THEMA: Stippvisite im Damaraland und Kaokoveld (2016)
07 Jan 2018 16:39 #504123
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  • fotomatte am 07 Jan 2018 16:39
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Hallo Axel,

ich schliesse mich meiner Beifahrerin vorbehaltlos an :kiss:
Es zerreisst mich schier, wenn ich deine Bilder sehe. Man kann sie, glaube ich, erst richtig "einordnen", wenn man da selbst mal war.

Viele Grüße,
Matthias
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07 Jan 2018 22:58 #504195
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  • mika1606 am 07 Jan 2018 22:58
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Hallo aos,

Ganz herzlichen Dank für Deine beeindruckend schönen Fotos und Deine detailierten Streckenbeschreibungen.

Da wir selbst erst im November 2017 den nördlichen Teil Deiner Strecke (wir von Orupembe nach Puros durch den Kuiseb & Hoarusib) kann ich Deine Schilderungen mehr als nachvollziehen - einfach überwältigend!!





Freue mich auf weiteres von Dir. B)

Gruss
Gerhard
Namibia 1998/2002/2005/12-2020 & 05+06/2021
Namibia/Botswana/Vic-Falls 1987/1995/2017
Namibia 1980 (u. a. 2 Monate auf einer Rinderfarm nördl. Okahandja)
Letzte Änderung: 07 Jan 2018 23:11 von mika1606.
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13 Jan 2018 19:26 #505115
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02.06.2016 Palmwag

Heute sollten wir das Kaokoveld verlassen. Unser erste Ziel von den heutigen Tag waren die Giribes Plains. Nach einigen üblen Welchblechkilometern verließen wir die D3707 auf eine Piste gen Süden, die über den Sawurogab bis zum Hoanib führte.
Hier warfen wir einen Blick zurück Richtung D3707 und Puros.


Es ging nun stetig bergauf und die Landschaft änderte zu einer hügeligen Hochebene mit seichter Vegetation.


Bald stießen wir auf das Tsuxub . welcher hier in der Berge entspringt.


Dort trafen wir auf ein Wasserloch. Vielmehr waren es zwei - ein natürliches und ein künstliches. Wir fuhren am Revier ein wenig entlang, trafen aber auf keine Tiere. Also fuhren wir zurück zur Hauptpiste. Was wir vor Ort nicht wussten, dass es sich um das Okongwe Wasserloch handelte und wir mitten im Gebiet der Okongwe Löwinnen und der fünf Muskeltiere waren. Laut desertlion.info waren die fünf Muskeltiere am 01.06. sogar vor Ort. Leider leben beide Gruppen nicht mehr.
Kurze Zeit späten trafen wir auf diese scheue Gruppe Bergzebras.


Wenige Kilometer weiter bogen wir nach Osten zum Fearless Pass ab. Diese Piste führte nun weiter zum Obias und den Giribes Plains. Hinter dem "Pass" (wir fuhren übrigens die südliche Umgehung) war die hochebenartige Landschaft vorbei. Tiere sahen wir keine mehr (im Gegensatz zu 2017).






So sah die Landschaft übrigens ein Jahr später aus: namibia-forum.ch/for...html?start=36#485118

Wir fuhren zielstrebig zum Signal Hill in den Giribes Plains. Die Aussicht auf die von Feenkreisen überzogene Landschaft war gigantisch. An dieser Stelle fand ich es Schade, dass wir diese schöne Gegend schon wieder verlassen mussten. Gerne wäre ich noch durch den Obias zum Hoanib gefahren. Dies holten wir dann ein Jahr später nach.








Bis Sesfontein nahmen wir die Wellblechpiste D3707. Auch hier gab es immer wieder schöne Panoramen.






Im Ort selbst machten wir eine Kaffeepause im Fort und statten den Gräbern einen Besuch ab.


Danach kaufen wir noch ein paar Getränke und fuhren zu den heißen Quellen von Egongo. Hier badeten wir ausgiebig und konnten feststellen, dass das Wasser im Becken je nach Stelle unterschiedlich warm war.


Einen Klippschliefer entdeckten wir ebenfalls in den Felsen. Wir sind übrigens zu Fuß runter gegangen, weil wir unserem Mietwagen diese Rumpelei nicht antun wollten.


Wir setzten unsere Fahrt nach Palmwag fort, nicht ohne einen Blick in die Khowarib Schlucht geworfen zu haben.


Die C43 bot auf ihren ca. 80 km bis Palmwag wieder tolle Panoramen und auch ein paar Tiere.












Mit dem uns zugeteilten Stellplatz waren wir sehr zufrieden.


Hier nun noch ein paar Impressionen von Pamlwag am Nachmittag/Abend.






Gefahrene Kilometer: 265
Letzte Änderung: 13 Jan 2018 19:32 von aos.
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21 Jan 2018 16:11 #506506
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03.06.2016 Brandberg White Lady Lodge (über Messumkrater)

Gestärkt nach dem Lodge-Frühstück machten wir von kurz nach sieben auf den Weg Richtung Süden. Noch nicht ahnend, dass dies einer der anstrengendsten Fahrtage der Reise werden würde. Zunächst genossen wir die Tafelberglandschaft des Damaralandes, welche verglichen mit 2017 und 2011 sehr karg wirkte.
Nach gut 40 km bogen wir auf die C39 nach Torra Bay ab, wo es weiter entlang schöner Tafelberge ging.


Die Piste folgte bald entlang des Koigab/Springbok, die Berge traten zurück und es wurde zunehmend wüstenartiger.


Hier erreichten die C34, die hier noch ein paar Kilometer von der Küste entfernt war. Es war bereits wesentlich kühler und windig, aber immer noch aushaltbar.


Direkt nördlich befanden sich die Sanddünen von Torra Bay. Da wir gut in der Zeit lagen (so dachten wir), beschlossen wir den Dünen einen Besuch abzustatten. Von der Düne konnte man die Nebelwand, welche sich im Laufe des Tages nicht verziehen sollte, an der Küste erkennen.




Der Dünensand war vergleichsweise fest, sodass der seitliche Aufsieg nicht allzu anstrengend war. Trotzdem reichte uns ca. 1/3 der Höhe aus, wie man hier gut erkennen kann.


Persönlich gefällt mir die Landschaft um Torra Bay recht gut. Daher erlaube ich mir hier folgende Aufnahmen von Dez. 2012 reinzustellen.






Auf der C34 nach Süden stießen wir auf diesen Schakal.


Wir nahmen ein paar Stichstraßen Richtung Minen und Wracks mit. Das Wetter war aber richtig stürmisch und kalt, sodass wir das Auto immer nur für Sekunden verließen.
An der Huabmündung


Die Flamingos nahmen sofort Reißaus.




Hier waren wir an einer der Wrackstellen, allerdings ohne ein solches ausfindig zu machen.


Ob dieses Wrack noch im Skeleton Coast NP war oder bereits im Dorob NP, kann ich nicht mehr sagen.


Das morbide Parktor.



Es war bereits 12:30 Uhr als wir auf die D2303 abbogen, um sie wenige Kilometer weiter wieder zu verlassen. Diese Piste war noch nicht der Messum 4x4 Trail, sondern nur eine Abkürzung zum Trail. Auf dem "4x4" Trail angekommen, sahen wir eine Vielzahl riesiger Welwitchias.


Dass wir kurze Zeit später (ca.13 Uhr) bereits im Krater waren, bemerkten wir gar nicht.




Wir fuhren hoch (Süden) zum Picknickplatz am Kraterrand, wo wir eine Brotzeit einlegten. Es wehte ein ordentlicher Wind. Das war die Sicht Richtung Küste.


Wir fuhren zurück in den Krater, den wir Richtung Norden verlassen wollten. Für Bilder vom Viewpoint im Krater an der Nationalparkgrenze möchte ich gerne auf die von 2017 verweisen: namibia-forum.ch/for...html?start=48#489575

Auf dieser Wellblechpiste verließen wir den Krater.


Als sich der Weg gabelte, hielten wir uns rechts, um der Piste zur D2342 zu folgen. Bald war der Brandberg zu sehen - toll.


Die Piste führte nun wieder entlang des Messum Reviers und bot spektakuläre Panaoramen auf den Brandberg.






Mir gefiel die Landschaft sogar besser als die des Messumkraters. Gegen 15:00 Uhr waren wir auf der D2342 und über 80 km von der White Lady Lodge entfernt. (Lange) Anderthalb Stunden später waren wir dann endlich auf der anderen Seite des Brandbergs und hatten eigentlich keine Lust auf Campen und gönnten uns ein Chalet. Von der Piste zur Lodge hatte man eine tolle Sicht auf das Massiv, wie diese hier.


Da ich noch nicht genug hatte (im Gegensatz zu meinem Vater), "düste" ich noch ein wenig durch den Ugab, da sich Elefanten in der Nähe aufhalten sollten. Ich konnte leider keine finden. Daher machte noch ein paar Panoramafotos von der Umgebung und fand auch einen schönen Platz für den Sonnenaufgang am nächsten Morgen. Dann fuhr ich zur unser Hütte, wor wir auf der Veranda unseren Sundowner "einnahmen".




Gefahrene Kilometer: 470
Letzte Änderung: 21 Jan 2018 16:34 von aos.
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04 Feb 2018 17:59 #508782
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04.06.2016 Spitzkoppe Rest Camp Teil 1

Vor dem Frühstück, was mit 08:00 Uhr aus meiner Sicht relativ spät serviert wird, fuhren wir zum Sonnenaufgang auf die andere Seite des Ugabs und bestiegen einen kleinen Hügel. Es dauerte noch ca. 15 Minuten bis sich die Sonne zeigte.




Brandberg und Ugab standen in einem tollen Licht.






Zurück im Ugab entdeckten wir im am Südufer Elefanten, die von Campsite kommend entlang des Ugab zogen.










Wir wurden auch Zeuge des enormen Flurschadens, welchen die Elefanten hinterlassen.


Das Panorama war grandios: Elefanten vor hohe Bäumen und der Brandberg dahinter.












Nach dem Frühstück war Aktivität angesagt. Die Wanderung zur White Lady stand auf dem Programm. Wir fuhren die Abkürzung von der Lodge zur Schlucht. Auf dem Parkplatz standen schon einige Fahrzeuge. Mit uns kamen auch ein paar wohlbeleibte Südafrikaner an, mit denen wir uns einen Führer teilen sollten. Alle anderen Führer waren bereits unterwegs. Ich fragte höflich nach, ob wir denn nicht alleine zur Lady wandern dürften, da wir doch ein wenig fitter wären als die Südafrikaner. Man lies uns alleine los ziehen.
Hier nun die Eindrücke der Schlucht, die mit den Hinterlassenschaften der Elefanten übersät war, und der Felszeichnungen.


















Nach der schönen Wanderung (wir waren gut 1,5 Stunden unterwegs) machten wir uns auf dem Weg zur Spitzkoppe, aber nicht ohne eine Blick zurück zum Brandberg zu werfen.


So sieht es in der Gegend aus, wenn es mal geregnet hat (Aufnahme vom Mai 2009).
Letzte Änderung: 04 Feb 2018 18:02 von aos.
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11 Feb 2018 21:59 #509714
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04.06.2016 Spitzkoppe Rest Camp Teil 2

Die Fahrt zur Spitzkoppe war relativ kurz (ca. zwei Stunden). Bereits vom Weiten gab es schöne Panoramen auf die Bergkette. Die Spitze der Spitzkoppe kam leider nicht so zur Geltung wie von der Südseite.






Da es unsere letzte Nacht war und damit einiges (um)zupacken gab, hatten wir ein Chalet gebucht. Das Chalet war sehr sehr einfach gehalten. Es war dunkel und an Möbeln gab es nur drei Betten.

Gegen 15:00 Uhr brachen wir zum Bushmen Paradise auf. Der Aufweg war relativ steil (es gibt einen Kettenhandlauf) und damit anstrengend, aber dafür nicht besonders lange.
Die Anstrengung des Aufstiegs lohnte sich in jedem Fall: tolle Felsformationen und einen tollen Blick in die Landschaft mit dem Erongogebirge im Hintergrund.








Wir erkundeten noch ein wenig die Ebene, bevor wir wieder abstiegen und uns zu der sogenannten "Bridge" begaben.






Gefahrene Kilometer: 150

05.06.2016 Rückflug

Zum Sonnenaufgang bestiegen wir einen Felsen.




Danach statten wir der "Brücke" noch einen Besuch ab.




Wir verstauten unser Gepäck im Wagen und gegen 08:30 Uhr verließen wir das Gelände der Spitzkoppe.
Die sollte das letzte Panoramafoto werden, da mein Kamerakku leer war und der Ersatz schon für den Rückflug entsprechend verstaut war.


Da auch hier nicht so recht die Spitze zu erkennen ist, erlaube ich mich ein Bild vom Oktober 2007 einzustellen.


Bevor ich den Reisebericht abschließe, noch ein weiterer Rückblick, wie die Landschaft im Mai 2009 aussah - welch ein Kontrast.


Auch mit diesen Bericht hoffe ich, der/dem einen oder anderen Gebiete näher gebraucht zu haben, die sonst nicht so Mittelpunkt der üblichen Berichte stehen.
Wenn ich in den nächsten Wochen Zeit und Muße finde, werde ich noch über den ersten Teil der Reise (Mabua-CKGR-Moremi) einen kleinen Bericht verfassen.

Viele Grüße
Axel
Letzte Änderung: 11 Feb 2018 22:59 von aos.
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