immer Katzen… Katzen hassen Schlangen und greifen diese sofort an. Da sein Onkel die Schlangen selber nicht sehen würde, übernehmen die Katzen die Wächterrolle für ihn. B)

Descka erzählt uns, dass selbst wenn die Katzen gebissen werden, sie manchmal überleben, weil sie das Gift, fein-literarisch gesprochen, wieder auskotzen können. Naja, bei späterer Recherche habe ich nichts dergleichen gefunden, also lassen wir das mal so stehen. ;)





Ein typischer Kühlschrank mit Verdunstungs-Prinzip






Milchgefässe (Kalebassen - danke KarstenB) aus Kürbissen, wenn man draufklopft hart wie Stein




Hochzeits-Kuhschädel


Zum letzten Bild muss ich kurz ausholen. Bei einer Heirat schenkt der Bräutigam der Brautfamilie eine Kuh. Da muss aber alles dabei sein. Jeder Tropfen Blut wird aufgefangen, alle Knochen müssen vorhanden sein etc., sonst bringt es Unglück. Desckas Frau kommt aus Uis und er musste gleich 2x die WELTREISE! antreten um alles für die Hochzeit unter Dach und Fach zu bringen. Geheiratet wurde dann aber bei ihm… “Dann sind nicht sooo viele Gäste da und es wird nicht zu teuer.“ :lol:

Und was hat das jetzt mit dem Schädel auf sich? – der bringt Glück und den bewahrt man auf. Das ist aber nicht seiner, sondern der Hochzeits-Schädel seiner Eltern, der seit 30 Jahren in der Hütte dort baumelt. *ein bisschen creepy ist das schon*

Weiter geht es zum größten Haus der Siedlung, mit Gemüsegarten und da werfen wir auch keinen Blick rein. Zweifellos ist es sein Haus und wir schauen uns in erster Linie den Garten an. Der Zaun ist eigentlich nur Attrappe verrät uns Descka, aber die ganzen Dosen und reflektierenden Objekte sollen die Elefanten abhalten, die gerne alles zertrampeln, überall Schäden anrichten und jegliches Grünzeug wegfressen. Elefanten mögen sie hier wirklich nicht…

Wir bekommen noch frische Peri-Peri aus eigen Zucht geschenkt, verabschieden uns von der Familie und gehen noch zum Herzstück der Farm weiter, der Wasserpumpe.











Eine der Wächterkatzen… die hatte schon nen fiesen Blick drauf


…auch eher außer Betrieb


Angekommen bei der Wasserpumpe (inkl. Elefantenschutz = Stahlturm rund um die Pumpe) fragen wir Descka, ob er nicht eher in der Stadt wohnen würde, da es ja schon hart ist, gerade mit der Dürre, die Farm fast in Eigenregie am Laufen zu halten. Die Antwort hatte was:
„Ich habe mal gehört, wenn du in der Stadt arbeitest und dann deinen Job verlierst und mal kein Geld hast, dann schmeißen die dich aus deiner Wohnung raus!!!- das ist doch verrückt. Nein, ich habe hier ja keine Ausgaben, wir können uns fast autark versorgen, ich brauche nur Diesel um den Generator für die Wasserpumpe am Laufen zu halten, das ist alles.“

Wir gehen da so her und man denkt sich, dass die Hütten etc. für unsere Augen eher so aussehen, als wäre hier vieles zerfallen. Aber wenn man sich mal vor Augen hält, dass er seine ganze Familie vor Ort unterhält, knapp ein Dutzend Gebäude sein Eigen nennt und autark leben kann… das ist viel mehr, als die meisten von uns hier von sich behaupten können. Also Hut ab und Respekt. B)







Komisch, das hier noch das Lebenselixier aus dem Boden quellt…


… und gleich nebenan die Opfer der Dürre liegen.


Wir verlassen die Farm nicht über den Weg, sondern gehen etwas direkter durch den Busch und hier sehen wir, was Descka uns vorher erzählt hat… die Dürre hat Opfer gefordert und die Knochen der verendeten Rinder begleiten unseren Weg zurück. :(




Zurück an der Campsite ist es mittlerweile wieder heiß geworden. Die Mopanefliegen sind auch wieder aufgewacht, also machen wir uns nach einer kurzen Dusche und einem kleinen Frühstück fertig für die Weiterfahrt. Es steht nur eine sehr kurze Etappe bis Kamanjab an, in der Nähe dort verbringen wir den Tag im Onjowewe Filmhaus, zum Ausspannen und mal alles für den Etosha neu zu sortieren.

Das bisschen Zeit auf der Campsite wird aber noch dazu genutzt, ein paar der gefiederten Besucher abzulichten.

Glanzstar… aber welcher?


leicht bekiffter Mahaliweber?


Maskenbülbül



FAZIT: Farmtour mit Descka
Ein toller Einblick in das „wahre Leben“ vor Ort. Wir hatten uns schon vor’m Urlaub geeinigt, dass so etwas wie ein bewirtschaftetes Eingeborenen-Dorf nichts für uns ist. Deswegen waren wir erst skeptisch, aber dieser sehr nahe und authentische, weil echte, Einblick hat sich absolut gelohnt und so lange das angeboten wird, wiederhole ich gerne für Alle die da sind mein Credo vom Anfang: Machen!


Nett verabschiedet wurden wir dann auch noch, von einem sehr aufmerksamen, kleinen Gesellen. :woohoo:



FORTSETZUNG FOLGT…


Gruß,
Robin
Letzte Änderung: 13 Mai 2018 17:47 von Blende18.2.
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16 Mai 2018 00:22 #521481
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FORTSETZUNG - Tag 13 - 18.10.: Eine Villa für Zwei unter Belagerung



Wir nehmen ein kleines Stück PAD unter die Räder zu unserem nächsten Ziel. In der Planung hatten wir zwei Wunschziele, um die herum wir unsere Route aufgebaut haben. Das Dune-Star Camp und das Onjowewe Filmhaus. Vorher machen wir aber noch einen kurzen Stopp in Kamanjab um Vorräte aufzufüllen und zu tanken, wir wollen ja am nächsten Tag keine Zeit Richtung Etosha verlieren. ;)

Kamanjab
Schon der Weg über die C40 ist fraglich… wir sind nirgends so oft vom Straßenrand zum Anhalten aufgefordert worden. Kamanjab entpuppt sich im Endeffekt als Kreuzung, wenn man über die C40 reinkommt ist direkt eine Tankstelle mit kleinem Supermarkt daneben am Ortseingang. Wir halten vor Tür und wollen nur kurz reinschauen und schon haben wir den „Dorf-Vollsten“ (das dachten wir zumindest) neben dem Auto stehen. Er passt drauf auf… aha. Voll nett, weil wir ja immerhin 2m daneben im Shop sind. :S

Was soll man machen, wir gucken uns um, aber der Laden bietet fast nichts. Wir kaufen etwas Wasser und werden von einer Schnapsfahne vor der Tür erwartet. Für 3min. „aufpassen“ drücken wir ihm das Wechselkleingeld in die Hand und werden beschimpft. Unangenehm hier, wir nehmen Reißaus und schauen ob es nichts anderes im Ort gibt, da auch an der Tankstelle viele komische Gesellen lungern.

Wie schon geschrieben stellen wir fest, dass es ja nur eine andere Straße gibt, nämlich die C35. Und siehe da, hier ist ein weiterer Supermarkt, der ist besser sortiert und wir kaufen ein was gebraucht wird oder lecker aussieht als kleiner Safari-Snack für zwischendurch. Zurück am Auto hält auch nur ein Wagen neben uns und der Fahrer würde gerne US-Dollar für einen guten Kurs eintauschen… nachdem er aber versteht, dass wir den Trick durchaus kennen wünscht er nur einen guten Tag und fährt. :whistle: - Direkt neben dem Supermarkt ist auch noch eine Tankstelle, hier sind alle viel freundlicher und man fühlt sich wohl. Und die Tankstelle selber ist auch noch ein großer Shop… auf einen kurzen Blick evtl. sogar der am besten sortierte Supermarkt der Stadt. (sollte man sich merken)

Ich hatte hier im Forum vom Impala-Meat-Market gelesen und für den letzten Abend im Etosha brauchen wir noch ein gutes Stück Fleisch. Auch der liegt direkt neben dem Supermarkt und wir parken den Wagen. Wir steigen aus dem Auto und ein junger Typ kommt auf mich zu „You are a nice guy… I can see that!“ Die ganze Straße guckt zu mir rüber, überall stehen Leute und in allen Gesichtern sehe ich Mitleid und Schelm aufblitzen. Zwei Dinge sind mir sofort klar:
1. Ich habe einen neuen Freund
und 2. JETZT wissen wir wer der „Dorf-Vollste“ ist! :laugh:

Ich schaffe es ihn abzuschütteln. Mara bleibt am Wagen und ich gehe nach Fleisch gucken. Die Auslage sieht wenig einladend aus, aber auf Nachfrage was noch so da ist…

fliegt die Tür auf und mein neuer Freund torkelt lallend und singend in die Metzgerei, die er in hohem Bogen fliegend Sekunden später wieder verlässt

…und ob er dicker geschnittene Steaks hat zaubert der Metzger eine große Kiste aus dem Kühlhaus hervor mit tiefgefrorenen Oryx T-Bone Steaks. ***OH GLÜCKSELIGKEIT!***

Als ich mit stolzgeschwellter Brust, nach meinem Jagdausflug mit der Beute ins Tageslicht trete wird Mara von mehreren Männern umlagert und ist am Feilschen. Es geht um geschnitzte Makalani-Nüsse und da wir noch keine mit unserem Namen drauf haben, werden kurzerhand unsere 4-5 Buchstaben auf nackte Unterarme geritzt und angefangen die Nüsse zu beschriften. Diese verrückten Kerle, wir gucken glaube ich ziemlich blöde aus der Wäsche, aber die Nüsse sind toll! B)





Jetzt geht es aber endlich zum Filmhaus, wir kommen pünktlich zur Übernahme des Hauses an, aber niemand ist zu entdecken. Es ist heiß, wir laufen ums Haus, aber es ist keiner da. Auf der Bestätigung gab‘ es eine Telefonnummer fällt uns ein. Irgendwo müssen die ja liegen, aber im wüsten Chaos im Auto suchen wir erst mal. Fündig geworden holen wir das Namibia-Handy raus und wählen… NEIN VERDAMMT. Habt ihr gewusst, dass ein Handy sich komplett entleeren kann, wenn man das mal eine Woche nicht am Strom hat? – So was Verrücktes! :blush:

Bringt ja wirklich viel sich ein Telefon für den Fall der Fälle zuzulegen und es dann einfach nie aufzuladen. K-L-U-K, wir sind so klug! – naja, wer den Schaden hat und so, also hole ich unser Solar-Panel raus und wir picknicken in Bruthitze während in unser Handy mit einem schmalen, roten Balken einen kleiner Hauch Leben zurückkehrt. Wir rufen unseren Kontakt Debbie an. Es geht auch nach mehrmaligen Versuchen niemand dran. So ein Mist und jetzt?

Mir fällt ein, dass wir auf dem Weg zum Haus an einem Overlander-Camp vorbeigekommen sind. Vielleicht kann man uns dort helfen. Hin da und wir finden ein leeres Camp vor und ein kleines, gemauertes Haus. Nachdem wir uns lautstark bemerkbar machen kläfft uns ein kleiner Bello entgegen und einige Zeit später taucht eine schläfrige, englische Dame auf, die, wie sich rausstellt, auf den Namen Debbie hört. Sie ist etwas säuerlich, dass wir ihren Mittagsschlaf stören, wie kann man denn nur als angekündigter Gast pünktlich sein. Frechheit sowas! :silly:

Sie schickt uns vor und holt auf dem Weg noch Mr. Kambahe ab, den Hausmeister/Verwalter des Filmhaus. Der wohnt nur einen Felsenhügel weiter und bekommt eine theatralische Abreibung verpasst, dass er uns nicht gesehen hat und „Misses Schlafmütz-Unhöflich“ entschuldigt sich bei uns ob der Unfähigkeit ihres Lakaien. Dann zieht sie von dannen und wir sind froh diese Person los zu sein und werden vom sehr netten Kambahe kurz rumgeführt und bekommen das Gröbste erklärt… er muss noch ein paar Sachen organisieren und kommt gleich noch mal vorbei. Dann nehmen wir euch mal mit auf den ersten Teil der Tour!

Das Filmhaus


”Rezeption“


Küche und hintere Tür


Ein Baum wächst mitten durch’s Haus und innen gibt es eine schmale Steintreppe nach oben ohne Handlauf oder Absicherung


Und jetzt geht es hoch zum Oberdeck!


Uns verschlägt es fast den Atem und hier muss erwähnt sein, dass wir bei der Buchung gefragt haben welche Zimmer wie ausgestattet sind und was noch frei ist. Die Antwort war, dass das Filmhaus immer nur „Single-Party“ vermietet wird, es hier außer uns keine anderen Gäste für die Nacht hat. :huh:

Das Haus ist einfach riesig. Es finden sich alleine 10-12 Schlafplätze im Haus, zusätzlich stehen noch 3 oder 4 ausgestattete Safarizelte auf dem Gelände. Also 20 Personen sind hier echt kein Thema. Wir haben also absolut freie Platzwahl und wenn der Blick von außen schon cool war, dann ist das Oberdeck und damit das eigentliche Haus einfach nur…

… WOW! :woohoo:


Das Oberdeck, links geht es zum Pool runter


Und auch innen hat es einiges zu bieten


Doch bevor es weitergeht werden wir von Eindringlingen bei unserer Runde gestört. Debbie sagte uns, dass die Ziegen immer die Beete abfressen und durch ein nicht richtig schließendes Tor ist die Bande plötzlich im Hof des Hauses unterwegs. Jäger und Beschützer steht ja in meiner Stellenbeschreibung also die Treppe wieder runter.



Ich versuche mich als Ziegendompteur und unter lautstarkem Brüllen, Klatschen und Elefanten-Scheinangriffen (ich habe eine große Nase und Segelohren…) schaffe ich es die Rüpel in die Flucht zu schlagen, doch kaum drehe ich mich rum sind ein paar ganz freche auch schon wieder durch das Tor geschlüpft. Es geht von vorne los, aber diesmal bin ich schlauer und schnappe mir einen Tisch das nahegelegensten Safari-Zeltes um die Bruchstelle im äußeren Wall zu verschließen, das sieht dann so aus, aber war von dauerhaftem Erfolg gekrönt! :P



Die Tour geht weiter mit ein paar Details der Hütte, alles ist sehr liebevoll eingerichtet, mit vielen kleinen Details, Eulen leben unter dem Dach… nur kriege ich die nur einmal nachts für Millisekunden zu Gesicht. Auch die heimlichen Hausbesitzer lernen wir auf dem Rundgang kennen. Ein Pärchen Maskenbülbüls gehört das Filmhaus in Wirklichkeit. Die beiden sind wahnsinnig dreist und sitzen schneller an einem unbewachten Longdrink als man fast nur mal kurz wegschauen kann! ;)

Allerlei anderes Getier findet sich natürlich auch noch, Vögel hat es, wieder sehr viele Echsen… Mara sieht eine extrem Große weghuschen. Eher Katzengroß; gibt es dort evtl. kleinere Warane? Und zu guter Letzt flitzen überall diese großen schwarzen Wespen rum, bei denen ich immer an den Film –Das große Krabbeln- denken muss, wenn die Heuschrecken losfliegen mit den Worten: „Los Jungs, KNATTERN!“

Huldigt dem Giraffengott :silly:






Einer der Hausbesi(e)tzer!


Gemütliche Sofaecke mit Fenstern ohne Glas (Glas gibt es generell nirgends, ebenso keinen Strom… es war halt nur eine Filmkulisse)




Maskenweber


männl. Felsagame


In der Zwischenzeit haben wir schon den Pool genutzt, Drinks zubereitet und chillen auf den Liegen auf dem Oberdeck als wir 2 Gestalten zum Haus kommen sehen. Sie kündigen sich nicht an, sondern verschwinden im Untergeschoß? – Ich sehe auch Kambahe gerade wiederkommen und gehe runter mal sehen was die hier wollen. Die beiden stehen in der Küche und interessieren sich amüsiert für unsere aufgestapelten Essensvorräte. (wir hatten mal den ganzen Wagen ausgeräumt um alles neu zu sortieren)

Die beiden sind Handwerker und wollen die „Reling“ reparieren. Wir denken an die umlaufende auf dem Oberdeck und verneinen, da wir ja nur den einen Tag hier haben und das dann doch störend wäre. Die beiden ziehen von dannen und wir laden Kambahe auf ein Bier und nach einem untrüglichen Blick auf Maras Zigarette auch eine solche ein. :)

Es wird eine nettes, kurzweiliges Gespräch. Ich weiß nicht mehr wie wir drauf gekommen sind, aber irgendwann versuchen wir ihm zu erklären was ein Stau ist und er guckt uns nur ungläubig an. Er macht den Job seit 5 Monaten und wohnt nebenan mit seiner Mutter und Großmutter zusammen. Auf die Frage ob ihm der Job gefällt und wie lange er den machen möchte antwortet er am liebsten für immer. Ich will es für ihn hoffen. Er ist sehr freundlich und sagen wir mal engagiert bemüht. Bevor er wieder geht zeigt er uns noch das „Penthouse“, da ich auch wissen will, wie man auf die Felsen raufkommt, es geht also weiter mit der Tour.

Das Penthouse


Unsere Residenz für die Nacht


Und mal wieder Ablutions der besonderen Art… rechts steht auch noch eine Badewanne


Im Penthouse findet sich eine Tür durch die man, nachdem der davor stehende Schrank aus dem Weg geschoben wurde, auf einen abenteuerlichen Kletterpfad hoch auf die Felsen kommt. Kambahe zeigt mir den Weg, Mara bricht nach einem kurzen Stück ab, weswegen ich zur goldenen Stunde mit Kamera und Stativ bewaffnet noch mal hochkletter, damit sie den Ausblick zumindest als Foto mal sehen kann...





Von oben sehe ich einen der Handwerker, den Pumpertyp mit Goldkettchen, diesmal mit einem anderen Gesellen im Schlepptau durch ein Tor auf der Rückseite des Hauses das Gelände betreten, wieder unangemeldet. Sie gehen durch den Hintereingang in die Küche und verlassen wenig später das Haus dann wieder. Gerade der eine ist mir nicht geheuer und ich mag‘ es gar nicht, dass hier anscheinend jedermann, jederzeit einfach über das Gelände laufen kann…

…egal, es ist kurz vor’m Sundowner und die perfekte Stelle dafür haben wir uns schon ausgeguckt. In der Sofa-Ecke wird eines der Möbel vor das Fenster geschoben, Wein bereitgestellt und auf den Sonnenuntergang angestoßen. Und PLÖTZLICH wird die Sonne dunkel. Hunderte und Tausende von Vögeln ziehen am Haus vorbei, aus unseren Fenstern betrachtet von rechts nach links. Ein Schwarm folgt dem anderen und es hört gar nicht mehr auf, wir wissen nicht wo die alle hinwollten, aber morgens früh geht das Spektakel dann wieder los, nur morgens in die andere Richtung von links nach rechts??? B)





Es erwartet uns, oder besser mich, noch eine spezielle Nacht…

FORTSETZUNG FOLGT…


Gruß,
Robin
Letzte Änderung: 16 Mai 2018 00:24 von Blende18.2.
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16 Mai 2018 20:46 #521582
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FORTSETZUNG - Tag 13 - 18.10.: Eine Villa für Zwei unter Belagerung

Wie angekündigt kommt mit den letzten, zaghaften Strahlen der Sonne Kambahe noch einmal vorbei. Er schlendert mit einem Kanister bewaffnet von Fackel zu Fackel und taucht das Oberdeck in ein tolles Lichtspiel der flackernden Flammen auf den Felsen. Und auch die Nase hat was zu tun, wird doch Benzin als Brennstoff verwendet. :S
(das ist aber wirklich mehr als Anekdote zu verstehen, wirklich gestört hat es nicht, der Geruch hängt ja nicht fest dort)





Nachdem er noch den Grill vorbereitet und den Tisch schick eingedeckt hat verabschieden wir uns für die Nacht und machen uns daran zu kochen. Da Licht in der Küche unten Mangelware ist bemühen wir auch hier die beliebte Regel: „Kochen ohne Stirnlampe ist kein richtiges Kochen!“ Es gibt SCHON WIEDER Fleisch, noch ein Stück aus Swakopmund und Mara kann es langsam nicht mehr sehen. Sie bereitet uns ein ganz fantastisches Butternut-Püree zu und sogar ich muss zugeben, dass mir das Püree besser schmeckt als das 15. Stück Grillfleisch diesen Urlaub. Wir beschließen spontan, dass es morgen Abend mal kein Fleisch geben wird! :blink: :blush:



Während wir oben am Tisch sitzen, unseren Wein und Kürbis genießen scheppert es in der Küche. Verdammt, wir hatten ja eh‘ schon so ein ungutes Gefühl wegen der ständig, unangemeldeten Besucher über den Tag. Ich schnappe mir die Stirnlampe und springe den Einbrechern über die Steintreppe im Innern des Hauses entgegen. Mara nutzt die breite Treppe außen um sie zu stellen…
… ich stolpere mit meinen Flip-Flops, kann mich gerade noch halten und während ich schon merke, dass ich mir gerade leicht den Fuß verknackse… SO ein Mist!… sehe ich in die tiefdunklen Augen eines ca. wieselgroßen, schwarzen Nager mit einem länglichen, geschmeidigen Körper der ein für ihn viel zu großes Stück Kudu-Billtong versucht aus einer der Vorratskisten zu ziehen. :angry:

Verdammter kleiner Dieb. Es erschreckt sich so, dass ihm das Billtong aus dem Maul fällt und unter lautem Getöse die Flucht angetreten wird. Mara kommt um die Ecke und sieht das Chaos. Gott sind wir auch bescheuert alle Lebensmittel draußen rumstehen zu lassen!!!

Anhand zweier Abdrücke von kleinen, spitzen Zähnchen im Billtong erläutere ich Mara was passiert ist und wir beschließen gemeinsam, dass man das Billtong dennoch guten Gewissens essen kann. (gefühlt wird einem ja echt alles egal mit der Zeit)



Eine Ziegenbande belagerte das Haus, Maskenbülbüls tranken aus unseren Gläsern, Leute stromerten über’s Gelände und ein Nachtschwarzer Dieb versuchte unser Billtong zu klauen… lauter ungebetene Gäste den ganzen Tag, jetzt reicht es langsam mit der ganzen Aufregung und es wird Zeit für’s Bett.


Die Nacht
Ich kann mich auf meine jahrelange Erfahrung verlassen und Mara ist nach wenigen Minuten tief und fest eingeschlafen… ich stehle mich wieder aus dem Bett. Ihr erinnert euch bestimmt, in meiner Stellenbeschreibung steht auch „Beschützer“ drin und ich schiebe mittlerweile eine mittelschwere Paranoia, dass man hier oben im Penthouse schläft, aber überall Leute ins Haus können, die Tür zum Penthouse sich nicht abschließen lässt, was auch sinnfrei wäre ohne Fenster die man schließen könnte.

Ich schleiche mich also auf leisen Sohlen mit meiner Stirnlampe durch’s Haus und fange an die wichtigsten Wertsachen wie zu Ostern im ganzen Haus zu verstecken. Meine Paranoia verstärkt sich und ich suche mir aus unserem Kochbesteck die stumpfe Machete, die ich mit ins Penthouse nehme. Vor die Tür wird ein Beistelltisch geschoben, damit es zumindest sofort laut ist wenn jemand einzudringen versucht und da man direkt neben der Tür theoretisch nur über eine kleine Mauer klettern muss und im Bad steht baue ich aus aller Deko und Badutensilien eine Stolperfalle hinter die Mauer. Perfekt, wenn da jemand drüber steigt scheppert es auch ganz gewaltig. :huh: :laugh:

Zufrieden lege ich mich hin und trotz meines üblicherweise tiefen Schlafs werde ich Nachts durch verdächtige Geräusche wach. Es knarzt vom Weg zum Penthouse hoch. Ich tappse aus dem Bett, schiebe den Tisch zur Seite und schleiche mich nach draußen. 2 paar Augen starren mich an, breiten ihre Flügel aus und flattern in die Nacht davon. Da sind die Eulen! (wir leben seit etwas über einem Jahr neben einem Vogelschutzgebiet in dem es Steinkäuze geben soll und Eulen stehen oben auf meiner Wunschliste)

Auf Zehenspitzen geht es zurück in den Schlafraum. Ich öffne so leise es geht die große Kiste mit dem schweren Deckel in dem die Zusatzdecken liegen. Unter den akkurat gefalteten Decken und mehreren Laken und Bezügen finde ich... meinen Fotorucksack. :blink: :whistle:

Ich beziehe Stellung gegenüber dem Eingang zum Eulennest im Penthouse und nur das Objektiv ragt durch die Planen vor den Fenstern hervor. Ich warte bestimmt 1 Stunde in der Hoffnung, dass die Eulen wieder da auftauchen wo ich sie gerade aufgeschreckt habe, aber leider lassen sie sich nicht mehr blicken. Naja, dann kann ich, wo ich eh‘ wach bin noch etwas machen, dass ich bislang verpasst hatte… ein Sternenfoto.



Am nächsten Morgen bin ich trotz meiner etwas kurzen Nacht früh wach… ich muss ja noch einige Spuren beseitigen. Den Tisch wegschieben, das Bad herrichten und wie ein Eichhörnchen die Winterverstecke alle wieder finden… achja und die Machete neben dem Bett hätte auch zu blöden Fragen geführt. :whistle:

Wir packen morgens unseren ganzen Kram wieder ein. Kambahe lassen wir eine große Kiste Vorräte, frisches Fleisch und.. und.. und.. vor Ort. Er freut sich sehr und findet auch direkt ein paar Dinge er seiner Mutter und Omma mitbringen kann. Wir freuen uns jetzt auf 2 Tage Etosha und Tiere satt, mal sehen ob uns das auch so gefällt wie der bisherige Landschafts-Trip durch Wüste und tolle Landschaften. Seit dem Erlebnis mit den Wüsten-Elefanten hat sich unsere Skepsis schon deutlich gelegt. :)

Ein, alle Striche grün leuchtend, voll geladenes Handy liegt im Handschuhfach, man weiß ja nie, wann man mal einen wichtigen Anruf tätigen muss, daher merkt Euch:



Gruß,
Robin
Letzte Änderung: 16 Mai 2018 20:50 von Blende18.2.
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29 Jul 2018 19:22 #527523
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Blende18.2 schrieb:
PS. Bitte nicht Lachen, aber unser Hauptdiskussionspunkt darüber, wie wir Gewicht einsparen könnten dreht sich tatsächlich um die Wahl der Schuhe die wir für Botswana einpacken wollen. :laugh:
-- hat jemand Vorschläge -- :silly:

Wir hatten soeben Besuch aus dieser Region. Die sind grundsätzlich barfuß gelaufen. :silly: Sogar auf Schotter und pieksigem Weg.
Wir tragen während der Anreise unsere schwersten Schuhe an den Füßen. Hinzu kommen anständige Sandalen für das gepflegte Dinner ;) sowie Flip Flops und Crocs.

LG freshy
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29 Jul 2018 19:50 #527526
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Tag 14 - 19.10.: Warten am Zebrastreife auf den Italianicus Ahaicus



Diesen Morgen geht es also los in Richtung Etosha, dieses sagenumwobene Land, wo alle hin wollen die in Namibia sind. Safari machen… wir sind gespannt. Wir haben ja tatsächlich extra wenig Zeit dafür eingeplant, denn ob wir Lust drauf haben, stundenlang im Auto zu hocken um Tiere zu suchen, dass wissen wir noch nicht wirklich.



10:46h passieren wir das Galton Gate, das Prozedere am Gate geht eigentlich recht flott, da wir Glück haben und vor einer größeren Reisegruppe ankommen und somit alleine am Schalter stehen. Noch einen sehr nützlichen Parkplan gekauft (wer den für die Planung braucht, hab‘ ich auch digital… einfach PN schicken).

Und weil ich ja so ein Fuchs bin (nicht so schlau, riech‘ aber so) fällt mein Blick auf ein hoch wissenschaftliches Plakat, auf dem irgendwas von „Fotos machen und helft mit, die Hartmann Zebras…“ – ja, schon klar. Zebras seitlich fotografieren, kriegen wir hin! Machen wir mit!



Wir fahren also los und nach vielleicht 20 Biegungen die ersten Zebras! – Toll. Die müssen wir dokumentarisch natürlich festhalten, hat ja das Plakat gesagt… getan. :)







Bis OlifantsRus nehmen wir den Weg oben rum über das Dolomite Camp. Der Anfang des Weges ist sehr bewaldet. Die Tiere verstecken sich effektiv vor uns, aber ein paar Vögel lassen sich blicken und Zebras… hier sind überall Zebras? Wer soll die denn alle fotografieren? – Also nee, so wird das nix. Wir erkennen doch sowieso nicht welche die richtigen nicht. Wir sind also noch kaum eine halbe Stunde im Park und kommen uns schon dämlich vor, dass wir die ersten 4 Zebras noch versucht haben einzeln abzulichten. Das waren vermutlich eh‘ nur ganz normale Zebras… alles Quatsch. Das lassen wir ab jetzt bleiben.

Wer hätte das gedacht, da schaue ich letzte Woche die Fotos durch und muss feststellen, dass die ersten Zebras doch tatsächlich Hartmanns waren. Und wieder einmal fliegt die Flache Hand zur Stirn und wir stellen uns die Frage „Done it! – Got it?“ :laugh:

Ein Vogel?!


Könnte ein Langzehenrötel – (Monticola explorator) sein


Wie gesagt, viel Wald, aber Tiere keine zu sehen… die verstecken sich anscheinend alle!


Beim nächsten Wasserloch treffen wir auf noch mehr Zebras, aber auch ein paar Schwarznasen-Impalas drängen sich im Schatten, langsam wird es empfindlich heiß. Alles hier ist sehr trocken, die Wasserlöcher führen kaum noch etwas vom lebensspenden Nass. Aber das Vogelglück lässt sich tatsächlich sehen am heutigen Tag, also für unsere Verhältnisse. :dry: Auf dem Weg können wir doch das ein oder andere Federvieh ablichten. Wir setzen unseren Weg fort, wollten eigentlich kurz am Dolomite anhalten, aber da niemand auf uns reagiert und wir wie befohlen im Auto bleiben, fahren wir nach 10min. weiter, an Duineveld und Nomab vorbei zu einem Zwischenstop in OlifantsRus.

Zeit auch die Aufgabenverteilung für die folgenden Tage klar zu regeln. Fahrer fährt, Beifahrer findet die Tiere. Irgendwie sinnvoll soweit. Ich nehme das mal voraus. Mara war schon immer gut im Suchen, nur die Sache mit dem Finden bereitet ihr Probleme. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie oft wir das üben seit fast einem Jahr für den nächsten Urlaub. Immer wenn wir Auto fahren geht es darum wer die meisten Greifvögel sieht.
Für Etosha 2017 halten wir fest… Tiere hat der Fahrer gefunden, mit der Ausnahme von Erdhörnchen, bei den kleinen, niedlichen Gesellen hat Mara wahre Adleraugen. B)

Endlich mal wieder Zebras


… Zebras satt


Schwarznasen-Impalas – (Aepyceros melampus petersi)


Schlangenadler – (Circaetus gallicus)


Grautoko – (Tockus nasutus)


Auf dem weiteren Weg… immer dasselbe Spiel:
# Anhalten.
# Warten.
# Nett grüßen.
# Etwas länger warten.
# Sich wundern, dass 50-100 Zebras immer in einer Reihe hintereinander herlaufen.
# Warten.
# Sich freuen, dass endlich eines anhält.
# Langsam anrollen.
# Sich ärgern… nein AUSRASTEN!, dass das Zebra hinter dem Wartenden die Idee nicht mitkriegt und weiterläuft.

ZEBRAS NERVEN! ***crazy***

Der Endgegner!


So quälen wir uns also an einem natürlichen Zebrastreifen nach dem anderen vorbei und schauen links wie rechts ob sich andere Tiere zeigen. Aber es sind einfach keine zu sehen… es soll hier doch auch Giraffen geben? – wir entdecken nur wieder Vögel.

Noch’n Vogel?


Garbarhabicht (Micronisus gabar) – na bitte, die größeren kann ich langsam


Ansonsten nur gähnende Leere, nix zu sehen…


Und noch irgendein Vogel… vermutlich immer derselbe. Der folgt uns.


Es ist mittlerweile später Mittag. Nachdem wir schon beim Dolomite-Camp mal Pause machen und eine Toilette aufsuchen wollten, freuen wir uns, als am Horizont Zäune auftauchen. Das müsste unserem Parkplan nach doch OlifantsRus sein, unser Tagesziel, dass wir jetzt erst einmal als Zwischenziel nutzen wollen. Eine Bewegung im Augenwinkel erregt dann doch noch unsere Aufmerksamkeit.

Es gibt hier ja doch Giraffen!


Und natürlich ein Stück weiter noch ein paar Zebras... Klaro!


Zweimal muss auf dem Weg dann doch noch scharf gebremst werden. Ein Baum voller Tokos. Und ich glaube, dass sind die einzigen die nicht sofort flüchten als wir neben ihnen anhalten. Ein kleines Stück weiter finden auch noch einen Steppenfalken. Für uns ist das wirklich ein bisher vogelreicher Tag und es wird noch besser werden. B)

Gelbschnabeltoko (Tockus flavirostris)




Steppenfalke (Falco rupicoloides)


OlifantsRus gefällt uns auf den ersten Blick direkt sehr gut. Kein riesiges Camp, eher eine kleine Menschen-Oase in der Wildnis. Die alte Elefantenschlachterei hat irgendwie ein gleichzeitig faszinierendes, wie beklemmendes Flair. Es geht zur Anmeldung und der nette Angestellte teilt uns einen Platz direkt am Zaun zu und rät uns wenigstens unsere Stühle und Tische auf den Platz zu stellen, damit er als vergeben markiert ist. Es kommen doch täglich viele Fahrzeuge ohne Anmeldung die noch versuchen unterzukommen. (der Rastplatz im Camp ist dann auch über Nacht gut besucht, anscheinend hat die Methode Erfolg)

Da wir uns sowieso zu einer kleinen Pause entschlossen haben streifen wir etwas über den Platz, schauen uns die alten Schlachtgestelle an und gehen auch mal kurz zum Wasserloch der Anlage. Man wandert über einen langen Steg, überquert den Zaun und landet in einem Turm, der mitten im Wasser steht. Das ist schon toll und wir haben auch Glück, ein paar Tiere sind schon da… ZEBRAS! :pinch:



Der Ausguck


Blick über das Camp


Das alte Schlachtgestell…


…und die entsprechenden Überbleibsel


Ich lese noch ein bisschen im kleinen Museums-Rondell, aber mache dann doch lieber nur schnell Fotos der Tafeln, in dem Gebäude hat es gute 55 Grad. Also schnell noch ein Abstecher zur Verwaltung, ich hatte dort noch eine Tafel mit Tieren gesehen, die man in der Gegend finden kann und das Sichtungsbuch muss geprüft werden. :)

Leider eine kleine Enttäuschung. Es hat Nashörner und Löwen, aber seit 2 Wochen gab es keine Elefantensichtungen im Buch. Vielleicht ist es euch aufgefallen. Bislang gab‘ es keine Elefanten für uns und OlifantsRus macht da keine Ausnahme und seinem Namen keine Ehre. :(

Als wir zum Auto zurückgehen spricht uns noch einer der Ranger an. Er ist mit einem Fotografen unterwegs, schon einige Tage und auch wenn die beiden kaum Elefanten entdeckt haben, so haben sie heute doch einen einzelnen Bullen entdeckt der in Richtung des Camps unterwegs war. Er könnte heute Abend am Wasserloch sein. Na das hört sich doch vielversprechend an. B)

Für den Nachmittag sollen wir am besten nach Jakkalswater fahren, da haben die beiden in den letzten Tagen Nashörner entdeckt. Da sagen wir natürlich nicht Nein, der Plan für den Rest des Tages ist gesetzt und vielleicht können wir bis Ende des Tages noch ein paar Haken an die Tiertafel machen.



Mal sehen… das Rhino sollte wohl noch drin sein.

FORTSETZUNG FOLGT…

Gruß,
Robin
Letzte Änderung: 29 Jul 2018 19:51 von Blende18.2.
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