THEMA: Ersttäter on Tour: Freude, weinen & Heiratsantrag
08 Sep 2017 17:10 #488720
  • binca75
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  • binca75 am 08 Sep 2017 17:10
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Hallo Daniel,

auch ich lese hier mit, da mich der Heiratsantrag in Namibia nun doch sehr interessiert... :cheer:
Mein Mann und ich haben in Swakopmund unsere Ringe gekauft, der Heiratsantrag war schon zu Hause erfolgt... ;)
Das war 2005. Wir hatten uns das damals so vorgestellt: Im Etosha-Nationalpark wird nochmal richtig gefeiert mit gutem Essen, in einer schönen Unterkunft und mit wilden Tieren! Tja, wir wohnten zuerst in Okaukuejo und danach im Halali-Camp... Mit den Unterkünften hatten wir uns im Vorfeld nicht so wirklich beschäftigt - Selbstfahrerrundreise von Thomas Cook... :whistle: Es fehlte die Abdeckung der Klospülung und wir hatten getrennte Betten mit einzelnen Moskitonetzen. :S Zu essen gab es abends Toast mit Biltong, da wir nur Frühstück gebucht hatten. Ich muss jetzt noch lachen, wenn ich nur dran denke... Und ich denke gerne dran! :laugh:
In das Wasserloch in Halali haben wir uns sofort verliebt. Okaukuejo mochten wir beide nicht so. Mittlerweile waren wir drei Mal in Namibia, das zweite Mal mit Kindern in diesem Jahr. Und so musste ich über dein Fazit zum ersten Tag in Etosha doch schmunzeln:
Einige Tiere schon gesehen, aber noch keine Raubkatzen... Wir haben auf unseren ersten beiden Namibiareisen keine einzige Raubkatze gesehen (und wir haben jeweils mehrere Tage in Etosha verbracht)... Und diesmal... Hmmm... Ich will meinem RB nicht vorgreifen... ;)

Gruß
Bianca
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08 Sep 2017 21:23 #488752
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  • Berg-Eule am 08 Sep 2017 21:23
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FLH schrieb:
... es stelle sich auch schnell die Ernüchterung über Zebras und Springböcke ein…
... einige Tiere schon gesehen aber noch keine Raubkatzen...

... hattet ihr vergessen, eine Raubkatzen-Sichtungs-Garantie-Versicherung abzuschließen? :woohoo:

Und dann auch noch kein W-LAN, wie hält man so eine Reise aus? :sick:
Liebe Grüße von Gabriele


Jeder Augenblick ist von unendlichem Wert. (Seneca)
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10 Sep 2017 14:09 #488907
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  • FLH am 10 Sep 2017 14:09
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Hallo :)

danke für eure Kommentare.

Bzgl. der Kommentare zum W-LAN: Ich habe mich ja nicht darüber beschwert, dass es grundsätzlich kein W-LAN gibt... mit fehlenden bzw. nicht funktionierenden W-LAN haben wir bei unserer Reise dauerhaft gerechnet. Mir ging es bei der Anmerkung darum, warum das W-LAN nicht ging... ein defekter Drucker? Das wir keinen Internetzugang bekommen, für den wir ja auch bezahlt hätten, weil der Drucker für die Voucher nicht ging... also ich finde das man für sowas schon einen Workaround vom Personal erwarten könnte... kann ja sein, dass dies manche User hier anders sehen.

Die Simkarte von MTC haben wir leider erst ab Swakopmund geholt, da wir in den ersten Tagen gedacht haben, dass wir eine Sim Karte fürs mobile Internet nicht wirklich benötigen.
Berg-Eule schrieb:
FLH schrieb:
... es stelle sich auch schnell die Ernüchterung über Zebras und Springböcke ein…
... einige Tiere schon gesehen aber noch keine Raubkatzen...

... hattet ihr vergessen, eine Raubkatzen-Sichtungs-Garantie-Versicherung abzuschließen? :woohoo:

Und dann auch noch kein W-LAN, wie hält man so eine Reise aus? :sick:

Sei mir nicht böse, aber ich bin selbst ein Freund des Sarkasmus, aber nur dann, wenn er auch gut platziert ist. Weder habe ich mich darüber beschwert, dass wir noch keine Raubkatzen gesehen haben (sondern nur den aktuellen Stand der Sichtungen mitgeteilt) noch habe ich das W-LAN ansich bemängelt. Also aus meiner Sicht ein verzichtbarer Kommentar ;)
binca75 schrieb:
Hallo Daniel,

[...]Ich muss jetzt noch lachen, wenn ich nur dran denke... Und ich denke gerne dran! :laugh:
In das Wasserloch in Halali haben wir uns sofort verliebt. Okaukuejo mochten wir beide nicht so. Mittlerweile waren wir drei Mal in Namibia, das zweite Mal mit Kindern in diesem Jahr. Und so musste ich über dein Fazit zum ersten Tag in Etosha doch schmunzeln:
Einige Tiere schon gesehen, aber noch keine Raubkatzen... Wir haben auf unseren ersten beiden Namibiareisen keine einzige Raubkatze gesehen (und wir haben jeweils mehrere Tage in Etosha verbracht)... Und diesmal... Hmmm... Ich will meinem RB nicht vorgreifen... ;)

Gruß
Bianca

Danke für deinen Kommentar Bianca. Als wir nach Namibia geflogen sind, war uns natürlich voll bewusst, dass die Tiersichtung stark vom Glück abhängt. Wir hatten als Anhaltspunkt nur meine Schwiegereltern, Freunde von uns sowie die vielen Reiseberichten hier im Forum. All diese Informationen haben uns Hoffnung gemacht, dass wir einige Raubkatzen, oder vll auch Babyelefanten sehen - heißt aber wie gesagt nicht, dass wir das ernsthaft erwartet haben.

Dein Kommentar zeigt aber natürlich auch, dass man auch weniger Glück wie andere haben kann, ich hoffe in deinem kommenden Reisebericht können wir uns dann alle mit dir freuen :)
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10 Sep 2017 20:46 #488972
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[Tag 4] 26. Juli 2017: Tag 2 im Etosha Nationapark

Der zweite Tag im Etosha ist für uns angebrochen. Nach einem zweckmäßigen Frühstück im Camp ging es sehr zeitig für uns Richtung Namutoni Camp um an dem Tag hauptsächlich die östlichen Wasserlöcher zu begutachten. Ziel war es zu Mittag in Namutoni zu sein und auf den Weg einige Wasserlöcher mitzunehmen.



Aufgrund unseren (halb unfreiwilligen) Zeitplanes hatten wir an den Wasserlöchern selbst nicht allzuviel Zeit eingeplant, zumindest nicht dann, wenn am Wasserloch gar keine Aktivität herrschte.

Auf unserem Weg nach Namutoni kamen wir an viele Zebra- und Springbockherden vorbei. Schon fast typisch querten die Zebraherden die Straßen, wodurch wir einige Minuten immer zur Rast kamen. Als Highlight empfanden wir auch noch den Kampf einiger Oryxe bei den Wasserlöchern bei Okevi.









In Namutoni angekommen, gönnten wir uns Brot + eine Art Hartwurst (aus dem Shop in Namutoni), die aber zu unserem Erstaunen sehr gut geschmeckt hatte.

Nachdem wir uns gestärkt haben, machten wir uns wieder auf den Weg zurück zur Halali, mit dem Hauptziel Etosha Lookout.



Die Fahrt an sich hatte 2 „Highlights“, zum einen der Etosha Lookout… man hat das Gefühl am Ende der Welt angekommen zu sein… es war echt beeindruckend… der weite Blick ins Nichts.



Nach dem Etosha Lookout mussten wir uns entscheiden ob wir auf der Hauptstraße Richtung Westen fahren um über den „normalen“ weg zurück zum Halali Camp zu fahren, oder eine Nebenstraße Richtung Wasserloch „Naumses“. Wir haben uns leider für die zweite Variante entschieden. Die Straße war in einem extrem desolaten Zustand und wir waren uns nach wenigen 100 Meter nicht sicher ob wir nicht doch umdrehen sollten. Leider haben wir uns dagegen entschieden, weshalb wir uns die ganzen 13 Kilometer mit 10km/h über die Straßen quälten.

Kurzer Lichtblick kam, als ein Auto uns entgegenkam, weshalb wir dachten, dass die Straße vielleicht besser wird – leider nicht. Als wir am Ende der Straße ankamen, begrüßte uns ein Streckenpfleiler mit der Aufschrift „Road closed“. Einerseits war uns jetzt bewusst, warum die Straße in einem so schlechten Zustand war, andererseits waren wir verwundert, wieso wir diese Markierung bei der Einfahrt in die Straße nicht gesehen haben und uns sogar noch ein Auto entgegengekommen ist, denen der Streckenpfeiler eigentlich hätte auffallen müssen.

Kurz vor Sonnenuntergang sind wir wieder im Halali Camp angekommen. Ein neuer Drucker wurde auch geliefert, wodurch es für uns auch wieder einen Internetzugang gab. Der Tag klang recht gemütlich am Wasserloch aus, wo wir wieder von einigen Nashörnern begrüßt wurden. Leider waren wir nicht in der Lage ein akzeptables Bild von den Nashörnern zu machen.



Vielleicht eine kleine Anmerkung dazu: Als wir zu unserer ersten großen Reise an die Westküste der USA aufgebrochen sind, haben wir unsere Rollen im Urlaub ziemlich klar verteilt: Ich kümmere mich um die ganze Planung und Durchführung des Urlaubes und Elena ist für die Bilder zuständig, die ich dann nach dem Urlaub zu einem Fotobuch bastle. Dafür habe ich ihr sogar ein Buch „Der große Fotokurs“ geschenkt, damit sie den Umgang mit den DSLRs lernt. Leider hat sie nach den vielen Jahren immer noch keinen Blick in das Buch geworfen, weshalb wir bei schlechter Belichtung und bei bestimmten Szenarien sicher nicht die besten Bilder aus unserem Equipment bekommen :P

Aber für unsere wichtigen Fotobücher reicht es immer ;-) (Wenn jemand weiß, woher man einen Ständer oder andere Art der Aufbewahrung für Fotobücher bekommt, dann bitte mir mitteilen, aktuell müssen immer noch Buchständer herhalten)



Fazit zu Tag 2 in Etosha: Raubkatzen blieben weiterhin aus, die gesperrte Straße hat unsere Nerven strapaziert dafür hatten wir trotzdem einen tollen Tag an den Wasserlöchern und haben das natürliche Treiben der Tiere sehr genossen.
Letzte Änderung: 10 Sep 2017 20:49 von FLH.
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12 Sep 2017 18:32 #489132
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[Tag 5] 27. Juli 2017: Tag 3 im Etosha Nationapark

Der letzte Tag im Etosha wurde dafür genutzt, dass man am Weg zum Anderson Gate noch einige Wasserlöcher anfährt, um zu einer passenden Zeit bei der nächsten Lodge (Toshari Lodge) anzukommen.



Am Weg kamen uns immer wieder Autos uns geführte Touren entgegen die allesamt über die fehlenden Tiere an den Wasserlöchern raunzten. Uns ging es ähnlich, wobei wir kurz vor Okaukuejo noch viele Tiere zu Gesicht bekommen haben. Auch ein Nashorn kam uns am helllichten Tage noch vor die Linse.



Dadurch, dass wir noch viel Zeit hatten, sind wir auch noch zum Wasserloch in Okaukuejo gegangen und wurden von unglaublich vielen Tieren am Wasserloch überrascht. Es war ein dauerhaftes Kommen und Gehen und hunderte von Zebras konnte man schon aus der Ferne Richtung Wasserloch wandern sehen – das Ganze war echt noch ein großes Highlight im Etosha.





Es war noch etwas Zeit und wir mussten uns nun entscheiden ob wir in Okaukuejo den Parkaufenthalt noch um 24 Stunden verlängern oder ob wir nach Outjo auf ein gutes Essen fahren. Durch die vielen positiven Eindrücke in den letzten 1-2 Stunden haben wir uns entschlossen, dass wir die Outjo Bäckerei aufsuchen, Essen und dann in die Toshari Lodge zurückfahren.
Während sich Elena ein Gericht mit Huhn gegönnt hat, hab ich mich bewusst für eine Pizza entschieden, da ich es immer wieder faszinierend finde, wie eine Pizza in den unterschiedlichen Ländern der Erde zubereitet wird. Diese Pizza war ganz ok, der Teigboden ähnelte aber eher einem großen Cracker als einem klassischen Pizza Teig.

Nachdem wir im OK-Foods in Outjo noch einige Kleinigkeiten eingekauft haben (Red Bull stand bei mir während des Autofahrens leider an der Tagesordnung) ging es Richtung Etosha Nationpark zurück, genau genommen zur Toshari Lodge.





Das Hotel, besonders die Anlage mit den Pools war sehr schön, weshalb wir uns auch noch für einige Minuten an den Pool gelegt haben. Nachdem es dann einen kleinen Disput zwischen uns beiden und zwei niederländischen Familien gab, war es Zeit für das Abendessen.

Da wir wissen, dass das Buffet relativ teuer in der Toshari Lodge ist, nutzen wir die Möglichkeit in Outjo und haben im OK Foods auch Essen für den Abend gekauft. War jetzt nicht spektakulär, aber das gesparte Geld konnten wir dann an der Bar noch investieren.
Relativ früh (wie eigentlich dem ganzen Urlaub) ging es dann für uns Richtung Bett. Ich nutze an diesen Abend noch die Zeit um mir ein paar Worte für den kommenden Tag zurecht zu legen, da, sofern sich eine gute Gelegenheit beim Brandberg ergibt, der berüchtigte Kniefall passieren sollte ;-)

Fazit zu Tag 3 und zum Etosha: Auf die Sichtung von Raubkatzen mussten wir verzichten, das Fazit zum Etosha bleibt aber trotzdem: WAU – die tolle freilebende Tierwelt + die Etosha Pfanne waren echt einmalige Eindrücke die wir hoffentlich lange in uns tragen werden :-)
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13 Sep 2017 07:25 #489171
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hallo Daniel,
ja so sind junge Leute, fahren grad mal 200 km zum Pizza-Essen, die Zeit hätte ich persönlich lieber noch in der Etosha verbracht . Weiss ja nicht was für Dich teuer ist für ein Dinner ,(ca. 10-12 Euro pro Person kostet es dort) und es ist alles stimmig. Vielleicht wäre hier der richtige Rahmen für einen Heiratsantrag gewesen. :)
Beste Grüsse
Hanne
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Letzte Änderung: 13 Sep 2017 08:17 von Hanne.
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