Das letzte Bild hat übrigens Matthis gemacht, der unbedingt auch mal fotografieren wollte... Irgendwie ist ihm das schärfste Bild gelungen...
Mit äußerster Brennweite ist das Stillhalten der Kamera für uns andere dann doch zur rieeesigen Herausforderung geworden...
Und dann mahnt unser Fahrer zur Eile. Es ist spät und wir müssen dringend Richtung "Etosha-Ausgang", wo sich schon eine kleine Schlange gebildet hat.



Wir sind glücklich!
Also, falls nochmal die Frage auftaucht, ob es sich lohnt einen Gamedrive in Etosha zu machen, würde ich sie ganz klar mit "JA" beantworten. Zumindest unser Guide aus dem Mushara Bush Camp war super! Er betonte gleich zu Beginn, dass wir rufen sollten, falls wir etwas entdecken. Er war äußerst engagiert und motiviert, uns möglichst viel zu zeigen und auch zu erklären.
Die Geparden hätten wir alleine niemals entdeckt.

Hallo Bele,

das freut und ehrt mich jetzt aber sehr, dass du auch dabei bist!
Ich lese ja auch fleißig deinen und Matthias` Bericht und bin ganz begeistert von euren tollen Fotos...
Das, was ich so knipse, ist da doch seeehr amateurhaft, und ich traue mich kaum, die Bilder hier einzustellen... Tu`s aber ganz frech trotzdem!
Das Motiv war wirklich einzigartig. Und der Moment, als das wunderschöne Tier dort oben stand, ist für alle Autoinsassen sicherlich unvergesslich.
Das mit der Zeit zum Schreiben ist so eine Sache... Ich glaube, du hast den gleichen Job wie ich... und der ist gerade nicht allzu einfach zu bewältigen und trotz halber Stundenzahl sehr zeitintensiv...
LG
Bianca

Tag 16: Und endlich geht`s an den Okavango…

Heute geht es in den uns unbekannten Norden. Wir frühstücken relativ früh und die Kinder entdecken in der Spielecke eine große Kiste mit bunt gefüllten Sandflaschen. Eine Mitarbeiterin des Restaurants reagiert prompt und gibt Lenni und Matthis jeweils eine Karte, aus denen ein Sandbild erstellt werden kann. Voller Eifer machen sie sich an die Arbeit.



Wir essen gemütlich und beginnen danach schon mal, unsere Siebensachen zusammenzupacken. Mir fällt meine fehlende Wärmflasche wieder ein… Matthias fragt an der Rezeption, ob wir dem Bush Camp eventuell ein Exemplar „wunderschöne Wärmflasche“ abkaufen können. Aber leider wird daraus nichts, da das Camp ebenfalls an „Wärmflaschenmangel“ leidet… Schade…
Das Auto wird bepackt und die Jungs beenden ihre Sandbilder. Lennard hat im Shop natürlich das „Sandbild-Set“ entdeckt und Papa lässt sich bequatschen, dieses zu kaufen. Irgendwie auch ein schönes Mitbringsel…
Beim Auschecken lerne ich einen neuen Ausdruck auf oshivambo: „Nda pandula unene“ für VIELEN Dank! Ich bin ganz stolz und ahne noch nicht, dass mir mein neu erworbenes Wissen in der Caprivi-Region wenig nützen wird…



Wir fahren auf der B1 Richtung Tsumeb.





Hier angekommen gehen die Jungs und Matthias in einen Supermarkt. Ich bleibe lieber im voll beladenen Auto. Mitgebracht wird unter anderem Schokolade und was noch toller ist: Mein Mann hat an eine Wärmflasche für mich gedacht und auch tatsächlich eine gefunden…

Die Strecke zieht sich… Aber es wird auch immer interessanter. Je nördlicher wir kommen, umso mehr Leben scheint sich auf und an der Straße abzuspielen. Und dann kommen wir nach Rundu. Hier ist es tierisch bunt und quirlig, haben wir den Eindruck. Wir fahren nicht in die Stadt rein, sondern halten uns an unsere Reisebeschreibung von Acacia Namibia, laut der wir etwa 3 km nach Rundu zur Kaisosi River Lodge links abbiegen müssen. Ich entdecke unter vielen anderen Schildern auch eines, das den Weg Richtung Lodge anzeigt. Wir fahren also links ab in eine Sandpad. Nach mehreren hundert Metern sehen wir plötzlich, dass die Straße gesperrt ist. Bauarbeiten… Es ist auch kein Vorbeikommen… Ich hätte hier schon nach dem Weg gefragt, aber Männer suchen ja lieber selbst… Wir wenden, fahren die Sandpad zurück und hoffen auf ein weiteres Schild an der B8. Wir fahren ein paar Kilometer weiter und beobachten den Straßenrand… Fehlanzeige… Also zurück… Hier wird nun gefragt… wieder wenden, bis zur B8 und dann etwas weiter links… Ausgeschildert ist hier nichts… Irgendwie finden wir den Weg hintenrum zur Kaisosi River Lodge, die direkt am Okavango liegt.



Auf dem Gelände der Lodge laufen mehrere Pferde, ein Pfau und mehrere Kaninchen frei herum. Die Jungs sind schon mal begeistert.
Wir buchen direkt eine recht günstige Sundowner-Bootstour. Unser Blick vom Balkon:





Für extrem pingelige Gäste ist die Lodge vielleicht nicht unbedingt zu empfehlen. Die Fenster könnten eine Reinigung mal wieder vertragen. Wir bleiben hier nur eine Nacht, Moskitonetze sind vorhanden, also alles in Ordnung!
Achja, zum Thema „Moskitos“… Seit wir im Mushara Bush Camp sind, schlucken wir jeden Abend Malarone zur Prophylaxe. Die Jungs nehmen Malarone Junior. Die Tabletten sind ganz klein, aber dafür brauchen sie jeden Tag zwei… Das Schlucken ist überhaupt kein Problem und wir alle haben das Zeug auch ohne Probleme vertragen.
Gleich geht es aufs Boot. Deshalb ziehen wir uns langärmelige „Safarihemden“ an, die angeblich „stichsicher“ sein sollen. Wir wollen ja kein Risiko eingehen…

Unsere erste Bootstour auf dem Okavango... Wir besteigen das Floß (mit Motor ) gemeinsam mit drei belgischen Frauen und einem älteren Ehepaar. Unser Guide erzählt, dass der Okavango an dieser Stelle für Hippos zu flach sei und wir deshalb auch keine sehen würden. Wir freuen uns einfach auf die Tour und haben keinerlei Erwartungen.



Auf der Fahrt wird deutlich, welche Bedeutung der Fluss für die Anwohner hat: Es wird gewaschen (sowohl Kleidung als auch sich selbst) und getanzt...


Netze werden ausgeworfen...



Wir entdecken einen Zwergspint (sorry, er ist wirklich kaum erkennbar...)...


Zwergrohrdommel (Danke, Matthias! )


und fahren durch schöne Gegenden.


Für uns ist die Tour genau richtig, um am Okavango anzukommen und ein bisschen erste "Flussluft" zu schnuppern. Der

Sonnenuntergang über dem Fluss ist wunderschön.







Nach der Tour gehen Matthis und Matthias schon mal aufs Zimmer. Lennard möchte mit mir noch kurz schauen, wo der Pfau abgeblieben ist. Wir pirschen ihm hinterher und beobachten, wie er auf einen Baum fliegt.


Nach dem Duschen gehen wir zum Abendessen. Das Essen ist gut, die Bedienung lässt sich Zeit...