THEMA: "Wir halten nur für Vögel" - NAM/BOT August 2017
16 Sep 2017 21:53 #489587
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12. August 2017: Nachmittags-Game-Drive (oder besser gesagt Game-Sit-In) / Kwando Core Area

So, heute gibt es endlich mal wieder eine gemütliche Mittagspause, da wir hier ja zwei Nächte haben. Wir vespern, duschen, laden Akkus, liegen und sitzen in der Sonne, lesen, führen Vogelstatistiken – was man halt so macht im Urlaub ;) .

Ein bissle gebirdet wird auch – allerdings treibt mich dieses Chinspot-Batis-Männchen-Mädchen (danke Maddy!) fast in den Wahnsinn, weil es sich nicht gefällig hinsetzen will. Naja, so sieht man wenigstens seine typische Zeichnung ganz gut…



Es hüpfen hier auch viele Blue Waxbill rum und lassen sich gut beobachten (und weniger gut fotografieren, sie huschen immer schnell in den Schatten).



Am anderen Ufer turnen viele Schwalben in den Papyrus- und Schilfhalmen herum.



Bei der Abfahrt zur nachmittäglichen Pirschfahrt dann die Sensation des Tages: wir testen unsere Funkgeräte – und siehe da, sie funktionieren auch, wenn wir uns voneinander entfernen (jetzt weiß ich auch, woher dieses Verb kommt :lol: ). Ja wie cool ist das denn? Dann hätten wir schon seit Rundu auch unterwegs miteinander quatschen können… Aber besser spät als nie! :whistle:

Wir tuckern gemütlich grob Richtung Horseshoe und bleiben gleich mal bei diesen schönen Kudu-Böcken kleben (ich liebe Kudus :kiss: !). Das Licht ist wieder herrlich und wir genießen einfach nur diesen Anblick, bis sie unseren Anblick nicht mehr ertragen können und das Weite suchen :unsure: .









Diese drei Hippos X-L-S rennen kurz nach diesem Foto hintereinander durchs Wasser, dabei spritzt es nach allen Seiten hoch.



Ein toller Anblick - leider kann Matthias nicht anhalten zum Fotografieren, weil wir uns gerade eine tiefsandige Steigung hochquälen – aber ich habe die Bilder im Kopf. :)

Uns fällt bei solchen Gelegenheiten auf, dass unser Fahrzeug an Stellen, bei denen die Federung gefordert wird, zunehmend komische Geräusche von sich gibt :S – naja, die Reifen pfeifen im warmen Sand schon seit Anfang an, dann eben noch ein Quietschen der Federung dazu, was soll‘s. Solange die Tiere nicht vor uns flüchten, kann es uns egal sein..... :evil:

Das Birden nicht vergessen – auch wenn es "nur" ein Zwergspint und keine Neusichtung ist ;)



Und dann sind wir auch schon am Horseshoe.



Ruth (mal wieder ganz nah am Geschehen ;) ) hat uns bereits unterwegs angefunkt, dass Elefanten vor Ort sind – allerdings ist Matthias darüber nicht sonderlich begeistert :huh: . Als Ruth und Uwe dann auch noch beschließen, einen gemütlichen Nachmittag im Hide zu verbringen, ist für ihn klar: da klinkt er sich aus!

Da ich momentan wenig Lust auf das quietschende Auto habe und sowieso lieber den Spatz in der Hand (bzw. die Elefanten im Wasser) als die Taube auf dem Dach (bzw. die Racke oder den Leoparden auf dem Baum) haben möchte, beschließt Matthias, dass er mich mitten in der Wildnis aussetzt und mich in eineinhalb Stunden um halb sechs wieder hier abholt. Okay, dann machen wir das so…. Ich schnappe mir noch eine Schachtel Kekse und ein Kaltgetränkt und dann beginnt ein super gemütlicher und lustiger Game-Sit-In mit den Eulenmuckels.

Ab und zu tauchen Fahrzeuge von den Lodges auf und wir beobachten, was auf den Tischen Leckeres aufgebaut wird (und erklären uns halblaut bereit, die Restbestände zu vernichten – leider hört uns niemand).

Noch viel öfters tauchen Elefanten auf beiden Seiten des Hides auf, es herrscht ein ständiges Kommen und Gehen und ich bin verzaubert von den Tieren und vor allem von diesen Farben. Unnötig, noch mehr dazu zu schreiben - mein Blick geht auf jeden Fall ständig von links nach rechts....






















Kurz vor 17 Uhr hören wir, dass sich ein Fahrzeug in der Nähe festgefahren hat und entdecken es dann auch. Wir beobachten eine Weile, wie sie versuchen freizukommen, dann beschließen Ruth und Uwe, ihnen zu Hilfe zu eilen. Allerdings kommen sie genau in diesem Moment frei.



Um 17 Uhr ziehen die letzten Elefanten (zumindest die letzten für uns heute) ab und Impalas übernehmen den Platz am Wasser.














Vor unseren Augen schwimmt gemächlich ein großes Krokodil – noch nie habe ich das so ausführlich und von oben beobachten können – toll!



Mitten in den Seerosen kaspern zwei Hippos herum.



Und dann, gerade als die Muckels beschließen loszufahren, taucht Matthias auf und sammelt mich ein – pünktlich auf die Minute!

Wir halten noch kurz bei den Seerosen



bei einem African Fish Eagle an Red Lechwe bei kaum mehr vorhandenem Licht



Und schlussendlich auch noch bei diesen beiden Impalas, die sich ein kurzes Gefecht liefern.



Ein bisschen was davon kann man auf dem Video erkennen, ansonsten gibt es einfach nur viele bewegte Elefanten zu sehen, in – wie ich finde – traumhafter Landschaft, dazu gibt es ein bisschen Musik von den African Vocals, die gut zur der friedlichen Stimmung passt, die am Kwando heute geherrscht hat.



Also eher was zum die Seele baumeln zu lassen – genau so wie ich es auf dem Hide am Horseshoe getan habe. Das war mal ein ganz anderer, sehr besonderer Nachmittag auf dieser Reise – und was für ein schöner!
Letzte Änderung: 17 Sep 2017 08:25 von Champagner.
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18 Sep 2017 21:04 #489797
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13. August 2017 (Teil 1) – Von der Kwando Core Area
an den Zambesi (Caprivi Houseboat Safari Lodge-Campsite bei Katima Mulilo)

Schon wieder heißt es früh raus – und auch heute lohnt es sich wieder.



Noch vor Sonnenuntergang – die Fotos sind wirklich chronologisch aneinandergereiht – hören wir die Qietscherle in dem Leberwurstbaum auf unserer Site. Sie interessieren sich sehr für die großen roten Blüten.



Der Versuch, dies zu filmen, geht ziemlich in die Hose (viel zu wenig Licht für viel zu viel Bewegung…) – aber das kleine Vogelkonzert am Morgen wollte ich dann doch nicht vernichten:



Derweil geht über dem Fluss die Sonne auf



und mit den ersten Strahlen sind wir auch schon abfahrtsbereit. Etwas wehmütig mache ich noch schnell ein Foto von unserem schönen Platz - hier hat es mir ganz besonders gut gefallen!



Wir beschließen, die Fahrt Richtung Gate und B8 gemütlich angehen zu lassen und nochmal die Landschaft hier zu genießen.

Es folgt der Abschied von den Meyers Parrots





und den Blue Waxbills





und auch von den Impalas kurz nach der Campsite.



Danach sehen wir eine Dreiviertelstunde lang….. NICHTS :woohoo: !

Okay, natürlich schöne Landschaft, aber wir sind dann schon froh, als endlich ein paar Geier in den Bäumen sitzen.



Ruth hatte sie schon über Funk angekündigt und auch, dass sie sich auf die Suche nach dem Grund für ihr Ansitzen gemacht haben. Matthias grinst und meint, da ist gar nichts, die wärmen sich nur auf. Wir gurken trotzdem auch eine Weile in dieser Ecke herum, steigen auch nochmal aus und schauen uns ein bisschen um. Zu sehen sind Hippos, Lechwemädels und Geier – aber ich bin fotografierfaul. Wir fahren weiter und mir fällt ein, dass mir bisher ein Lechwebock fehlt in meiner 2017-Sammlung. Okay, dann nehmen wir doch den.





Ups, der ist leider nicht ganz vollständig :dry: , ein Horn ist wohl abgebrochen.



In der Nähe löscht eine Impalaherde ihren Durst, ach, ich mag diese Farben so gerne :kiss: !



Jetzt kommt noch mal so eine Rackengeschichte, aber ich bekomm sie nicht mehr ganz zusammen, Matthias, du darfst gerne korrigierend eingreifen :dry: . Ich hab’s so im Kopf, dass wir mehrere Spatelracken aufschrecken, die aber schnell das Weite suchen. Kurze Zeit darauf kommt ein Funkspruch von Ruth: Spatelracken, kommt schnell her! Tatsächlich fliegen einige von Baum zu Baum und haben ihren Spaß daran, uns zu narren.



Kaum sind wir nahe genug an einer dran, fliegt sie weg.



Matthias verliert schnell die Lust, die Muckels und ich hoffen immer noch auf DAS Foto! Das gibt es aber nicht, zumindest nicht auf meiner Speicherkarte :( (ich bin seeeeehr gespannt auf die Muckel-Fotos!), und so beschließen wir weiterzufahren.

Allerdings habe ich beim Fotosichten festgestellt, dass dieses Vögelchen beringt ist (ich weiß, unscharfes Bild!) – Matthias, wie bekommt man das hin?



Holt man die aus dem Nest? Dazu müsste man dieses ja erst mal finden…. Höchst erstaunlich (für mich) hier im Nirgendwo einen beringten Vogel zu finden!

Auf der Weiterfahrt nach Katima entdeckt Matthias von der B8 aus diesen Gleitaar, der weitentfernt an etwas Felligem frisst - eine blutige Angelegenheit :sick: , das kann man sogar auf die weite Entfernung erkennen.





In Katima gibt es Einiges zu erledigen – und auch hier habe ich eher trübe Erinnerungen, also bitte gegebenenfalls korrigieren: Einkaufen (in zwei Läden, weil der erste nicht alles hat und Ruth ihn zudem nicht mag), eine Reifenreparaturwerkstatt finden für den schleichenden Platten der Muckels (Fehlanzeige, da Sonntag :whistle: ), Gin und Wein kaufen (Fehlanzeige, da Sonntag :whistle: :whistle: ), in einem Café, das Ruth und Uwe kennen, gemütlich frühstücken (Fehlanzeige, da Sonntag :whistle: :whistle: :whistle: ).

Also tuckern wir mit dem Wissen, dass wir morgen noch einmal nach Katima müssen, weiter Richtung Campground. Durch die verschiedenen Suchaufträge, die wir verteilt hatten, haben wir uns aus den Augen verloren. Matte und ich verfranzen uns (ich habe übrigens erst neulich gelernt, woher dieses Wort stammt – interessant*) und kommen an einer ganz komischen Lodge raus (wer lesen kann hat mehr vom Leben ;) ….und das Weiße auf den braunen Schildern sind die Buchstaben :P ). Die Kontaktaufnahme mit den Muckels per Funk liefert verwirrende Infos, die Verbindung ist zudem sehr schlecht: sie sind wohl wieder auf der Suche nach einem KFC – braucht Ruth denn wieder Pommes Frites :woohoo: ?? Komisch, eigentlich sind wir doch schon lange aus Katima draußen – wo soll es hier eine Frittenbude geben :S ?

Als wir dann auf der richtigen Lodge eintrudeln sind die Beiden schon da! Ach – und wo sind die KFC-Tüten? :unsure: Sie verstehen nur Bahnhof…. bis wir die vermutliche Lösung für die Verwirrung finden: da hat irgendjemand ganz anderes auf derselben Frequenz gefunkt und wir haben das mitgehört :lol: . Die Muckels hatten ihr Gerät nämlich gar nicht an……da wieder vergessen einzuschalten :whistle: . Dies sollte übrigens in den kommenden Tagen in schöner Regelmäßigkeit beiden Teams passieren…. B)

So, nun aber zu unserer Campsite – ich hatte gewusst, dass sie klein ist, das wurde uns bei der Buchung gesagt. Leider liegt sie auch nicht sonderlich interessant – und unsere Nachbarn sind ein unsympathischer Haufen von Jägern aus ??? Matte, war es ein osteuropäischer Staat? :sick:

Wir haben ja zum Glück keinerlei Vorurteile :whistle: – aber diese wurden vollumfänglich bestätigt :angry: :evil: !

Schnell flüchten wir Richtung Lapa – und auch hier klappt Matthias' Vorführeffekt: direkt in dem großen Baum auf dem Weg dorthin entdeckt er die bereits avisierte African Wood Owl oder Woodford’s Owl.
Nice!



Zuerst habe ich ja den Verdacht, dass es sich um eine Attrappe handelt oder um den Lodgekauz, der immer in diesen Ästen sitzt – die Gegenprobe am nächsten Morgen (Fehlanzeige, obwohl Montag) zeigt aber, dass es doch eher ein Glücksfall war, ihn zu sehen :)



So, ab jetzt beginnt leider der für mich unerfreuliche Teil des Tages, welcher mich erfolglos einem großen grünen Vogel nachjagen sieht und mir erneut - mit ein paar kleinen Ausnahmen – viele verwackelte Foto bei einer Bootstour beschert! :blush: :sick: Davon dann im nächsten Kapitel mehr!

* Das kuriose Wort für verfahren und verirren kam im Ersten Weltkrieg in der Fliegersprache auf. Der Beobachtungsoffizier, der für die Navigation zuständige zweite Mann im Cockpit, wurde militärisch lässig "Franz" genannt. Dessen Aufgabe hat Hans Fallada 1943, übertragen aufs Auto, so charakterisiert: "Ich würde den Wagen durch die Ortschaften durchfranzen, das heißt, ich würde mich um die Wege kümmern."
Hatte der "Franz" die falsche Route vorgegeben, trat womöglich ein, was Kampfflieger Manfred von Richthofen 1917 beschrieb: "So hatten wir uns denn völlig mit Ruhm bekleckert. Erst 'verfranzt' und dann die Kiste zerschmissen."
Letzte Änderung: 19 Sep 2017 05:13 von Champagner.
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19 Sep 2017 20:17 #489890
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13. August 2017 (Teil 2) – Sunset Cruise (Caprivi Houseboat Safari Lodge-Campsite bei Katima Mulilo)


So, und nun – bevor es auf’s Boot geht – machen wir uns noch auf die Suche nach dem Schalow’s Turaco. Er ist einer der Gründe, warum wir diese Nacht hier eingeschoben haben.
Im Nachhinein wäre es besser gewesen, ich hätte - statt erfolglos zu knipsen - die anderen drei dabei gefilmt, das wäre bestimmt ein witziges Video geworden. So schiebe ich mal wieder Frust (und die anderen teilweise auch) – dieses grüne Riesenvieh sitzt nur hinter Ästen mit vielen Blättern (Foto zur reinen Dokumentation der Sachlage :silly: ).



Damit es uns nicht langweilig wird, wechselt er, bzw. wechseln sie - denn es sind an diesem Nachmittag, wenn ich mich recht erinnere, zwei unterwegs – auch ständig den Baum :evil: . Wir klettern die Uferböschung rauf und runter und hin und her, in der Hoffnung, mal freie Sicht auf den Vogel zu haben. Dass einer von uns dabei in den Zambezi rutscht fehlt gerade noch :ohmy: . Ich gebe aber bald auf – und verspreche: im nächsten Kapitel gibt es bessere, oder sagen wir mal andere Fotos vom Turaco :whistle: – ob sie politisch korrekt sind müssen wir dann noch besprechen… B)

Der Yellow-bellied Greenbul ist ein viel dankbareres Motiv!





Leider zickt meine Kamera etwas rum, das Batteriefach schließt nicht mehr richtig und entsprechend unzuverlässig löst sie aus.
Diesen Fehler "repariert" mir Uwe später (zumindest provisorisch, aber es funktioniert die restliche Reise über, was will frau mehr - ich hätte allerdings auch selber drauf kommen können) – aber das nächste Problem lauert bereits :S : die Sunset-Boatcruise.

Damit hatte ich ja bei Drotzky’s Cabin schon keine guten Erfahrungen gemacht – und so sollte es auch jetzt wieder sein :sick: .

Aber gebucht ist gebucht ;) . Immerhin sind im Preis Freigetränke enthalten und wir dürfen vorab auch unsere Favoriten bestellen, so dass niemand an Bord leer ausgeht (auch wenn er keine guten Fotos schießt...). Dass sich selbst daraus für mich ein Problem ergeben sollte, ist mir in diesem Moment aber noch nicht bewusst :huh: .

Übrigens sieht man links die Boote mit Dachzelt, mit denen die Houseboat-Cruises gefahren werden.



Wir legen ab und haben den Blick auf die Böschung, in der wir vor kurzem noch rumgeturnt sind….



Kaum sind wir unterwegs taucht auch schon ein Vogel auf, der mir in den Berichten von Matthias immer so gut gefallen hat und von dem er meinte, dass ich ihn hier ganz einfach vor die Linse bekommen würde – der African Finfoot. Haha, guter Witz :angry: – hier das einzige scharfe Bild vom ihm – und das Ganze auch noch meilenweit entfernt. Ich wollte doch die tollen orangefarbenen Füße haben, menno :(



Immerhin habe ich die Hoffnung, dass es in den anderen beiden Berichten schöne Fotos von ihm zu sehen gibt (enttäuscht mich bitte nicht)!

Am Zambeziufer sind jede Menge Brown-hooded Kingfisher unterwegs – und ich mache jede Menge unscharfe Bilder von ihnen :whistle: . Das selbe Prinzip also wie mit dem Malachite Kingfisher bei Drotzky’s…
Irgendwann habe ich aber mal einen lichten Moment und erwische sie ganz nett - vorallem das letzte Foto mag ich (und muss dabei immer ein bisschen an den Avatar von Netti denken ;) ).









Auch ein Giant Kingfisher-Männchen gibt uns kurz die Ehre. Der Schnabel ist wirklich "giant" :ohmy:







Danach müssen wir ein Krokodil fotografieren – unser Guide besteht mehr oder weniger darauf. Dass wir uns nicht sonderlich für dieses Motiv an dem nicht ganz sauberen Uferstreifen begeistern können, scheint ihn nicht zu interessieren.





Übrigens sind wir nicht alleine an Bord, ich glaube, noch zwei (drei?) andere Paare sind dabei. Keine Auffälligkeiten B) (in meiner Erinnerung) – und sie kennen sich auch recht gut mit Vögeln aus.

Auch wenn ich bis dahin von der Cruise und vor allem von meinen Fotos nicht völlig begeistert bin – wie immer im Leben hat alles seinen Sinn :) – in diesem Falle ist es die nächste Sichtung :woohoo: !

Ganz besonders Uwe ist begeistert, denn er hatte sie auf seinem Wunschzettel (und es gelingt ihm auch mindestens eine tolle Aufnahme). Lange habe ich mit mir gerungen, aber da meine Fotos davon eine einzige Katastrophe und der Sache nicht würdig sind, habe ich beschlossen, hier im Bericht das Mäntelchen des Schweigens darüber zu decken und sowohl Bilder als auch die Erzählungen dazu den anderen zu überlassen. :blush:

Nach diesem Ereignis, das Uwe für den restlichen Abend ein zufriedenes Dauergrinsen aufs Gesicht zaubert, wird es Zeit für ein Getränk- und prompt spritze ich auf Grund meiner unsachgemäßen Öffnungstechnik einen Teil des Savanna Lights über mich und meine Kamera :unsure: . In der Folge davon geht mein Zoomregler ein paar Tage lang recht schwer, das klebrige Zeug hat ganze Arbeit geleistet. Naja, heute ist einfach nicht mein Tag – zum Glück aber der von anderen und so ist die Stimmung an Bord nicht schlecht.

Vogeltechnisch tut sich (auf meiner Speicherkarte) nicht mehr viel, ein männlicher Pied Kingfisher und ein Green-backed Heron.





Diese beiden Herren machen auch schon Feierabend,



das Licht wird schwach und das schöne Motiv mit den vielen Reihern auf einer Sandbank schaue ich mir lieber an, Bilder gelingen keine mehr :dry: . Aber wie immer hoffe ich auf meine Mitreisenden :kiss: .

Beim Sonnenuntergang bessert sich dann aber auch meine Laune wieder – dieser wird nämlich hier am Zambezi ganz besonders schön dargeboten.










Vorallem die Farben nach Sonnenuntergang begeistern uns:




Beim Abendessen versucht Uwe, der Allesheilmacher, mein Handy zu überreden, sich ins vorhandene WiFi hier einzuwählen. Schon in Opuwo und in der Mahangu Safari Lodge, die beiden Stellen, wo es bisher WLAN gab, ließ sich der entsprechende Schalter nicht aktivieren. Aber nicht mal Uwe bekommt es hin – wird also kaputt sein :blush: . Witzigerweise hat auch meine Armbanduhr ihren Geist während des Fluges aufgegeben – ich hatte sie zum Schlafen in den Rucksack gesteckt und als ich am Morgen vor der Landung namibische Zeit einstellen wollte, merkte ich, dass sie stehen geblieben war.

Tja – Uhr und Handy wissen offensichtlich wann es die afrikanische Stunde geschlagen hat….. :lol:
(Uhr hat daheim ne neue Batterie bekommen und das Handy wurde auf Garantie getauscht, war echt kaputt!)

Morgen werden wir – nach einem Birding-, Shopping- und Breakfast-Intermezzo in Katima Mulilo - Namibia wieder verlassen und zum zweiten Mal während der Tour nach Botswana einreisen.

Darauf freue ich mich auf der einen Seite sehr :) – auf der anderen bedeutet es aber gleichzeitig, dass nun bereits 2/3 unserer Reise hinter uns liegen :( .
Letzte Änderung: 19 Sep 2017 20:26 von Champagner.
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20 Sep 2017 20:35 #489988
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14. August 2017: Von Katima Mulilo (NAM) nach Savuti (BOT) – Teil 1

Puh, was für eine Nacht – ein herzliches Dankeschön an die Jägerbande :evil: . Irgendwann gegen 4 Uhr machen sie sich fertig für ihr unsägliches Tun :sick: , lautes Reden und Türenknallen ist selbstverständlich. Man ist ja auch alleine auf der Welt :whistle: !

Immerhin müssen wir sie dadurch nicht als Frühstücksnachbarn ertragen – think positive! :)

Kurz nach Sonnenaufgang machen wir uns ans Zahlen – und wer sitzt da? Meister Turaco persönlich!



Was für ein Glück – zwar farblich gut getarnt, aber immerhin freisitzend auf dem Toilettenhinweisschild post er was das Zeug hält.





Oh mann, da jagen wir diesem Vogel gestern mühselig und lange hinterher – und dabei ist es doch so einfach: in die Lapa gehen und abdrücken!

Aber Moment mal, was ist denn das :woohoo: ? Neugierig hüpft er auf Tischen und Stühlen herum











und lässt sich sogar von der jungen, deutschsprachigen Angestellten mit Brot füttern. Häääää? :unsure:




Sie erzählt mir später, dass Chicken eine Handaufzucht ist (und sie den Namen unmöglich findet), was natürlich alles erklärt! So richtig Wildlife ist das aber nun nicht :blink: – zählt diese Turaco-Sichtung überhaupt :dry: ?

Zur Sicherheit hecheln wir Chicken (oder war es ein anderer Turaco?) noch ein bisschen durchs Gebüsch hinterher und versuchen ihn abzulichten,



während er da oben im Baum seine Faxen macht




und auch noch seine roten Federn zeigt!





Das sieht zumindest ein bisschen authentischer aus als mitten auf dem Tisch B) !





Übrigens gibt es momentan wohl drei Paare und Chicken auf dem Gelände der Lodge - also sind die Chancen gut, welche zu sehen!

Gut, irgendwann reicht es (euch sicher auch - das war ja nun wirklich ein Turaco-Overkill :whistle: - aber so schnell werde ich den vermutlich nicht mehr sehen) und wir starten Richtung Katima Mulilo, um unsere diversen Aufgaben abzuarbeiten.

Die Muckels zuerst, denn sie haben mit dem undichten Reifen das anspruchsvollere Programm. Matte und ich kommen aber eh nur ein paar Meter weit, dann muss er noch laaaange die African Pied Wagtails beobachten :whistle: .



50 Meter weiter ist schon wieder Schluss – da sitzt nämlich ganz entspannt ein Brown-hooded Kingfisher auf einem Ästchen.



Kein zahmer Vogel, kein künstlicher Ansitz, auch kein Betonvogelbad – wie cool ist das denn :ohmy: . Ich sitze locker im warmen Fahrzeug, nichts wackelt oder schwimmt aus dem Bild – so easy könnte Birden eigentlich immer sein :) .






Auch in Katima läuft alles rund, Matthias und ich leeren den Liquor Store, dabei behilflich ist uns die oben genannte Angestellte der Lodge, die zufällig auch vor Ort ist und vermutlich für die slowakischen Säufer die Vorräte aufstocken muss :sick: . Sie berät mich auch in Sachen Wein für Uwe, denn er hatte mir eine unlösbare Aufgabe mitgegeben – den von ihm gewünschten Wein gibt es nämlich nicht :S . Also heißt es eine Alternative finden.

Gin und Tonic sind dagegen ein Kinderspiel, und ich packe auch noch eine kleine Flasche Amarula ein. Bisher haben wir unser Dosenobst zum Nachtisch immer mit Vanillesoße übergossen – aber eine Variante für Erwachsene wäre doch auch mal nett B) !

Frohgemut fahren wir Richtung Café, wo die Muckels bereits den ersten Kaffee, bzw. Kakao (?) schlürfen. Wie das mit ihrem schleichenden Platten, bzw. der Reparatur desselben verlief, werden sie sicher selber erzählen.

Wir können uns kaum entscheiden, was wir von der umfangreichen Karte wählen sollen! Eigentlich ist es erst Frühstückzeit, aber man darf das nicht so eng sehen :whistle: . Also gibt es Sandwich mit Salat, ich glaube jemand von uns hatte einen Burger, Fritten werden auch noch bestellt (für wen wohl??) und so mümmeln und schlürfen wir uns über eine Stunde lang durchs Angebot. Lecker!! Und das Ganze in einem sehr authentischen Ambiente, keine Touribude – und neugierig und etwas schräg beäugt von oben!





Hier mal ein Screenshot, wo das Café namens Tutwa liegt – direkt an der Straße - wenn man von Süden kommt muss man links auf eine kleine Sandpiste parallel dazu abbiegen. Ein super Tipp von Ruth und Uwe :kiss: !



Leider gibt es auch hier wieder politisch unkorrekte Vogelbeobachtungen :blush: : ANGEFÜTTERTE Flattermänner (Blue Waxbill und Bronze Mannikins)!

Hier immerhin noch im natürlichen Ambiente



Aber hier dann im Futtertrog - meine Schüler würden sagen: „Das gildet nicht!“



Egal, wir knipsen fröhlich vor uns hin in dem Wissen, dass es ja nun bald ins wilde, ungezähmte Botswana geht B) !





Wir bezahlen unsere Rechnung



und um 10.15 Uhr besteigen die beiden Crews bei auch heute wieder strahlendem Sonnenschein und klarer Luft (die modebewussten Muckels in zum knatschblauen Himmel passender Kleidung ;) ) ihre Boliden – auf nach Ngoma zum Grenzübergang!

Letzte Änderung: 21 Sep 2017 16:04 von Champagner.
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24 Sep 2017 11:36 #490272
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14. August 2017: Von Katima Mulilo (NAM) nach Savuti (BOT) – Teil 2

Von Katima geht’s zur Grenze bei Ngoma. Auf der namibischen Seite stehen wir – nachdem Matte und ich endlich das Grenzgebäude gefunden haben :whistle: – zum ersten Mal in einer Schlange – das sind wir gar nicht gewohnt! Trotzdem geht die Ausreise recht schnell und nun sind wir gespannt, was uns auf der botswanischen Seite erwartet. Wieder Schlange stehen, und dies auch noch treppaufwärts….. Hier erleben wir dann zum ersten und eigentlich auch letzten Mal ein bisschen afrikanische Bürokratie: die Dame am Schalter macht Feierabend (bzw. Mittag), nachdem sie Matthias und mich sowie unsere Fahrzeugpapiere ohne Probleme kontrolliert und gestempelt hat. Die Muckels bekommen es mit ihrer Nachfolgerin zu tun und müssen prompt etwas nachzahlen. Details wissen sicher die Tagebuchführer noch…

Dafür ist der junge Mann, der unser Fahrzeug kontrolliert, sehr entspannt und als er sieht, wie ich nahezu freiwillig zwei paar Schuhe (meine Sandalen und Crocs) auf die eklige Matte (nein, ich habe nicht "auf DEN ekligen Matte" geschrieben :silly: ) klatsche, ist das Thema für ihn erledigt. Vermutlich meint er, dass dies auch die Treter von Matthias gewesen sind.

Und zack sind wir ohne Theater in Botswana – juhu! Auch die Muckels folgen kurze Zeit später und auf Höhe der Muchenje Campsite machen wir einen kurzen Stopp, um uns gemeinsam über die reibungslose Einreise (abgesehen von der Nachzahlung der Muckels) nach Botswana zu freuen.

Weiter geht’s die bekannte Strecke Richtung Kachikau (auch wenn ich sie bisher nur in die andere Richtung gefahren bin). Matte überredet mich, endlich mal ein Foto von mir an dem nach mir benannten Ort B) machen zu lassen. Danke Matthias :kiss: , ich scheu mich vor so was immer – aber im Nachhinein bin ich froh, dass ich dieses Foto nun habe.



Als der Teer zu Ende ist reduzieren wir den Reifendruck, denn nun steht uns das lange sandige Stück bis Savuti bevor.



Und eigentlich würde es auch super laufen, unsere Driver lenken die Toyotas locker durch den Sand – wenn da nicht wieder dieses Geräusch an unserem Auto wäre :sick: .



Sobald wir etwas ruppigere Strecken fahren und die Federung gefragt ist, gibt es hinten rechts ein kratziges Quietschen. Hmmm, das gefällt uns gar nicht :( . Wir stoppen mal kurz, aber Matthias kann spontan nichts erkennen. Leider leuchtet inzwischen auch eine gelbe Warnanzeige im Fahrzeug auf - irgendwas stimmt hier nicht :S .

Am Goha Gate beschließen wir, dass wir so nicht weiterfahren können und der Sache auf den Grund gehen müssen.



Also kommt unsere Multifunktionsdecke zum Einsatz, die ja eigentlich mein Leintuch ist. Da ich ein eigenes Spannbetttuch dabei habe, wurde sie kurzerhand zur Zweittischdecke für unseren Beistelltisch umfunktioniert. Jetzt darf sie als OP-Decke eine wichtige Rolle spielen, denn wir wollen ja nicht, dass unsere beiden Chefärzte im Dreck liegen müssen, während sie komplizierte chirurgische Eingriffe vornehmen ;) .



Dr.E. stellt schnell die Diagnose: Bruch der obersten Blattfeder , was zu Kontakt mit dem Auspuff führt und diese hässlichen Geräusche erzeugt. Die Spezialisten beraten sich und bald müssen wir erkennen: es führt kein Weg an einer Amputation vorbei :woohoo: . Das Ding muss raus, bevor es noch mehr Schaden anrichtet.

Dr.S. hat zum Glück nicht nur das kleine OP-Besteck (mit dem die Funkantenne wieder heile gemacht wurde) dabei, sondern einen großen Koffer mit allem, was Mann im Urlaub so braucht.



Schwester Ruth dokumentiert den Eingriff für den Fall, dass es Schmerzensgeldforderungen wegen ärztlicher Kunstfehler gebe sollte. Dabei verliert sie nie ihr sonniges Gemüt – auf jedem Foto lächelt oder lacht sie! @ Ruth: ich bin sehr gespannt auf die Fotos von da unten – was war da so lustig?! :blink:



Denn ganz ehrlich – auch wenn Ruth lacht: ich sehe mich gerade die nächsten 3 Tage am Goha Gate verbringen, wartend auf Savanna, die uns ein Ersatzfahrzeug schicken :sick: .

Dass Matthias und Uwe dermaßen souverän und entschlossen das Problem erkennen und die Blattfeder kurzerhand ausbauen – das hätte ich so nicht erwartet (auch wenn an der B-Note dieses Pas-de-Deux noch gearbeitet werden könnte :P ) !






Großes Kompliment an die Beiden :kiss: :kiss: . Ich alleine wäre aufgeschmissen gewesen und hätte mich vermutlich heulend im Sand gewälzt :S .

Für die Operateure ist auch klar, dass wir ohne Probleme mit einer Blattfeder weniger weiterfahren können – mir ist es zugegebenermaßen nicht so ganz wohl bei der Sache und schlage vor, Savanna per SAT-Telefon anzurufen. Die Männer winken ab (war ja klar, oder :whistle: ?). Also vertraue ich ihnen eben und setze mich ohne Protest wieder ins Auto (was sollte ich auch sonst tun…. :unsure: ).

Weiter geht’s – herrlich, so ganz ohne komische Fahrzeuggeräusche unterwegs zu sein :) ! Nach dem Fiasko an Ostern, als wir in der Zweizwe-Pan übernachten mussten, freue ich mich jetzt sehr auf Savuti.

Übrigens: da es uns nicht klar war, warum man Savuti manchmal mit “e” hinten schreibt und was nun richtig ist, habe ich kürzlich Baefesia Sango (Face) danach gefragt: „Savuti ist the right name“ und er kann sich das „e“ nur so erklären, dass in der englischen Sprache ein „e“ wie „i“ ausgesprochen wird und es deshalb dann manchmal so geschrieben wird. Übersetzt heißt “Savuti” laut Face "unpredictable" or "something that cannot be explained" und das bezieht sich natürlich auf den Channel: “And this refers to the Savuti Channel, which has a significant historical background of drying up and flowing again independently of good rainy seasons and flood levels elsewhere.”

Von den Fotodaten her würde ich sagen, dass wir diese Zebras



und den sich spiegelnden Elefanten



bei der Fahrt Richtung Campsite auf Höhe Harveys Pan gesehen haben, danach beziehen wir vermutlich unseren Übernachtungsplatz – ganz schön staubig und ziemlich unhübsch dort, das zumindest weiß ich sicher :sick: . Danach brechen wir (wohl) wieder auf zu einem Game-Drive.

20 Minuten nachdem wir diese Riesentrappe gesehen haben



kommen wir zu einem weiteren Highlight der Reise (für mich!) – das Trauma meiner ersten Afrikatouren sitzt in einem abgestorbenen Baum: ein erwachsener (in diesem Fall männlicher) Bateleur Eagle /Gaukler :) !







Einige Jahre hat es gedauert, bis ich 2015 endlich ein Foto eines ausgefärbten Vogels in Etosha machen konnte. Heute darf ich in aller Ruhe diesen Kerl bei schönstem Spätnachmittagslicht beobachten, Matthias parkt das Auto auch vorsichtig noch ein bisschen um, damit die Sicht auf ihn noch besser wird – einfach nur toll! (An meine Mitreisenden ;) : ja, ich habe unsere Gespräche über zu viele Fotos von einem Motiv sehr wohl noch im Ohr…. „da müsst Ihr jetzt durch“ – „ich konnte mich nicht entscheiden“….. aber ich nenne die folgende Serie jetzt einfach mal wieder „Hommage“, okay? Vielleicht komm ich mit dieser Ausrede durch…. :blush: )

Wir stören ihn bei der Gefiederpflege, aber er scheint einem interessierten Publikum nicht abgeneigt zu sein:







Gaukler bedeutet ja Schausteller / Unterhaltungskünstler – und dieser hier macht seinem Namen alle Ehre! Nicht nur dass er sehr müde ist und daher immer wieder gähnen muss – ab und zu fährt ihm von hinten auch noch ein Windstoß in seinen Kopfschmuck, was ihn - wie mein Sohn meint - mal wie Jimi Hendrix, mal wie Darth Vader aussehen lässt.







Vor allem bei seinen Gähnattacken kann ich mir das Kichern kaum verkneifen.









Und hier noch mein absolutes Lieblingsfoto :kiss:



So, nun ist gut – es ist schon spät, die Sonne steht tief und so kommt unser frisch operierter Hilux auch mal "mit aufs Bild" ;) ….



Die Elefanten stehen glaub wieder bei Harveys Pan





und damit wir das Birden nicht aus den Augen verlieren ;) : Taube an Elefant



Hier an diesem Wasserloch ist auch ein Trupp Helmeted Guineafowls am Trinken - das scheint, wie ihr gesamtes Leben ;) , eine sehr stressige Angelegenheit zu sein (okay, ich würde auch nicht gerne bei einem Glas Wein von einem Greifvogel oder einer großen Katze abgeholt werden :unsure: ). Matthias, extra für dich deine Lieblinge :kiss: - leider gibts keinen Originalton.... :whistle:


Matthias freut sich beim Weiterfahren noch sehr über diesen Spotted thick-knee



und ich mich über den Impalabock im Abendlicht.



Hilfe, was macht Matte jetzt? Er hält für den Sonnenuntergang bei GNUS an, das darf ja wohl nicht wahr sein :evil: .



Zum Glück geht die Sonne nicht genau hinter diesen Viechern unter….





Der Abend auf der Campsite ist wenig romantisch, links und rechts von uns brummen Generatoren, die auch in der Nacht nur bedingt Ruhe geben :evil: . Vielleicht hätten wir doch besser zur Zweizwe-Pan fahren sollen..... :whistle: ?
Letzte Änderung: 24 Sep 2017 15:37 von Champagner.
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26 Sep 2017 20:51 #490566
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  • Champagner am 16 Sep 2017 21:53
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15. August 2017: Ein ruhiger Tag in Savuti - Teil 1 (der Vormittag)




Betrug :evil: – nur wegen eines Gnus sitzen wir schon um 6.50 Uhr (BOT-Zeit) im Auto.



Kurze Zeit später folgt immerhin eine Giraffe - aber sonst passiert hier nicht viel.



Stop – stimmt nicht ganz – Matthias entdeckt einen Perlkauz!





Anschließend fahren wir an den diversen Hügeln und Baobabs hier vorbei



und beschließen dann, uns mal die Bushman-Paintings anzuschauen.





Während Matthias immer weiter hochklettert und aus meinem Blick verschwindet :ohmy: , unterhalte ich mich mit einer französischen Familie, die sich dort zusammen mit ihrem Guide (einer Mobile Safari) aufhält. Sie erzählen von Löwen, die sie gesehen haben, und der freundliche Guide versucht mir zu erklären, wo sie sich etwa aufhalten.

Naja, ich komm da jetzt eh nicht hin, Matthias ist schon eine ganze Weile verschwunden :blink: . Pfff…… schau ich eben ein bisschen in die Landschaft – irgendwo dort sind die Löwen :whistle:



Auf der späteren Weiterfahrt treffen wir auf einen Pulk von Fahrzeugen, der sich eben auflöst. Ein Leopard wäre dort gewesen, hätte sich jetzt aber in die Büsche davongemacht. Ach…. würde Loriot sagen :unsure:

Mit den Löwen tun wir uns fast genauso schwer – immer wieder treffen wir Game-Drive-Autos, die uns erzählen, wo sie sein könnten, diese Phantomlöwen :S .

Bei der Suche nach ihnen sehen wir Hornraben



einen Weißrückengeier



und Weißwangenlerchen.



Ja, und dann gibt es doch noch eine Löwin für uns – wenn auch hinter viel Gras versteckt im Schatten liegend – noch dazu ist die Katze sehr müde.





Zumindest macht sie zu Beginn diesen Eindruck, und unser Funkspruch an Ruth und Uwe ist entsprechend entspannt – wir versuchen zu erklären, wo wir stehen und dass die Löwin eh nur schläft, also keine Eile geboten sei.

Roger and out :)

Kurze Zeit später sehen wir in der Ferne das Muckelsche Auto kommen – aber es fährt in die falsche Richtung weiter :huh: . Schnell einen Funkspruch abgesetzt, um sie zu uns zu lotsen– roger and over - aber leider hören sie uns nicht, ihr Gerät ist mal wieder nicht angeschaltet :woohoo:
.
Irgendetwas erweckt die Aufmerksamkeit von Frau Löwe








Auch ein weiterer Funkspruch bleibt ohne Antwort :unsure: und so müssen wir tatenlos zusehen, wie die Löwin sich langsam erhebt und von dannen schreitet, ohne dass unsere Freunde sie gesehen hätten :( .







Dumm gelaufen! :blush:

Aber das Leben ist fair – sie werden an diesem Tag auch noch eine Sichtung haben, die wir dann nicht erreichen, da wir einfach zu weit entfernt sind. Ich kann mich allerdings mal wieder nicht erinnern, wann das war, denn ohne Fotos bin ich aufgeschmissen – von daher freue ich mich immer mehr auf den Bericht aus Nordrheinwestfalen ;) (Ist eigentlich nicht schon Herbst? Wann geht’s los?)

An ein paar Elefanten mit der Sandridge als Hintergrund vorbei geht es zurück zum Camp.



Hier übrigens ein Vergleichsfoto zu April – die Farben haben sich schon ziemlich verändert!




Ein noch ruhigerer Nachmittags-Game-Drive wird folgen – also leider kein Stoff für einen Cliffhanger :( !
Letzte Änderung: 30 Sep 2017 07:21 von Champagner.
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