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Bootcruise mit John
Nachdem wir von dem Gamedrive zurück sind, gehen wir erst mal was trinken und dann aufs Zimmer ein bisschen Augenpflege machen. Der Boot Cruise soll am 15:30 Uhr starten, auch eine halbe Stunde später als üblich. Nachdem der Gamedrive so schön war, sind wir jetzt gespannt wie Flitzebogen wie es auf dem Fluss sein wird. Wir sind um 15 Uhr bereits dort und haben Zeit für einen Kaffee und ein Stück Schokokuchen. Mmmmm Die Garden Lodge ist eine kleine Lodge mit 8 Zimmern und sieht ganz schnuckelig aus. Auch hier essen die Gäste am gemeinsamen Tisch. Ich merke mir die Lodge für später, falls wir je wieder hierher zurückkommen. Durch den Garten geht es hinunter zum Bootssteg. Ich kann mich nicht erinnern wie viele wir an Bord waren, aber es war eine kleinere entspannte Runde. Die erste Überraschung kommt gleich beim Ablegen. Wir fahren nicht den Fluss hoch, sondern Downstream Richtung Stromschnellen. Nach ein paar Metern Bootsfahrt sehen wir ein Giant Kingfischer/Riesenfischer der auf einem Ast sitzt. Nicht besonders scharf erwischt und mit unruhigen Hintergrund, aber anyhow. Es muss hier ein Vogelparadies sein, denn die Felseninseln im Fluss sind von den Vögeln vollge……en. Auf einem der Felsen sitzen zwei Rock Pratincole/ Brachschwalben Hier ist die Aufzuchtstation vom Nimmersatte. Die Büsche, Bäume und Felsinseln sind voll davon. Sie sind jetzt schon fast so groß wie die Eltern, haben aber noch ein graues Federkleid und der Schnabel ist auch noch nicht so richtig gelb. In diesem Baum wuselt es nur so von Vögeln – hauptsächlich Nimmersatte, aber auch Kormorane. Mitten drin ein Nest mit, wie es schon der Name sagt, gefräßige Jungvögel. Weißbrustkormorane sitzen gerne auf abgestorbene Bäume und gucken nach fischiger Beute Ein Schlangenhalsvogel trocknet seine Federn Einheimische sind beim Fischen und winken fröhlich Die Flusslandschaft ist wunderschön und im Vergleich zu gestern ist die Ruhe Labsal für die Seele. African Jacanas, Jesusbird, Lilytrotter, Blaustirn Blatthühnchen – liebes Kind hat viele Namen. Am liebsten laufen die Blaustirn-Blatthühnchen über Schwimmpflanzen wie zum Beispiel den großen Blättern von Seerosen. Sie sind sehr fotogen, aber auch sehr scheu und fliegen sofort weg, wenn sie Menschen entdecken oder wenn eine Kamera gezückt wird. In diesem Urlaub haben wir ganz viele gesehen, daher freue ich mich jetzt, dass diese ein bisschen mehr kundenorientiert waren. Jungvogel Ein Purple Heron/ Purpurreiher sitzt im Uferbereich Der Fluss fließt noch ruhig dahin bevor er sich mit dem Sambesi vereint, Fahrt aufnimmt und die Viktoriafälle bildet. Ein African Pied Wagtail/ Witwenstelze hoppelt herum und wippt mit seinem Schwanzfedern Oben in einem Baum sitzt ein Schmarotzermilan (Danke Matte) John sagt, jetzt gehen wir Claudia besuchen. Claudia was? Mit was er nicht alles per Du ist. Claudia ist ein Croc und sie liegt da mit dem Maul sperrangelweit offen und wir können bis in den Schlund schauen. Da gefällt mir der Malachite Kingfischer schon besser Seidenreiher – schwarzer Schnabel, schwarze Beine, Weißes Federkleid!. Er sieht irgendwie so sauber aus – wie mit Persil gewaschen Daneben ist gleich ein Black heron/Glockenreiher Auch ein junger Graureiher läuft zwischen andere Vögel im Gras spazieren. Ein Elefant steht im Sumpf und rupft saftiges Gras. Um herum picken jede Menge Vögel nach Fressbarem. So langsam steht die Sonne ziemlich tief und ich kann einen Büffel in das allerschönste Licht verewigen. Die Sonne taucht jetzt alles im goldenen Licht und die Impalas sind kaum von der Landschaft zu unterscheiden. Ein Wasserbock kaut an einem Strohhalm, ganz lässig und cool. Und eine Pavianfamilie turnt herum Wenn wir uns Richtung Sonne drehen, sieht es jetzt so aus. Das Licht ist jetzt fast zu schlecht zum Fotografieren, aber John wartet, dass es noch schlechter wird . Inzwischen sind alle anderen Boote schon lange auf dem Weg zurück. Eine Gruppe Elefanten haben sich im Fluss sich erfrischt, und laufen jetzt nass gesprenkelt wieder in den Busch. Dann kann ich ein lang gehegter Wunsch verwirklichen und Fotos von Elefanten vor der untergehende Sonne machen. Drum auch ein paar Fotos mehr. Der Guggumann schaut auch ganz zufrieden aus. Auf einem Mal sehen wir ein Schnorchel herankommen. Ein einzelner Elefant durchschwimmt den ganzen Fluss. Dann sagt uns ein einzelner Elefant mit vielen Büffeln im Hintergrund gute Nacht. Um 18:30 sind wir wieder in der Garden Lodge. Wir haben mit John einen tollen Tag erlebt – besser geht es nicht. Wir fahren dann wieder zurück in der Chobe Safari Lodge. Haben noch Zeit für eine Dusche, bevor wir wieder In die Chobe River Lodge gehen. Es hat uns gestern so gut geschmeckt, dass wir gleich für heute auch ein Tisch bestellt haben. ABER, gestern war gestern und heute ist heute Der Apero war wie immer gut, da kann man auch nicht viel falsch machen. Die Suppe war ok, aber eigentlich ist es ja schon ein wenig bescheuert bei 36° Suppe zu bestellen. Die Porkchops waren fettig und zäh und wir haben die Steaks von gestern nachgetrauert. Dazu war es auch noch laut, weil um uns herum 3 Reisegruppen á 12 Personen waren. So kann sich alles über Nacht ändern. Das kann aber heute nicht unsere gute Laune verderben. Mein Schatz beschließt: Morgen essen wir in der Safari Lodge! Mit Taschenlampe sockeln wir wieder über die Straße in unser Safari Room. Ich sichere noch die Fotos, und dann wird ein bisschen gelesen. Ich bin glücklich und schlafe mit einem Lächeln ein, auf der Netzhaut ein Bild von blutrotem Sonnenuntergang mit Elefanten im Vordergrund. Morgen früh machen wir wieder ein Gamedrive in der Garden Lodge. |
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24.9.2017 Nicht alle Guides sind „Good“
The same prosedere as yesterday. Um 7 frühstücken und dann in der Garden Lodge noch einen Kaffee trinken bevor wir starten. Im Hof stehen 2 Gamedrivewagen und ich will schon bei John einsteigen, aber da heißt es wir sollen mit den anderen Wagen fahren. Ein Paar kommt noch dazu, es ist ihr erster Gamedrive ever. Der Guide kommt dann auch, und schaut ganz nett aus. Sagt dann good morning my name is ?? Ja was eigentlich, ich habe es einfach vergessen. Los geht es, der Fahrtwind weht uns um die Nase und es dauert nicht lange bis wir am Sedudu Gate sind. Wir halten am Tor und unser Guide erledigt im Büro alle Formalitäten. Als wir drin sind im Park, kommt eine von 2 langen Reden die der Guide heute hält: If yo see something you want to take picture of, then say STOP. Okee, werden wir machen. STOP, an der üblichen Stelle mit Blick auf die Schwemmebene wollen wir Fotos machen. Heute sind nicht so viele Büffel unterwegs wie gestern. Dafür sind viele Impalas und auch ein paar Wasserböcke da. Zwei der Wasserböcke kreuzen die Klingen. So langsam kommt mir alles ein bisschen Spanisch vor. Der Guide entpuppt sich immer mehr und mehr als nur Fahrer und hat offensichtlich seine Zunge verschluckt. Er sagt ungefragt keinen Piep. Für einen einzelnen Büffel der uns misstrauisch anguckt muss gehalten werden. Ich frage dann ob wir nicht zu der Eule von gestern fahren können. Vielleicht guckt sie ja jetzt in unsere Richtung. Eule? Was? Wo? Der Typ hat keinen Schimmer und mein Blutdruck steigt ein wenig. Er guckt angestrengt unter jeden Busch und es ist klar, dass er nach Löwen sucht. Das ist offensichtlich das einzige was zählt, sagen tut er aber nichts. Er redet aber nicht nur mit uns nichts, sondern auch kein Smalltalk mit den anderen Guides die wir treffen. Auch mit John wird kein Kontakt aufgenommen. Ein Impala Bock bläht seine Nüstern und sein Harem guckt zu. Eine Safari ist natürlich auch eine Glücksache. Wer aber in Chobe nichts sieht, muss ein besonderer Pechvogel sein. Also selbst ist die Frau. Das Paar hinter uns sagt nicht viel, da es ihr erstes Mal ist, sie sind aber dankbar wenn wir STOP sagen. Kein Tag ohne ein Paar Schreiseeadler Ein Warzenschwein sucht zwischen Perlhühner nach etwas zum fressen Ich frage dann vorsichtig nach ob wir vielleicht nach Sedudu Island fahren könnten. Ich wäre nicht traurig wenn ich nochmals die Wildhunde sehe und für die zwei anderen wäre es ein tolles Erlebnis. Die sind jetzt nicht mehr da. Die Antwort fällt kurz und knapp aus. Na toll, er hat also auch hellseherische Fähigkeiten. Nur die vermaledeiten Löwen die er die ganze Zeit sucht, findet er nicht. Er muss dann für eine hübsche Rappenantilope halten. Da im Chobe NP eigentlich Elefantengarantie ist, können wir jetzt den Garantieschein einlösen. Eines der schönsten Exemplare bei den Gefiederten ist für mich die bunte Gabelracke, ich kenne ja nicht so viele Eine Riesentrappe ist auch unterwegs Oben auf einem Ast sitzen wieder ein Karminspint Wir erreichen die Serondela Picknick Site. Alle man aussteigen und jetzt kommt die zweite Rede: Now you can stretch your legs and go tot he bathroom if you want. I want to, aber die Bezeichnung „bathroom“ ist ein wenig hoch gegriffen. Ein Kaffee gibt es auch noch, und dann wenden wir die Nase wieder Richtung Gate. Es wird wieder angestrengt in die Büsche geguckt. Ich sage Löwe wäre schön, aber wenn es keine gibt können wir uns doch auf andere Sachen konzentrieren. Er ist offensichtlich auf diesem Ohr taub. Für einen Elefant wird wieder Halt gemacht Und auch für die Hippos die sich immer an der gleichen Stelle suhlen. Daneben liegt ein Krokodil Eine Giraffe macht sich genüsslich an einem Busch zu schaffen. Ich erwische dann einen Sekretär Vogel im Flug und das war es dann. Jetzt wird mit Bleifuß Richtung Gate gefahren und pünktlich wie die Maurer rauschen wir zum Tor hinaus. Angesäuert kommen wir in der Garden Lodge an und als wir gefragt wurden wie es war, sagen wir Wahrheit gemäß, dass wir das „ a bit poor“ gefunden haben – vor allem der Guide. Ist ja nicht so, dass wir nichts gesehen haben, aber die Chemie hat so was von nicht gestimmt und die Stimmung war im Keller. Wir fahren dann zurück in die CSL. Wir essen meistens Tag über nichts, aber jetzt müssen wir uns trösten mit einem Sandwich mit Pommes und etwas zum Trinken dazu. Kalorien sind gut für die Nerven und die Stimmung hebt sich. Der Guggumann kann dann wieder am Smartphone spielen und die Bundesliegaresultate und der Endspurt im Wahlkampf checken. Ich mache ein paar Fotos von den Streifenmangusten die hier herumwuseln Und auch von den Vervet Monkeys die am Holzsteg sitzen. (Das sind meine Affen) Ein etwas voyeuristisches Foto macht klar warum sie auch Blue Ball Monkey genannt werden. Im Pool spielen Kinder, sonst ist es relativ ruhig in der Lodge. Ein letzter Blick auf dem Fluss wo gerade ein semigroßes Boot das Nachmittags Cruise startet. Wir gehen aufs Zimmer, wo ich die Badewanne nütze um Wäsche zu waschen. Es hat bis jetzt jeden Tag über 35° gehabt und die Wäsche trocknet ganz schnell. Den Rest vom Nachmittag vertrödeln wir mit Nichtstun, lesen und ein bisschen Augenpflege machen, das muss auch mal sein. Später gehen wir den üblichen Sundowner trinken, bevor wir wie alle anderen das Buffet stürmen. Bei der Auswahl findet jeder etwas was er mag, und ich freue mich über verschiedene Käsesorten und Kräcker als Nachtisch. Schmeckt lecker zum Wein. Mmmmm Dann ist es Zeit ins feine Heiabettchen zu gehen. Morgen verlassen wir den Chobe und Botswana und fahren die entspannte Tour nach Namibia und den Sambesi. Wir sind gespannt was uns da erwartet........... |
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Letzte Änderung: 09 Jan 2018 18:06 von Guggu.
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Den Daltons gibt es überall……. guggst du hier
Wir haben heute eine relativ kurze Strecke zu fahren. Um 10:15 Uhr sind wir an den Grenzübergang und es geht alles recht flott. Auf der namibischen Seite ist die Straße super zu fahren, weit und breit kein einziges Schlagloch zu sehen. Ursprünglich haben wir die Kalizo Lodge gebucht gehabt, aber im Frühling haben wir Bescheid bekommen, dass die Lodge an Gondwana verkauft worden ist und wegen Umbaumaßnahmen bis 1.11. geschlossen ist. Na super! Sie haben uns dann eine Alternative empfohlen, die Mutoya Lodge, aber das hat mir nicht zugesagt. Die Lodge liegt nicht am Fluss und es war schon lange ein Wunsch von mir am Sambesi zu sein. Wir haben dann die Island View Lodge gebucht. Es war auch schon klar, dass sie ein bisschen mehr basic wäre als Kalizo, was auch nicht gerade Luxuriös wäre. In der Garden Lodge haben sie uns dann erzählt, dass diese Lodge auch von Gondwana gekauft worden wäre. Irgendwie sollen die Kunden von Kalizo nur bis IVL fahren und von dort mit dem Boot nach Kalizo gebracht werden. Bis wir auf die D3508 abbiegen läuft alles gut. Ab dort ist die ganze Straße under construktion. Ich weiß nicht ob es Gondwana zu verdanken ist, dass diese Straße auf Autobahnbreite ausgebaut wird. Bis jetzt ist Gravel und ich weiß nicht ob nachher geteert wird. Wir hoppeln dann teils auf Behelfspiste neben der Straße und finden dann auch irgendwann die Island View Lodge. Wir wollen in die Rezeption um einzuchecken, aber die Tür ist abgeschlossen. Wir warten eine Weile aber es tut sich nichts. Wir gehen dann um herum auf dem Fluss zugewandte Seite. Hier ist auch eine Tür für die Rezeption, aber die ist genauso abgeschlossen. An der Bar steht ein Haufen Angler burischer Herkunft aus Südafrika, denn sie sprechen alle Afrikaans. Die meisten sind mit kurze Hose und nackten Oberkörper gekleidet. Das ist nicht gerade eine Augenweide, denn der Bodymaßindex ist schon bei den meisten längst überschritten. Mit einer Kippe im Mund und eine Bierdose in der Hand wird gefachsimpelt wer den größten (Fisch gefangen) hat. Ich spreche dann einen an und frage wie wir denn hier einchecken können. Er sagt das Büro wäre von 1 bis 2 geschlossen. Auf meine Erwiderung, dass jetzt erst 12:30 Uhr wäre, zieht er nur die Schultern hoch. Spätestens jetzt ist mir gar nicht mehr wohl. Ein gequältes Lächeln für den Fotografen. Wir hocken uns hin und harren der Dinge die noch kommen. Irgendwann kommt jemand in die Bar um den Anglern mit neuem Bier zu versorgen, vorher war dort auch abgeschlossen. Wir nützen die Gelegenheit und besorgen uns was zum Trinken. Ich fühle mich total fehl am Platz, werde immer trauriger und überlege fieberhaft wo wir eventuell ein Ausweichquartier finden könnten. Ich kann meistens Sachen die nicht so rund laufen mit ein bisschen schwarzem Humor überspielen, aber heute will mir das nicht gelingen. Der Guggumann ist meistens viel mehr etepetete als ich, aber jetzt tröstet er mich und sagt wir müssen es jetzt sportlich nehmen und als Trainingslager für Dan und Mashi River Safari nehmen. Nun, dort gehen wir aber sehenden Auges hin. Irgendwann nach 2 kommt dann jemand und wir können endlich einchecken und buchen auch gleich eine Bootstour für den Nachmittag. Jemand begleitet uns dann zu den Bungalows und wir können auswählen ob wir Pest oder Cholera haben möchten. Bungalow ist ein wenig hoch gegriffen für die Bretterbude und ich weiß nicht so richtig wie ich es hier 2 Nächte aushalten soll. Lamentieren hilft aber jetzt nicht, da müssen wir durch. Da ich ein bisschen Schockstarre habe mache ich auch keine Fotos. Um 15:30 startet unsere Bootstour und unser Guide heißt Ernest – wie Hemingway. Er ist sehr nett und wir sind nur zu dritt, sonst sind hier alle Angler. Ernest ist froh und sagt er geht lieber birden statt angeln. Eine Treppe führt die steile Uferböschung hinunter, jetzt ist der Wasserstand ziemlich niedrig. Ich kann mir gut vorstellen wie mächtig der Sambesi ist wenn Hochwasser herrscht. Leine los und wir tuckern langsam den Fluss hinunter. Das Boot ist klein und liegt unruhig auf dem Wasser und die meisten Fotos sind verwackelt. Das passt heute irgendwie…. Ich zeige dann die Besten von den Schlechten. Uferböschung, man sieht wie hoch das Wasser gehen kann. White-fronted-bee-eater/ Weißstirnspint Pied Kingfischer /Graufischer der sich aufgeplustert hat White breasted Cormoran Schon wieder White-fronted-bee-eater/ Weißstirnspint Flußlandschaft. Ein Einheimischer hat mit dem Mocoro Reed gesammelt Auch die Jungs hier angeln offensichtlich gerne Der Sambesi fließt ruhig Richtung Simbabwe African Finfoot/ Binsenralle So gefällt es mir schon Graufischer mit Beute. Ich wundere mich immer wieder wie sie das den engen Hals hinunter würgen können African wattled lapwing/ Weißscheitelkiebitz Blacksmith Lapwing/Waffenkiebitz Viele Wasservögel sitzen auf den Sandbänken im Fluss. Da der Wasserstand sehr niedrig ist, können wir nicht nahe genug für gute Fotos heranfahren. Zwei Mal sind wir auf Grund gelaufen und haben uns wieder freischaukeln müssen. Löffler und Reiher African Skimmer im Flug Dieselben auf der Sandbank Einheimischer mit seinem Mocoro White fronted Plover/ Weißstirn-Regenpfeifer Dorfleben am Fluss Dann legt Ernest an und wir klettern die steile Böschung hoch. Das heißt, er zieht mich da hoch, da ich Angst habe mit mein Foto im Sand zu landen. Was wir dann sehen ist Überwältigend. Überall sind Karminspinte. Sie sind Bodenbrüter, meistens in Flussebenen. Ich komme mir vor wie in dem Film „Die Vögel“ vom Hitchcock. Sie schwirren um unsere Köpfe, die Büsche und der Boden sind voll davon. Ich bin völlig überfordert und weiß nicht wo ich fokussieren soll und wenn doch, ist das Objekt schon weg. Ich habe hunderte Fotos gelöscht, aber ein paar sind noch übrig geblieben. Und lieber Hartwig, ich weiß schon wie solche Fotos aussehen können. Das sind jetzt die letzten Karminspintfotos für heute – versprochen Irgendwann ist dann genug und wir klettern wieder die Böschung hinunter. Die Sonne steht jetzt schon tief A crock a day…. Ein Riesenfischer sitzt auf einem Ast Und als er wegfliegt sehen wir wie wunderschön bunt er ist. (sehr unscharf) Der Guggumann genießt die Ruhe auf dem Fluss Senegal Coucal/Spornkukuk Der Abschluss bildet dann ein Goliath Reiher Jetzt ist es Zeit wieder zurück zu fahren, aber zuerst genießen wir den Sonnenuntergang auf dem Sambesi. Das nimmt mich gefangen und ich möchte mir das nicht durch schlechte Laune verderben. Als wir zurück sind wird zuerst in dem etwas vergammelten Bad geduscht, ich ziehe vorsichtshalber meine Treckingsandalen an, dann werden sie auch mal sauber gemacht. Anschließend gehen wir vor und bestellen ein GT, diesmal ein doppelten. Wir setzen und ganz vorne hin mit dem Elend im Rücken und dem Blick auf dem Sambesi. Der Stuhl nagt an meinem Hintern, aber mein Guggumann behauptet, da wo es weh tut nimmt man ab. Na, dann will ich das mal glauben. Jetzt sind jede Menge Daltons erschienen. Ich glaube es sind 4 Generationen. Zuerst haben wir der Uropa Dalton, er hat einen weißen Bart, humpelt und kann nur mit Stock laufen. Dann ist da eine Mutti, ich weiß nicht ob es seine Frau ist oder ob sich hier Jemand die Rente aufbessern tut. Sie trägt den ganzen Tag Kittelschürze, hat aber schön geschminktes, rundumerneuertes Augenpartie. Sonst ist sie wie Leinen – das knittert bekanntlich edel. Sie hat auch die Oberaufsicht in der Küche. Die zwei sind auch noch einigermaßen nett. Dann der Opa und Oma Dalton. Er ist der Boss in der Rezeption und lässt sich von seiner Tochter und ihren Mann helfen. Dann hüpft auch noch ein kleines Mädchen herum – Baby Dalton. Die 2 mittleren Generationen sind so was von in LMA-Modus, hängen missmutig und aufgegeben herum. Es sind jede Menge Bad Vibrations spürbar und irgendwas Kundenorientiertes ist nicht vorhanden. Wir sind nur 6 Gäste beim Dinner, die meisten Buren grillen hinten im Busch. Es gab Fisch und der war auch noch gut – was positiv war muss man auch erwähnen. Wir trinken ein Bier dazu und anschließend wieder ein GT an der Feuerstelle, wir blicken auf dem Sambesi und versuchen zu vergessen was hinter uns ist. Morgen früh gehen wir wieder mit Ernest Boot fahren – stay tuned wenn ihr wissen wollt wie es bei den Daltons weiter geht |
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25.9.2017 Tag 2 bei den Daltons
Die Morgentoilette in dem Bad übergehe ich beflissentlich. Es hat keine Laune gemacht die Zahnpastaflecken vom Vorgänger am Spiegel zu betrachten. Wir sind relativ früh beim Frühstück, da unser Boot Cruise um 7:00 startet. Als wir hinkommen sitzt schon die ganze Daltonbande an einem Tisch, stieren in ihre Kaffeebecher hinein und halten sich daran fest. Ich kann mich an kein „guten Morgen“ erinnern und denke „Ihr mich auch“ Dafür ist der ganze Kaffee weg, die Daltons waren schneller, und wir müssen warten bis wieder neuen aufgebrüht ist. Was auf das Frühstückbuffet steht passt zum Rest und macht keinen Appetit. Wir bestellen Spiegeleier, da kann man nicht viel falsch machen, und essen einseitig getoastet Brot dazu. Der Toaster war kaputt und hat nur auf eine Seite gebräunt, die andere Seite war weiß und schlabberig. Ernest wartet schon und kurz nach 7 sind wir wieder unterwegs. Wir sehen heute Morgen recht wenig, aber sie Karminspinte sind eigentlich unser Ziel. Ein Klaffschhnabel sucht aber schon in der Morgensonne nach Schnecken. Ein Common Sandpiper/Flussuferläufer wuselt ganz unruhig über den Sand Ein Reed Cormorant/ Riedscharbe streckt den Schnabel nach oben Weit und breit kein Skimmer zu sehen und auch sonst haben sich die Vögel für uns versteckt. Als wir zu der Karminspintkolonie kommen ist dort sie Luft voller Vögel. Sie haben schon den Morgenflug und die Suche nach Insekten gestartet. Wer keine mehr sehen möchte nimmt jetzt am besten eine Auszeit Ein paar Fotos um zu veranschaulichen was hier los ist Auch auf dem Boden ist noch jede Menge Vögel vorhanden. Ich versuche ein paar im Flug zu erwischen, ist aber sehr schwer Auch in den Büschen sitzen noch viele. Es ist dann Zeit sich zu verabschieden und weiter zu fahren und ich denke das waren meine letzten Karminspinte , zumindest für diesen Urlaub. Ein Goliathreiher Ein Malakite Kingfischer sitzt auf einen Wurzelballen. Im Ufersand sitzen Möwen und Kormorane Ein Kormoran kämpft mit seiner Beute und versucht es den engen Hals hinunter zu würgen. Eine Gruppe White faced ducks/Witwenenten sitzen im Uferbereich. Als wir näher kommen fliegen sie davon. Junge Riedscharben sitzen auf Dürrständer im Fluss Einer der Anglerboote ist in unsere Nähe und wir gehen Längsseits. Ein Tigerfisch liegt da und schaut ziemlich tot aus, obwohl es heißt sie machen alle catch & release. Water-thick-knee/ Wassertriel White-crowned Lapwing /Weißscheitelkiebitz. Danke Hartwig Riedscharbe hat den Dürrständer ganz schön weiß „angemalt“ Bruthölen der Bee-eater Den Abschluss bildet ein hübscher white-fronted bee-eater/Weißstirnspint Nach ca. 2 Stunden sind wir wieder zurück und obwohl es erst 9:30 ist gehen wir erst mal ein Bier trinken. So zu sagen flüssig Brot als Ersatz für das miserable Frühstück. Lange halten wir es auf diese Sitzgelegenheiten nicht aus und gehen wieder auf die „Bude“. Ich sichere die Fotos, dann lesen wir ein bisschen. Das es Nachttischleuchten gab die auch ordentlich geleuchtet haben, ist das positivste was ich über die Bude sagen kann. Noch mal eine Bootstour wollen wir nicht machen und wir haben das Gefühl, dies wird ein verdammt langer Tag. Vorne im Saloon der Daltonbande ist WIFI und wir nehmen Smartphone und Netbook mit und surfen eine Weile aus Verzweiflung im WWW. Na, ja, dem Guggumann fiel es nicht gar so schwer. Außerdem ist da ein großer Flachbildschirm der den ganzen Tag läuft. Seit Sontag ist auf CNN das Hauptthema die Bundestagswahl. Bis heute haben sie ja nicht geschafft eine Regierung zu bilden. Uropa Dalton kommt mit seinem Stock angehumpelt und macht ein bisschen Small Talk. Sein Afrikaans angehauchter Englisch ist für uns schwer zu verstehen. Und auch das Muttchen läuft mit ihrer Schürze herum. Sie erzählt heute gebe es Curry als Dinner. Da wir beide gerne Asiatisch essen sind wir gespannt wie das wird. Sonst sind die Daltons auf Tauchstation gegangen. Gegen Mittag sind auch die Angler wieder da und nehmen ihre Zwischenmahlzeit in Form von Bier zu sich. Da haben wir inzwischen volles Verständnis dafür, und wer im Glashaus sitzt soll auch nicht mit Steine werfen. Wir reden ein bisschen mit ein paar von denen und können nicht glauben, dass die meisten 2 Wochen hier bleiben. Es ist inzwischen wieder sehr heiß und wir gehen wieder in den "Bungalow". Einen Ventilator auf einem 5-Fuß stellen wir so, dass er auf das Bett bläst. So verbringen wir den Nachmittag mit lesen, schlafen und beten, dass die Zeit schnell vorbei geht. Mit Sandalen und Crocs duschen wir dann ausgiebig, da wir nicht wissen wann wir das nächste Mal Gelegenheit dazu haben. Pünktlich um 18 Uhr sind wir bereit für einen GT und wir setzen uns auf den unbequemen Stühlen an der Feuerschale. Jetzt ist ein Ehepaar aus JNB da und wir können uns ein bisschen unterhalten. Sie haben einen Tagesausflug in den Chobe NP gemacht. Sie waren nicht das erste Mal hier und müssen demnach hart im Nehmen sein. Inzwischen ist die ganze Dalton-Family erschienen, sie sitzen aber für sich und sind sich selber die beste Gesellschaft. Das angesagte Curry ist dann richtig gut und scharf und wir spülen das mit einem Bier hinunter. Hinterher süppeln wir dann noch einen Nightcup mit dem Ehepaar aus JNB und haben danach die nötige Bettschwere um die Nacht zu durchstehen. Morgen früh fahren wir nach Mavunje und Dan um unseren Mashi River Floodplain-Abenteuer zu starten. Ich freue mich – hoffentlich nicht vergebens.......... |
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Letzte Änderung: 16 Jan 2018 08:45 von Guggu.
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27.9.2017 Die Farben ändern sich von karmesinrot in grau
Oder ein „once in a lifetime“ Erlebnis Wir sind pünktlich um 7 bei Frühstücken. Da haben wir schon das Auto fertig gepackt und sind bereit für den Abflug sobald wir gefrühstückt haben. Es ist noch nichts gerichtet, nur die Daltons brüten über volle Kaffeebecher. Wir setzen uns und warten. Und warten. Irgendwann kommt die Mutti mit der Schürze und sagt, wenn kein Bootcruise gebucht ist, machen sie morgens kein Stress sondern ein bisschen „happy go lucky“. Wir erwidern, das ist ja schön und gut, aber wir müssen um 10 in Mavunje sein. Üps, sie geht dann in der Küchensection und mach dort ein bisschen dampf. Und es dauert nicht lange bis wir wieder 2 Spiegeleier und einseitig gebräunter Toast haben. Dann noch schnell die Rechnung bezahlt, and off we go. Der Sambesi und vor allem die Karminspintkolonie war ein richtig tolles Erlebnis. Das wurden wir gerne noch mal erleben. Bei der Lodge nützt nur eins, mit dem Bagger umdrucken, zusammenschieben und entsorgen. Der Platz an sich ist ja schön gelegen, vielleicht ändert Gondwana was an die Location jetzt. Wir sind auf jeden Fall froh, dass wir wieder unterwegs sind. Nach 20 km auf die Behelfsstraße erreichen wir die B8 und alles läuft prima. Wir haben uns ja die letzten Tage stählen können für unser nächstes Bootsabenteuer. Als wir vor 4 Jahren Mavunje verlassen haben, hat Guggumann behauptet das war seehr leichtsinnig von uns und wie ich überhaupt darauf komme so etwas zu buchen . Wir haben Zuhause Kinder und Enkelkinder und dürfen nicht mehr so leichtsinnig sein. Ich gebe zu, dass es, vorsichtig ausgedrückt, ein wenig chaotisch war , aber sooo schlimm habe ich das auch nicht gefunden. Mir hat es trotz allem gefallen und wir haben viel gesehen. Ein halbes Jahr später, wir sind auf der Autobahn Richtung Düsseldorf, tönt es in mein linkes Ohr: Weißt du was, die Sache bei Dan war auch richtig toll. Sollten wir wieder in der Gegend sein, können wir das ja wiederholen. Ich frage ungläubig ob ich richtig gehört habe. Ja, doch, schon. Man kann sagen der Guggumann macht sich so langsam. Und jetzt sind wir auf dem Weg dorthin zurück. Auch ab Kongola ist jetzt die Straße geteert. Alles läuft schneller als gedacht, nur die letzten 3 km nach dem Turnoff sind sehr tiefsandig, aber nemo problemo, wir haben diesmal ein gescheites Auto. Als wir ins Camp ankommen ist Dan noch nicht da, er ist noch auf einem Morning-Cruise unterwegs. Sonst ist im Camp viel mehr Betrieb als wir das kennen. Eine kleine Gruppe Italienischer Camper sind am Frühstücken und sind nicht gerade die Leisesten. Wir setzen uns dann in, ich weiß nicht wie ich es nennen soll, eine Hütte die nach vorne zum Fluss offen ist und warten. Ich fotografiere so lange was mir vor die Linse kommt. Zuerst mal ein kleiner Blick auf den Kwando Der Guggumann – ich finde er guckt noch ein bisschen skeptisch. Verlässt ihn jetzt schon der Mut? Sieht aus wie Libellen, aber sonst weiß ich nichts Ein Brown firefinch/ Pünktchenastrild sucht unter den trockenen Blättern nach was Fressbarem. Im Baum sitzen 2 Hartlaub's Babbler und machen irgendwie Federpflege. Dan kommt dann auch schon und wir begrüßen uns mit einem Hug. Clement ist immer noch bei ihm und wird uns begleiten. Er sieht ganz anders aus als vor 4 Jahren und ich flüstere Guggumann zu: Er hat doch keine Schneidezähle mehr, Wo die geblieben sind? Wir laden dann unsere Sachen auf dem Pickup und fahren ein Stück neben dem Camp. Dort ist der Uferbereich flach und sie können bis zum Boot, welches ein Katamaran ist, fahren. Es dauert eine Weile bis die ganze Ausrüstung geladen ist und wir tuckern ca. 11 Uhr los. Aber nur ein paar hundert Meter, dann ist erst Mal rien ne va plus. Es hat so wenig Wasser und es ist so eng, dass nichts mehr geht. Dan muss in den Fluss steigen und das Boot mit Muskelkraft durchziehen. Hier ist der Kanal schon ausgebaggert. Ob mit Muskelkraft oder maschinell weiß ich nicht. Ich mache mich schon ein wenig Sorgen, dass es jetzt so weiter geht, aber es sind nur die ersten paar hundert Meter bis wir vom Camp in offenere Kanäle kommen. Der Katamaran ist überhaupt sehr leise und liegt ruhig auf dem Wasser. Ein Hadeda Ibis sitzt im Nest Der erste Lechwebock guckt stoisch in die Gegend Auf einem Papyrushalm schaukelt eine Wire-tailed swallow/ Rotkappenschwalbe Ich liebe den Fluss und die Landschaft und es dauert nicht lange bevor der erste Roadblock da ist. Die Hippos schauen uns nicht gerade freundlich an. Wir machen ein paar Fotos und fahren dann mit Vollgas daran vorbei. Ziemlich weit weg ist eine große Herde Elefanten zu sehen. Dan und Clement beratschlagen und meinen das sind bestimmt 150 Stück. Sie überlegen wo sie hingelaufen sein könnten und wir werden sie nachher folgen. Ein Little Bee-eater/ Zergspint Nach ein paar Flußbiegungen und zero Elephants, sucht Dan ein Schattenplatz und wir essen ein bisschen was. 45 min. später sind wir wieder unterwegs und sehen alles Mögliche nur keine Elefanten. Ich denke Mist, Mist, Mist, warum haben wir ausgerechnet jetzt Vespern müssen. Impalas suchen den Schatten unter einen riesigen Baum. Red Lechwe schauen uns neugierig an Und der Kumpel hier darf natürlich an keinem Tag fehlen. Für jede Flussbiegung die wir umrunden, sagen Dan und Clement: Wo sind sie denn, wo sind sie denn? Es kann doch nicht sein, dass 150 Elefanten sich in Luft auflösen. Die Impalas zeigen uns warum sie auch Buschburger genannt werden und machen Reklame für Mac Donalds. Long-toed Lapwing/ Langzehenkiebitz Hoch oben in einem Baum sitzt ein Karminspint. Nicht das wir vergessen wie sie ausschauen. Wasserböcke und Lechwe in uriger Landschaft. Ich finde das so schön, wir hören keine Zivilationsgeräusche, die Vögel giggeln und trillern, die Hippos grunzen und prusten und der Wind säuselt in den Bäumen. Um uns herum ist nichts als Natur. Wieder ein Respekt einflößender Roadblock. Hier liegt praktisch in jeder Flussbiegung eine Gruppe Hippos. So viele haben wir am Okavango und Chobe nicht gesehen. Ein Pied Kingfischer kämpft wieder mit seiner Beute. Die wollen sich von mir auch nur von vorne ablichten – nicht nett! Aber die Frage die wir uns seit einer Weile stellen ist: WO SIND DIE ELEFANTEN?? Der Tag geht noch weiter – stay tuned |
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Letzte Änderung: 18 Jan 2018 21:37 von Guggu.
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Und weiter geht es!
Waaah, und jetzt passiert es. Um die nächste Flussbiegung sehen wir jede Menge Elefanten die sich in unsere Richtung bewegen. Gruppe um Gruppe ziehen an uns vorbei Am Horizont sehen wir ein dunkles Band welches sich auch in unsere Richtung bewegt. Ich denke noch, boah, so viele Büffel habe ich auch noch nie gesehen. Als die Büffel näher kommen, sehe ich dass sie alle Rüssel haben. Das ist der pure Wahnsinn. Die Elefanten kommen alle in unsere Richtung. Auch Dan und Clement sind völlig aus dem Häuschen, auch sie haben noch nie so was erlebt. Seit dem wir heute Vormittag die Elefantengruppe gesichtet haben, sind 2,5 Stunden vergangen Manche waren offensichtlich schon am Wasser denn sie sind nass gespritzt. Elefanten ziehen durch das golden gefärbte Gras Eine Menge Elefanten stehen schon am Fluss und ziehen das Wasser mit ihren Rüssel hoch Welche strecken ihren Rüssel in der Höhe und nehmen unsere Witterung auf Ziemlich weit weg sehen wir ein weißes Auto. Dan sagt, das ist ein Forscher- und Filmteam von ARTE und NDR. Sie sind schon seit fast 2 Jahren hier und interessieren sich nur für Elefanten. Sie sind 3 Monat vor Ort und 3 Monate in Deutschland um das Filmmaterial aufzuarbeiten. Dan hat öfters mit ihnen zu tun gehabt und jetzt schließen sie sich per Whats App kurz. Keiner weiß warum, aber alle Jubeljahre schließen sich wohl Elefantenherden zu einer Riesenherde zusammen. Auf so was hat das Filmteam seit fast 2 Jahre gehofft. Jetzt strecken wir Newbies die Nase um ein paar Flussbiegungen herum und schon sind wir mitten drin. Das Filmteam hat das Ganze auch mit einer Drohne überflogen und meinen es sind zwischen 800 und 1000 Stück. Sie werden jetzt die Elefanten umfahren und sich in unsere Richtung vorarbeiten. Uns alle stehen die Münder offen, wir schütteln ungläubig den Kopf und müssen feststellen, dass es einfacher ist 1 Elefant zu fotografieren als 1000. Da man aber 1000 schlecht mit ein paar Fotos darstellen kann (zumindest ich nicht) gibt es heute Elefanten satt. Wem es zu viel wird, bitte jetzt aussteigen. Wir dümpeln hier in unsere Nussschale, an alle Seiten von Elefanten umgeben und können schwer einschätzen was wir da erleben durfen. Ein einsamer Lechwebock steht und guck zu wie die graue Masse an ihn vorbeizieht. Der Kleine ist im Schlamm ausgerutscht und hat Schwierigkeiten wieder hoch zu kommen. Als der größte Durst gestillt ist, fangen sie an sich ein bisschen zu verteilen Das Sumpfgras schmeckt ihnen gut, schließlich müssen sie auf ihre Tagesration kommen. Vor lauter Elefanten vergessen wir zu schauen was sonst noch da ist. Ein paar Red Lechwe gucken das graue Spektakel an. Zwei Hippos im vollen Trab über die Flussaue. Als sie näher kommen sieht es so aus als ob sie, durch ihre Hautfalten im Gesicht bedingt, ein diabolisches Grinsen haben. Elefanten im Wasser gehören zu meinen liebsten Fotos. Hier wird ein Crossing gemacht Dieser steht an der Uferböschung und beobachtet uns von oben Das Filmteam ist auch schon länger da und ihre Gerätschaften laufen auch auf Hochbetrieb. Wir unterhalten uns eine Weile und sie finden es nicht gerecht, dass wir quasi kamen, sahen und siegten. Ihren Beitrag soll irgendwann im späten Frühjahr auf Sendung gehen. Landschaft mit Elefanten 2 Jungbullen tragen direkt neben uns ein kleines Scharmützel aus. Wird fortgesetzt........... |
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Letzte Änderung: 19 Jan 2018 14:55 von Guggu.
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