THEMA: Namibia: nur ein paar kurze Infos und Eindrücke
23 Aug 2017 19:57 #486418
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  • Falballa am 23 Aug 2017 19:57
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Hallo Ihr Lieben,

seit fast 2 Wochen wieder zurück aus Namibia werde ich leider nicht die Zeit finden so einen tollen Reisebericht abzugeben wie viele andere hier. Ich habe sehr von den Erfahrungen, Fotos und Tipps in diesen Berichten profitiert bei der Planung unserer Reise und möchte daher ein wenig zurückgeben. Nur halt in kürzerer Form.

Wir haben eine Familienreise mit zwei Kindern im Alter von 8 und 11 Jahren gemacht und es war super toll, überwältigend und einfach perfekt.

Air Namibia: war okay, die Crew ist etwas gewöhnungsbedürftig
Mietwagen: Avis, okay, hat lange gedauert, aber der Wagen (Fortuner) war super, wenn auch karg ausgerüstet
Stadtrundfahrt mit Carsten Möhle: sehr zu empfehlen, anschließendes Abendessen in Joes Beerhouse mit vielen Tipps von Carsten, gerade auch was den Etosha anging.
Übernachtung Windhoek: Haus Sonneneck: ruhig, entspannt, sehr freundlich. War eine gute Wahl, auch überhaupt die erste Nacht in Windhoek zu verbringen war sehr gut

Kalahari:
Intu Afrika Zebra Lodge: sehr schön, gutes Essen, gemütliches Zusammensitzen abends am Feuer
Aussendusche :)
Bushmanwalk und Game Drive mit Sundowner auf der Düne
und wir haben die Löwin dort besuchen können. (da mich ja schon die Springböcke, da unsere erste Station, in Verzückung gebracht haben, habe ich fast eine Adrenalinüberdosis bei der Löwin gespürt)

Sesriem:
Desert Camp
war auch schön, würde das nächste Mal aber schauen, dass ich im Park wohnen kann um früher zu den Dünen zu kommen. Gegen Mittag wird es heiß.
Grillpaket für einen Abend war großartig und viel mehr als angegeben. Daher der Tipp: ruhig nur die Hälfte bestellen, wir hatten ca. 1 Kilo bestellt und hatten noch mehr als genug für den nächsten Tag. ich nehme mal an, dass es 2,5 kg waren.
Frühstückskorb von der Sossusvlei Lodge war ähnlich portioniert. Beispiel: für 4 Personen gab es 3kg Joghurt, wir haben später bei den Dünen noch andere Urlauber bewirtet.

Die Fahrt zum Desert Camp und weiter dann nach Swakopmund waren die längsten und anstrengendsten des Urlaubs und haben uns nach einigen Stunden auch keinen Spass mehr gemacht.

Swakopmund
Beach Lodge: super Lage, direkt am Meer, wir haben jeden Abend einen Spaziergang gemacht (wir hatten richtig Glück mit dem Wetter), es ist aber eher eine Pension als ein Hotel, z.B. ab 20 Uhr niemand mehr an der Rezeption
ich denke AirB&B oder eine Ferienwohnung wäre kein großer Unterscheid gewesen.
Familienzimmer:; super mit zwei Schlafzimmern und Wohnzimmer sehr komfortabel.
Wir haben am ersten Abend Pizza bestellt, weil wir so platt nach Anfahrt und Strand waren
Pizza von "Die Wurstbude" zu empfehlen, sehr üppig und lecker
sonstige besuchten Restaurants:
The Wreck (da im Hotel) lecker, etwas vornehmer. leider ziemlich laut wegen sparsamer Möblierung und Fliesenboden.
Würde ich jetzt nicht extra hinfahren, da es ja doch etwas ausserhalb liegt, aber für uns passte es gut.
Die Lage am Meer ist sehr schön, da es aber ab 19 Uhr eh stockfinster war konnte man das auch nicht mehr sehen.
Jetty 1905
das beste Essen unserer ganzen Reise und die Atmosphäre ist so toll.
Erst den Sundowner so weit draussen über dem Wasser, dann später der Blick auf die Stadt. Ich kann es wirklich nur empfehlen.

Catamaran Charters: spannende Tour, an dem Tag war nur so viel Seegang, dass wir nicht so nahe an die Seehunde kamen. Die eine Hälfte von uns war seekrank, es war wohl wirklich ein arger Tag. Leider daher auch keine Delfine gesehen. Spannend fanden wir auch die Bohrschiffe und die Austernzuchten.

Charlys Desert Tour: war super, nette Truppe und toller, lustiger Guide Wir haben tatsächlich 4 der 5 little big five gesehen, das Chamäleon leider nicht, das ist nach Aussage des Guides mittlerweile eher bei der Mondlandschaft zu finden.

Swakopmund Museum: fand ich interessant, auch um den Kindern etwas über die Geschichte zu erklären, Für die war das sowieso komisch, dass Swakopmund so deutsch ist.

Shopping: Karakiri. den Shop fand ich wirklich toll.

Erongo Region:
Omaruru Lodge
auf der Fahrt dorthin noch etwas an der Küste lang um ein Schiffswrack zu sehen und dann weiter über die Spitzkoppe. Dort Permit besorgt, etwas spazieren gegangen und es ist wirklich wunderschön und wird fürs nächste Mal auf die Liste gesetzt um dort länger zu verweilen.

Omaruru Lodge: sehr nett. so etwas wie ein Tier Disneyland wohl
Die Zimmer sind sehr nah an einem Wasserloch an dem jede Menge Antilopen, besonders Elenantilopen sind. Gnus, Strauße, Zebras, Springböcke, Giraffen und und und
Vom Restaurant aus kommt man sehr nah an die Tiere ran, Am Abend kommen dann auch zwei Nashörner, so nah, dass man sie streicheln kann.
Es gibt auch zwei Gehege mit einem Gepard und einem Leopard, bei denen man eine Fütterung anschauen kann.
Game drive zu den Elefanten im Nachbarpark, die man auch sehr nah sieht, auf dem Gelände der Lodge viele Antilopen, man sieht auch nochmal die Nashörner und sogar in einem Extrabereich zwei Nilpferde.
Es ist schon beeindruckend dass die Tiere so nah sind und so viele, aber wirklich natürlich wirkt das nicht mehr und ich weiss auch nicht, ob die Kinder so einen richtigen Eindruck bekommen haben. Ich bin etwas zwiegespalten, aber es hat uns auch fasziniert.
Die Atmosphäre auch unter den Gästen ist sehr schön und alle dort sind sehr sehr freundlich. das essen ist ist lecker, alles schick.
Ausflug: Zur Kristall Kellerei: interessant und schön und nach den vielen Tieren etwas ganz anderes. Die Leute dort sind wirklich nett.

Etosha: Wir hatten nur Unterkünfte ausserhalb des Parkes bekommen.

Epacha Game Lodge
das sollte die Luxusunterkunft auf unserer Reise sein und war es wohl auch.
So richtig umgehauen hat uns das leider nicht.
Der Service ist lala, die Zimmer aber traumhaft und die Bäder riesig und sogar wieder eine Aussendusche :)
Es gibt Massagen und Wellness, das hat mein Mann auch in Anspruch genommen. Ich habe derweil in unserem großen Bad mal in Ruhe die Kinder geschrubbt.
Das Essen war leider nicht so toll.
Insgesamt hatte das ganze was von "Tod in Venedig" in Afrika, irgendwie einen morbiden Charme, die besten Tage liegen wohl hinter dem Haus.
Onguma Bush camp:
das ist wirklich toll mit Kindern. die Zimmer haben Betten für Kinder auf einer zweiten Ebene, es gibt einen netten Pool, den meine Kinder tatsächlich benutzt haben. Alle sind sehr freundlich, das Essen gut, die Tischdeko der Knaller und die Lage des Restaurants über dem Wasser auch. ich kann das als Station am Ostende des Parks nur empfehlen
Onguma Aoba Lodge: Auch schön, aber für uns nicht so schön wie das Bush Camp.

Etosha Park: Ist so toll und unsere Tipp ist sich mit anderen auszutauschen, wo man welche Tiere gesehen hat. Nur so haben wir dann tatsächlich am zweiten Tag Löwen entdeckt und fühlen uns jetzt wie alte Safari Hasen. Auch der Tipp, sich einfach mal an einen Wasserloch zu parken und abzuwarten was so vorbeikommen wird, war Gold wert.

Das Essen im Namutomi fand ich gut, im Halali sah es so fruchtbar aus, dass wir lieber unser Restbrot gemümmelt haben.

Waterberg Region:
auf der Fahrt dorthin noch den Hoba Meteoriten besichtigt. Tipp: in der Mitte draufstellen und sprechen oder singen. Das ist wirklich ein anderes Gefühl.
Otjiwa Lodge
hier gab es wohl eine Fehlbuchung. Wir fanden uns plötzlich in den Familienunterkünften wieder und diese fand ich wirklich schlimm. Überall tote Moskitos an der Wand, und dutzende lebende hockten an den Decken. Es stank höllisch nach Insektenvertilger (dieser hatte ja ganz offensichtlich seine Berechtigung), die Unterkünfte sind sehr dunkle, schmucklos und haben auch keine schöne Aussicht. ich würde das für 150 Euro die Nacht nicht empfehlen.

Wir haben dann ein Upgrade (mit Zuzahlung) für die Mountain Lodge bekommen und das war die schönste Lodge von allen für uns.

Sehr familiär, es gibt nur 5 Häuser. Man schaut von einem Hügel auf die ganze Lodge runter, auf ein riesen Wasserloch, was zwar weit weg ist, aber man kann viele Tiere erkennen. Abends gibt es ein Lagerfeuer.
Gegessen wird mit allen zusammen an einem großen Tisch und die Gastgeberin Maureen kocht für einen persönlich, es ist wie bei Muttern.
Die Gastgeber sind so freundlich, für den Geburtstag meiner Tochter wurde sogar ein Kuchen, ja eher eine Torte gebacken.
Game drive: früh morgens und wirklich super. Wir waren so nah an den Nashörnern, das mir etwas mulmig wurde. Ausserdem so viele anderen Tiere, es ist wirklich schön.
Nur zu empfehlen.
Ausflug: Cheetah Conservation Fund zum Cheetah drive, sehr interessant, wir haben dann noch die Fütterung gesehen. Leider hat die Africat foundation auf keine meiner Anfragen reagiert. Das wäre viel näher gewesen und das nächste mal würde ich direkt dorthin fahren.

letzter Tag. Rückfahrt nach Windhoek über Düsternbrook, noch einmal Cheetah Drive)
Diesen fand ich besser, aber man merkt auch, dass CCF und Düsternbrook zwei unterschiedliche Konzepte fahren.

Abflug

So, dies alles mehr oder weniger kurz.

bei Fragen oder Anmerkungen schreibe ich auch gerne mehr.

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