THEMA: Namibia in Wolken - eine Bilderreise
05 Jun 2017 10:13 #477101
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Von unserer 5. Namibiareise im April/Mai 2017 möchten wir wieder Bilder zeigen, die die Schönheit des Landes Namibia widerspiegeln. Landschaftsfotografie steht im Vordergrund.
Anders als gewohnt begleitete uns fast täglich ein bewölkter Himmel; zum Fotografieren nicht immer einfach, aber durch die rasch wechselnden Lichtverhältnisse mit den damit verbundenen Farbnuancen sehr reizvoll. Oft musste es schnell gehen, wenn der bewölkte Himmel ein kurzes Wolkenloch beim Sonnenauf- oder untergang signalisierte.

Die Stationen unserer vierwöchigen Reise:

Intu Afrika Zebra Lodge
Fish River Lodge
Klein Aus Vista - Eagle´s Nest
Kanaan
Wolwedans
Sossus Dune Lodge
Zebra River Lodge
Rostock Ritz Desert Lodge
Kobo Kobo Hills Lodge
Wüstenquell - Klipp Drift
Ameib-Ranch
Okaukuejo
Mushara Lodge
Letzte Änderung: 25 Jun 2017 11:21 von Pleuro.
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05 Jun 2017 10:39 #477106
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Unser Spaziergang zum Sonnenuntergang über die roten Dünenkämme der Kalahari auf der Intu Afrika Zebra Lodge stimmte uns auf Namibia ein. Ein schöner Platz zum Ankommen.












Hätten wir geahnt, dass der erste eher spielerische Versuch, mit der neuen Kamera von der Terrasse unseres Bungalows auf der Fish River Lodge die Milchstraße zu fotografieren, so gut wie der einzige bleiben sollte ( das Zeitfenster war mit Neumond zwar gut gewählt, aber der Abend für Abend wolkenverhangene Himmel war nicht kalkulierbar ), wir hätten uns wahrlich mehr angestrengt auf der Suche nach einem geeigneten Vordergrund. Zähneknirschend bekamen wir an jedem Abend beim Blick zum Himmel die alte Wahrheit bestätigt: Verschiebe nichts auf Morgen!




Die Lodge liegt zwar atemberaubend schön am Rande des Canyons, aber wegen der hier sehr breiten Verebnungsflächen ist der Blick in den Canyon nicht so spektakulär wie an der Ostseite.












Wer die etwas anstrengende Anfahrt zur Fish River Lodge macht, verbindet dies meist mit einem Tagesausflug in den Canyon.










Ein besonderes Erlebnis sind die Sonnenauf- und untergänge am Canyonrand.








Letzte Änderung: 05 Jun 2017 10:46 von Pleuro.
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06 Jun 2017 12:28 #477252
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Die drei Tage in "unserem" Eagle´s View Chalet in Klein Aus Vista bleiben uns in bester Erinnerung.





Dieses Chalet gehört wegen seiner einsamen Lage, seiner Ausstattung und dem traumhaften Ausblick bei wechselnden Lichtverhältnissen zu unserer Lieblingsunterkunft. Den Gästebucheintrag von Tina: "Es gibt Tage, an denen man sich Unendlichkeit wünscht" können wir voll bestätigen.













Auch die mehrstündige Wanderung durch die Berge auf dem "Geistertrail" hat uns sehr beeindruckt.



Der "Old Hudson" in der Geisterschlucht ist für alle Fotografen ein Top-Motiv, besonders zum Sonnenuntergang mit "unseren" Wolken.







Und wenn dann auf dem Rückweg zu unserem Chalet für einen kurzen Moment eine Farbexplosion am Himmel stattfindet, schmeckt der anschließende Sundowner um so besser.



Letzte Änderung: 06 Jun 2017 12:31 von Pleuro.
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08 Jun 2017 14:19 #477500
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Der Tagesausflug ins Diamantensperrgebiet lässt sich von Klein Aus Vista aus gut organisieren. Wir besorgten uns am Tag zuvor einen Frühstückskorb, fuhren bei Tagesanbruch los nach Lüderitz, stellten unser Auto sicher auf dem Hof von Coastways Tours ab und fuhren um 9 Uhr durch die Sicherheitskontrolle am Rotkop-Gate ins Diamantensperrgebiet ein.

Unterwegs zwei kurze Stopps bei den alten Bahnhöfen Garub und Grasplatz.




Viele Relikte aus der Zeit des aktiven Diamantenabbaus liegen im Sand, als wären sie gestern hingeworfen worden, inzwischen aber sandgestrahlt und verrostet. Geistersiedlungen geben Einblick in die Arbeits- und Lebensbedingungen vor über 100 Jahren. Motive über Motive für Fotografen.

Die Pumpstation Grillenthal











Ein Außenposten




Trotz Wüste eine große Pflanzenvielfalt

Lithops (Namibia Ponderosa)


Namibia Bonsai (Othonna furcata)


Die Minensiedlung Pomona




Arzthaus von 1912


Schulhaus















Die Landschaft wirkt wie von einem anderen Stern.




Das Märchental, in dem man zu Anfang des Booms eimerweise Diamanten zusammengelesen hat und das deshalb diesen Namen bekam.







Und als Abschluss des Ausflugs der Bogenfels, der mit 50 Metern Höhe größte Sea Arch des südlichen Afrika.




Wer diese neunstündige Tour bei schwüler Hitze oder heftigem Wind auf sich nimmt, braucht Kondition und Durchhaltevermögen, wird aber auch mit einem einmaligen Erlebnis belohnt.

Mit diesem Sonnenuntergangsbild vom Sperrgebiet nahe Lüderitz nahmen wir Abschied von dieser rauen Landschaft.
Letzte Änderung: 10 Jun 2017 13:05 von Pleuro.
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10 Jun 2017 12:28 #477689
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Hochgespannt und mit gemischten Gefühlen fuhren wir zum Kanaan N/a`an ku se Desert Retreat. Wir waren im April Hermis letzte Gäste, haben mit ihm zwei intensive Fototage verbracht und den schmerzlichen Abschied von seinem Land miterlebt.

Wer das nachlesen möchte:
www.namibia-forum.ch...reisen.html?start=24

Die nach dem Verkauf an Naankuse skeptischen bis negativen Kommentare (u.a. hier im Forum) über die Zukunft dieses für uns schönsten Landstrichs in Namibia hatten wir im Hinterkopf. Um es kurz zu machen: Die beiden jungen Manager Kai und Marlies von Naankuse führen die Lodge aus acht Tented Camps und acht Campgrounds im Sinne eines schonenden Umgangs mit der Natur. Ziel ist kein Massentourismus; eine Erweiterung der Unterkünfte ist nicht geplant; der Abriss aller Zäune, wie er beim benachbarten Biosphärenreservat schon praktiziert wurde, um dem Wild freie Bewegungsmöglichkeit zu geben, ist geplant.

Und dennoch gibt es etwas, das nicht ganz in dieses Konzept passt: das Gepardengehege. Zwar handelt es sich bei den beiden Geparden um Jungtiere, deren Mütter erschossen wurden und die bei Naankuse aufgepäppelt wurden mit dem Ziel der Auswilderung; aber Auswilderung kann nicht funktionieren, wenn die Tiere täglich gefüttert werden und die Fütterung bei den Gästen als Aktivitätsprogramm vermarktet wird.

Wer als Fotograf zu Hermis Zeiten begeistert von Kanaan war, wird auch jetzt voll auf seine Kosten kommen, denn die Motive sind unerschöpflich und das Angebot der Lodge, diese auch zu zeigen, ist gut. Nur auf die große Oryxherde aus Hermis Zeiten muss man verzichten. Sie wurde in der Zeit zwischen seiner Abreise und der Ankunft der neuen Besitzer auf dubiose Weise abgeschlachtet.

Achtung, viele Landschaftsfotos folgen! :laugh:

Dancing trees









Waltzing Matilda (Hermi hatte allen seinen Bäumen Namen gegeben)






Die drei folgenden Fotos entstanden beim Sonnenuntergang bei rasch wechselnden Lichtverhältnissen innerhalb kürzester Zeit. Wir können uns nicht entscheiden, welches das beste ist. ;)






Dünen im Sonnenaufgang














Dünen im Sonnenuntergang






Blick auf die Tirasberge














Auf Hermis "Hausberg" bei Sonnenaufgang








Auf dem Rückweg zeigte Kai uns noch die beiden Geparden.








Die Lodge vom "Hausberg" aus gesehen


Blick auf den "Hausberg" von der Lodge aus.


Noch ein Tipp für Landschaftsfotografen. Lasst euch die Chance nicht entgehen, vom "Hausberg" den Sonnenaufgang zu fotografieren. Ihr seht den Berg auf dem letzten Foto mit den Tented Camps als sandbedeckten Hügel im rechten Bildmittelgrund. Ihr erreicht ihn zu Fuß von den Chalets, indem ihr den Hang hinunter geht, euch rechts am Zaun des Gepardengeheges entlang haltet, beim Eingangstor zunächst westwärts ein Stück querfeldein, dann nordwärts auf einer alten Fahrspur lauft und an deren Ende nach links den Hang von Norden her hinauf steigt.
Ihr könnt auch Kai fragen, den haben wir bei unserem Besuch mit hoch genommen und er war begeistert. Eine Taschenlampe für den Hinweg im Dunkeln und ein Stativ wäre nicht schlecht. Zum Frühstück seid ihr zurück.
GPS-Daten des Gipfels:
S25°50´05´´ O16°09´14´´
Letzte Änderung: 25 Jun 2017 11:23 von Pleuro.
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13 Jun 2017 11:44 #478004
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Auch Wolwedans bietet Fotografen eine Fülle von Möglichkeiten für Landschafts- und Tieraufnahmen. Die Dune Lodge mit dem guten Service und der Freundlichkeit des Personals hat uns wieder überzeugt. Die Inneneinrichtung der Bungalows ist etwas in die Jahre gekommen. Für das kommende Jahr ist eine Renovierung geplant. Schon die Lage der Lodge und ihre nähere Umgebung ist fotogen.












Da man einen Privatguide zugeteilt bekommt, ist es meist kein Problem, mit diesem auch solche Abfahrtszeiten zu vereinbaren, die ausserhalb der üblichen Zeiten für Ausflüge liegen (z.B. vor Tagesanbruch loszufahren, um an bestimmten Stellen den Sonnenaufgang zu fotografieren).



















Lohnend ist die ganztägige Runde über das Hard Rock Café, an dem ein Lunch angerichtet wird.











Das Hard Rock Café


















Auch diese Version gefällt uns gut.















Wir trafen auf große Oryxherden, aber auch auf kleinere Tiere, die ein guter Guide so am Wegesrand entdeckt oder ausgräbt.






















Erdhörnchen


Namaqua Chamäleon


White Dancing Spider


Geierkolonie
Letzte Änderung: 25 Jun 2017 11:24 von Pleuro.
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