THEMA: "Unter Eulen und anderen Käuzen-- die O S T 2017"
11 Jan 2018 19:47 #504793
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  • Champagner am 11 Jan 2018 19:47
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fotomatte schrieb:
.... sind einmal überstrahlt, sodass die Genet die Augen zusammen gekniffen hat,
Übersetzung: Bele hat dem Kätzle ganz blöd mitten in die Augen geleuchtet :S !

Ich werde mal ein paar Fotos bearbeiten....
Das Internet vergisst nichts - das war heute morgen! Und nu???

Erwartungsvolle Grüße von Bele
Letzte Änderung: 11 Jan 2018 19:47 von Champagner.
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12 Jan 2018 14:37 #504914
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  • sphinx am 12 Jan 2018 14:37
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fotomatte schrieb:
Hallo Elisabeth, nein, wir tauschen nicht. :laugh: ;)
Mist!
fotomatte schrieb:
Ich werde mal ein paar Fotos bearbeiten....
Wann? Und was dann? anders formuliert auf meiner laaaaaaangen Bahnfahrt heute, wäre so ein weiteres Kapitelchen sehr schön. :whistle:

Viele Grüße Elisabeth

, die diese Woche auch gelernt hat, mit einem guten Lehrer und einer aktiven Gruppe macht das Lernen auch Ü50 noch riesigen Spaß. Wobei Lernen immer Spaß macht, es kommt halt, wie so häufig, auf die Dosis an.
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13 Jan 2018 11:19 #505040
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  • fotomatte am 13 Jan 2018 11:19
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Hallo an diesem mal wieder soo wunderschönen ( nebligen ) Samstag,

@ Bele : Liebe Beifahrerin, die Fotos sind schon lange fertig, war auch nicht viel Arbeit. :whistle: Aber der Rest... :blush: :blink:

@ sphinx : Liebe Elisabeth, ich hoffe, du hast die lange Bahnfahrt gut überstanden und liest den Bericht auch heute noch. B)

Viele Grüße,
Matthias
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13 Jan 2018 12:01 #505046
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  • fotomatte am 13 Jan 2018 11:19
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Montag 21. August; Moremi ade, Namibia olee

Die Nacht war angenehm mild, und zwei Zwergohreulen haben im Duett gesungen. Das freut mich sehr, denn es war genau auf dieser Campsite, als ich den Gesang der kleinen Eule zum ersten Mal überhaupt, vor anderthalb Jahren, gehört habe.

Im Morgengrauen packen wir zusammen, denn wir wollen frühest möglich los, da wir einen langen Fahrtag vor uns haben. Wir wollen so weit wie möglich Richtung Windhoek fahren, möglichst bis jenseits der Grenze.

Zur Gate-Öffnung stehen wir parat und checken aus, dann verlassen wir das Moremi Wildlife Reserve. Die Muckels haben´s eilig und sind schon bald ausser Sichtweite, wir fahren etwas langsamer, da unser Auto noch immer "stöhnt", bei jedem Schlagloch meldet es sich, und Bele leidet stöhnend mit.



Kurz nach dem Gate steht rechts eine Tüpfelhyäne, sie tänzelt nach links, dann nach rechts, wir stehen ihr wohl im Weg. Irgendwann quert sie die Pad, nun läuft sie linkerhand auf und ab. Wir wissen nicht, was sie sucht, aber wir kommen so zu ein paar letzten Tierfotos, mit denen wir nicht mehr gerechnet haben. Mittlerweile geht die Sonne auf.





Die Strecke ist äusserst anstrengend zu Fahren, die Pad besteht eigentlich nur aus einer Verkettung von Schlaglöchern und zwingt zu beständigem Slalomfahren.
Wir sehen unsere letzten Giraffen, und als wir den Veterinärzaun passieren war es das wohl mit wilden Tieren. Nein, nicht ganz, denn noch einmal sehe ich zwischen Bäumen einen Elefanten. Ich wusste gar nicht, dass es auch welche südlich des Vet Fence gibt.

Bei Shorobe hat das Elend ein Ende, wir erreichen die Teerpad und pumpen erstmal wieder unsere Reifen auf. Nun geht es flotter bis nach Maun, wo wir erstmal eine Tanke ansteuern und den Autos ihr Frühstück gönnen, der letzte Tankstopp war ja in Katima. Da der Cruiser mal wieder etwas Extra-Zeit benötigt, bis seine Doppeltanks gefüllt sind, fahren wir schon vor zu Hillary´s Coffee Shop, denn nun sind wir dran mit Frühstück.
Hier machen wir eine ausgiebige Rast und futtern uns schön langsam durch die Karte, während wir etwas wehmütig unsere so schöne, abwechslungsreiche Tour Revue passieren lassen. Dann wird es Zeit, wir müssen wieder auf die Strasse zurück.
Mal wieder ist Kilometer-Fressen angesagt.

Muckels fahren voraus, und da ich einmal falsch abbiege, kommen wir noch in den Genuss einer Stadtrundfahrt, einmal Thamalakane von rechts und wieder von links, dann geht es endlich auf schnurgerader Strasse Richtung Westen. Es wird Frühling, denn hier blühen die ersten Schwarzdorne mit weissen Kätzchen, die ersten Kameldorne dagegen haben sich ganz in gelb gehüllt und verströmen einen betörend süssen Duft.

Unterwegs treffen wir die Reisemäuse Doro, Peter und Marvin, die uns entgegen kommen und ihre Reise noch vor sich haben. Wir fragen, ob wir nicht tauschen wollen. Einige Lebensmittel, die wir zu viel haben sowie ein Warndreieck wechseln das Auto, und nach ein paar Abschiedsfotos trennen sich unsere Wege.

Wir fressen weiter Kilometer, passieren Ghanzi, eine Radarkontrolle, einige Passagen mit fiesen Schlaglöchern, die man relativ spät sieht, da wir nun gegen die Sonne fahren sowie den Kuke Vet Fence. Ein letztes Mal stellen wir uns auf die unappetittliche "Desinfektionsmatte", fahren durch das Reifenbad, und weiter geht es auf schnurgerader Strecke. Selten einmal erregt ein Vogel die Aufmerksamkeit, dafür stehen immer wieder Esel oder Bokkies auf der Strasse.

Endlich erreichen wir die Grenzstation bei Buitepos. Ziemlich flott bringen wir die Ausreise aus Botswana sowie die Einreise nach Namibia hinter uns, denn es gibt nur wenig Verkehr.
Nun haben wir es nicht mehr arg weit bis zu unserem anvisierten Ziel, dem Campingplatz der Kalahari Bush Breaks Lodge. Hier gibt es zwei Möglichkeiten, zum einen die "Luxury Sites", die haben Stromanschluss, sowie die "Ecco Sites" ohne einen solchen. Ich interpretiere Ecco mit Eco, natürlich nehmen wir die ökologische Variante. B)
Das erweist sich als Glücksgriff, denn während sich die "Luxus-Plätze" deutlich näher an der B 6 befinden und auch schon ein paar Autos da stehen, liegt unser Platz mehr zwischen Sträuchern abgeschirmt-- und wir sind völlig alleine.
Letztmalig bauen wir unsere Behausungen auf, dann feuern Uwe und ich den vorbereiteten Donkey an. Nachdem Tisch und Stühle platziert sind, fotografieren meine Mitreisenden einen Kalahari-Heckensänger, der hier wohl auf dem Platz wohnt.
Nach einer Dusche folgt unsere Henkersmahlzeit, wenn ich mich recht erinnere, waren es Nudeln mit einer aus Resten zusammen gestoppelten Sauce.

Nun könnten wir eigentlich in aller Ruhe den letzten Abend geniessen, aber weit gefehlt. Ruth und Uwe müssen noch den aktuellen Titel für den Bericht tanzen. Das heisst, Uwe fotografiert, und Ruth muss mit einer Taschenlampe einen Titel in die Nacht schreiben, natürlich in Spiegelschrift. Erst jetzt beim Bericht schreiben fällt mir ein, dass man vielleicht den Titel richtig schreiben und anschliessend das Foto einfach drehen könnte?
Ruth tanzt sich in einen wahren Rausch, und dann reift die Idee, dass wir anderen das auch probieren könnten. Diese intellektuelle Hirnleistung bin ich nicht imstande abzuliefern, aber Bele schreibt tapfer ihren Namen.
Irgendwie ist die Stimmung danach, jedenfalls werden die Ansprüche an die zu erstellenden Lightpainting-Bilder immer anspruchsvoller.
Dann entsteht die Idee, dass wir alle Vier gleichzeitig etwas malen. Da der Platz nicht für längere Texte ausreicht, soll jeder ein Tier zeichnen. Die Ergebnisse sind in drei Fällen so, dass auf jeden Fall ein Tier zu erkennen ist. Nur Bele´s Kunstwerk ist erklärungsbedürftig, und als sie uns mitteilt, dass ihr Painting selbstverständlich einen "Löwen von hinten" zeigt, können wir uns nicht mehr halten. Lauthals lachen wir los, wie gut, dass wir hier alleine sind. Für andere Gruppen wären wir sicherlich nicht zu ertragen.
Wenn wir uns wieder gefangen haben, reicht ein kleiner Anstupser "Löwe von...", und wieder schüttelt es uns vor Lachen. So geht der letzte Abend recht kurzweilig und amüsant zu Ende.
Nachdem das Feuer runter gebrannt ist, und der letzte Drink getrunken, kriechen meine Mitreisenden in ihre jeweiligen Camper.
Ich bin zu aufgedreht, ich kann jetzt nicht schlafen.
Also probiere ich ein letztes Mal ein paar Nachtaufnahmen. Das wirkt wunderbar entschleunigend, und danach kann ich auch ins Zelt kriechen.




Den letzten Tag mit der Rückfahrt nach Windhoek werde ich erst in gut vier Wochen hier einstellen können, ich muss jetzt erst mal packen. Ich bin dann mal weg. B)

Viele Grüße,
Matthias
Letzte Änderung: 13 Jan 2018 18:37 von fotomatte.
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13 Jan 2018 17:58 #505100
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@ Bele : Liebe Beifahrerin, die Fotos sind schon lange fertig, war auch nicht viel Arbeit. :whistle: Aber der Rest... :blush: :blink:
Ja stimmt, ziemlich textlastig, dieser Tag :(

fotomatte schrieb:
- und wir sind völlig alleine.
Hier muss ich unterbrechen, ich habe einen Termin, und setze später fort.
Lass gut sein, von dem Abend gibts nichts Wichtiges mehr zu erzählen :sick: (und das Beweisfoto hast du eh nicht :P ).

Beunruhigte Grüße von Bele
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13 Jan 2018 18:41 #505108
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  • fotomatte am 13 Jan 2018 11:19
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Liebe Bele,

stimmt, die Beweisfotos habe ich nicht, also müssen wir uns gedulden, bis die Muckels mit dem Bericht so weit sind. :S

Warum bist du beunruhigt, du weisst doch, was kommt.Und du hast die Fotos schon gesehen. :silly: :P

Liebe Grüße aus völliger Ruhe,
Matthias
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