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THEMA: First time Namibia - 2017
07 Nov 2017 14:18 #495889
  • Weltenbummler87
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  • Weltenbummler87 am 07 Nov 2017 14:18
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Donnerstag, 21. September

Bevor wir nach Namibia geflogen sind habe ich mich oft gefragt ob wir es wohl schaffen werden täglich so früh aufzustehen, um das Tageslicht ausreichend zu nutzen und um auch mal die Sonnenaufgänge sehen zu können. Und obwohl wir keine Frühaufsteher sind war es überhaupt kein Problem! Sobald das Tageslicht anbricht waren wir wach, konnten den Sonnenaufgang genießen und sobald die Sonne wärmer wurde, wurde im Sonnenschein gefrühstückt :)



Frühzeitig begaben wir uns dann auf den Weg zur Rezeption, trafen dort auch sofort auf unseren Guide für den Bushman-Walk. Mit uns dabei waren noch 5 weitere deutsche. Der Guide erklärte uns zunächst einiges und ging mit uns zum Treffpunkt. An einem Termitenhügel trafen wir auf die 4 Bushman.



Es gab dann mehrere Stationen, an denen jeweils einer der Bushman etwas in seiner Sprache (mit den berühmten Klick-Lauten) erklärte und der Guide es im Anschluss auf englisch übersetzte. Es war sehr interessant. Zu Beginn waren wir noch etwas zaghaft, auch mit dem fotografieren. Wir hatten aber das Gefühl das es die Bushman selbst nicht störte und sie ihren Job gerne machten. So lernten wir einiges über die Traditionen und Überlebensstrategien der Bushman, von der Medizin, über die Jagd, das Feuer machen und die vielseitige Nutzung von Straußeneiern.



Am Ende der Tour kamen wir in einem kleinen, aus 2 Hütten bestehenden, Dorf an. Dort saßen einige Frauen mit ihren Kindern und bastelten Schmuck, zum Großteil aus Straußeneiern. Gut fanden wir das der Guide niemandem versuchte vorzumachen das die Bushman hier wirklich leben würden. Er erklärte uns das die San die hier arbeiten, jeweils für 12 Monate aus dem Nordosten Namibias kommen - ihr Wissen weitergeben, Geld verdienen und dann zurück in die Heimat gehen. Wirklich wohnen tun sie hinter einem Dünenkamm hinter den Campsites - dort sind einige Strohhütten, aber auch normale Zelte, aufgebaut.
Wir fanden die Tour interessant, würden sie auch wieder so machen!






Im Anschluss mussten wir uns um unseren Kühlschrank kümmern. Leider kühlte dieser seit dem Vorabend nicht mehr richtig. Wir fuhren mit dem Auto zur Lodge und erkundigten uns ob sich jemand damit auskennen würde. Ein Mechaniker und ein Elektriker kamen uns zur Hilfe und reparierten schließlich den Kühlschrank. Der Netzstecker hinten am Kühlschrank hatte einen Wackelkontakt und hatte sich gelöst - er wurde festgemacht und hielt bis zum Ende der Reise. Der Tag und die Lebensmittel waren gerettet!

Wir schauten uns noch etwas an der Lodge um. Hinter dem Pool geht es an Gehegen entlang, dort "leben" auch die Geparden. Es war beeindruckend sie zu sehen, aber wir waren froh das wir die Gepardenfütterung nicht mitgemacht haben - wir fanden das Gehege auch recht klein. Wir sahen dann noch ziemlich viele Sträuße und Erdhörnchen und Erdmännchen (meine Lieblingstiere :) ).





Wir fuhren wieder zurück zur Campsite und genossen bei einem Buch noch die Sonne. Besonders vormittags und mittags war es sehr sehr windig gewesen! Zum Nachmittag hin wurde es ruhiger, es war weiterhin sehr heiß, aber durch die trockene Luft sehr gut auszuhalten.
Wir bereiten unser Abendbrot vor - Nudeln mit Tomatensauße und Kürbis :) und aßen in Ruhe. Obwohl ich nie zuvor ein Freund des Campens war (wahrscheinlich mangels Erfahrung), fand ich sofort Gefallen daran. Die Freiheit, die Verbundenheit zur Natur - genial!

Nach dem Sundowner gingen wir nochmals zur Lodge, das Star Gazing fiel leider aus, da es teils bewölkt war. Ein jüngerer deutscher Mitarbeiter, bei dem wir uns auch dazu angemeldet hatten, hielt es aber nicht mal für nötig uns darüber in Kenntnis zu setzen das es nicht stattfindet. Natürlich haben wir es uns denken können und es war uns dann auch klar als zur genannten Zeit niemand da war, aber wir sahen den jungen Mann noch öfters an uns vorbeilaufen - ohne das er uns ansprach. Alle anderen Mitarbeiter fanden wir aber ausgesprochen freundlich und zuvorkommend :)

Spät begaben wir uns dann auf den Rückweg zur Campsite. Mit den Stirnlampen auf dem Kopf ging es durch Dunkel. Mehrmals sahen wir im Dunkeln Augen im Gebüsch aufblitzen. Sehr spannend!
Wir zogen uns ins Zelt zurück und schliefen. Nachts kamen dann wieder die, uns schon bekannten, Pferde vorbei und leerten erneut unsere Mülleimer.

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16 Nov 2017 15:12 #497381
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  • Weltenbummler87 am 07 Nov 2017 14:18
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Freitag, 22. September

Wieder standen wir frühzeitig auf und konnten den schönen Sonnenaufgang live miterleben. Wir frühstückten draußen in der Sonne, packten unsere sieben Sachen zusammen und fuhren zur Lodge zum zahlen. Wir verabschiedeten uns vom herzlichen Personal!

Fazit Bagatelle Kalahari Game Ranch: Eines der Highlights unserer (leider kurzen) Reise! Wunderschöne Umgebung, hervorragendes und freundliches Personal. Ordentliche Campsites, gute Ausstattung. Für die vielen Mücken konnte niemand etwas. Absolut empfehlenswert!

Dann ging es los, Richtung Quivertree Forest Rest Camp. Wir fuhren über Mariental um dort nochmal zu tanken und einzukaufen. Auf dem Sportplatz war einiges los, es fand scheinbar ein großes Rugby-Turnier mehrerer Schulen statt. Alle Kinder spielten gemeinsam und ausgelassen. Sport verbindet! Wir beobachteten das Geschehen eine Weile und fuhren dann weiter.
Es ging weiter über die M29, ellenlange Straßen durchs gefühlte Nichts! Bis zum Horizont, nur Gravel-Road, kaum Vegetation. Alle paar Kilometer kam dann eine Farm, die von weitem schon an der grüneren Umgebung und meistens an dem kleinen Windrad zu erkennen war. Wir waren fasziniert, diskutierten wie das Leben hier wohl sein mag. Ist es der Traum von der Ruhe und dem Einklang mit der Natur oder ist es einsam und auf Dauer langweilig?





Nach ca. 6 Stunden, mit kleinen Pausen und dem Einkauf, kamen wir dann am Quivertree Forest Rest Camp an. Es war sehr sehr windig und der Himmel zog sich langsam zu. Der Empfang fiel eher europäisch kühl und funktional aus. Wir erhielten ein Familienzimmer, sehr europäisch gehalten. Das Badezimmer fast wie bei Oma damals. Alles war aber sauber und zweckmäßig eingerichtet. Das ganze Gelände wirkte etwas kahl, rustikal aber sehr groß und uns hat es gefallen. Die Besitzer besitzen einige Tiere - ca. 6 Hunde, 2 Warzenschweine, Katzen. Als Gast sollte man also keine Angst vor diesen Tieren haben. Vor allem die Hunde sind sehr zutraulich. Nachdem wir unser Zimmer bezogen haben, fuhren wir direkt zum ca. 5 km entfernten Giant's Playground. Wir gingen mehr oder weniger die vorgegebene Runde. Leider spielte das Licht nicht mehr so mit, die Wolken wurden dichter. Das Naturschauspiel war trotzdem beeindruckend! Was die Natur alles schaffen kann - Wahnsinn. Ein wenig mehr Demut und Rücksicht im Umgang mit unser einzigartigen Erde würde einigen nicht schaden!





Dann ging es zum Quivertree Forest. Dafür muss der Besucher über die Campsite der Unterkunft fahren. Die Campsite macht auf uns einen guten Eindruck - leider liegt sie fast direkt an der Hauptstraße.
Leider bekommen wir auch am Quivertree Forest kein gutes Licht mehr, die Sonne hat sich komplett verabschiedet, es wird zunehmend frisch. In der Ferne werden wir am Abend noch Blitze sehen.
WIr sehen aber unsere ersten Klippschliefern und sind hin und weg von den kleinen süßen Tierchen! Zuerst sind sie scheu, aber desto ruhiger man sich verhält, desto näher kann man heran und sie beobachten.






Wir fuhren zurück zur Unterkunft, entspannten noch eine Runde, schrieben Reisetagebuch. Dann gab es Essen. Alle aßen im Aufenthaltsraum, es gab Oryx Geschnetzeltes mit Nudeln, Gemüse und Salat. Gute Hausmannskost, uns hat es sehr gut geschmeckt! Am Abend waren die Besitzer (allen voran der Mann) freundlicher und er suchte auch immer mal wieder den Kontakt.
Nach dem Essen war er bereits sehr frisch draußen geworden, in der Ferne sahen wir Blitze über den Himmel zucken. Nach einem Gespräch mit 2 Franzosen zogen wir uns aufs Zimmer zurück. Die Nacht war gut, das Bett gemütlich!


Samstag, 23. September

Am Morgen ging es wieder früh aus den Federn. Wir frühstückten, spielten noch eine Runde mit den Hunden und unterhielten uns mit dem Besitzer. Dann packten wir unsere Sachen zusammen und machten uns auf den Weg.

Fazit Quivertree Forest Rest Camp: Das Gelände ist sehr groß, teilweise wirkt es sehr rustikal, aber uns hat es gefallen! Den Pool konnten wir leider nicht testen, er sah aber sauber aus. Das Abendessen war sehr gut, das Frühstück gut. Insgesamt ist die Stimmung etwas kühler, etwas europäischer, als z.B. in der Bagatelle Kalahari Game Ranch. Trotzdem haben wir uns nicht unwohl gefühlt. Praktisch fanden wir das sowohl der Giant's Playground, als auch der Quivertree Forest direkt nebenan liegen und wir nach dem langen Fahrtag nicht nochmal weit fahren mussten um eben diese zu besichtigen.

Dann ging es los, Richtung Fish River Canyon. Unsere nächste Station sollte das Canyon Roadhouse sein. Zuerst ging nach Keetmanshoop, tanken und Getränke kaufen. Dann ging es über Asphalt, dann über Gravel weiter nach Süden. Die Strecke gefiel uns deutlich mehr als die vom gestrigen Tag. Wir fuhren aber zwischendurch auch wieder eine ganze Stunde ohne einem Menschen oder einem Auto zu begegnen.








Kurz bevor wir ankamen sahen wir, etwas fernab der Straße, noch unsere ersten Zebras! Wir waren total aus dem Häuschen :)




Am Canyon Roadhouse angekommen, gingen wir zur Rezeption, erhielten die Campsite Nr. 2 und bezogen diese. Die Campsites lagen zwar deutlich näher aneinander als z.B. an der Bagatelle Kalahari Game Ranch, aber uns hat es trotzdem sehr gut gefallen. Der Blick von unser Campsite ging über die Felsen. Die Sanitäranlagen waren nicht soweit entfernt und sauber.
Zuerst schauten wir uns auf dem Gelände um, gingen auch nochmal zurück ins Haupthaus. Originelle Einrichtung und die Unterkunft hat ein Thema das sich über das gesamte Gelände zieht. Uns gefiel es direkt sehr gut. Von unser Campsite konnten wir direkt über eine Brücke (über ein trockenes Flussbett) zum Pool gehen.
Wir entschieden uns aber erstmal dafür noch einen der Trails zu laufen. Wir nahmen Wasser mit (hätten aber ruhig noch viel mehr mitnehmen sollen!), stiegen den Felsen hoch und liefen dann die ca. 5 Km durch die Felsenlandschaft. Die Sonne knallte gnadenlos, es war niemand außer uns zu sehen. Außer Heuschrecken sahen wir keine Tiere, nur sehr viel Oryx-Kot. Die Umgebung und auch die Wanderung gefiel uns sehr gut. Die Ruhe und Einsamkeit waren unbeschreiblich. Der Blick den man von oben über die Gegend hatte war beeindruckend.







Am Ende der Runde kamen wir noch an einer blubbernden Quelle an, durch die ein kleines Wasserloch entstanden ist.



Wasser ist Leben! Das wird einem immer wieder klar!

Dann bauten wir das Zelt auf, planten unseren Grillabend und tranken das ein oder andere Savanna Dry :) Später grillten wir, ich verbrannte mir dabei leider 2 Fingerkuppen (vielleicht ein Savanna zuviel?! ;) ). Wir ließen den Abend entspannt in der wunderschönen Umgebung ausklingen!
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16 Nov 2017 15:25 #497383
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  • Weltenbummler87 am 07 Nov 2017 14:18
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Die Bilder werden nicht eingefügt...Auch bei 2 nachträglichen Änderungsversuchen hat es nicht geklappt :(
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16 Nov 2017 22:48 #497430
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  • Sasa am 16 Nov 2017 22:48
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Versuch mal die Bilder vorher zu verkleinern.
Viele Grüße
Sasa
Die Freiheit des Einzelnen endet da, wo seine Faust die Nase eines anderen trifft.
3 Generationen zum ersten Mal auf Pad, Namibia 2016:
www.namibia-forum.ch...a-erstlingstour.html
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