THEMA: NAM/BOT 2017. So weit! So gut!
02 Apr 2018 17:57 #517396
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5.10.2017 Um Okaukuejo herum

Ich entschuldige mich jetzt schon für zu viele Fotos in den Beiträgen aus Etoscha!

Wir stehen um 6 auf und wollen zuerst frühstücken bevor wir auf Pirsch gehen.
Das Frühstücksbuffet ist draußen aufgebaut, da das Restaurant ja unter construktion ist. Daher gibt es nur Rührei und keine sonstigen Eierspeisen. Guggumann hat sich auf ein Omelett mit ALLEM :woohoo: gefreut, das haben sie hier sonst gut hinbekommen. Egal, muss er halt ein geistiger Schwenk machen und Rührei essen. :(

Wir gehen dann nochmals ins Outback auf Toilette und laden ein paar kalte Getränke ins Auto. Wenigstens der Kühlschrank hat funktioniert, das war schon mal positiv.

Wir wollen jetzt nach Oilifantsbad fahren. Es heißt aufgrund der Mopanewälder, die eine Delikatesse der grauen Riesen sind, soll es dort in der Gegend viele Elefanten haben. Da sich die Situation an den Wasserlöchern jede Minute verändern kann, macht es keinen Sinn fest mit was zu rechnen. Das kann mal ganz toll sein und ein paar Stunden später sieht man kaum was.

Am Newbrowni stehen heute Morgen nur ein paar Springböcke und sonst nicht viel und wir fahren vorbei.
In Gemsbockvlagte sind viele Tiere, aber wir wollen erst auf dem Rückweg hier halten.

In ein Gebüsch sitzt wieder ein hübscher Steppenfalke / great kestrel



Und eine Rotschopftrappe / red crested korhaan läuft durch das Gras.





Links und rechts des Weges sehen wir viele Zebras







Eine Kuhantilope liegt äsend da



Und auch ein paar Kududamen knabbern lustvoll an einem trockenen Strauch.





Dann kommen wir in Oilifantsbad an. Oilifanten sind hier zwar keine, aber sonst steppt der Bär.
So viele Kuhantilopen habe ich noch nie auf einmal gesehen.













2 Böcke sind gar nicht gut auf einander zu sprechen







Es sind auch viele Schwarznasenimpalas da









Und auch Kudus drängen ans Wasserloch







Es sind viele männliche Kudus mit mächtigen Schraubenhörner da







Und ein paar Warzenschweine mischen das Ganze auf.



Die Kudus haben dann “fertig“ und ziehen wieder weiter





In ein Gebüsch neben unser Auto sitzen 2 Kaptäubchen / namaqua dove



Und viele Rotkopfamadinen / red-headed finch





Ein Angolagirlitz ??



In Gemsbockvlagte stehen tatsächlich ein paar von Namibias Wappentier im Wasserloch, umgeben von ganz vielen Springböcken













Die Oryxe ziehen weiter und überlassen den Springböcken das Feld









In einem dornigen Busch der schon die ersten zarten Blätter bekommt sind wieder viele Rotkopfamadinen





Wir fahren nach Norden Richtung Ondongab und vollen von dort nach Homob.
In den Plains sind nicht viele Tiere, aber 2 Giraffen schreiten majestätisch daher.





Die letzten 4 km nach Homob sind eine üble Piste, aber wir kennen es ja schon und sind überzeugt, dass es sich lohnt. Ich mag dieses Wasserloch sehr, schon alleine wegen dem grünen Büschel, das darin wächst und das Auge gut tut.
Hier sind gerade viele Zebras am Trinken.













Ein paar Strauße schreiten umher



Vereinzelte Springböcke sind auch da, aber sie fallen bei den vielen Zebras kaum auf.





Es ist inzwischen 12 vorbei, seehr heiß und wir wollen noch Nebrowni ein Besuch abstatten bevor wir eine Pause einlegen.
Unterwegs sehen wir ein wunderschöner Oryx









Und auch ein Sekretär schreitet herum.



In Nebrowni haben wir Glück und sehen einen der weißen Elefanten die hier öfters anzutreffen sind. Das liegt nicht am vielen Rotwein am Abend zuvor, dass wir sie als weiß empfinden, sondern am kalkhaltigem Wasser.







Springböcke sind auch da



Nachdem wir den Eli in Ruhe bestaunt haben, fahren wir zurück auf die Hauptroute Richtung Okaukuejo. Wir wollen mal aus der größten Mittagshitze raus, was Kaltes trinken und ein paar Kekse dazu knabbern. Und uns auch ein bisschen Ausruhen, ist ganz schön anstrengend so ein Urlaub………. B) :laugh:

Wird fortgesetzt.......
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04 Apr 2018 19:28 #517645
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5.10.2017 Unser Schicksal heißt OUTJO

Wir fahren ins Camp und Guggumann schaut zu der Tankstelle hinunter.
Schau, es sind keine Leute da. Wir tanken lieber jetzt als heute Abend und gehen anschließen auf die Bude. :)
Wir kurven die Straße hinunter und stellen uns vor der Zapfsäule.

Der Tankwart sitzt im Schatten, es ist heiß, und er stemmt sich mühsam auf. Er schlumpft dann langsam in unsere Richtung.
Guggumann fährt die Scheibe hinunter und der Gute frägt:
How are you?
We are fine, and you?
Auch fein.
Dann: Where are you from?
We are from Germany.
Ahhh, thats nice. Und er fängt ein Gelaber über Bayern München und BVB an. :(
Da der Guggumann Fußballinteressiert ist (mehr als) und auch nicht unhöflig sein will, macht er diese tiefschürfende Konversation eine Weile mit.
Mir dauert es dann zu lange und sage, jetzt ist Pipi, Durst und Hunger angesagt, und zwar genau in dieser Reihenfolge.
Guggumann entsperrt dann den Tankdeckel mit einem Plopp, und sagt: Einmal voll tanken.
Dann sagt der Gute: We have no Disel. :woohoo: :woohoo:
What? Are you kidding me?
No, since yesterday we have no Disel! :angry: :angry:
Wir glauben zuerst er will uns verscheißern, aber irgendwann kapieren wir, das ist blutiger Ernst.
Hätte er auch gleich sagen können statt dieses unnütze Bla Bla. :S
Auf die Frage wenn er denn damit rechnet, dass Diesel da sein wird, zieht er die Schultern hoch und sagt er weiß es nicht.
Was nun? :blink:
Wir sollen in der Rezeption nachfragen gehen.
Gesagt, getan.
Dort sitzen 3 Madams, vor der einen ist eine lange Schlange Leute die einchecken möchten.
Haben wir ja schon gestern und so stellen wir uns vor den anderen 2 Ladys.
Sie führen ein wichtiges Gespräch, über was eigentlich, und strafen uns mit Nichtbeachtung. Irgendwann entschuldigen wir uns und unterbrechen sie. Wir möchten gerne wissen wann wieder Diesel verfügbar ist. Sie gucken uns an und ziehen die Schultern hoch.
Das wird hier als langes Gespräch gewertet, und sie zeigen mit dem Kopf Richtung Schlange. :evil:
Inzwischen ist die Laune im Keller, aber wir reihen uns brav ein und warten bis wir daran sind. Wir bekommen dann die unbefriedigende Antwort, Nix Genaues weiß man nicht. :pinch:
Sie warten schon seit gestern Vormittag, aber der Lieferant hat keinen Tankwagen verfügbar. :woohoo: :woohoo:
Irgendwie können wir das nicht fassen, eine der Hauptatraktionen Namibias und da ist nicht so viel Druck dahinter, dass sie Sprit bekommen. Unglaublich. Nützt aber jetzt nichts.
Wo denn die nächste Möglichkeit zum tanken wäre?
Halali oder Outjo – kurz und bündig.
Wir schleichen davon und halten Kriegsrat. Nach Halali ist es viel kürzer, aber die Holperpiste nimmt mehr Zeit in Anspruch. Und was, wenn sie dann sagen, der letzte Tropfen haben sie vor ´ne Stunde verkauft? :ohmy:
Wir wollen auf keinen Fall riskieren heute Nachmittag herum zu fahren und uns auf morgen verlassen, dann hätten wir wahrscheinlich ein Problem. Wir müssen schließlich nach Vreugde fahren.
Also doch 120 km nach Outjo – schon wieder. :evil: :evil:
Nix ist es mit sich ein bisschen Ausruhen bevor wir wieder auf Pirsch gehen. Wir gehen trotzdem noch auf die Bude und trinken was und nehmen eine Packung Kekse mit als Wegzehrung.
Also rein in den Fortuner und Gas geben. Schon bis zum Gate zieht es sich, obwohl Guggumann eigentlich zu schnell fährt. Dann sausen wir mit Bleifuß die C38 gen Süden und Outjo hinunter und beten dabei mantraartig die Kilometerzahl herunter.
Noch 100 km
Noch 90 km
Noch 80 km usw.
Bei der ersten Tankstelle wird vollgetankt und schon geht es wieder retour. Wir sind total angefixt und möchten wenigstens ein paar Tiere sehen als versöhnlicher Abschluss an diesem verkorksten Nachmittag. Kurz vor 5 sind wir wieder im Camp, stellen das Auto ab und nehmen 2 kalte Windhuk mit.

Irgendwie wissen die Tiere, dass wir Aufmunterung brauchen und tun ihr Bestes uns wieder „in der Spur“ zu bringen.
Gerade als wir ankommen, kommt auf leisen Sohlen wieder eine Gruppe Elefanten an.
Es wird Mal wieder Elefantenlastig und ich lasse die Fotos für sich sprechen. Wer von unseren vielen Elefanten in diesem Urlaub genug hat bitte weiterscrollen.































Wir fahren dann auch schnell nach Nebrowni, wir haben wieder auf Löwen spekuliert, aber es sind „nur“ Elefanten da.





Und ein paar der üblichen Verdächtigen









Irgendwie sind wir auch nicht so richtig bei der Sache und fahren zurück nach Okaukuejo und gehen wieder ans Wasserloch.
Dort sind immer noch Elefanten









Und es kommen jetzt viele Giraffen zum Sundownern











und ich mache dasselbe.



Guggu bei der Arbeit



Ein Waterholechalet



Die Webervögel sind immer noch emsig am bauen





Uns auch ein Schakal streift hrum




Wir gehen dann zurück und duschen ausgiebig in unser "Luxusbad". :angry:
Hinterher brauchen wir einen seeehr gehaltvollen GT um den Nachmittag zu verdauen. :whistle: :pinch:
Anschließend schauen wir, dass wir was auf der Gabel bekommen. Es war mal wieder nicht gut, nicht schlecht, wir sind satt geworden da sich die Ansprüche minimiert haben.

Wir sind irgendwie völlig fertig und gehen nicht mehr ans Wasserloch sondern gleich auf die Bude wo wir noch einen Absacker trinken. Haben wir uns redlich verdient.

Die Zähne werden geputzt und schon liegen wir im Bett wo wir noch ein bisschen mit Stirnlampen lesen.
Der morgige Tag ist unser letzter im Etoscha und kann eigentlich nur besser werden.

Schaun mr Mal………………
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10 Apr 2018 20:35 #518241
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6.10.2017 It´s time to say good bye………

Wir haben, trotz dem ganzen Ärger, gut geschlafen und hoffen auf einen versöhnlichen Abschluss. Wir wollen uns nicht mehr aufregen, sondern den letzten Tag im Etoscha und das was er uns bietet, in vollen Zügen genießen. Hinter dem Webervogelnest geht die Sonne auf.



Wir packen unsere 7-Sachen bevor wir frühstücken gehen. Anschließend verstauen wir alles ins Auto und gehen auschecken, da wir nicht wissen ob wir bis 10 Uhr wieder da sind.
Wir verabschieden uns von unserer Bleibe und hoffen auf ein nicht mehr Wiedersehen. :whistle:

Wir starten dann unseren vermeintlichen letzten Gamedrive in Etoscha. Das Wasserloch heben wir uns für später auf.
Wir wollen wieder nach Oilifantsbad fahren, da wir dort so viele Antilopen gestern gesehen haben. Vielleicht haben wir nochmals Glück.

Und ja, es gibt wieder einen Tag mit wenig Text und viele Bilder. Sie sprechen bekanntlich für sich selber. ;)

Als erstes schauen wieder am Nebrowni vorbei. Dort stehen ein paar Springböcke im weichen Morgenlicht.









In einem Busch der das erste zarte Grün bekommt sitzt ein Wanderfalke / Peregrine Falcon. Danke Bele. Ist nicht so mein Metier die Vögel :woohoo:
Matthias schrieb
Ich werfe mal ganz ungeniert einen Red-necked Falcon in den Ring.
Ich gehe davon aus, das es stimmt :whistle:




Eine Gruppe Strauße verabschiedet sich auf das netteste von uns.









In Gemsbokvlagte liegt ein Mähnenlöwe aufs freie Feld. Es ist klar, dass er da nicht lange liegen bleibt, denn die Sonne brennt ihn auf dem Pelz. Wenn wir Glück haben geht er erst ans Wasserloch und wenn wir Pech haben sucht er sich gleich einen Schattenplatz in den Büschen.





Der Löwe ist Kundenorientiert, stemmt sich hoch und geht zuerst ans Wasserloch trinken. :)













Die Springböcke halten respektvoll Abstand



Als er genug hat, steht er auf und geht langsam Richtung Busch.











Da gestern ein Katzenfreier Tag war freuen wir uns sehr, nochmals so ein Prachtexemplar zu sehen.
Als er in die Büsche verschwindet, setzen wir unseren Weg nach Oilifantsbad fort.

Unterwegs sehen wir viele hübsche Zebras.















Als wir in Oilifantsbad ankommen, machen wir erst mal lange Gesichter. Da ist gar nichts. Das Wasserloch liegt einsam und verlassen da. Wir warten eine Weile und wollen eigentlich schon wieder fahren, da kommt ein kleiner Elefant angelaufen.





Und wo ein kleiner Elefant ist, ist seine Herde meist nicht weit. Wie Elefanten es schaffen, sich trotz ihrer Größe und ihres Gewichts lautlos fortzubewegen, bleibt ihr Geheimnis. Keine knackenden Äste oder raschelndes Laub verraten sie. Unerwartet treten sie zwischen den Bäumen ins Freie. Die Leitkuh geht voraus und führt die Herde am Auto vorbei zum Wasser.







Es gibt tollpatschige Babys, die mehr stolpern als laufen und Mütter und Tanten passen auf und helfen ihnen mit dem Rüssel auf, wenn sie ausrutschen.



Die Kleinen sind so goldig, ich bin kurz vor einem Zuckerschock und kann mich nicht satt sehen.











Der Größe, Kraft und Intelligenz dieser sanften Giganten berührt mich sehr und wir haben in diesem Urlaub mehr als Glück mit unsere Elefantensichtungen







Inzwischen tummeln sich derart viele Dickhäuter am Wasserloch, dass man sie gar nicht mehr zählen kann. Sie geben ein tierisches Schauspiel und die Kühe passen ganz führsorglich auf den kleinen auf.









Die langen Rüssel saugen unter viel Prusten und Plantschen das Wasser hoch.







Sie erscheinen mir wie Riesen, drei Meter hoch und massig wie ein kleiner Lastwagen.





Ich sehe den Falten der runzeligen Haut, die Kleinen haben noch den Babyflaum und ich hoffe auf eine Reaktion der kleinen braunen Augen, die uns ab und zu neugierig mustern.









Wir beobachten sie bis sie wieder abziehen und wir fahren dann zurück Richtung Okaukuejo.

An dem Wappentier Namibias kommen wir diesmal auch nicht vorbei





Am Nebrowni sehen wir von weitem einen mit Kalk gepuderten Elefanten stehen
.




Eine Giraffe steht am Wegesrand und ist es immer noch Wert fotografiert zu werden





Und an Zebras kann ich nicht ohne Fotostopp vorbeifahren







Es ist 11 Uhr und wir wollen ans Wasserloch in Okaukuejo bevor die Mittagshitze zu unbarmherzig wird. Wir parken am Parkplatz vor dem Wasserloch, nehmen Fotos und was zum trinken mit und sind gespannt was uns hier erwartet…

To be continued
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18 Apr 2018 16:18 #519031
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6,10.2017 Ein letzter Akt im tierischen Theater bevor der Vorhang fällt….

Einer der Hotspots im Etoscha ist das Wasserloch in Okaukuejo. Aber auch hier ist kein Garant für tolle Sichtungen, man muss einfach Glück haben.
Um diese Zeit sind die meisten im Park unterwegs gewesen und es sind kaum Leute am Wasserloch. Dafür hat es ganz viele Tiere und wir erleben ein letztes Mal ein Tierisches Theater. Es sind viele Springböcke, Zebras, Oryxe und Gnus die ihren Durst löschen. Es herrscht aber ein ständiges Kommen und Gehen, wobei Elefanten und Giraffen fehlen, aber das hatten wir ja gerade. :) :P













Die Zebras gehen, dafür kommen Kududamen







Und gleich darauf männliche greater Kudus mit ihren imposanten Spiralhörner











Die Gnus stehen in Wartestellung







Eine neue Gruppe Zebras ist angekommen









Die Springböcke legen den Unterkiefer flach auf das Wasser und ziehen das köstliche Wasser in sich hinein



Dieser Zebra fühlt sich offensichtlich wohl







Schwarznasenimpalas hat es auch









Spießbock – Oryx – Gemsbock : Er ist der Inbegriff für Zähigkeit und Bedürfnislosigkeit und das Wappentier Namibias. Beide Geschlechter haben die bis 1,5 m langen spitzen Hörner. Sie geben ein malerisches Bild ab, wie sie bis zum Bauch im Wasser stehen und sich die größte Mühe geben den Wasserstand zu senken.













Es hat für mich eine magische Stimmung, wie die Tiere da so friedlich neben einander agieren. Ich nehme das alles in mir auf, denn wir wissen nicht ob wir je wiederkommen.









Eigentlich wollten wir jetzt schon unseren Weg nach Vreugde starten, aber irgendwie können wir uns nicht so richtig losreißen und sagen,
1 geht noch. Bis nach Okondeka ist es ein Katzen(Löwen)Sprung und wir sind sicher, dass sich dort irgendwo Löwen verstecken. Wir fahren zügig die Pfanne entlang und missachten die üblichen Verdächtigen die rechts und links der Straße stehen.
Als wir ankommen ist erst mal dumm gucken angesagt. 4 Sekretärvögel stolzieren herum und sonst sind nicht mal Steppentiere da.
Wir scannen alle denkbaren Büsche nach Löwen ab, aber nada.

Ich schaue dann durch das Tele und möchte testen ob die Sekretäre nahe genug für ein Bild sind. Sind sie nicht, und ich mache ein total versemmeltes Beweisbild.



Aber STOP. 2 Meter neben den Vögeln sehe ich was Rotbraunes im Gras aufblitzen. Das Tele ist schwer, ich kann das Ding nicht stabil halten und kann das braune Büschel zunächst nicht wiederfinden. Wir suchen beide und nach einer Weile sehen wir es wieder und merken uns ein Punkt zum Navigieren. Dann heißt es schwitzen und warten.



Nach gefühlt einer Ewigkeit kommt Bewegung in der Sache. Es sind 2 Löwenbrüder und sie rappeln sich langsam auf und bewegen sich in unsere Richtung. Es dauert nicht lange bis die Speicherkarte glüht.





Sie legen sich auf die Sandfläche und es gibt eine letzte Bilderschwemme in diesem Urlaub.









Die zwei Brüder gehen ganz zärtlich miteinander um.







Auch ich habe ein Löwenherz und kann nicht genug bekommen von den zwei halbstarken.















Es sind ein paar Steppentiere in der Nähe aber sie halten Abstand zu den Löwen.



Heute hat der Park mal wieder alles gegeben und wir sind glücklich über diese letzte Dreingabe.















Die Löwenbrüder verabschieden sich in den wohlverdienten Schlaf und wir verabschieden uns von den Löwen und von Etoscha.



Es gab für uns im Etoscha viel Licht, aber auch ein wenig Schatten. Wir haben tolle Sichtungen gehabt, da sind wir mehr als zufrieden. Die Unterkünfte in Halali und besonders in Okaukuejo waren für diesen Preis undiskutabel. Auch die Angestellten, vor allem in der Rezeption, müssten noch ein Kurs in Freundlichkeit machen und ab und zu ein Lächeln wurde so manche Situation entspannen. Im Grunde verstehe ich nicht wie man das Tafelsilber so achtlos verhökern kann. Auch, dass man tagelang kein Diesel bekommt geht eigentlich gar nicht.

Wir setzen unseren Weg fort und es wird nicht mehr fotografiert. In Okaukuejo machen wir schnell Halt um auf die Toilette zu gehen und es dauert nicht mehr lange und wir fahren zum Andersons Tor hinaus. Nach einer knappen Stunde kommen wir in Vreugde an. Wir sind sehr gespannt, haben wir doch darüber nur Gutes gehört und es soll einer der besten Gästefarmen in Namibia sein.

Wir werden herzlich von Dani begrüßt und wir trinken zuerst ein kaltes Windhuk während Dani uns ein bisschen was über die Farm erzählt. Elsies (Mama von Dani) Garten ist ein grünes Juwel und es tut einfach gut hier zu sitzen und den Anblick genießen.









Wir ziehen dann in unser Zimmer, was sehr schön ist. Ich habe hiervon leider keine Fotos gemacht.
Während Guggumann Kaffee trinken geht, versuche ich ein paar der Vögel die hier herumhüpfen zu fotografieren.



Rotbauchwürger



Maskenbülbül







Akaziendrossel



Blutschnabelweber





Langsam trudeln auch die anderen Gäste ein und es bilden sich nette Gespräche. Als wir nochmal das Dieselproblem in Etoscha ansprechen, lacht Rachel (Danies Frau) und meint, wenn wir wussten wie oft sie da ihre Gäste zu Hilfe haben kommen müssen. Die Tanks in Etoscha sind uralt und aus der Zeit wo das Touristenaufkommen nur halb so groß war. Rachel sagt, sie haben schon so viele Briefe und Petitionen geschrieben, aber bis jetzt hat es nicht geholfen.
Dann wäre das Rätzel auch gelöst. :(

Nach den Nasszellen in Etoscha, ist es eine Wohltat in dem großzügigen Bad zu duschen.
Vor dem Abendessen trinken wir wieder einen GT; never change a running system.

Das Essen war von Elsie gekochte Namibische Hausmannskost, und nach drei Mal Buffet in Etoscha, hat es uns mehr als gut geschmeckt. Dazu süppeln wir einen Wein. Wir reden noch eine Weile mit den anderen Gästen und dann geht es das 2. Letzte Mal in Namibia ins feine Heiabettchen.

Ich lasse unsere Erlebnisse Revue passieren und ja, ich bin glücklich…………
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Letzte Änderung: 17 Sep 2018 10:44 von Guggu.
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25 Apr 2018 19:35 #519655
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7.10.2017 Von Vreugde nach The Elegant Farmstead

Wir haben sehr gut geschlafen, und da wir es heute gar nicht eilig haben, gehen wir den Tag langsam an. Alle anderen haben es eiliger und verschwinden so peu á peu.
Wir frühstücken gemütlich und finden es schade, dass wir nur eine Nacht hier waren. Für in den Etoscha fahren wäre mir aber 1 h Fahrzeit zu viel.
Wir gehen unser Zeug ins Auto laden und wollen dann die Rechnung bezahlen. Der Kartenleser der vorher bei alle anderen funktioniert hat, streikt jetzt auf einmal. Elsie versucht es wiederholt und zum Schluss füllen wir eine Kreditkartenvollmacht aus.
Während der ganzen Prozedere unterhalten wir uns mit Elsie. Sie erzählt die Geschichte über die Farm, der Vorfahre war ein Norweger der ungefähr vor 300 Jahren nach Namibia gekommen ist.
Sie waren wohl schon immer Herumtreiber die Norweger. :laugh: :whistle:

Den Anfängen in der Tourismusbranche waren nicht leicht, aber jetzt sind sie fest etabliert. Vor allem auch ältere Leute aus dem deutschsprachigen Raum, die nicht so gut englisch sprechen, sind froh wenn sie in Deutsch angesprochen werden.
Als Elsie mitbekommt wo wir her sind, verschwindet sie schnell und kommt mit ein sehr schönes Bildband vom Schwarzwald. Wir blättern das mit ihr durch und als wir wiederholt sagen, hier waren wir schon, da sind wir her, hier waren wir schon öfters wandern usw, ist sie hin und weg. Es ist ihr Traum das alles in natura zu sehen, und sie sagt, sie kann nicht verstehen was die Leute in Namibia suchen wenn sie es daheim so schön haben. :woohoo:

Es ist dann Zeit aufzubrechen, und wir machen uns auf dem Weg zu unserer letzten Unterkunft.

Schnell noch ein Damarasperling



Und Elsies Garten Lebewohl gesagt



Schon sind wir on the road again. Wir folgen die C38 bis Otjiwarongo von dort geht es auf die B1 nach Süden. Nach Okahandja biegen wir dann ab auf die D2102. Die 24 km auf Gravel ziehen sich ganz schön hin, die Pad ist in keinem guten Zustand und ich bereue jetzt schon, dass wir nicht weiter nach z.B. Immanuel Wilderness gefahren sind. Von der Zeit her wäre es ungefähr gleich gewesen.
Nach knapp 4 Stunden kommen wir an und werden zuerst mit kalte Tücher und ein Eistee begrüßt. Dann der ganze Text was wir dürfen/können, und was nicht. Es sieht alles nett aus, was auch der Grund war weswegen ich das gebucht habe.











Zuerst begrüßt uns dann der Hausstrauß







Der Bungalow ist ganz nett, ist mal alles Gelsenkirchener Barock gewesen, hat aber mit viel weiße Farbe ein Facelift bekommen.





Der Garten ist schön, aber in und um den Pool ist es mir zu laut und zu busy.
Auf der Kreidetafel ist schon das Menü geschrieben und vor allem der Guggumann freut sich.



Karottensuppe, Cordon Bleu von Oryx und zum Nachtisch irgend ein Törtchen. Wir wollen uns einen schönen Urlaubsabschluss machen.

Im Garten, weg von Trubel, steht ein Daybed und das erkläre ich für meins die nächsten 2 Stunden, bevor das Auto geleert und alles für die Heimreise gepackt wird.





Da wir nicht bis zum Bungalow fahren können müssen wir einen Gepäckträger anheuern. Den Kleinkram schleppen wir selber.
Als alles aus den Taschen geleert und mitsamt Schuhe und Schmutzwäsche wieder mit System gepackt ist, haben wir auch beide eine Dusche nötig.

Geschniegelt und gebürstet gehen wir in der Bar und trinken zuerst einen GT bevor wir zu unserem Abschlussessen Platz nehmen. Die Kerzen brennen und es ist schön gedeckt. Guggumann sucht eine Flasche leckeren Rosé aus und schon kommt auch die Suppe.

Die war leider dicklich und SÜSS. :pinch:
Dann die mit Freude erwartete Hauptspeise. Sah leider aus wie eine Rinderroulade, was auch gut schmecken kann, war aber auch eine Herausforderung an die Kauleiste und schwamm dazu noch in eine SÜSSE Soße. Konnten wir echt nicht essen. :sick:
Der Nachtisch war dann, wie meistens in Namibia, auch viel zu SÜSS.
Gelesen hat sich das Menü sehr lecker, es war aber ernüchternd was wir serviert bekommen haben :( . Noch ziemlich hungrig halten wir uns an der Weinflasche fest und süppeln den Wein zu Ende bevor wir ins Bett gehen.

Wir lesen noch eine Weile aber das Sandmännchen kommt relativ schnell…..



8.10.2017 All good things come to an end

Da wir ziemlich hungrig sind schlagen wir beim Frühstück zu. :laugh:

Wir haben eigentlich vorgehabt den Vormittag hier zu verbringen, aber der Funke ist nicht übergesprungen. Ist auch ein bisschen unsere Schuld, denn Kopftechnisch war der Urlaub schon vorbei. Dazu noch das enttäuschende Essen. :S :(
Im Nachhinein hätten wir diese Nacht auch auf Vreugde oder in und um Windhuk herum verbringen können, aber man lernt ja immer dazu.

Wir wollen dann gleich nach Windhuk fahren, vielleicht können wir dort ein bisschen herumbummeln und ein paar Fotos machen.
Alles läuft prima und bei Savanna sind sie ziemlich überrascht als wir so früh eintrudeln. Die Autorückgabe war dann in ein paar Minuten erledigt. Den Airport Shuttle haben wir erst auf 16 Uhr bestellt.

Windhuk macht sein Namen aller Ehre – draußen stürmt es. Nichts ist es mit herumbummeln und Fotos machen. Da es viele unbefestigte Straßen hat ist viel Sand in der Luft und alles wird sandgestrahlt.
Wir laufen dann auf die Heinitzburg, aber auch dort kann man nicht auf der Terrasse sitzen. Da es noch relativ früh ist, können wir drinnen noch ein schöner Tisch ergattern und die inzwischen obligatorische Currywurst mit Pommes und Bierchen dazu wird bestellt. Lecker! :P
Wir lesen noch eine Weile Zeitung bevor wir uns wieder auf dem Weg zum Savanna aufmachen. Wir dösen noch eine Weile auf Bertis alte Couchgarnitur herum und dann ist es endlich Zeit sich auf dem Flughafen zu begeben.

Wir freuen uns sehr, haben wir doch hier ein kleines Forumstreffen mit Konni und Silke, Ingrid und Helmut ausgemacht :laugh:
Es ist noch zu früh um einzuchecken und wir suchen uns ein Platz wo wir alles im Überblick haben. Es dauert auch nicht lange bis Ingrid und Helmut kommen, es wird gedrückt und gebusselt und wir leiden alle an akuten Sprechdurchfall – es gibt viel zu erzählen. B) :lol:
Silke und Konni trudeln dann auch ein, wir haben uns vorher nicht gekannt, aber auch hier stimmt die Chemie :) . Es wird die kurzweiligste Wartezeit ever. Als wir das Gepäck aufgegeben haben und durch die Passkontrolle sind leeren wir noch miteinander
ein paar Flaschen Wein.
Silke war der Fotograf und leider nicht mit auf dem Bild


Wir werden von Leuten, die sich hauptsächlich an ihre Smartphones festhalten, neidisch angeguckt weil wir so viel Spaß haben.
Ihr Lieben, daher jederzeit gerne so ein Forumstreffen auf dem Flughafen. :kiss: :kiss:

Der Flug verlief gut, ich habe eine Schlaftabelette genommen und kann leidlich gut schlafen, Guggumann leidet bis Frankfurt still vor sich hin. In Frankfurt verabschieden wir und von den 4 Fomis und nach 3,5 h Fahrt auf der Autobahn sind wir wieder zu Hause.

Wir haben einen tollen erlebnisreichen Urlaub gehabt. Ich habe mir nicht träumen lassen, dass wir so viel sehen und erleben. Ein paar Unterkünfte und ein paar Essen die nicht so toll waren, was ist das schon? Ist inzwischen alles vergessen und die schönen Erinnerungen bleiben, davon gab es mehr als reichlich. Ich denke ich muss nicht präzisieren, dass der Urlaub uns gefallen hat.
Zu den verschiedenen Unterkünften/Stationen unserer Reise habe ich in den jeweiligen Kapitel ein kurzes Fazit abgegeben.


Es bleibt ein großes Dankeschön zu sagen an alle für das rege Interesse, für die Treue und Geduld, es ist doch eine lange Geschichte geworden. Einen besonderen Dank an alle Kommentarschreiber für euren Input, das hat mich sehr gefreut und motiviert. Es hat Spaß gemacht die Reise nochmal mit euch alle zusammen zu erleben.

Liebe Grüße
Guggu
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