THEMA: Familienabenteuer im Caprivi
17 Sep 2017 12:16 #489623
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  • fotomatte am 17 Sep 2017 12:16
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Hallo Bianca,

mit dem "Reiherartigen" hast du etwas fotografiert, was man höchst selten so frei dasitzend erwischt: eine männliche Little Bittern, oder Zwergrohrdommel. Klasse. Dort bei Rundu habe ich auch meine erste gefunden, anno 2013.

Viele Grüsse,
Matthias
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17 Sep 2017 13:39 #489632
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  • binca75 am 17 Sep 2017 13:39
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Hallo Matthias,

wow! :woohoo: Uns war nicht bewusst, dass wir da solch ein scheues Exemplar zu Gesicht bekommen haben... Danke für die Bestimmung! Ich dachte zuerst, es sei ein Mangrovenreiher, aber die sehen dann doch anders aus...
Ich danke dir sehr für die vogelkundliche Beratung! :cheer:

Viele Grüße
Bianca
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17 Sep 2017 22:39 #489710
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  • binca75 am 17 Sep 2017 13:39
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Tag 17: Im Caprivi ticken die Uhren anders…

Nach dem Frühstück gehe ich mit Lennard nochmal zu den Tieren, die sich auf dem Gelände der Kaisosi River Lodge tummeln…





Wir überlegen, ob wir eventuell zum Tanken, Geldabheben und Einkaufen nach Rundu reinfahren sollten oder ob wir weiterfahren bis Divundu. Meine vorsichtige Prognose lautet: Wir kriegen das auch alles in Divundu geregelt. Beim Auschecken lernen wir das nächste Wort für „Danke“: Mpandu.
Dann geht es erstmal die D-Pad weiter Richtung Osten. Direkt Richtung B8 war ja die Vollsperrung… Hier sind viele Dörfer mit reetgedeckten Rundhütten zu sehen, Frauen mit Lasten auf dem Kopf, Vieh…





Irgendwann biegen wir rechts ab, um den Rest der Strecke auf dem Trans-Caprivi-Highway fortzusetzen.
Auch hier gibt es Kühe und Ziegen direkt neben und auch mal auf der Straße, Frauen mit schweren Säcken auf den Köpfen, Kinder in Schuluniform auf dem Weg zur Schule (wir kommen hier an einigen Grundschulen vorbei), und es reihen sich die Dörfer an der B8 wie Perlen an einer Perlenkette. Irgendwann ist Divundu in Sicht. Hm, es gibt eine Tankstelle und einen Laden. Wo ist der ATM? Vor der Tankstelle sitzen Frauen an einem Stand und verkaufen Gemüse. Diesmal bleibt Matthias im Auto (und tankt schonmal) und ich gehe mit den Jungs in den Laden. Ich habe ein seltsames Gefühl, denn wir sind die einzigen mit heller Hautfarbe. Irgendwie hat man da das Bedürfnis, bloß nicht aufzufallen und sich am liebsten unsichtbar zu machen. (kleiner Exkurs: In meiner Klasse habe ich eine Schülerin aus Haiti, und bis zu diesem Zeitpunkt, an dem ich als einzige Weiße in diesem Laden stand, konnte ich nie richtig nachempfinden, was sie fühlt bzw. dass sie sich beobachtet fühlt, auch wenn es nicht so ist.) Es sind alle total nett zu uns. Wir suchen Schokolade, finden aber keine. Das Sortiment ist etwas anders als im uns bekannten Teil Namibias. Wir kaufen (extrem leckere) Minz-Schoko-Kekse und Getränke. An der Kasse probiere ich es mit „Mpandu“ und sorge damit für einen erstaunten Blick und anschließendes Gelächter. Die Kassiererin erklärt, dass man hier „Natu mera“ sage (mbukushu). Wieder was gelernt… :whistle: :laugh: Beim Rausgehen werden wir von einem Mann angehalten, der auf unsere Einkaufstüte zeigt. Ich verstehe zuerst überhaupt nicht, was er von mir will… :ohmy: Aha, beim Ausgang wird der Kassenzettel mit den Waren in der Einkaufstüte verglichen.
Einen ATM haben wir immer noch nicht gefunden… Direkt nach dem Abbiegen Richtung Ndhovu Lodge werden wir fündig. Jetzt kommt noch die spannende Frage, ob wir dort auch Geld bekommen. Es ist nichts los und wir kriegen sogar 3000 Dollar!
Auf der C48 begegnen uns kaum Autos. Nach etwa 20 km finden wir auf der linken Seite die Einfahrt zur Ndhovu Lodge und ich darf das Tor öffnen…

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17 Sep 2017 22:39 #489711
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  • binca75 am 17 Sep 2017 13:39
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Tag 17: Im Caprivi ticken die Uhren anders…

Nach dem Frühstück gehe ich mit Lennard nochmal zu den Tieren, die sich auf dem Gelände der Kaisosi River Lodge tummeln…





Wir überlegen, ob wir eventuell zum Tanken, Geldabheben und Einkaufen nach Rundu reinfahren sollten oder ob wir weiterfahren bis Divundu. Meine vorsichtige Prognose lautet: Wir kriegen das auch alles in Divundu geregelt. Beim Auschecken lernen wir das nächste Wort für „Danke“: Mpandu.
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Einen ATM haben wir immer noch nicht gefunden… Direkt nach dem Abbiegen Richtung Ndhovu Lodge werden wir fündig. Jetzt kommt noch die spannende Frage, ob wir dort auch Geld bekommen. Es ist nichts los und wir kriegen sogar 3000 Dollar!
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20 Sep 2017 16:58 #489974
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Wir müssen noch ein kleines Stück fahren und begegnen auch hier wieder einigen winkenden Kindern. Bei der Lodge hingegen zeigt sich erstmal keine Menschenseele. Wir suchen die Rezeption und entdecken so auch das wunderschöne Holzdeck am Okavango. Den Ausblick genießend entdeckt Matthias am anderen Flussufer zwei Hippos… :woohoo:



Eine freundlichen Lodgeangestellte serviert uns auf dem Holzdeck einen Begrüßungsdrink und zeigt uns danach unser Zelt: Sehr gemütlich und total passend zum Rest… :)





Die Jungs finden die Lage des Bades besonders aufregend, denn man geht praktisch durch einen kurzen Gang in den zum Zelt hin offenen, kleinen Raum… Eine Tür gibt es nicht… Spannend! :silly:



Und auf einem Tischchen steht ein Wasserkocher! Meine Wärmflasche für heute Abend ist gesichert… Prima! Wir essen eine Kleinigkeit und richten uns erstmal ein… Auf dem Holzdeck wird noch ein Kaffee genossen. Immer noch ist es total leer und wir sind hier die einzigen Gäste. Auch schön…
Der Plan für den Rest des Tages wird geschmiedet: Eine Bootstour muss natürlich auch hier gemacht werden und die Jungs haben den Pool entdeckt… Es ist noch relativ früh und die Sundownertour startet erst um 17 Uhr. Wir machen es uns alle mit Büchern (oder auch ohne) am Pool gemütlich…
Ahnungslos hier liegend werden wir von einem Mitarbeiter überrascht: Unser Boot würde jetzt gleich abfahren… :dry: Wie bitte? Es ist doch noch nicht mal 16 Uhr… Tja, im Caprivi ticken die Uhren anders… Hier herrscht Caprivi-Zeit und wie in den angrenzenden Ländern werden die Uhren zum Winter nicht umgestellt… Du meine Güte! Also, schnell raus aus dem Bikini und rein in die stichfesten Hemden! ;) Auf dem Weg zum Boot kommt uns noch Horst, der Eigentümer der Lodge entgegen. „Immer mit der Ruhe!“, meint er. „Hier im Caprivi ticken die Uhren noch langsamer…“ Kommt uns irgendwie nicht so vor…, aber auf dem Boot sitzend kommen wir dann gaaanz schnell wieder in den Entspannungsmodus… B)

Begrüßungskomitee bestehend aus:

... Herrn Nimmersatt, zwei heiligen Ibissen, Frau Löffler und Frau Silberreiher (?) (Seidenreiher haben schwarze Schnäbel...? Oder? Dieser hier ist auf jeden Fall nicht schwarz...)


Fortsetzung folgt...
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Letzte Änderung: 21 Sep 2017 08:46 von binca75.
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20 Sep 2017 19:20 #489980
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Im Minutentakt entdecken wir irgendwelche Tiere… zu Lande, zu Wasser, in der Luft oder auf Halmen und Zweigen sitzend… Unser Guide (ich glaube, er heißt Michael) ist sehr geduldig und hält auch für Vögel… ;) Die Schwierigkeit besteht allerdings darin, das gefundene Federvieh auf ein Foto zu bannen… Verhält sich das Boot gerade ruhig, ist entweder ein Halm direkt im Blickfeld oder der Piepmatz hat keine Lust mehr, still zu halten. :P Ich zeige euch trotzdem eine Auswahl unserer Sichtungen:

Wasserwaran (unglaublich, wie groß die sind...)



…kleines Krokodil





… Eine Gruppe Fischotter spielt in Ufernähe…



Und dann sehen wir unsere erste Elefantenfamilie (inklusive Büffelfamilie...)



Schreiseeadler

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