THEMA: NAM/BOT 2017. So weit! So gut!
06 Dez 2017 15:40 #500517
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19.9.2017 Nxai Pan und Baines Baobabs

Ich bin wieder als erste auf und gehe ins Bad. Ich habe wohl gehört, dass es in der Nacht heftig gewindet hat und jetzt stehe ich vor der Bescherung.
Die frisch gewaschenen Klamotten haben wir gestern Abend halb nass von der Leine geholt und im Bad aufgehängt. Jetzt ist die gesamte Wäsche und alle Handtücher heruntergeweht und zu meiner großen Freude ist alles voll mit Grassamen. :(
Über den Boden ringeln sich gefühlt 100 m abgerolltes Klopapier. Das ist der Nachteil mit dem offenen Bad. Ich möchte auch nicht wissen wie es zu der kalten Jahreszeit ist. Brrrr

Ich räume alles auf und klopfe die Grassamen so gut es geht ab.
Als ich fertig bin gehe ich hinaus und möchte schauen ob es ein Sonnenaufgang zum Fotografieren gibt.
Na, ja, nicht mehr richtig toll.



Wir gehen dann frühstücken. Das ist ganz lecker. Heike bestimmt was es an dem jeweiligen Tag für Eierspeisen gibt, und das gibt es dann für alle. Das entspannt auch die Situation für die Küchenabteilung. Heute ist Omelett-Tag und ich habe selten so ein leckeres gegessen.

Kurz nach halb acht geht es los, wir sind nur zu zweit mit unserem Guide Mike. Um 8 sind wir an der Fährstelle, aber die Fähre liegt am anderen Ufer. Es ist immer so behauptet Mike, dass die Fähre am falschen Ufer liegt. :(



Die Fähre tuckert los



The Ferryman


Schon geht es hinüber auf die andere Seite



Wir fahren die steile Böschung hoch und als erstes sehen wir Weißrückengeier die auf einem Baumskelett hocken.



Gnus gucken uns ziemlich debil an.





Ein Straus im vollen Galopp



Stroh mit Steinböckchen



Wir kommen dann an ein Wasserloch wo wir 3 Löwen sehen. Sie erlauben gerade noch ein paar Fotos bevor sie sich in den Bush trollen.







Das ist heute eine üble Hoppelpiste. Ab und zu hebt es uns richtig von den Sitzen und, kawum, landen wir wieder unsanft auf den Allerwertesten. Das ist nicht unbedingt was für Leute mit „Rücken“. Wir sehen auch keine Tiere mehr die ein bisschen Abwechslung bringen könnten.
Wir verlassen dann den Makgadikgadi NP und fahren 10 km auf die Hauptstraße bis wir zum Nxai Pan Gate kommen.
2 Stunden Fahren wir jetzt schon.
Die Baobabs erreicht man über die Nxai Pan Zufahrtsstraße. Auf der Zufahrtstraße zum South Camp zweigt nach 19 km rechts der Weg zum Kudiak Pan und den Baobabs ab.

Guggumann frägt vorsichtig wie lange noch und ob es die Schüttlerei wert ist, und schaut dabei ein bisschen gequält aus der Wäsche.



Als beste Reisezeit für Tierbeobachtungen gilt die Regenzeit (Dezember - März), wenn sich dort große Antilopenherden versammeln um ihren Nachwuchs zu gebären und im Park sich tausende Zebras und Spießböcken aufhalten. Neben Strauße kommen in der Regenzeit auch sehr viele Vögel vor. Versiegen die Wasserstellen im Park, ziehen die Herden in den Süden.
Das ist wohl jetzt offensichtlich der Fall, denn außer ein Steinbock sehen wir nichts.





Wir pflügen den Sand weiter, die Bandscheibenmassage ist heute gesichert. Links und rechts des Weges ist nur Gras und sonst nichts.
Nach 3,5 Stunden liegt die gleißende Kudiakam-Salzpfanne vor uns.





Baines Baobabs, eine Gruppe von 7 Affenbrotbäumen, die auch als “Sleeping Sisters” bekannt ist, stehen am Rande der Pan. Thomas Baines hat sie auf einer seiner Reisen im Jahr 1862 gemalt und nach ihm sind die Baobabs benannt.











Seitdem sind fast 150 Jahre vergangen und die Baumgruppe hat sich kaum verändert. Ein Baobab wächst pro Jahr ungefähr 1mm im Durchmesser. Da kann man sich schon vorstellen, dass die Bäume tausende Jahre hier stehen.
Ich lass jetzt mal die Fotos für sich sprechen.





















Mike richtet unser Lunch auf der Kühlerhaube. Wir müssen uns stärken bevor wir den Rodeo Ritt zurück starten.







Auf dem Rückweg sehen wir wieder nichts außer flacher Ödnis.



Für uns war dieser Ausflug zu den Baobabs nicht unbedingt eine Win-win-Situation. Die Bäume in der gleißende Pfanne sind sehr schön, aber man kann nicht sagen, dass der Weg das Ziel war. Wir hätten nichts dagegen gehabt, wenn sie ein bisschen näher gewesen wären.

Wir sind froh, als wir wieder in den Makadikadi NP hineinfahren.

To be continued………….
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10 Dez 2017 18:46 #501108
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19.9.2017 Teil 2 Es ist immer noch ein tiefsandiger Tag…….

Es ist Trockenzeit, und auch hier in den Makadikgadi NP sind die Pisten eine sehr sandige Angelegenheit. Hier ist Allrad dringend notwendig. Man kann sonst leicht im tiefen Sand stecken bleiben – wir werden es morgen erleben. :blink:

Die Fahrt durch den Sand lohnt sich aber: Am Wasserloch wo wir auf der Hinfahrt die Löwen gesehen haben, ist jetzt eine große Elefantengruppe.







Es ist sehr heiß, aber die Elis fühlen sich offensichtlich wohl und ziehen das H2O mit ihren Rüsseln in sich hinein.









Viele Zebras queren die Piste auf dem Weg von den Salzpfannen zum Wasser im Boteti, der ein Magnet für durstige Wildtiere ist. Die großen Zebraherden gehen nur zum Trinken an den Fluss und gehen dann wieder in den Busch um dort leckeres Gras zu futtern.












Dann endlich, es ist schon fast halb 4, haben wir den ersten Blick auf den Boteti. Das ist jetzt Labsal für die Augen und ich kann mich nicht satt sehen.






Der Boteti River wird durch einen Kanal aus dem Okavango Delta gespeist. Das Wasser ergießt sich in den Boteti River, der die Westgrenze des Makgadikgadi National Parks bildet. Der Boteti war aufgrund niederschlagsarmer Jahre fast 20 Jahre trocken. 2006 gab es endlich wieder ausreichend Niederschläge und der Boteti fing wieder an zu fließen. Man nennt den Boteti auch The returning River.
Die grünen Floodplains, die Kulissenwälder und die Tiere mitten drin, ich liebe diesen Anblick.








Jetzt zur Trockenzeit, ist der Boteti River, der das ganze Jahr über Wasser führt, eine Ausnahme. Für die großen Zebra- und Gnuherden ist er grade in der Trockenzeit eine beliebte Anlaufstelle.



Auch die Elefanten fühlen sich hier das ganze Jahr über pudelwohl. Ihr Anblick, wie sie das Wasser genießen, begeistert mich immer wieder.









Andere Elefanten lassen sich genüsslich im Wasser fallen oder machen kleine Spielkämpfe mit ihren Kumpels. Das sieht nach so viel Spaß aus, dass man am liebsten auch gleich ins Wasser hüpfen würde. Macht auf jeden Fall total gute Laune, die glücklichen Elefanten zu beobachten.





Schon nach kurzer Zeit sehen wir viele Zebras. Zebra um Zebra läuft Richtung Wasser, ein nicht enden wollender Strom der schicken weiß-schwarzen Tiere. Wir sind völlig fasziniert.













Es ist eine Kakophonie aus Geräuschen. Die Zebras rennen unter großem Geplätscher ins Wasser und „bellen“ dabei.







Für die Gnus die „gnöhen“ gilt das gleiche wie für die Zebras. Sie sind während der Trockenzeit auf das Wasser im Fluss angewiesen.





Da wo Zebras sind, sind nämlich die Gnus auch nicht weit und sie gehen oft eine WG ein. Je mehr Tiere, desto größer der Schutz vor Raubtieren. Außerdem fressen die Zebras die höheren, nährstoffärmeren Grasstände, während die Gnus anschließend die mittleren und nährstoffreicheren Teile futtern. Das ist doch eine perfekte Ergänzung.







Mike fährt dann die Uferböschung hoch und möchte versuchen die Löwen von heute Morgen zu finden. Das gelingt zwar nicht, dafür stehen hier wieder Pyjamaträger herum.









Auch sehen wir wieder viele Elefanten, was mir gerade so lieb ist















Impalas haben wir heute nicht viel gesehen



Am Ufer liegen Tierkadaver und die Geier sitzen in den Bäumen und warten darauf, dass die Kantine geöffnet wird.




Auch ein Marabu möchte sein Teil abbekommen.



Im Uferbereich sind drei Spoonbills.



Leider war diesen Teil vom Tag an den Boteti für mich viel zu kurz. Ich hätte gerne noch ein paar Stunden hier verbracht.





Die Sonne steht jetzt schon tief und es ist wieder Zeit an die Fährstelle zu Fahren. Dort bewahrheitet sich wieder Murphys Gesetz – die Fähre liegt an der falschen Seite.

Ein großer Elefant winkt mit dem Rüssel und sagt gute Nacht.



Auf der anderen Seite steht eine Gruppe Jugendliche, singen und tanzen und haben offensichtlich Spaß.



Es ist dann fast 18 Uhr als wir in Tiaans Camp ankommen. Wir haben gerade noch Zeit für eine Dusche und einen GT auf der Aussichtsterrasse bevor es Dinner gibt.
Wieder leckeres Essen, hier schmeckt sogar der Nachtisch, dazu noch nette Gesellschaft. Wir unterhalten uns noch eine Weile, Tanja und ihr Mann werden morgen früh ein Gamedrive zusammen mit uns machen.

Es war ein sehr langer und anstrengender Tag, aber ausruhen kann man sich wieder daheim, und wir fallen müde ins Bett.

Mir fallen die Augen zu und ich denke: Boteti in Memoriam………………..
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12 Dez 2017 20:05 #501396
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20.9.2017 Ein etwas vertrackter Tag

Das Aufstehprozedere ist wie immer.
Da es heute ein wunderschöner Sonnenaufgang hat gehe ich mit meine Knipse los und mache ein paar Fotos bis der
Guggumann kommt und wir frühstücken gehen.

Von der Aussichtslounge habe ich einen wunderbaren Blick. Dem Grau der Dämmerung weicht ein Schimmer aus orange und rosa und die aufsteigende Sonne spiegelt sich im Boteti.






Auf einem dornigen Ast sitzt ein Burchell´s Starling – glaube ich zumindest, aber glauben heißt nicht wissen hat mal mein Lehrer gesagt.



Im Garten blüht es









Aber nicht immer beweist der Gärtner seinen grünen Daumen.



Einen Pool hat es auch



Einer meiner Freunde begrüßt mich, sein Schnabel ist schon ganz gelb vom Blüten fressen.



Der Guggumann kommt und wir gehen frühstücken. Das ist wieder sehr lecker – es mangelt an nichts.
Tanja und Matthias kommen vom Campingplatz. Zuerst ein großes Hallo und wir gratulieren zum 7. Hochzeitstag. :kiss:
Ein Englisches Paar ist auch noch dabei.
Bald ist es ist Zeit los zu fahren.

Schwupp di wupp sind wir an der Fährstelle. Und? Natürlich liegt sie an der gegenüberliegenden Seite vom Fluss.
Sie kommt dann aber zügig angetuckert und voller Erwartung lassen wir uns auf die andere Seite fahren.



Zuerst mal wieder die Böschung hoch und dann Richtung Westen. Wir sehen ein paar Impalas, Gnus und Zebras die unseren Weg kreuzen.



Ein Blick auf den Boteti sagt aber: Zero Zebras und genauso viele Gnus – zumindest am Wasser. Das hatte ich ein wenig befürchtet, dass sie um diese Tageszeit noch nicht so durstig sind. :(



2 Flusspferde mampfen gerade saftiges Gras und wir sehen viele Vögel. Buschhörnchen machen Turnübungen auf einen Baumstumpf und eine Agame sitzt auf einen Stein und sonnt sich.





Und wo sind jetzt die Fotos davon??

Nach einer Weile entdecke ich, dass mit meiner Speicherkarte etwas nicht in Ordnung ist und mir wird ganz schlecht. Guggumann ist ein Gelegenheitsknipser und so fehlen von diesen Teils des Gamedrives die meisten Fotos. Ich bin untröstlich und heute noch überzeugt dies wären die schönsten im ganzen Urlaub. Fast 1,5 Stunden um sonst auf den Auslöser gedrückt. :(

Ich wechsle die Speicherkarte, aber irgendwie ist meine Laune in den Keller gerutscht. :angry: :angry:

Ein Gnu trottet herum





Am Ufer stehen Marabus. So was kann eigentlich nur eine Mutter lieben :pinch:





Das Gras hat die Farbe von reifem Getreide und sieht mit einer Kududame noch dekorativer aus.





Und dann sind wieder Elefanten da, auf denen ist Verlass. Der Fluss ist wie eine Mischung aus Wellnessoase und Freizeitpark für Elefanten. Absolut genial! Und das Beste: Wir haben dieses Naturspektakel ganz für uns alleine. Weit und breit keine anderen Touristen.







Kudus kommen an den Fluss um den Durst zu stillen.





Elefanten die mit großem Geplätscher durchs Wasser pflügen





Tanja sieht dann ziemlich weit vorne ein Auto stehen und meint sie haben Schwierigkeiten. Wir fahren wieder die Böschung hoch, da es hier nicht weiter geht. Am anderen Flussufer sind Rinder und Elefant in friedlicher Koexistenz.



Ich nütze die Gelegenheit ein Blue–Breasted Bee-eater??, der gerade ideal auf einen Ast sitzt, zu fotografieren.
Knapp daneben ist auch vorbei. Friederike sagt Little Bee-Eater :)



Dann wird auf die Tube gedrückt um nachzusehen was mit dem Auto da vorne ist.
Schon von weitem sehen wir einen Mann mit dem Hut winken und fahren die Böschung zu ihn hinunter. Seine Frau hat ein total roten Kopf, zittert und ist den Tränen nahe. Ein paar Autos sind vorbeigefahren, sie haben gewunken, aber keiner hat angehalten. Jetzt stehen sie schon 1,5 Stunden hier herum. Das ist nicht die feine Englische Art. Aus England kommen die zwei auch und geben zu, sie haben keinerlei Erfahrung mit Tiefsand und Offroad.





Das Auto ist jungfräulich weiß, ich kann kein Logo sehen, und ist schlecht ausgestattet.



Kein Spaten, nur ein kleines Schäufele, kein Holz um unter den Wagenheber zu legen usw. Immerhin ist ein Abschleppseil da, aber wir haben nicht das richtige Fahrzeug um sie da heraus zu ziehen. Drama, galama.





Sie sind eigentlich mit 3 Autos unterwegs und es war abgemacht, dass sie sich am Phuduhudu Gate mit ihren Freunden treffen um nach Windhuk zu fahren. Ich lass mir das nochmal auf die Zunge zergehen – nach Windhuk.
Dort ist morgen Nachmittag Autoabgabe, und am nächsten morgen früh geht der Flieger nach London. Die Frau ist jetzt kurz vor einem Kollaps und sie tut mir leid. Aber wie kann man so ein knappes Zeitfenster planen?

Wir versprechen gleich zur Fährstelle zu fahren und dort im Office Bescheid geben.
Tun wir dann auch, aber dort haben sie kein Auto, nicht mal ein Fahrrad. :blink:

Der Gamedrive ist eh im Eimer und wir wollen zurück ins Tiaans Camp um von dort irgendeine Hilfe zu organisieren.
Auf dem Weg dorthin halten wir noch kurz für ein paar Zebras.











Ein letzter Elefantenhintern ;)



Die Fähre ist natürlich wieder auf der falschen Seite und so lange wir warten kann ich noch ein Foto von 2 Kingfischern machen.





Wir entern dann das letzte Mal dieses abenteuerliche Fortbewegungsmittel und sind gleich darauf wieder im Camp.





Tanja und Matthias haben keine Ruhe wegen den 2 Gestrandeten und wollen gleich mit ihren Allrad wieder hinfahren. Sie hätten sonst keine Ruhe und könnten ihren Hochzeitstag nicht genießen. Der Engländer schließt sich die Rettungsaktion an und sie fahren wieder los.
Guggumann und ich genehmigen uns zuerst ein Kaltgetränk und gehen dann ein bisschen Augenpflege machen. Ich bin modrig und gar nicht gut darauf – irgendwie habe ich mir den Tag anders vorgestellt. :S

Später nehmen wir unsere Bücher mit und gehen in die Aussichtslounge. Foto nehme ich nicht mit, das Thema ist für heute abgeschlossen.

Die Laune bessert sich als die Rettungsmannschaft zurückkommt. Als sie hinkamen waren sie (die Eingebuddelten) schon weg.
Wir hören später von Jemanden der später ins TC kamen, dass Südafrikaner vorbeigekommen sind: Ärmel hochkrempeln, Highjack angesetzt, ein bisschen gebuddelt und gezogen und wupps waren sie wieder frei. Sie sollen sich auf dem Weg zum Gate aber noch 2 Mal festgefahren haben.

Vor dem Essen laden Tanja und Matthias uns und den 2 Engländern auf eine Runde Gin Tonic ein und wir stoßen auf ihr
Wohl und Glück an.
Ich finde es großartig wie hilfsbereit und selbstverständlich sie da zum Helfen bereit waren. Und das am 7. Hochzeitstag.

Ich finde Euch ganz große Klasse. :P :kiss:

Es hat ja immer wieder Modeerscheinungen wenn es ums Essen geht. Im letzten Afrikaurlaub war irgendwas mit Filoteig angesagt. Diesmal war Griechischer Salat in. Auch gut.
Aber das wir mitten in Afrika Moussaka aufgetischt bekamen hat uns doch überrascht. :S
Dazu muss man wissen, dass wir kurz vor dem Urlaub ein Moussakadesaster erlebt haben.
Beim Wandern gab es ein Einkehrschwung beim Griechen in Schwarzwald. :blink:
Alles klar? Das ist die Globalisierung. :)

Weil wir das nicht kannten und neugierig auf dieses Griechische viel gepriesene Gericht waren, haben wir das bestellt.
Hätten wir nicht sollen. Es war ungenießbar und wir haben es zurückgehen lassen. :sick: :sick:

Ich habe gedacht das kann es nicht sein und habe das WWW nach Rezepten abgesucht. Nach Stundenlanges werkeln kam dann die Woche darauf meine Moussaka auf dem Tisch.
Besser, aber immer noch nicht der Brüller. Guggumann meint ich müsste diese Griechische Lasagne nicht noch mal machen. :whistle: :pinch:

Wir haben bisher bei Heike vorzüglich gegessen, sogar die Desserts waren bei ihr spitze.
Jetzt steht aber „Moussaka“ auf der Kreidetafel und mein Guggumann macht ein Ellenlanges Gesicht. :huh:
Sie war auf jeden Fall besser als die welche ich gemacht habe und ich habe das meiste davon gegessen.
Beim Guggumann wird es im Teller nicht weniger. Er schiebt die Moussaka hin und her und sagt er kann das nicht essen. :sick:

Es passt aber irgendwie zum heutigen Tag. :(

Wir trinken noch ein Absacker und quatschen ein bisschen mit den Anderen,
aber der Tag ist, wie heißt es so schön, nicht meins. :S

Im Bett versuche ich die Gedanken was, währe, wenn abzustellen………….
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28 Dez 2017 10:29 #502853
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Hallo liebe Mitfahrer, Ich hoffe ihr habt Weihnachten alle gut und besinnlich verbracht, und ganz langsam glimmt das neue Jahr schon am Horizont .....
Gestern kam mir der Thementag Afrika auf SAT3 dazwischen, aber die Auszeit ist jetzt vorbei und es geht hier weiter. Heute mit wenig Fotos da Fahrtag ist.

21.9.2017 Zweitens kommt es anders als man denkt….

Es ist Rühreitag und das Frühstück ist heute besonders lecker. Das Rührei liegt auf ein Maisküchlein, welches mit Avocado belegt ist. Darauf das Ei, schön drapiert mit Bacon und Kirschtomaten. Mmmm – Sternewürdig.

Ein Elsterdrossling und ein Glansstar hüpfen herum und möchten was abstauben.







2 Tauben genießen die Morgensonne und gurren vor sich hin.





Wir bezahlen danach die Rechnung, die diesmal etwas höher ist. Der Tagesausflug war nicht gerade billig, 1860 P p.P, aber man gönnt sich ja sonst nichts.
Es hat uns hier recht gut gefallen. Die Bungalows sind sauber und zweckmäßig eingerichtet. Irgendwelche Dekobjekte die einem ein Touch of Afrika Gefühl geben könnte fehlen. Das gilt für die ganze Anlage – es ist alles etwas nüchtern gehalten.
Für Botswana ist der Preis sehr günstig und die Lage am Boteti und den Makadikgadi NP ist unschlagbar. Man hat praktisch kein Anfahrtsweg. Es gibt noch 2 andere Lodges am Boteti, aber der Preis ist auch eine andere Hausnummer.

Die Küche war hervorragend, es hat uns sehr gut geschmeckt. Dass wir kurz vor dem Urlaub ein Moussakatrauma erlitten haben, konnte niemand wissen. :pinch:

Wir laden unsere Sachen ins Auto und starten die Fahrt nach Nata. Wir haben gehört der Fluß Nata führt noch Wasser und in Nata Bird Sanctuary sind noch viele Vögel vorhanden. Daher heißt es heute „Strecke machen“ da wir am Nachmittag hinfahren wollen.

Die Fahrt bis zur Abzweigung auf die A3 läuft wie geschmiert, ab dort fahren wir bis Phuduhudu Gate Schlangenlinien zwischen den Potholes.
Dann wird die Straße besser, aber die A3 ist auch nicht schöner als der Trans Kalahari Highway. Und wieder haben einige Kühe und Ziegen Vorfahrt. :woohoo:

Ein Stück vor Nata ist Umleitung wegen Straßenbauarbeiten und wir fahren ziemlich lange auf Gravel parallel zur A3. Irgendwo ein bisschen weit weg ist ein kleiner See mit vielen Flamingos und ich freue mich richtig auf den Nachmittag. :S

Um 13:30 Uhr sind wir da. Die Nata Lodge ist ideal gelegen für ein Stopover nach Kasane. Wir werden sehr freundlich begrüßt und die Dame erklärt uns wie wir fahren müssen um zur Bungalow zu kommen. Die Lodge ist relativ groß, hat 22 Bungalows und 10 Safarizelte.
Unser Bungalow ist riesig und ganz nett eingerichtet. Aussicht gibt es aber keine – es ist alles ziemlich zugebuscht.





Ich weiß nicht ob je Jemand in diese Wanne gelegen ist, aber als Decoobjekt ist es ok.





Außendusche



Große Terrasse



Einen Pool gibt es hier auch



Wir gehen dann in der Bar und gönnen uns ein Bier bevor wir zu unseren Ausflug aufbrechen wollen.
Dies ist dann für eine Weile unser letztes Lächeln.





Als wir wieder im Bungalow zurück sind, möchte Guggumann was im Auto holen. Er sieht was Nagelähnliches im linken Hinterreifen stecken, zieht es hinaus und meint zu hören wie ein laues Lüftchen entweicht. :(
Es kommen gerade 2 Angestellte vorbei und sie horchen auch und bestätigen, wir haben unseren ersten Plattfuß ever. :blink:
Die 2 krempeln die Ärmel hoch und zack, ist der Reifen gewechselt. Der eine bietet sich an mit uns nach Nata zu fahren, er weiß wo wir den Reifen repariert bekommen.
Das ist uns sehr recht und wir nehmen dankbar an. Da der Holländer in Tschima Busch Camp gesagt hat, dass die Straße nach Kasane mit üblen Schlaglöchern übersäht wäre, wollen wir nach dem Frühstück gleich aufbrechen.

Der Ausflug nach Nata B. S. ist dann Geschichte bevor er stattgefunden hat. :angry: :angry:

Ich fahre dann auch mit und weil alles so hoppla hopp ging habe ich auch kein Foto dabei – was ich hinterher bereut habe.
Wir fahren die 10 km nach Nata und gleich nach dem Ortseingang ist die „Werkstatt“.
Da hat nichts darauf hingewiesen, dass hier Reifen repariert werden können.
Und ja, es sieht schon sehr „afrikanisch“ aus. :laugh:

Es kommt dann jemand, redet mit unseren Guide und wuchtet den kaputten Reifen aus dem Kofferraum.
Ich gucke ungläubig und sage, das ist doch eine Sie.
Ein zierliches Persönchen macht sich daran den Reifen zu reparieren.
Sie arbeitet in einem Affen Tempo, babbelt gleichzeitig auf Setswana mit dem Guide und gibt Anweisungen an ihren kleinen Sohn der auch hier spielt. Früh übt sich wer ein guter Mechaniker werden will. ;)
Bevor wir uns richtig umgucken ist der Reifen repariert und auch wieder gewechselt.
Das war eine interessante Erfahrung und auf die Frage nach dem Preis, sagt sie 50 Pula, das sind ungefähr 4 Euro. Mein Driver tut den Preis ganz schön aufrunden und weil sie sich so gefreut hat, ist der Guggumann der Rest vom Tag auch happy.
Geteilte Freude ist doppelte Freude. :) :)

Der Guide geht nach Hause und wir fahren zurück in die Lodge.
Wir haben dann noch Zeit für eine Dusche und anschließend einen GT in der Bar bevor es essen gibt.

Es ist draußen gedeckt, auf den Tischen stehen Solarleuchten und es sieht alles sehr hübsch aus. Es hat relativ viele Leute und es ist etwas busy – da können wir uns auf Kasane einstimmen. :S

Das Essen war gut, mehr aber auch nicht.
Wir gehen zurück ins Bungi und trinken nochmal ein Absacker aus eigenem Vorrat und sinnieren ein bisschen über unsere neue afrikanische Erfahrung.

Morgen fahren wir dann nach Kasane und erleben ein Nightmare on Chobe River…
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29 Dez 2017 22:09 #503007
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22.9.2017 Fahrt nach Kasane und Boatcruise auf dem Chobe River

Wir Frühstücken gemütlich und packen dann unsere Sachen ins Auto. Um 9 sind wir wieder unterwegs und wir sind froh, dass wir uns jetzt nicht zuerst um Reifen flicken kümmern müssen. Trotzdem nagt es ein bisschen an mir, dass wir den Besuch der Nata Bird Sanctuary nicht machen konnten. :(

Es geht eigentlich flott voran, die Herausforderung besteht darin einigermaßen Tempo zu halten und trotzdem die Schlaglöcher rechtzeitig zu erkennen und nicht mit Karacho dort hinein zu fahren. Die Hinterachse dankt es uns.
Ach ja, und nicht aus Versehen in eine Kuh oder Esel auf der Straße rauschen.
Obwohl, so schlimm wie es uns geschildert wurde ist die Straße gar nicht. Es dauert nicht lange bis wir an Elephant Sands vorbeifahren.

Die Straße führt dann vorbei an den wenigen Feldern, die es in Botswana gibt. Hier wird sogar vereinzelt Obst und Gemüse angebaut.

Die Landschaft wird zunehmend grüner und um halb 2 erreichen wir Kasane und Chobe Safari Lodge.
Es gibt in Kasane sehr viele Touristen, aber außer den üblichen Einkaufszentren und den Coverstars Chobe River und dem Chobe-Nationalpark gibt es hier nicht viel Interessantes.

Für Morgen und übermorgen habe ich schon Gamedrive und Bootcruise in der Garden Lodge gebucht, da wir keine Lust auf den großen Kahn in der Lodge haben. Jetzt sind wir aber relativ früh da, und wir beschließen trotz allem eine Bootstour zu machen so fern noch Platz ist, um die Enttäuschung von Gestern wett zu machen.
Platz ist, wir wissen ja wie es zugeht, also Augen zu und durch. :pinch:

Wir gehen rechtzeitig hin weil ich wieder Vorne sitzen möchte. Als wir an der Anlegestelle kommen trifft mich fast der Schlag, nicht EIN sondern FUNF große Boote liegen da. :woohoo: Auch die Gäste aus der Schwesterlodge Chobe River Lodge sind da. Ich frage mich wie lange das wohl gut geht mit dem vielen Verkehr auf dem Fluss. Ich wäre ja am liebsten umgedreht und gegangen, aber der Schwabe in mir hat gesagt, bezahlt ist bezahlt. :whistle: :blink:

Die Chobe Princess dümpelt direkt vor der Lodge auch vor sich hin





Wir erwischen dann auch Plätze vorne im Boot. Leider werden die 4 Plätze hinter uns von Franzosen mit je einer riesige Lunch box besetzt. Sie reden und essen gleichzeitig und der Pommesgeruch zieht sich über das halbe Boot. Guggumann hat eine Mütze mit Nackenschutz gegen Sonnenbrand. Wir stellen fest, dass das auch ein guter Spritzschutz ist :woohoo: – ich ziehe das Genick ein. :sick:

So langsam tuckern wir los.





Und sehen auch bald darauf die ersten Elefanten.







Der Guide quasselt mehr oder weniger lustlos in seinem Micro und macht dabei ein paar dumme Witze. Verstehen tun wir genau so viel wie wenn auf dem Bahnhof oder Flughafen eine Durchsage gemacht wird. :blink:

Wir sehen die ersten Vögel, es ist aber schwierig mit dem großen Boot heran zu kommen. Und überhaupt bis die anderen Boote Platz machen und wir daran sind.

Weitgespannter als der Graureiher kann der Lebensraum eines Vogels kaum sein, er ist sowohl in Afrika als auch sonst auf der Welt beheimatet





Schwarz und weiß der heilige Bimbam, äh Ibis meine ich.



Kap triel/Thick Knie



Ein Warzenschwein robbt herum und sucht nach was Fressbares.





Ein Graufischer sitzt auf einem trockenen Baumstumpf und versucht die Beute hinunter zu würgen.



Baumskelett mit Schlangenhalsvogel



Dieser Krokodilkopf guckt ganz giftig aus dem Gras heraus.



Daneben pickt eine Nilgans nach fressbarem.



Wir sehen heute viele Büffel. Kaffernbüffel leben in kleinen Familienrudeln, wo immer das Weibchen der Boss ist ;) . Sie finden sich aber auch zu großen Herden zusammen







Der unvermeidliche Schreiseeadler sitzt auch im Baum und ist an dem weißen Kopf und Brust leicht zu erkennen.



Ein Krokodil sonnt sich in der Nachmittagssonne. Das ist eines der Spezies die ich nicht besonders mag



Gleich zieht er die Pistole? Warum sonst heißt dieser Vogel Waffenkiebitz?


Am liebsten hält er sich nahe an Tieren wie Büffeln, Elefanten und Krokodilen auf. Er verhält sich nicht nur friedlich, sondern auch ziemlich angstfrei und kann einem ziemlichen Lärm machen.
Die Vögel sind ganz schön gefräßig und sie verspeisen alles was in passender Größe zu erbeuten ist. Sie picken überall zwischen den größeren Tieren herum.

Endlich wieder Elefanten. Die grauen Giganten sind für viele Superlative gut: Die größten Säugetiere, bis 4 Meter hoch, die größten Ohren, fressen am Tag bis 400 Kg Nahrung, Tragezeit 24 Monate. Sie sind einfach gigantisch!







Büffel und Wasserböcke. Die Wasserböcke sind heute nicht besonders Kundenorientiert. Mit gesenktem Kopf grasen sie und sind nicht an einem Shooting interessiert.











Schlammverkrusteter Büffel mit Madenhacker



Ein Nilwaran der an einer urzeitlichen, längst ausgestorbenen Echse erinnert. Mit seiner gespaltenen Zunge züngelt er nach Beute.





Und nochmal eine Echse die in der Nachmittagssonne die Zähne zeigt – lieber nicht zu nahe treten.



Silbrig glänzend mit langem Hals – einfach nur schön der Silberreiher.



Ein total verschlammter Elefant arbeitet an die bis zu 400 kg Futtermenge die er täglich braucht





Eine große Herde der grauen Riesen kommt um ihren Durst zu stillen. Leider hat uns der Kapitän ins Gegenlicht manövriert.





Sie machen sich nach einer Weile wieder auf dem Weg in den Busch.





Die Büffel genießen noch die letzten Sonnenstrahlen.







Egal mit welchem Boot man unterwegs ist, der Sonnenuntergang auf dem Chobe hat immer was Magisches.







Nach die Stille und Einsamkeit im Okavangodelta und im Makadikgadi NP ist diese Bootstour irgendwie ein Kulturschock. Es hat ein ziemlicher Krach auf dem Boot und ich kann mich schlecht entspannen. Es ist auch schwierig ein Foto zu machen ohne andere Boote auch noch zu erwischen.
Zurück in der Lodge haben wir noch Zeit für eine Dusche bevor wir in die Chobe River Lodge zum Dinner gehen. Krach hatten wir die letzten Stunden genug und aus Sabine Appelgrens RB habe ich gewusst, dass es dort etwas ruhiger zugeht.
Wir süppeln erst genüsslich einen Gin Tonic (einen doppelten :woohoo: ) in der netten Bar bevor wir an unseren Tisch gehen.
Die Speisekarte stimmt mich versöhnlich, endlich kann ich das Filetsteak welches ich seit Maun hinterher schmachte, bestellen. Wir essen zuerst Greek Salad, das ja dieses Jahr in ist, und dann kommt das erhoffte Steak mit Pommes und lecker Soße. Das alles schmeckt mehr als gut und wir trinken einen guten Rotwein dazu.
Jetzt schon etwas mehr zufrieden und auch angeschickert als vor ein paar Stunden gehen wir durch die Dunkelheit wieder in unser Safari Room.
Morgen Früh geht es in die Gardenlodge zum Gamedrive in den Chobe NP
Reiseberich Namibia August 2012: Tagebuchaufzeichnungen einer Wikingerin in Namibia
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Letzte Änderung: 29 Dez 2017 22:53 von Guggu.
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02 Jan 2018 18:52 #503345
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23.9.2017 Ein Tag mit „Johnny be good“

Ich war etwas erstaunt als sie mir in der Garden Lodge mitgeteilt haben, dass der Gamedrive um 8 Uhr startet. Alle anderen rauschen schon um 6 los und sind etwa um 9 wieder da zu einem späten Frühstück. Wir haben auch schon erlebt, dass die Tiere sich oft am frühen Morgen im Busch verstecken da es dort nicht so Cilly ist.

Das passt uns sehr gut und wir haben um 7 Zeit für ein gemütliches Frühstück. Das kommt mir ja fast wie Urlaub vor! :P
Es ist erstaunlich leer im Restaurant, die meisten sind schon unterwegs.

Wir packen unsere Sachen und fahren die 4 km in der Garden Lodge. Dort werden wir sehr freundlich begrüßt und haben noch Zeit für ein Kaffee bevor es losgeht. Auf meine Frage warum sie erst um 8 starten erklären sie, dass auf diese Weise der morgendliche Run umgangen wird und alles etwas entspannter ist. :)

Wir sind zu 6, jedes Paar hat eine Reihe für sich mit freiem Mittelsitz für das Fotogeraffel.
JOHN ist heute unser Guide. Los geht es und wir sind bald am Sedudu Gate wo John den Papierkram erledigt.

Wir fangen heute mal klein an, ein Squirrel sitzt auf einem Baumstamm und begrüßt uns.





Nach ein paar Minuten machen wir halt und genießen den Blick auf den Chobe River. Auf den Floodplains grasen viele Büffel.





Wir fahren dann hinunter an die Riverfront. Auch viele Impalas und Wasserböcke nehmen in der Morgensonne ihr Frühstück ein.









Eine Streifenmanguste kreuzt unseren Weg



Ein Waffenkiebitz/Regenpfeifer, das ist der mit dem Colt an der schwarzweissen Hüfte! Im Regen pfeifen, auch nicht schlecht – die Regenpfeifer!



John zeigt uns dann hoch oben im Baum die ersten Scharlachspinte. Scharlachspinte sind zwar recht klein und leichtgewichtig, durch die intensive rote Farbgebung aber eben auch auffällig. Sie leben in Kolonien im Uferbereich der Flüsse. Unsere 2 Freunde hier scheinen Einzelgänger zu sein, sie saßen ganz allein auf einem Ast. Ich freue mich über diese Sichtung, wollte ich schon immer sehen. Und man weiß nicht was kommt. :whistle:







Ein paar Helmperlhühner sind auch unterwegs und ausnahmsweise rennen sie nicht nervös herum so dass ich ein Foto machen kann. Den Helm tragen die Helmperlhühner ganz oben auf ihrem eher potthässlichen Schädel. Sie haben die typische plumpe Gestalt der Hühnervögel – einen gedrungenen Körper, kurze Flügel, kräftige Beine und einen kleinen Kopf. Bodenvögel eben!





Der Nimmersatt ist nicht gerne alleine, er sucht immer Gesellschaft. Man kann gucken wann man will, der Nimmersatt ist immer am Futtern.





So ein Löffler kann prima löffeln und ein Ibis ist er auch noch! Wenn man ihn sieht ist er meistens am Löffeln was das Zeug hält.





Zwei Schreiseeadler sitzen im Baum, sie treten meistens als Paar auf.



Ein Crock sonnt sich auf einer Sandbank



Und auch hier schreiten, waten und stelzen Black-winged stilt/ Stelzenläufer herum.



Ein Büffel liegt mit dem Allerwertesten im Wasser und macht es wie die alten Römer und frisst im Liegen das saftige Gras.





Ein Rallenreiher sitzt im Uferbereich. Sie sind ganz scheue Tiere und flüchten – besonders vor fotografierenden Menschen – unglaublich schnell.



Und auch ein Graureiher watet und sucht nach etwas zum Fressen.



Jetzt mal ein Wort zu John. Das ist ein ganz netter, hat viel Humor, was nicht aufgesetzt wirkt und er gibt sich vor allem sehr viel Mühe uns die Flora und Fauna zu erklären. Wir sehen sonst nicht viele Fahrzeuge, aber wenn, wird immer gegrüßt und ein paar Minuten auf Setswana geschnabelt. Ab und zu wird auch gewalkitalked, nicht dass das Ding nur zur Zierde da hängt. ;)
Jetzt will er uns seine Eule, sie sind per du sagt er, zeigen – sie sitzt im Nest und hat ein Junges. Tja, schön wäre es. Ich habe mich so gefreut endlich mal ein Eulentier vor die Kamera zu bekommen, aber das Federvieh ist so was von uncooperativ und zeigt uns nur den Rücken. Es gibt ja ein Spruch der behauptet, ein Rücken kann auch entzücken, in dem Fall finde ich aber nicht. :(
Wir warten eine Weile, aber sie denkt nicht mal daran sich um zu drehen..



Wir nehmen dann mit Kudus









Und Elefanten vorlieb. Ist aber auch nicht schlecht.





Dann sagt John dass es auf Sedudu Island Wildhunde geben soll. Er drückt aufs Gas und innerhalb 20 min. sind wir dort. Wir gucken angestrengt unter diverse Bäume und endlich sehen wir sie. Sonst ist hier kein Auto welches auf was Besonderen hinweisen könnte.
Eine große Gruppe liegt unter einem Baum und sie machen Rudelschlafen. Es ist unmöglich sie zu zählen und es ist auch schwierig diese Meute zu Fotografieren. Es gibt jetzt halt ein paar Fotos mehr..

























Auf dem Weg zurück sitzt auf einem Baumstumpf eine hübsche Gabelracke, einer meiner Favoritenvögel.





Eine Giraffe mampft an einem saftig grünen Busch.





Der wievielte Adler das ist weiß ich nicht, aber der muss auch noch abgelichtet werden.





Unten im Fluss liegen Hippos und machen Rudelgrunzen und – schlafen. Ab und zu geht der Quirl an und die Ausscheidungen werden schön mit dem Flusswasser vermischt.





Ich habe jetzt erwartet, dass wir uns so langsam auf dem Rückweg machen, aber nein. John hat von jemand gehört, dass heute Morgen weit hinter Serondela ein Leo gesichtet wurde. Machen wir in Serondela Trink und Pipipause und fahren dann weiter in westlicher Richtung.
Ich wage es ja nicht zu hoffen, inzwischen sind alle anderen Gamedrive-Wagen schon längst weg.
Aber John Adlerauge sieht ihn dann unter einem Baum liegen. Er ist müde, hat eindeutig schon ein Schlafzimmerblick und die Augenlieder auf Halbmast gesenkt. Aber wir freuen uns wie Bolle und knipsen was das Zeug hält.




















John hat auch gehört, dass heute Morgen in die Nähe von Serondela eine Löwin gesichtet wurde. Und tatsächlich. Unter einem tief überhängenden Busch hat sich die Löwin verkrochen um dort den größten Teil vom Tag zu verschlafen. John rangiert Zentimeter genau, so dass wir einigermaßen eine Lücke im Gestrüpp finden um ein Foto zu machen.









Wir überschütten ihn mit Lob für diese tollen Sichtungen die er uns heute beschert hat und er grinst fett und sagt:
That´s why they call me Johnny be Good!
Jetzt starten wir die Rückfahrt, haben es aber nicht eiliger als dass wir für diese Giraffen







und ein großer Kudu halten



Die uns zugemessene Zeit ist jetzt schon lange überschritten und jetzt geht es mit Vollgas Richtung Gate. Es war ein super Gamedrive mit einem noch superiger Guide. Andere Fahrzeuge haben wir kaum gesehen. Es ist dann schon 12:30 als wir wieder in der Garden Lodge sind.
Wir verabschieden uns, aber nicht für Lange. Um 15:30 starten wir unser Boot Cruise mit John.
Wir freuen uns darauf,,,,,,,,,,
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Letzte Änderung: 03 Jan 2018 15:33 von Guggu.
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