THEMA: Vom KTP bis zum Etosha NP 2017 - the lion's share
03 Okt 2017 20:25 #491285
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  • H.Badger am 03 Okt 2017 20:25
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10.08.2017 (Fortsetzung)

Am Wasserloch angekommen, finden wir erst einmal Leere vor. Da die Kinder schnell müde und unruhig werden und beginnen, über die Felsen zu klettern, beschließen wir uns erneut zu trennen und den Abend ein letztes Mal abwechselnd am Wasserloch und mit den Kindern in der Hütte zu verbringen. In solchen Momenten freuen wir uns doch schon auf die Jahre, in denen unser Nachwuchs alt genug sein wird, um gemeinsam mit uns den Abend an den Wasserlöchern zu verbringen.

In der Hütte wird also noch etwas gegessen, gespielt und vorgelesen, bevor die Kinder sich ins Land der Träume verabschieden und am Wasserloch wird in die vom Licht der Scheinwerfer unterbrochene Dunkelheit gestarrt.
Heute geht es an der Wasserstelle viel ruhiger zu als am Vortag.
Natürlich lassen sich auch wieder einige Nashörner sehen.



Aber insgesamt blicken wir heute immer wieder für eine längere Zeit auf ein tierloses Stück Landschaft.
Schön ist es, als wieder einige Tüpfelhyänen zum Trinken kommen.



Und auch ein Buschhase hoppelt erneut heran, um seinen Durst zu stillen.



Der Höhepunkt des Abends ist dann aber sicherlich der Auftritt einer Falbkatze, die schnell ans Wasserloch schleicht, sich vorsichtig umsieht und dann ausgiebig trinkt, um sich alsbald in die Schatten der Nacht zurückzuziehen. Für solche nächtlichen Sichtungen schätzen wir das Wasserloch des Camps sehr - begünstigt durch die dicht bewaldete Umgebung zeigen sich hier immer wieder interessante kleinere Vertreter der nachtaktiven Fauna.



Nachdem wir beide zu müde sind, um noch einmal den weiten Weg zum Wasserloch auf uns zu nehmen, schreiben wir noch etwas Tagebuch und lassen den Abend alsbald gemütlich bei einem Savanna ausklingen.
Unglaublich, dass dies tatsächlich unser erster löwenfreier Tag im Etosha war.
Aber dieser skandalöse Umstand sollte sich dann glücklicherweise auch nicht mehr wiederholen... ;)
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03 Okt 2017 22:46 #491299
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Mensch Sascha,
ich bedaure Euch wirklich ausnehmend. Keine Löwen!!!!!!!!!! Das geht doch nicht. Nur ein paar Rhinos, Elis, ein Leo und eine Falbkatze. Ihr seid wirklich bedauernswert. :woohoo: :blink:
Wir sind ja schon froh, dass wir dieses Jahr wenigstens einmal in Etoscha und einmal bei Hobatere Löwen hatten.
Ich werde fortan nur noch mit Euch zusammen buchen...... Überlegt doch noch mal, ob ihr nicht doch nächstes Jahr nach Namibia wollt. August wäre wirklich prima. ;)
Liebe Grüße
Sasa
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04 Okt 2017 07:45 #491311
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Lieber Sascha,

nein, du hast nicht zu viel versprochen - drei der Big Five's an einer Wasserstelle, toll :woohoo: Und das "Dreihorn" ist ja auch eine besondere Sichtung und die Falbkatze erst.... Genau aus diesem Grund lieben wir dieses Wasserloche ebenfalls sehr, weil dort oft andere Tierarten zu beobachten sind als in Okaukuejo.
Übrigens soll ich dir von meiner Mutter ausrichten, dass auch sie deinen Bericht mit großem Interesse verfolgt und super findet!

Liebe Grüße
Laura & Petra
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04 Okt 2017 11:38 #491336
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@ Sasa
Danke für dein Bedauern! Wir haben auch arg mit unserer Sichtungsfee geschimpft! ;)
Ganz ernsthaft: Wir sind einmal mehr zutiefst dankbar dafür, was wir auf dieser Reise alles erleben durften.

Und was das gemeinsame Buchen angeht: Bereist doch 2018 einfach das Kaokoveld und 2019 dann den Caprivi - dann können wir uns dort gern wieder treffen und gemeinsam auf die Fotopirsch gehen... ;)

@ Laura
Schön, dass du zufrieden bist. ;)
Besonders schön, dass auch deine langjährige Reisepartnerin mitliest. Herzlich willkommen, Petra! Schön, dass dir unsere Tour gefällt!

LG
Sascha
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04 Okt 2017 21:12 #491409
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11.08.2017

Heute heißt es Abschied nehmen von Halali und den Nächten innerhalb des Etosha Nationalparks. :(
Wir sind allesamt früh wach und so schaffen wir es, zur Öffnung der Tore in den Park aufzubrechen.
Unser Weg führt uns schnurstracks nach Rietfontein (wohin auch sonst? ;) ), um zu schauen, was das Wasserloch am heutigen Morgen für uns bereit hält.
Und wir werden wieder nicht enttäuscht! :)
Zwar etwas weiter entfernt, aber immer noch in guter Beobachtungsdistanz, tummelt sich ein Tüpfelhyänenclan umringt von zahlreichen Schakalen. Wir zählen insgesamt acht Hyänen unterschiedlichen Alters, die sich lebhaft mit den Überresten eines Zebras beschäftigen.







Lange sind wir die einzigen Beobachter der Szenerie und genießen die Zeit mit den Hyänen sehr. Ankommende Fahrzeuge fahren stets wieder recht schnell weiter - anscheinend ist ihnen die Sichtung nicht spektakulär genug. Wir sind da anderer Meinung.
Nachdem sich der Clan immer weiter ins hohe Gras zurückzieht, beschließen aber auch wir weiterzufahren und unser Glück auf den Grasebenen um Salvadora und Chartisaub zu versuchen.



Direkt am Wasserloch Salvadora, das allein schon wegen seiner wunderschönen Lage direkt am Pfannenrand und einem malerischen Postkartenbaum einen Besuch wert ist, entdecken wir unser morgendliches Highlight. :cheer:



Ein stattlicher Löwenkater und eine Löwin haben sich von ihrem Rudel absentiert, um sich ungestört der Sicherung des Nachwuchses widmen zu können.
Direkt neben der Straße lassen sie sich dabei netterweise von uns beobachten. :)









Das raue und unbändig kräftige Ende des Geschlechtsakts ist dabei immer wieder ein wirklich zutiefst faszinierender Anblick. :woohoo:











Das Pärchen zieht langsam in Richtung Pfanne und legt dabei immer wieder längere Verschnaufpausen ein.





Ab und an kommt es zu erneuten Paarungen.





Als sich die beiden hinter dichten Büschen niederlassen, nehmen wir dies zum Anlass, um uns zu verabschieden und nach Halali zurückzukehren, das wir kurz nach neun Uhr und hochzufrieden erreichen.
Netterweise dürfen wir noch ins Restaurant, um zu frühstücken, obschon die Frühstückszeit eigentlich vorbei ist. Das freut vor allem die Kinder ungemein.
Mit gut gefüllten Mägen packen wir unsere Sachen und beladen den Bus.
Nach einer kurzen Visite am Moringa-Wasserloch, an dem sich gerade zwei Habichtsadler (Danke Bele!) zum Trinken niedergealssen haben, verabschieden wir uns endgültig von Halali. Wir werden sicher wiederkommen!



Die weitere Fahrt gen Osten verläuft recht unspektakulär. Immer wieder halten wir kurz für Zebras und Impalas und genießen einfach die sich langsam dem Ende zuneigende Zeit im Park.



An der Wasserstelle Klein Namutoni treffen wir gegen Mittag schließlich noch auf einen einsamen Elefantenbullen, der uns zum Abschied alsbald sein Hinterteil zuwendet.





Bald darauf verlassen wir den Nationalpark und steuern das etwa acht Kilometer entfernte Mushara Bush Camp an.
Wie ungewohnt es doch ist, nach einer knappen Woche mit einer höheren Geschwindigkeit als 30 oder 40 km/h unterwegs zu sein...

(Fortsetzung folgt)
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Letzte Änderung: 04 Okt 2017 21:35 von H.Badger.
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04 Okt 2017 21:23 #491411
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Guten Abend Sascha,

was für tolle Bilder mal wieder - und euer Sichtungsglück ist ja schon fast unverschämt :woohoo: Es sei euch aber gegönnt!
H.Badger schrieb:
Nach einer kurzen Visite am Moringa-Wasserloch, an dem sich gerade zwei juvenile Kampfadler (?) zum Trinken niedergealssen haben,

Es handelt sich im African Hawk Eagle !

Liebe Grüße von Bele
Letzte Änderung: 04 Okt 2017 21:24 von Champagner.
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