THEMA: Die Eulenmuckels unterwegs mit Freunden
27 Apr 2018 10:37 #519840
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  • elotse am 27 Apr 2018 10:37
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Hallo Eulenmuckels, ein ganz großer Dank für euren Bericht.
Manchmal viel es mir zwar schwer eurer Route zu folgen, dies hat aber anderseits dazu geführt, dass ich tiefer in den Busch eintauchen konnte.
Euer Bericht war kurzweilig, hoch interessant und fesselnd geschrieben. Immer hab ich auf die Fortsetzung gewartet. B)
Eure Fotos sind einfach Extraklasse. Zusätzlich konnte ich als begeisterter Hobbyfotograf einiges lernen. Timelapse und Lichtmalerei werden bei nächster Gelegenheit getestet.

Und ansteckend war der Bericht auch noch, da haben wir doch sofort die nächste Namibia Reise geplant, ja der Virus hat uns erwischt.

Liebe Grüße aus dem sonnigen Esslingen
Carpe diem
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13 Mai 2018 19:25 #521237
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  • Guggu am 13 Mai 2018 19:25
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Eulenmuckel schrieb:
Halt, Brr!

Ganz offensichtlich sind wir mit unserer Reise nun auf die Zielgerade Richtung Windhoek eingebogen. Aber das letzte Stückchen fehlt noch. Wir hören doch mit dem Reisebericht nicht kurz hinter der botswanischen Grenze auf. ;-)
Außerdem fehlt ja auch noch die Auflösung meiner Ring-Geschichte.

Hmmm, da ich jetzt fertig habe, wurde ich schon gerne bei euch den Schluß lesen bevor wir uns Richtung Jacobsweg aufmachen. :woohoo: Uwe müsste auch wissen, dass Widder nicht die Geduldigsten sind :whistle: :pinch:

Liebe Grüße
Guggu
Reiseberich Namibia August 2012: Tagebuchaufzeichnungen einer Wikingerin in Namibia
Reisebericht Namibia/Botsuana August 2013: Frau HIRN on the floodplains
Reisebericht Namibia 2015:A trip down Memory Lane
NAM/BOT 2017 : So weit! So gut!
Kenia/Masai Mara 2019 : Der Kreis schliesst sich
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13 Mai 2018 20:14 #521241
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  • Eulenmuckel am 13 Mai 2018 20:14
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@Klaus: Es freut uns sehr, dass dir unser Bericht gefallen hat. Als "Zugabe" kommt nun auch noch das richtige Ende, also die letzten Tage.
Schön, wenn wir euch zu einer weiteren Namibia-Reise anstecken konnten.

@Guggu: Das mit der Geduld wollte ich nicht glauben und habe sofort nachgelesen. Offensichtlich bin ich kein typischer Widder, denn davon habe ich ziemlich viel. Demnach sind bei Ruth und mir die Sternzeichen wohl vertauscht, denn als Stier müsste sie eigentlich Geduld haben. ;-)

Aber deine Ermahnung kommt genau zur rechten Zeit.

Liebe Grüße
Uwe
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13 Mai 2018 20:16 #521242
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  • Eulenmuckel am 13 Mai 2018 20:14
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Tag 39 – 22. August 2017 – Erste Abschiede

Kalahari Bush Breaks – Casa Piccolo, Windhoek

Nachts riefen mehrmals Schakale, und am Morgen kletterten wir kurz vor Sonnenaufgang aus den Schlafsäcken. Wir frühstückten Müsli und sortierten beim Packen schon ein paar Sachen. Die Schlafsäcke wurden eingerollt, damit wir das Zelt nicht mehr aufklappen müssen. Bis acht Uhr waren wir fertig und fuhren los. Vor der Ausfahrt auf die B6 saß noch eine Strichelracke auf einem Baum und verabschiedete uns.



Auf der Hauptstraße ging es geradeaus nach Westen. Wir kamen durch Gobabis und Witvlei und schließlich am Flughafen von Windhoek vorbei.



In Klein-Windhoek trennten wir uns. Bele und Matthias fuhren zu Savanna, um ihr Auto zurückzugeben, und wir fuhren zum Casa Piccolo. Unser Zimmer war zum Glück schon fertig, und so konnten wir bereits die meisten Dinge aus dem Auto ausräumen. Wir ruhten uns ein wenig aus und fuhren dann ebenfalls zu Savanna, um unsere Reisetaschen abzuholen. Wir trafen Berti, Rene und Heinz und zeigten ihnen schon mal unser Malheur mit der hinteren Stoßstange, die wir im oberen Hoarusib ein bisschen nach oben gedrückt hatten.
Dann fuhren wir zum Craft Center und waren wie verabredet im Cafe, wo wir Bele, Matthias und Christian trafen – ein Fotograf aus Windhoek, den Bele kennt. Wir aßen Lasagne, Spinat-Quiche und Applecrumble mit Eis. Es war wie immer sehr lecker. Anschließend bummelten wir ein wenig durch das Center. Ruth fand ein paar Kleinigkeiten. Dann mussten wir uns von unseren lieben Reisepartnern verabschieden. Wir drückten Bele und Matthias. So lange waren wir noch nie mit Freunden unterwegs gewesen, und es hatte wirklich prima geklappt mit den beiden. Wir versicherten uns, dass wir uns möglichst bald wieder treffen werden, um gemeinsam die Fotos der Reise anzuschauen.
Im schönen Nachmittagslicht fuhren wir zur Pension und entleerten nun das Auto komplett. In unserem Zimmer herrschte das gewohnte Chaos, das uns immer ein wenig in Panik versetzt, weil wir nicht wissen, wohin wir die tausend Dinge packen sollen. Um der Unordnung zu entgehen, setzten wir uns in den Innenhof und nahmen Kontakt mit der Heimat auf. Es traf noch eine Familie aus Düsseldorf ein, die ihre erste Namibia-Rundreise beginnt und der wir ein paar Fragen beantworteten.
Wir duschten, und kurz vor sieben Uhr holte uns der Taxifahrer Laston ab und brachte uns wieder mal zu Joe’s Beerhouse. Dort war es rappelvoll, und wir waren froh, reserviert zu haben. Joe’s Beerhouse kann bis zu 600 Gäste bewirten, und wir hatten den Eindruck, dass auch ungefähr so viele dort waren. Wir aßen Springbock mit Champignons und Knoblauchbutter. Es schmeckte wunderbar. An unserem Nachbartisch saß eine sehr laute Männergruppe, die immer betrunkener und noch lauter wurde. Daher wurden wir nicht alt und ließen uns schon bald nach dem Essen abholen.



In der Pension packten wir dann doch noch den meisten Kram ein, um ruhig schlafen zu können. Sehr müde fielen wir um Mitternacht in weiche Betten.

Kilometer: 291
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13 Mai 2018 20:18 #521243
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Tag 40 – 23. August 2017 – Das Ende

Casa Piccolo, Windhoek

Am Morgen im Casa Piccolo standen wir früh auf, duschten und waren die ersten Gäste beim Frühstück. Mit dem ein oder anderen Schwätzchen und bis wir alle Sachen in den Rucksäcken und Reisetaschen verstaut hatten, war es auch schon zehn Uhr. Wir deponierten das Gepäck in der Pension und bezahlten unsere Rechnung. Ein wenig saßen wir noch im Hof in der Sonne, bevor wir erneut in die Stadt zum Craft Center fuhren. Einige Zeit schlenderten wir herum, auch entlang der Independence Avenue und in der Innenstadt, kauften aber nur wenige Souvenirs.
Gegen Mittag aßen wir noch ein paar Wraps im Craft Cafe und fuhren dann zurück zur Pension.



Auch dort saßen wir noch einige Zeit herum und tranken die letzten Getränke aus unserem Kühlschrank. Dabei unterhielten wir uns ein wenig mit drei jungen Frauen, die unabhängig voneinander angereist waren, um bei einer Farm im Norden als Volontäre zu arbeiten.
Gegen drei Uhr schnappten wir unser Gepäck und fuhren zu Savanna, um das Auto abzugeben. Die Rückgabe verlief reibungslos.
Ein Fahrer brachte uns im Kleinbus zum Flughafen. Es war der Bruder unseres langjährigen Chauffeurs, der bei den vielen Transfers zurzeit aushilft. Er hatte seine beiden kleinen Töchter mit im Wagen, und wir unterhielten uns ein wenig.
Die Checkin-Schalter waren noch nicht besetzt, aber natürlich gab es schon eine Schlange Wartender. Die Gepäckabgabe zog sich etwas hin, und wir trafen unsere Freundin Anne, die ebenfalls zurück nach Deutschland flog. Sie war am Ende ihrer ersten Namibiareise in einer Kleingruppe, und wir hatten natürlich viel zu erzählen. Dazu gingen wir in die Lounge der Air Namibia und aßen noch eine Kleinigkeit.
Im Flugzeug saßen wir glücklicherweise in Reihe sechs vor der Wand hinter der Businessclass. Das war sehr angenehm, weil wir dort unsere Beine ausstrecken konnten. Es gab Abendessen, einen unruhigen Schlaf und noch vor sechs Uhr ein warmes Frühstück. Wir landeten in Frankfurt, holten unser Gepäck, wurden von Uwes Eltern in Empfang genommen und zum obligatorischen Frühstück nach Hause gebracht. In unserem Garten gab es zum Abschluss der Reise noch eine Tiersichtung.



Was sollen wir als Fazit zu dieser Reise schreiben? Es war wunderschön. Im Grunde hat alles wie geplant prima geklappt. In Namibia und Botswana unterwegs zu sein, ist unser größtes Hobby (bei Ruth konkurriert natürlich noch der BVB). Daher sind wir alles andere als objektiv, unsere Reise kritisch zu bewerten. Es war so toll, dass wir nicht nur bereits weitere Reisen fertig geplant haben, sondern darüber hinaus schöne Afrika-Ideen spinnen, die wir in den nächsten Jahren in die Realität umsetzen wollen.
Wir hatten wieder mal die besten Reisepartner. So lange mit Freunden unterwegs zu sein und sich dennoch nicht auf die Nerven zu gehen, ist schon etwas Besonderes. Wir hatten jede Menge Spaß miteinander und haben gegenseitig viel voneinander gelernt. Bele und Matthias, ihr seid toll. Wir freuen uns schon mächtig auf unsere nächste Tour – sicherlich wieder mit einer Portion Abenteuer.

Nun möchte ich endlich die mysteriöse Geschichte mit meinem Ehering auflösen. Ich hoffe, ihr erinnert euch noch daran, wie ich ihn bei Ongongo Warmquelle im Wasser verloren habe (ist ja schon ein paar Monate her).

Ring-Verlust

Werners Sohn hatte den Ring am nächsten Tag wider Erwarten gefunden.
Wie geschrieben hatte ich von Rundu aus mit Werner telefoniert und abgemacht, dass er sich nach seiner Rückkehr nach Deutschland bei mir meldet und mir den Ring dann schickt. In meiner Freude hatte ich völlig vergessen, ihn nach weiteren Kontaktdaten zu fragen. Aber ich hatte ja auch keinen Anlass, an der Einhaltung unserer Absprache zu zweifeln. Hätte er mir den Ring nicht wiedergeben wollen, hätte er sich ja nicht zu melden brauchen.
Er hatte mir erzählt, dass er früher mal eine Zeit lang in Rundu gelebt und gearbeitet habe, dort mehrere Tage seines Urlaubs verbringen werde und etwa zwei Wochen nach uns wieder nach Hause komme. Daher wartete ich nach unserer Heimkehr gespannt auf seinen Anruf oder eine E-Mail. Die zwei Wochen verstrichen, drei Wochen, vier Wochen. Ich wurde nervös. Nachdem sich Werner auch nach fast fünf Wochen nicht gemeldet hatte, schwand meine Hoffnung. Daher versuchte ich, ihn aufzuspüren und schickte eine E-Mail an das Buchungsbüro für die Ongongo Warmquelle. Meine Hoffnung war, dass irgendjemand im Registrierungsbuch nachsehen und mir wenigstens Werners Nachnamen geben könne. Es antwortete Valery, die das veranlasst und über Werners Autonummer bereits mit der Autovermietung Kontakt aufgenommen hatte. Ich bin ihr so dankbar dafür.
Kurz bevor sie mir Werners Adresse gab, meldete er sich per E-Mail bei mir. Nach intensiver Suche habe er den Zettel mit meinen Daten wieder gefunden. Sein Sohn war so stolz, den Ring gefunden zu haben, dass er die Geschichte oft erzählt habe. So auch einer Ordensschwester in Namibia, der er außerdem 500 N$ für ihr Waisenhaus gespendet habe, die er doch sicher von mir bekäme.
Selbstverständlich hatte ich vor, dem Jungen einen Finderlohn zu schicken und ihm im Gegenzug eine Freude zu machen. Wie praktisch, dass Werner den erwarteten Finderlohn bereits in seiner E-Mail beziffert hatte. ;-) Also bezahlte ich und erhielt ein paar Tage später meinen Ring, von dem ich angenommen hatte, ihn nie mehr wieder zu sehen.
Ich vermute, dass Werner von seiner Autovermietung den Hinweis bekommen hatte, dass sie seine Mailadresse aufgrund einer Anfrage wegen eines Rings herausgegeben haben.

Dies war unsere vierzehnte Reise ins südliche Afrika. Wir hatten sie langfristig geplant und konnten sie von Anfang bis Ende genießen. Und Dank des wider Erwarten guten Ausgangs meiner Ring-Geschichte mussten wir auch keine schmerzenden Verluste verzeichnen.
Wie schon erwähnt haben wir dieses Mal sehr viele Vögel entdeckt und Dank Matthias‘ Hilfe auch bestimmt. So konnten wir unsere persönliche Bestmarke auf 249 Arten während dieser Reise erhöhen.

Besten Dank an euch alle, die ihr unsere Reise mit viel Geduld begleitet habt. Eure lieben Rückmeldungen freu(t)en uns immer sehr.

Liebe Grüße
die Eulenmuckels
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13 Mai 2018 20:39 #521245
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  • Guggu am 13 Mai 2018 19:25
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Liebe Ruth, lieber Uwe,

das nenne ich mal prompte geliefert. :laugh: :laugh:

Hab vielen Dank für den schönen Bericht mit außergewöhnlich schönen Fotos. Ein richtiger Augenschmaus ist es gewesen. :P

Es hat Spaß gemacht die Tour aus euerer Feder und aus euerer Linse zu erleben.

Liebe Grüße
Guggu
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