14.10.2017
So, jetzt sind wir bereits eine Woche wieder zu Hause. München hat uns am Sonntagmorgen mit 10 Grad und Nieselregen empfangen, und als ich am Montag bei gleichem Wetter im allmorgendlichen Berufsverkehr feststeckte, stellte ich mir schon die Frage, warum wir überhaupt zurückgekommen sind. Glücklicherweise hat die Sonne nochmal alles gegeben und uns ein paar goldene Herbsttage beschert, weshalb ich jetzt gemütlich auf der Terrasse sitze und unsere Reise nochmal Revue passieren lassen kann.
Nach einer ruhigen Nacht haben wir uns am Samstagmorgen dem umfangreichen Frühstücksbuffet der Heinitzburg gewidmet. Keine Ahnung, ob es an der Abwesenheit der deutschen Managerfamilie lag, aber die Servicekräfte schienen an diesem Tag nicht sonderlich motiviert zu sein. Auf Kaffee mussten wir eine Viertelstunde warten, und die Eier dauerten sogar noch länger. Nichtsdestotrotz ist die Auswahl und Qualität wirklich toll, und was gibt es Schöneres für den letzten Urlaubsmorgen, als ein Frühstück auf der sonnigen Terrasse mit Blick auf die Stadt?
Wenn da der Nebentisch nicht gewesen wäre – die Mutter der vierköpfigen Familie schaffte es ungelogen, in einer halben Stunde vier Zigaretten zu rauchen, und so wurden wir schön eingeräuchert
In aller Ruhe packten wir danach unsere Koffer, gaben diese an der Rezeption ab und legten uns bis zum frühen Nachmittag an den Pool. Zum Abschluss gab es nochmal eine Runde Austern für mich und dazu ein kühles Savanna, dann waren wir auch schon bereit für die Abholung zum Flughafen. Nur – es kam irgendwie keiner.
Value Car Hire hatte uns gebeten, ab 14:30 Uhr abfahrbereit zu sein. Als um viertel nach drei immer noch niemand da war, hat die Rezeption mal dort angerufen. Nach mehreren Fehlversuchen erreichten wir endlich jemanden und erfuhren, dass man sich leider um eine Stunde vertan hätte. Tatsächlich abgeholt wurden wir dann um kurz vor vier – that’s Africa
Beim Check-In stellten wir fest, dass leider nur noch zwei Plätze in einer Mittelreihe frei waren. Na gut, was soll man machen. Schnell das Gepäck abgegeben, durch die Sicherheitskontrolle und schon waren wir am Gate, wo wir im Bistro auch Antonia und Ovi vorfanden. Die Zeit bis zum Abflug verging somit fix mit Urlaubsgeschichten, und den allerletzten afrikanischen Sonnenuntergang erlebten wir beim Gang übers Rollfeld.
Die Nacht war fürchterlich – Marc und ich haben jeweils maximal zwei Stunden geschlafen, und entsprechend gerädert kamen wir um kurz nach fünf Uhr morgens pünktlich in Frankfurt an. Da blieb gerade noch Zeit für einen Kaffee und ein kleines Frühstück, bevor es weiter ging nach München. Auch unser Gepäck hatte den Transfer geschafft, und so war dieser Urlaub leider endgültig vorbei.
Wir haben in den drei Wochen wieder unglaublich viele tolle Dinge erlebt, und es sollte ein paar Tage dauern, bis wir tatsächlich auch geistig wieder zuhause angekommen sind. Leider holt einen der Alltag ja in der Regel ganz fix wieder ein, aber: der nächste Urlaub kommt bestimmt. Nachdem wir jetzt dreimal hintereinander in Namibia waren, wird es wohl erstmal eine andere Destination werden, aber ich bin mir ganz sicher, dass wir irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft wieder in dieses wunderschöne Land zurückkommen werden.
Vielen Dank Namibia…
…für die 22 traumhaften Sonnenuntergänge.
…für all die netten Menschen, die wir kennenlernen durften und die eine Reise in ein Erlebnis verwandeln.
…für die tollen und teilweise außergewöhnlichen Lodges und Unterkünfte, in denen wir nächtigen durften.
…für die leckeren südafrikanischen Weine und unzähligen Savannas und Gin Tonics, die hier irgendwie viel besser schmecken als zu Hause
…für den Sand der Namib, der uns in unseren Koffern nach Hause begleitet hat.
…für die Nächte unterm Sternenhimmel, die unvergessen bleiben werden.
…für das hervorragende Essen, dass uns drei Kilo mehr auf der Waage beschert hat.
…für die Sonne, die immer scheint.
…für all die Löwen, Geparden, unzähligen Antilopen, Erdmännchen und Buschhörnchen, Zebras und Giraffen, Schlangen und Vögel, die wir beobachten konnten.
…für über 4000 tolle Bilder, die ich mit Freuden sortieren und in ein Fotobuch packen werde.
…für die einzigartigen Erinnerungen, die wir für immer im Herzen tragen werden!