THEMA: Tanzania- Safari mal ganz anders!
07 Nov 2017 13:39 #495885
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  • Guggu am 07 Nov 2017 13:39
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Hallo Biggi,
wie schön, dass du wieder ein Bericht schreibst und überhaupt wieder ein bisschen aktiv im Forum bist. :)
Ich habe dich vermisst!
Auch ich habe mal vor ein paar Jahren bei Mashoka Tours angefragt. Es kam aber nicht zustande wegen wenig Input seitens Mashoka und auch wegen schleppender emailverkehr, aber letztendlich wegen gesundheitliche Probleme. :(

Ich werde gespannt eure Erlebnisse verfolgen. B) :)
.
Liebe Grüße
Guggu
Reiseberich Namibia August 2012: Tagebuchaufzeichnungen einer Wikingerin in Namibia
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07 Nov 2017 13:45 #495886
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  • picco am 07 Nov 2017 13:45
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Hoi zämä
picco schrieb:
...hat nicht Topobär schon mehrfach einen deutlich günstigeren Vermieter genannt? Ich meine was von 1??$ gelesen zu haben...
Topobär schrieb:
Bei dem von Biggi genannten Vermieter mieten wir schon seit Jahren. Wir haben bei unserer letzten Tour 200,-€ pro Tag bezahlt, allerdings auch für 31 Tage gemietet.
Danke, offenbar hab ich da was verwechselt...
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07 Nov 2017 20:31 #495930
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  • marimari am 07 Nov 2017 20:31
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picco schrieb:
Danke, offenbar hab ich da was verwechselt...

mein Tipp ist preiswerter...
aber man darf natürlich auch mehr bezahlen:-)
Gruss M.
Nächste Reiseziele:
01.04.2024-25.05.2024: Tunesien
25.08.2024-31.10.2024: Sardinien, Umbrien, Sizilien
April 2025:Iran, Irak, Saudi Arabien, Oman, UAE oder Seidenstrasse Richtung Mongolei
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08 Nov 2017 19:57 #496067
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  • tiggi am 08 Nov 2017 19:57
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... nach dem Besuch des Supermarktes.
Als wir wieder den Parkplatz erreichen, treffen wir dort auf Sikoyo und seinen Bruder Samwel. Hier kennt jeder jeden und so kennt Sikoyo natürlich auch Richard. Da die restliche Reise noch nicht bezahlt ist und Sikoyo das Geld in bar erhalten wollte, bietet er an uns zu Barbara zu fahren. Im Kiota Nest rechnen wir dann ab und unsere vielen Dollar wechseln den Besitzer. Das spart am nächsten Morgen Zeit. Flora hat zwischenzeitlich eine saftige Erfrischung vorbereitet, die auch Sikoyo schmeckt...


Sikoyo strahlt über das Geld! :woohoo: :kiss: Leider hatte er kein Wechselgeld dabei, wir hätten tatsächlich 4 $ zurückbekommen sollen, aber darüber wurde nicht gesprochen. :blush:

(das sind nur Hnadyaufnahmen, ich habe mich nicht getraut mit meiner großen Kamera das Geld zu fotografieren!) :side:
...Flora stellte immer etwas zum Essen bereit. Später gibt es leckere Nussecken und Gebäck, mit Tee oder Kaffee zur Selbstbedienung.
Leider konnte uns nicht, wie vereinbart, Lazaro als Fahrer zur Verfügung stehen. Er arbeitet nicht mehr für Sikoyo und deshalb lernen wir am Nachmittag noch Sikoyos Bruder Samwel kennen, der ab morgen für uns da ist.
Im Garten von Barabara erwartet uns ein Liegebett, Tisch und Liegestühle, umgeben von viel Grün. Wir relaxen ein wenig. Ich versuche einigen Vögeln hinterher zu jagen, aber irgendwie kommen sie kurz vorbei und sind auch gleich wieder im Blätterwerk verschwunden.


Ein Bild ist mir am Nachmittag von diesem Hornbill gelungen :blush:




Mit einer Dusche erfrischen wir uns erneut. Nach der Wanderung sind wir doch verschwitzt.
Um 19.00 Uhr gibt es ein leckeres Dinner. Flora ist wirklich um unser leibliches Wohl besorgt. Kürbissuppe, Salat mit Avocado und Reis mit Chicken und Gemüse..., alles aus dem eigenen Garten! (bis auf das Fleisch!)







Im Haus schauen wir uns um, Flora zeigt die obere Etage mit historischen Betten.



Das ganze Haus bewohnen wir alleine, es gibt interessante Literatur, aber auch das WLAN wird genutzt, um ein Lebenszeichen in die Heimat zu senden.




(warum steht es auf der Seite? :silly: )
Ein Blick in den Garten lässt nächtliche Besucher erkennen. Regelmäßig besuchen Buschbabys den Baum vor dem Haus und werden mit Bananenscheiben gefüttert. Leider ist das einzige Foto nur unscharf geworden.
Nach dem herrlichen Essen und einem weiteren Gin Tonic schlafen wir tief und fest unter dem Moskitonetz, welches Flora bereits für uns vorbereitet hat.

Biggi
Letzte Änderung: 08 Nov 2017 20:10 von tiggi.
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08 Nov 2017 20:09 #496072
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  • tiggi am 08 Nov 2017 19:57
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Auf dem Markt in Arusha
Montag, 2.10.17

Am nächsten Morgen erwartet uns wieder ein leckeres Frühstück. Flora steht bereit, um auch den letzten Wunsch noch zu erfüllen. Barbara begrüßt uns ebenfalls beim Frühstück, anschließend wird abgerechnet. Dazu können wir ein neuartiges System im Internet nutzen. Ähnlich wie Pay Pal kann ich meine Kreditkartendaten einspeichern und das Geld wird auf Barbaras Konto transferiert. Da ist Afrika ein bisschen weiter, als Europa!
Samwel erscheint bereits eine halbe Stunde vor dem vereinbarten Termin, er trinkt noch einen Tee und schaut sich im Gästehaus um, dabei entdeckt er eine Zeitschrift in deutscher Sprache. Er ist sehr interessiert daran, da er nebenbei auch deutsch lernt. Barbara schenkt ihm ein Heft und eines bekommen wir. Hatari, eine Zeitschrift über das afrikanische Wildlife.
Unser Gepäck steht zum Verladen bereit, ein Angestellter des Gästehauses kommt mit einem kleinen Handwagen und lädt alles drauf.



Wir verstauen es im Toyota Landcruiser. Von Barbara und Flora verabschieden wir uns ganz herzlich und natürlich auch von ihren drei Hunden, die stets auf alle Gäste aufpassen. Es war eine sehr schöne, leider viel zu kurze, wenn auch sehr teure Zeit im Kiota Nest.
Kurz vor Usa River zeigt sich die Spitze des Mount Meru wolkenfrei, wir halten, um ein Foto zu machen.





Leider sind im Vordergrund einige Häuser. Samwel hat gesehen, dass ich aus dem Auto fotografieren will. Da hält er lieber an, aber die Stelle ist nicht so geeignet.
An der Hauptstraße nach Arusha warten wir erneut auf einen Angestellten von Kahawe Wild Track. Wir sollen noch einen Beutel mit Kaffeebohnen, medium gebrannt, erhalten. Am gestrigen Tag war diese Sorte im Regal nicht mehr vorhanden, so wurde vereinbart, dass wir heute noch eine kostenlose Probepackung bekommen. Während wir auf die Bohnen warten, beobachte ich das Geschehen an der Straße. Einige Dalla-Dalla-Busse kommen vorbei und nehmen Gäste auf. Das Gepäck landet auf dem Dach. Vor uns parkt ein Dalla-Dalla, der offensichtlich Gäste zum Kilimanjaro bringen wird. Motorradtaxis werden mit Waren beladen, nicht nur mit Personen. Viele Dörfer sind nicht mit dem Auto, sondern nur mit dem Motorrad zu erreichen.




Ab und zu liegen Rucksäcke am Straßenrand :sick: :silly:






Nachdem wir den frischen und lecker duftenden Kaffee verstaut haben, geht es über die neue „Autobahn“ ins Getümmel von Arusha.







Auf dem Markt treffen wir Prosper, unseren Koch. Seine ganzen Einkäufe müssen auf dem Dach untergebracht werden. Das dauert einige Zeit. Flaschen mit Wasser, Reis, Nudeln, Gemüse und Obst in Pappkartons, eine geheimnisvolle Metallkiste (vielleicht war dort Fleisch für 7 Tage drinnen?) und seine persönliche Reisetasche wandern unter eine blaue Plane.







Ich schaue mich etwas um und werde natürlich prompt von einem Mann angesprochen, der meint, mir unbedingt die Marktstände zeigen zu wollen.



Wir schlendern durch enge Gassen an Reis, lebenden Hühnern oder getrocknetem Fisch vorbei. Dieser Markt ist wie viele in Afrika sehr unübersichtlich und chaotisch. Für unsere europäischen Augen ist es sehr spannend, aber über Hygiene darf man nicht nachdenken. Der Reis enthält kleine schwarze Krabbeltiere, die die Frauen mit den Fingern herauslesen. Die Hühner werden zusammengequetscht aufs Motorrad geklemmt, nichts für Tierschützer! Die Eier liegen bei 30 Grad in der Sonne und werden schon einmal vorgekocht, daneben lässt sich der Fisch seine Schuppen im warmen Sonnenlicht bräunen, aber ein tolles Bild geben die vielen bunten Gewürze und Bohnen oder der Stand mit den farbenfrohen Eimern und Schüsseln ab.














(Ich verstehe nicht, warum dieses Bild auf der Seite liegt?)












Brot kann man vom Motorrad kaufen und wer keine Lust mehr hat zum Arbeiten, entspannt auf dem staubig dreckigen Boden. Irgendwo in der Nähe gibt es auch Tee und Kaffee zu trinken. Ein wirklich afrikanisch buntes Treiben stimmt auf Tanzania ein. Wir sind angekommen! :kiss: :woohoo: :kiss:







Irgendwann geht es dann los. Arusha steckt im Verkehrschaos zwischen kleinen Straßenständen, LKWs, Schulkindern und blühenden Bäumen.
Wir fahren entlang des Arusha-Airports nach Süden. Unser heutiges Ziel ist der Tarangire National Park. Arusha ist eine quirlige, aber sehr grüne Stadt, kaum lassen wir den Flughafen hinter uns, wandelt sich die Landschaftsfarbe in tristes braun.



Auf dem Weg zum Nationalpark halten wir an einem Massaimarkt... davon demnächst mehr

Biggi
Anhang:
Letzte Änderung: 12 Nov 2017 12:03 von tiggi.
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09 Nov 2017 08:33 #496123
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Nanja - auf dem Weg in den Tarangire NP

Im Ort Nanja findet heute ein Massaimarkt statt. Wir halten an, schauen diesem Treiben ein bisschen zu und Prosper kauft noch ein paar der gänzlich grünen Kochbananen. Hier stehen Massai in traditioneller Kleidung, neben Massai, die bereits in Jeans und Lederjacke gekleidet sind.
Dem Angebot nach zu urteilen, schlafen auch bereits einige Massai in gewöhnlichen Betten und nicht mehr auf einem Holzgestänge, wie wir es noch kennen lernen werden.
Recht farbenfroh sind die Maasaifarben in rot oder blau, viele Stoffe jeweils kariert. Ich entdecke Frauen mit schönem Ohrenschmuck, doch für ein Foto möchten sie Geld oder sie zwängen mir ein Schmuckstück auf, welches man zu überzogenen Preisen erwerben kann. Leider hat der Tourismus auch dieses Nomandenvolk bereits verbogen.








Dieses Ohr besucht demnächst die Schulter, der wertvolle Schmuck muss schwer sein! :silly: :blush:

Eselparkplatz!






Neue Schuhe, das wäre was, vor allem in weiß!! :S Oder handelt es sich um Hochzeitsschuhe??? Crazy! Es gibt wohl nur einen!!




Hübscher Ohrenschmuck!


Gesunde Betten für die Massai!

:blush: Manche Bilder liegen auf der Seite, kann mir jemand helfen, warum ist das so? Sind sie zu groß?
:sick: :silly:
Über Makuyuni folgen wir der sehr guten Teerstraße bis Minyingu Village.



Nun biegen wir auf eine Gravelroad ab. Am Ortseingang kauft Prosper noch 4 Lunchboxen, die hat er vergessen und dann geht es weiter.





Kleine einfache Dörfer befinden sich links und rechts des Weges. Frauen und Männer führen ihre Ziegen oder Rinder auf die Felder oder an die Brunnen zur Tränke. Die Landschaft ist grau, abgeerntete Felder mit einzelnen Bäumen begleiten uns.
Die bunten Maasaitücher der Menschen leuchten immer wieder herrlich in der Ferne. Bald erreichen wir das Gate zum Tarangire NP. Ich hätte es gerne fotografiert, aber Samwel fährt schnell hindurch. Auf dem Parkplatz ist es sehr voll. :blush: :woohoo: Ich hatte mit etwas mehr Einsamkeit gerechnet. Immer wieder stehen die gleichen Safarifahrzeuge nebeneinander, sie unterscheiden sich nur durch die Aufkleber der unterschiedlichen Agenturen.
In einem Zelt müssen wir uns in eine Art Gästeliste eintragen, jeder Gast registriert sich selber. Alle Gebühren zahlt aber Samwel, dieses allerdings im Office. Ein Picknickplatz mit Toilette und ein paar kleinen Kiosken versuchen den Touristen das Geld zu entlocken.



Im Toilettenhäuschen fließt kein Wasser, es scheint aber eine Eigenart in Tansania zu sein, dass man außerhalb davon einen Eimer mit Wasser, Seife und einem Auffangeimer für Waschwasser, deponiert hat.




Manfred kauft Cola, dann schlendern wir weiter und entdecken eine Vogeltränke, die auch als Bad einiger Zwischerchen benutzt wird. Da muss ich doch mein Objektiv wechseln und schnell ein paar Fotos machen. Schnell deshalb, weil Samwel schon wartet. :evil: Er hat offensichtlich ganz bestimmte zeitliche Vorstellungen von dem Tag. Wir sagen nichts, da wir die Gegebenheiten nicht einschätzen können. Bei einer zweiten Tour würde ich nun aber meinen Plan vorgeben. Das ist beim ersten Mal etwas schwierig!








Dennoch besuche ich einen kleinen Shop, ergattere unsere Lieblingskekse aus SA, die Romneys! Leider muss ich hier 5 $ pro Packung zahlen. Sie schmecken dann umso besser. *in der Literatur findet man Maasai und Massai, zwei unterschiedliche Schreibweisen.

Prosper und Samwel kennen diese Kekse gar nicht, auch ihnen schmecken sie lecker. Wir fahren zum ersten Wasserloch und bereits auf dem Weg dorthin lassen unsere Augen viele Antilopen erkennen. Am Wasserloch stehen Giraffen, Kronenkraniche. Warzenschweine, Gnus und Zebras. Es fängt doch bereits sehr tierreich an.


Geht auf der nächsten Seite weiter...
Anhang:
Letzte Änderung: 12 Nov 2017 14:21 von tiggi.
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