THEMA: Vienna goes NAMBOTS - Familiencamping die Dritte
04 Dez 2017 12:05 #500185
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  • granato75 am 04 Dez 2017 12:05
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4. AUGUST 2017:
Ankunft in Namibia

ÜBERNACHTUNG:
Casa Piccolo Hotel, Windhoek

Wir werden in Doha vom Flieger mit dem Bus abgeholt und zum Terminal gefahren. Obwohl es nach Mitternacht ist, beträgt die Temperatur 35 Grad. Wir bummeln ein wenig durch den Transitbereich und fahren mit der Flughafen U-Bahn zum anderen Terminal. Kaum dort angekommen, beginnt schon das Boarding für den Anschlussflug nach Windhoek. Um 2:15 Uhr, wieder pünktlich, heben wir Richtung Namibia ab.
Wie uns schon zuvor bekannt war, darf Qatar Airways aufgrund einer diplomatischen Krise zur Zeit nicht über Saudi Arabien und die Arabischen Emirate fliegen, weshalb unsere Maschine einen Umweg rund um die arabische Halbinsel machen muss. Somit verlängert sich unsere Flugzeit um fast eine Stunde auf knapp unter 10 Stunden.
Kurz nach dem Start wird ein kleiner Imbiss serviert und danach das Licht gedimmt. Die Kinder schlafen recht gut, wir können zumindest ein paar Stunden dösen.

Kurz nach dem Aufwachen:



Anflug auf Windhoek



Um 7 Uhr gibt es ein Frühstück und kurz vor 10 Uhr landen wir in Windhoek. Endlich wieder AFRIKA! Die Stimmung ist hervorragend!
Während wir auf das Öffnen der Türen warten, stelle ich erfreut fest, dass beide SIM-Karten, die ich über das Forum bekommen habe einwandfrei funktionieren. Nochmals danke an dieser Stelle an den Spender. Jetzt muss ich nur noch MTC-Ladebons besorgen.
Wir spazieren bei angenehmen Temperaturen und leicht bewölktem Himmel über das Rollfeld und stellen uns beim "Immigration" Schalter an.





Nur 15 Minuten Warten :lol:



Mit einer Wärmebildkamera werden wir kurz auf Fieber gecheckt. Die Einreisezettel haben wir uns vorab schicken lassen und schon ausgefüllt. Somit warten wir nicht besonders lange und sind nach 15 Minuten an der Reihe. Die internationalen Geburtsurkunden für die Kinder haben wir zwar dabei, danach gefragt wird aber nicht.
Auch das Gepäck trifft kurz nach uns vollständig ein. Dieses muss nochmal in eine Röntgenröhre bevor wir die Ankunftshalle erreichen. Obwohl recht viel Trubel herrscht, treffen wir rasch den Fahrer von Safari Car, unserem Autovermieter.



Ich möchte zunächst einmal etwas Bargeld organisieren und stelle mich beim Bankomaten an. Der Fahrer empfiehlt uns zum Bankomaten VOR dem Gebäude zu gehen, da dort immer viel weniger los ist. Tatsächlich ist kein Mensch bei den beiden ATMs vor dem Flughafengebäude und wir können jeder ohne Probleme 2000 N$ mit VISA und Maestro abheben.

Abholung


Wir verstauen das Gepäck im großen Toyota Transporter und machen uns auf den Weg zum Stützpunkt von Safari Car. Auf der Fahrt sehen wir die ersten Paviane. Alles kommt uns ein wenig grüner vor als bei unserem letzten Besuch 2013.
Nach 15 Minuten Fahrt erreichen wir gegen 11 Uhr die Station. Sie liegt auf halben Weg zwischen dem Flughafen und der Stadt. Alles ist modern und freundlich eingerichtet und das Anmietungsprocedere läuft routiniert und flott ab. Wir erledigen mit Kimi den Papierkram und danach lernen wir unsere fahrbaren Untersätze kennen.








Wir haben jeweils einen Toyota Hilux Automatik mit Expeditions-Offroad-Ausstattung gemietet.
Unser Fahrzeug ist 1 ½ Jahre alt und hat 120.000 km auf dem Tacho. Er sieht aber piccobello gepflegt aus. Das andere Auto ist nur wenige Monate alt und hat ca. 20.000 km auf dem Tacho.
Unser Hilux hat einen 3,0l Motor, der von Birgit und Helmut schon einen neueren 2,8l Motor. Im Prinzip sind die beiden Fahrzeuge gleich ausgestattet, nur bei den Details gibt es kleine Unterschiede.
Die neueren Modelle sind ein paar cm höher, deshalb benötigt die Dachzeltleiter noch eine extra Verlängerung. Außerdem ist der Rang der Ladefläche ein wenig höher, damit fällt die Bestecklade beim Küchenabteil weg. Automatik haben beide Fahrzeuge, das Neuere sogar Tiptronic und einen Wählschalter für die Allrad und Untersetzungssteuerung. Unser Fahrzeug hat noch einen zweiten Knüppel für die Umschaltung zwischen 2H, 4H und 4L. Moderne Bluetooth Radios haben beide genauso wie einen Tempomat, Lederausstattung, 50l Wassertank und ein Garmin Navigationsgerät. Als Extra haben wir noch ein Satellitentelefon und einen Potje angemietet.
Die Dachzelte sind 140 cm breit und auch Bettwäsche, Leintücher, Kopfpolster und Badetücher bekommen wir mit. Im Canopy gibt es keine Laden, Safari Car setzt auf das Konzept mit schwarzen Stapelboxen. 1 Box ist für Auto-Zubehör und Recovery Equipment, 1 Box für Töpfe und Pfannen, 1 Box für Lebensmittelvorräte. Dazu ein großer Kühlschrank und eine Kühlbox. Für 4 Personen reicht der Platz, wenn man eine halbwegs vernünftige Einteilung findet.
Ein wenig mühsam bei unserem Auto ist der Umgang mit dem Wassertank. Die neuen Fahrzeuge haben außen einen Wasserhahn, unserer leider noch einen Plastikschlauch, den man immer erst hinter den Boxen hervorfummeln muss. Außerdem riecht das Wasser nach mehr als 1 Tag recht streng, weil es im Schlauch nach dem Ablassen zurückbleibt.
Helmut und Birgits linker Hinterreifen sieht an einer Stelle nicht ganz ok aus. Eventuell eine unsaubere Schweißnaht im Pneu; nach nochmaligem Check und Versicherung durch den Safari Car Mitarbeiter, dass es sich nur um ein optisches Problem handelt, verzichten wir auf einen Austausch des Reifens.
Nach der Einweisung, die inklusive Papierkram ungefähr 90 Minuten gedauert hat, verabschieden wir uns und machen uns auf den Weg nach Windhoek. Es ist inzwischen kurz nach Mittag. Wir haben uns rasch wieder an den Linksverkehr gewöhnt, auch Helmut kommt gut mit dem Wagen zurecht.
Nach 20 Minuten problemloser Fahrt erreichen wir den Stadtteil Klein Windhoek und unsere Unterkunft Casa Piccolo. Es ist inzwischen 13 Uhr. Wir müssen noch ein wenig auf die Zimmer warten und laden erst einmal die Autos komplett aus. Wir wollen die Kinder und das Gepäck hierlassen und in aller Ruhe mit einem leeren Auto zum Superspar und Fleischer fahren.

Casa Piccolo







Außerdem wollen wir ein Taxi und am Abend einen Tisch in Joes Beerhouse reservieren. Leider wird keine Reservierung mehr angenommen. Kurz überlegen wir, ob wir in ein anderes Restaurant gehen sollen, wir entscheiden uns aber es auf gut Glück zu probieren. Das Taxi wird für 18:00 Uhr bestellt.
Gegen 14:30 Uhr machen sich Claudia, Helmut und ich auf den Weg. Birgit bleibt mit den Kindern im Hotel.
Wir finden erst beim zweiten Versuch die richtige Zufahrt zum Spar-Supermarkt und bringen erfolgreich den Großeinkauf hinter uns. Viel Frischfleisch können wir ohnehin nicht kaufen. In drei Tagen werden wir ein "Veterinary Gate" beim Verlassen des Etosha-Parks passieren, und dort werden wir frisches Fleisch ohnehin nicht mitnehmen dürfen. Aber Getränke, Beilagen, Süßigkeiten und Kleinkram kaufen wir reichlich um insgesamt 100 EUR ein. Für das Fleisch schauen wir im Anschluss bei Trans Kalahari Meat vorbei. Leider erfahren wir, dass jetzt am Nachmittag kein Wildfleisch mehr verfügbar ist; wir werden es morgen früh nochmal probieren. Allerdings bekomme ich Im MTC Shop nebenan zwei Ladebons für die Sim Karten und aktiviere erfolgreich das AWEH-GIG Paket.
Nach unserer Rückkehr ins Hotel beginnen die Männer die Autos herzurichten. Der Stromwandler mit USB Hub und jede Menge Ladekabeln und unsere Navis werden fachgerecht montiert, ohne einen allzu großen Kabelsalat zu verursachen. Claudia und Birgit sortieren in der Zwischenzeit die Wäsche für die nächsten Tage. Wieder werden die Reisetaschen nach dem Prinzip gepackt, dass wir möglichst selten mehr als 1-2 Taschen öffnen müssen.
Auch ich teile das Campingzubehör auf zwei Taschen auf. Eine für den „täglichen Zugriff“ die andere für „ab-und-zu“.
Die Einkäufe werden auf 2 Kühlschränke, 2 Kühlboxen und 2 Obstkartons aufgeteilt. Wir merken, auch diesmal wird der Laderaum wieder bis oben hin voll sein.
Um 18:00 Uhr holt uns das Taxi wie ausgemacht ab. Nach wenigen Minuten Fahrt erreichen wir Joes Beerhouse. Der Fahrer gibt uns noch seine Nummer, unter der wir ihn für die Rückfahrt anrufen sollen. Auch ohne Reservierung können wir einen Platz ergattern. Wir werden einfach an einen großen Tisch zu einer anderen Familie dazugesetzt. Auch die Temperatur ist angenehm, es lässt sich mit Weste aushalten.
Als wir bestellen, bemerkt Franziska, dass ihr Handy fehlt. Sie ist sich sicher, dass sie es dabei hatte, kann es jetzt aber nicht mehr finden. Wir vermuten, dass sie es im Taxi liegen gelassen hat. Helmut ruft den Fahrer an, der uns verspricht nachzusehen.
Wir bestellen Savanna, Schweppes Lemonade und zu Essen Oryx Filet bzw. Kudu Steak. Leo wählt Spareribs und Selina Burger mit Pommes. Alles schmeckt wunderbar und die Stimmung ist gut. Kein Vergleich zu unserem Besuch vor vier Jahren, wo unser erster Tag ja recht „turbulent“ verlaufen ist….

Bei Joes Beerhouse:












Um 20:30 Uhr holt uns der Fahrer wieder ab und tatsächlich hat er das Handy im Auto gefunden. Große Erleichterung bei Franziska. Zurück im Hotel gehen alle um 21 Uhr auf die Zimmer und bald darauf zu Bett um etwas Schlaf nachzuholen. Ein sehr ereignisreicher Tag geht zu Ende.
Morgen steht unsere erste Fahrt zum Waterberg und die erste Übernachtung im Zelt auf dem Programm.
Letzte Änderung: 06 Dez 2017 11:32 von granato75.
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04 Dez 2017 22:39 #500282
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  • Gabi-Muc am 04 Dez 2017 22:39
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Hallo,

ein Reisebericht mit Kindern, das hört sich doch spannend an, sind wir auch immer als Familie unterwegs.

Habt Ihr Malaria-Prophylaxe genommen?

Ich freue mich auf weitere spannende Destinationen.

LG

Gabi
03.2022 Swakop, Etosha und Damaraland // 08:2021 Uganda // 01.2021: Caprivi // 10.2020: Etosha pur // 04.2019: KTP, Tok Tokkie Trail und Sossusvlei // 06.2018: Swakopmund und Etosha // 08.2017: Kalahari, KTP, Fish River, Soussusvlei, Swakopmund // 04.2016: Gardenroute von Kapstadt zum Addo Elephant Park
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04 Dez 2017 23:00 #500287
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Hi Peter,

bevor alle Plätze belegt sind, bin ich auch noch schnell zugestiegen und bin ganz gespannt auf Eure Reise.

LG Konni
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05 Dez 2017 19:29 #500390
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Hallo Peter!
Juhuu, es gibt einen Reisebericht von euch! Schön, dass du dich dazu überreden hast lassen. B)
Liebe Grüße, Karin
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06 Dez 2017 10:49 #500469
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5. AUGUST 2017:
Zum Waterberg

ÜBERNACHTUNG:
Andersson Campsite, Walterberg Wilderness

Fahrdistanz: 295 km

Wir schlafen sehr gut und stehen zwischen 7 und 8 Uhr auf. Danach gibt es ein schmackhaftes Frühstück vom Buffet. Es wird das erste und einzige Mal sein, dass wir uns am Morgen bekochen lassen.

Nachdem wir gestern keinen Erfolg hatten, fahren Claudia und ich um 9 Uhr zu Trans Kalahari Meat und besorgen über 2 kg Zebra und Oryx Fleisch. Bei der Gelegenheit mache ich auch einen Sprung zu Choppies und besorge noch frisches Gebäck. Um 10 Uhr sind wir wieder beim Hotel und starten unser Abenteuer. Es geht los ! :laugh:
Aber nur für 5 Meter weit !
Beim Rangieren und Ausparken touchiert Helmut einen anderen Hilux. :blink:

Sein Auto hat keinen sichtbaren Schaden. Nach eingehender Prüfung und Diskussion mit dem anderen Touristen bemerken wir beim anderen Hilux einen Sprung im Blinkerglas. Wir sind überzeugt, dass dieser Schaden unmöglich von der leichten Berührung verursacht sein kann. Immerhin haben sich ja nur die beiden Stoßstangen ein leichtes "Busserl" gegeben....
Die anschließende Diskussion dauert leider doch 15 Minuten.
Dennoch tauschen wir die Kontaktdaten aus und machen Fotos falls es Beanstandungen vom anderen Vermieter gibt. Schließlich löst sich alles in Wohlgefallen auf und wir fahren los.
Hoffentlich der letzte Auto-Vorfall für diesen Urlaub. Helmut wirkt ohnehin noch sehr angespannt und nervös und da hoffe ich auf keine ernsthafteren Probleme als ein (vermeintlich) beschädigtes Blinkerglas.

Entlang der Hauptstraße Richtung Norden sind einige Baustellen und wir müssen öfters anhalten.





Nach der Abzweigung von der B1 Richtung Osten befahren wir zum ersten Mal eine Gravelroad. Alles rüttelt doch sehr stark. Wir halten an und checken den Reifendruck, der über 2,2 Bar beträgt.




Wir reduzieren den Druck ein wenig auf 1,8 Bar und setzen die Fahrt spürbar ruhiger fort. So vergeht auch die letzte der drei Fahrstunden und wir treffen um 13:45 Uhr beim Waterberg Wilderness Camp ein.
Hier haben wir 2 Stellplätze bei der Andersson Campsite reserviert. Wir melden uns bei der Rezeption an, bezahlen und fahren nochmals 10 Minuten weiter. Die Zelte und das Lager werden zum ersten Mal aufgebaut.

Der Waterberg


Die Andersson Campsite:










Das klappt auch recht gut. Natürlich brauchen unsere Mitreisenden beim ersten Mal etwas länger, aber wir unterstützen sie.
Bereits gestern hat Claudia Birgit und ich Helmut Tipps zum effizienten Packen gegeben.....
Nicht ist blöder, als wegen jeder Unterhose 2x am Tag den halben Wagen ausräumen zu müssen.
SChließlich machen wir um 15 Uhr eine kurze Wanderung entlang des Andersson Trails bis zum Lodge Gebäude.












Dort angekommen bestellen wir Getränke und Kaffee. Auch ein paar Paviane streifen über das Gelände.









Akaziendrossel


Dik-Diks





Um 16:30 Uhr spazieren wir zurück zu unserem Platz und machen Feuer für unseren ersten Grillabend. Feuerholz gibt es hier umsonst soviel man möchte. Bis das Feuer genug heruntergebrannt ist und wir das Fleisch auflegen können ist die Sonne untergegangen. Somit essen wir um 18:30 Uhr mit den Stirnlampen unsere Würstchen und Oryx-Filets. Dazu gibt es Salat und Gebäck.

Grillmeisterin Leonie bei der Arbeit





Danach gehen die Kids ins Zelt spielen und wir lassen den Abend am Lagerfeuer ausklingen. Wir lauschen den Geräuschen des Waterbergs. Vor allem die Paviane melden sich zu Wort. Ganz entspannt sind dabei unsere Mitreisenden noch nicht. "Was war das?" hören wir immer wieder, wenn sich ein Tier meldet :-;
Was für uns inzwischen super entspannender Busch-Soundtrack ist, kann offenbar bei Newcomern Nervosität auslösen. :blink:

Ich versichere Helmut und Birgit, dass dass die Geräusche lediglich Paviane sind. Vielleicht der eine oder andere Kauz, aber sicher nichts Gefährliches.
"Gefährliche Tiere auf der Jagd nach Menschen gibt es 1) hier nicht und würde man 2) erst bemerken wenn es schon zu spät ist ;)"
kann ich mir nicht verkneifen zu sagen.

:huh:



Nach dem Zähneputzen im Waschhaus klettern wir um 22 Uhr in die Zelte. Morgen geht es in den Etosha Nationalpark.
Letzte Änderung: 06 Dez 2017 11:15 von granato75.
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07 Dez 2017 10:02 #500635
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6. AUGUST 2017:
Nach Etosha

ÜBERNACHTUNG:
Campsite Okaukuejo, Etosha NP

Fahrdistanz: 292km

Die Nachttemperaturen sind recht angenehm und ich schlafe praktisch durch. Auch Claudia ist warm genug, leider hat sie allerdings Probleme mit der trockenen Luft und Nasenbluten während der Nacht bekommen. Auch Birgit und die Kinder haben eine angenehme Nacht verbracht und geschlafen wie die Murmeltiere.
Lediglich Helmut war sehr kalt und konnte kaum schlafen. Entsprechend gerädert krabbelt er aus dem Dachzelt.
Seine Entscheidung im Vorfeld auf den 30 Jahre alten Bundesheerschlafsack zu setzen ("Des wird scho passen...") stellt sich als falsch heraus. :huh:
Selbst die viel leichteren 40 EUR Aldi Schlafsäcke scheinen bei weitem bessere Isolationswerte zu haben.
Wenigstens hat er keine Probleme mit dem Rücken. Im Vorfeld hatten wir bedenken, dass die Rüttelpisten und die Dachzelte seinem beleidigten Rücken zusetzen könnten. Tatsächlich schein die relativ harte Dachzeltmatratze in dieser Hinsicht eher zu nützen als zu schaden.

Er nimmt sich vor, für die nächste Nacht eine Schicht mehr anzuziehen um das Problem in den Griff zu bekommen. Nicht auszudenken, wenn es wirklich kalt geworden wäre, denn viel unter 10 Grad dürfte es nicht gehabt haben.

Wir Erwachsenen stehen um 7:30 Uhr auf, die Kinder werden um 8:00 Uhr geweckt. Zum ersten Mal starten wir die beiden Gaskocher. Einen für das heiße Wasser, den zweiten für den Campingtoaster. So lassen wir uns bei angenehmen Temperaturen das Frühstück schmecken. Wie erhofft, können wir die Schlafsäcke in den eingeklappten Dachzelten lassen, so gewinnen wir etwas Platz im Canopy. Auch die Kinder helfen brav mit.
Dennoch dauert alles seine Zeit und es ist 10:40 Uhr, bis wir aufbrechen. Wir brauchen etwa 45 Minuten, bis wir die Schotterstraße verlassen und wieder die asphaltierte B1 erreichen.

Sonnenaufgang am Waterberg






Glanzstar


Wir machen uns abfahrbereit


Um 12:15 Uhr erreichen wir Otjiwarongo. Dort tanken wir das erste Mal und lassen die Reifen wieder auf über 2 Bar aufpumpen. Danach besorgen wir ein paar Getränke und Kekse bei Spar und von Wimpy ein paar Burger zum Mitnehmen. Helmut passt inzwischen auf die Autos auf. Spar-Tops (der Alko-Markt von Spar) hat heute Sonntag leider geschlossen, somit müssen unsere Bier- und Savanna Initialvorräte noch ein paar Tage ausreichen.

Erster Tankstopp


Um 13:30 Uhr setzen wir die Fahrt Richtung Norden fort.



Zum ersten Mal fährt Claudia den Hilux. Auch sie findet das Auto, vor allem das Fahren mit der Automatik sehr angenehm. Spätestens jetzt sind wir überzeugt, dass der Hilux mit Abstand das komfortabelste Auto ist, das wir bisher angemietet haben.
Um 15:15 Uhr erreichen wir das Anderson Gate des Etosha Nationalparks.



Wir registrieren uns und bezahlen die Park Permits für 48 Stunden. Auf der Fahrt nach Okaukuejo sehen wir Zebras, Springböcke und Gnus. Aus größerer Entfernung sogar 2 Löwinnen. Gegen 16:30 Uhr erreichen wir das Okaukuejo Camp.



















Wir bekommen die gleichen beiden Plätze wie vor 4 Jahren zugewiesen. Etwas abseits, aber recht nahe zum Waschhaus. Der Aufbau der Zelte, Tische und Stühle funktioniert schon schneller als gestern.
Schon eine halbe Stunde später spazieren wir zum Wasserloch und sehen das erste Mal dieses Jahr Elefanten. Sonst ist es relativ ruhig am Wasserloch.





Zum Abendessen gibt es Spaghetti Bolognese, die trotz fehlendem Nudelsieb recht gut gelingen. Nach dem Essen gehen wir zurück zum Wasserloch und entdecken ein Spitzmaulnashorn, eine Giraffe und wieder eine Elefantenfamilie.
















Die Abendtemperaturen sind wieder sehr angenehm. Noch um 22 Uhr hat es 15 Grad und wir sitzen mit kurzen Hosen beim Lagerfeuer. Danach geht es ab in die Zelte.
Letzte Änderung: 07 Dez 2017 10:29 von granato75.
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Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, Eulenmuckel, casimodo, ANNICK, Topobär, maddy, Lotusblume, Old Women, Gila, Daxiang und weitere 4