THEMA: Der Bayern Schorsch - im grünen Norden Namibias
24 Mai 2017 16:20 #476093
  • bayern schorsch
  • bayern schorschs Avatar
  • Beiträge: 3156
  • Dank erhalten: 6733
  • bayern schorsch am 24 Mai 2017 16:20
  • bayern schorschs Avatar
Hallo zusammen,

Elke schrieb:
ich bin ganz hin und weg von deinem Bericht und deinen Bildern. Was für eine Landschaft!
Danke für die netten Worte. Und ja - die Landschaft dort oben ist affenstark. :)

Nette schrieb:
Kleine Frage: zwei Tage sind ausreichend, oder hättest du auch gerne 3 dort verbracht? - ihr hattet halt auch Glück mit Wetter-/Fototechnisch zwei schönen Tagen... (Wir kommen von Opuwo und danach gehts zur Kunene Lodge).
Ich meine, wenn Ihr in der Kunene-River-Lodge auch seid, dann sind´s doch dort oben insgesamt 4 Nächte, also wie bei uns. Das müsste reichen. Wobei - eine dritte Nacht bei den Fällen wär auch nicht schlecht, denn der erste Tag geht ja meistens für die Anfahrt weg.

Helgi schrieb:
Dieses Frühjahr war ich dort auch im "grünen Namibia" (ca. 2 Wochen vor Euch) . Aber in der Trockenzeit ist es immer wieder unglaublich, wenn man auf der staubigen Pad hinunter kommt und plötzlich eine grüne Oase vor sich hat. Eine der schönsten Ecken auf diesem Globus, die ich kenne B) .
... eine der schönsten Ecken .... - stimmt, wir haben´s grad beim Kaffee gesagt, das war dort oben am Kunene eine sehr schöne Sache.

Alex schrieb:
Wir haben uns natürlich die anderen Logden auch angeschaut: Die Epupa Falls Logde hat uns nicht so gut gefallen. Kapika hatte ich jetzt auf den ersten Blick als sehr schön empfunden, obwohl nicht direkt am Wasser. Bei der Omarunga Logde haben wir nur die Campsite angeschaut, voll und eng!
Aber das ist meine Meinung und wie man immer wieder feststellt, sieht das jeder anders. :huh:
So so, dann bist Du also auch als Lodge-Spion tätig! :) ;)
Wie Du ja richtig schreibst, jeder sieht das anders. Zum Glück, stell Dir vor, sonst wären ja alle am selben Ort.
Dann schreibst Du noch:
Die junge Frau aus dem Gemüseladen backt auch Brot im daneben liegenden Steinofen! Wir haben uns dort frisches Brot backen lassen. :)
Das ist das Schöne am Campen - wenn man dann irgendwo frischgebackenes Brot bekommt, schmeckt das Frühstück gleich doppelt so gut. :)

Carin schrieb:
danke für den eindrücklichen Bericht über die Situation am Fluss mit dem Mädchen. Die meisten hätten so etwas aus Scham unerwähnt gelassen, ich finde es prima, dass Du es geschildert hast, so können (und müssen) wir alle mit offenen Augen um uns schauen und vielleicht irgendwann mal solch einen unsäglichen Übergriff verhindern. Leute gibt´s, unglaublich. Schade, dass Ihr schon zu weit weg ward, ich glaube Dir, dass es sonst ordentlich "gestaubt" hätte.
Ich hab mir das genau überlegt, ob ich das Thema mit dem Mädchen angehen soll. Es kann passieren, dass solch heikle Themen nicht unbedingt gern gelesen werden. Aber ich denke, dass man auch über solche (zum Glück seltenen) negativen Erlebnisse berichten soll. Das gehört dazu.
Und dass es "gestaubt" hätte, ja, das darfst Du mir glauben!

Ingrid schrieb:
Das ist tatsächlich die einzige Nacht auf der Tour, die noch nicht gebucht ist - ich konnte mich bisher einfach nicht entscheiden. Da kommst du mir mit deiner Bewertung gerade recht. Jetzt hab ich auch noch den Heuchef da zu gelesen und bei den Panthers gestöbert und bin jetzt ganz entschlossen, das Epupa Camp zu buchen. Einen besonderen Dank also für dein Scouting B)
Hallo Ingrid, habt Ihr tatsächlich nur eine Nacht dort oben? Ich dachte Du hättest mal was geschrieben von zwei Nächten. Du kannst auch Casimodos Bericht lesen, der war im Epupa-Camp und er hat ganz supertolle Bilder von dort.
Einen kleinen Tipp: wenn Ihr das Epupa-Camp nehmt, dann spaziert aber auf alle Fälle mal vor zur Epupa-Falls-Lodge auf einen GT. Denkt an die Schorschens aus Bayern :kiss: - die Aussichtsterrasse bei der Epupa-Falls-Lodge ist wirklich was Besonderes. Du blickst von oben herab auf die Fälle, die grad mal 20 Meter entfernt sind. Einfach nur KLASSE!

Bis dann
der bayern schorsch
Link zu allen Reiseberichten:

Reiseberichte Bayern Schorsch
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: speed66, Logi, mika1606
24 Mai 2017 17:08 #476096
  • franzicke
  • franzickes Avatar
  • Beiträge: 2084
  • Dank erhalten: 3005
  • franzicke am 24 Mai 2017 17:08
  • franzickes Avatar
Klar denken wir an euch! Wir kommen von Opuwo für 1 Nacht zu den Epaupa-Falls und dann geht's weiter für 1 Nacht zur Kunene River Lodge (macht zusammen 2 Nächte, aber nicht an einem Ort)
Die erste Strecke ist ja nicht sooo weit und nach deinen Fotos und Schilderungen gibt's jetzt eh kein Zurück mehr. Ich will jetzt aber nicht deinen Bericht mit meiner Planung stören.
Viel lieber würd ich noch ein bisschen Fortsetzung bei dir lesen :whistle:
Nochmals viele Grüße aus Stuttgart
Ingrid und der Ranger
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: bayern schorsch
24 Mai 2017 17:11 #476097
  • Ria2005
  • Ria2005s Avatar
  • Beiträge: 244
  • Dank erhalten: 107
  • Ria2005 am 24 Mai 2017 17:11
  • Ria2005s Avatar
Hallo Claus,

dass das mit dem Touri natürlich verwerflich ist - da brauchen wir nicht zu diskutieren.
Aber mich würde mal interessieren, wie Du reagiert hättest, wenn es nicht zu weit entfernt gewesen wäre. Das Mädchen ist ja wahrscheinlich dringend auf Einnahmen angewiesen - es stünde bei einem Streit der Touristen dann ggf. ohne Einnahme da. Ist das moralisch besser oder hättest Du sie dann bezahlt ohne Gegenleistung?
Das ist jetzt wirklich nicht provozierend gemeint, rein interessehalber, falls man mal in so eine Situation kommt. Wie gesagt, ist so ein Verhalten des anderen Touristen aus meiner Sicht auch nicht in Ordnung und man sollte dann vor Ort auch etwas unternehmen, wenn man kann.
Aber wahrscheinlich muss man dann vor Ort entscheiden, wie man handelt. So theoretische Diskurse im Nachhinein sind ja immer leicht geführt....

Liebe Grüße
Ria
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: bayern schorsch
25 Mai 2017 08:20 #476127
  • bayern schorsch
  • bayern schorschs Avatar
  • Beiträge: 3156
  • Dank erhalten: 6733
  • bayern schorsch am 24 Mai 2017 16:20
  • bayern schorschs Avatar
Guten Morgen,

bevor wir weiterreisen, lasst mich noch kurz zu den letzten post´s etwas sagen:

Ingrid schrieb:
Wir kommen von Opuwo für 1 Nacht zu den Epaupa-Falls und dann geht's weiter für 1 Nacht zur Kunene River Lodge (macht zusammen 2 Nächte, aber nicht an einem Ort)
Hmm... Du weißt, was jetzt kommt? Also uns wäre je eine Nacht zu wenig. Und Euch wahrscheinlich auch, aber es war wohl nicht anders möglich. Ich kenn das - die Tage sind bei der Planung schnell verplant, irgendwo muss man kürzen, und das ist mehr als schwierig. Bist Du dort oben 4 Nächte, dann hast Du für was anderes keine Zeit. :(

Ria schrieb:
dass das mit dem Touri natürlich verwerflich ist - da brauchen wir nicht zu diskutieren. Aber mich würde mal interessieren, wie Du reagiert hättest, wenn es nicht zu weit entfernt gewesen wäre. Das Mädchen ist ja wahrscheinlich dringend auf Einnahmen angewiesen - es stünde bei einem Streit der Touristen dann ggf. ohne Einnahme da. Ist das moralisch besser oder hättest Du sie dann bezahlt ohne Gegenleistung?
Das ist jetzt wirklich nicht provozierend gemeint, rein interessehalber, falls man mal in so eine Situation kommt. Wie gesagt, ist so ein Verhalten des anderen Touristen aus meiner Sicht auch nicht in Ordnung und man sollte dann vor Ort auch etwas unternehmen, wenn man kann.
Aber wahrscheinlich muss man dann vor Ort entscheiden, wie man handelt. So theoretische Diskurse im Nachhinein sind ja immer leicht geführt....

Hallo Ria, Dich interessiert, wie ich reagiert hätte, wenn der Touri nicht zu weit weg gewesen wäre.
Nun - ich hätte mit Sicherheit nicht weggeschaut, sondern hätte den Mann angesprochen, was er sich bei solch einer Aktion denkt. Und dann wär´s halt auf seine Reaktion drauf angekommen, wie sich diese Diskussion entwickelt hätte.
Außerdem meinst Du, dass das Mädel dringend auf Einnahmen angewiesen wäre. Das sehe ich nicht so, denn sie hat uns keinen schlechten oder gar unterernährten Eindruck gemacht. Im Gegenteil - sie war gut drauf, in unseren Augen "ganz normal".
Und wenn Du oder egal wer in eine ähnliche Situation kommen solltest, dann bloß nicht wegschauen. Reden mit den Leuten - wobei dieser Touri mir nicht den Eindruck gemacht hat, als könnte man mit ihm reden. Wahrscheinlich hätt´s dann doch gestaubt. ;)

Bis dann
der bayern schorsch
Link zu allen Reiseberichten:

Reiseberichte Bayern Schorsch
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Logi, Ria2005
25 Mai 2017 08:27 #476129
  • bayern schorsch
  • bayern schorschs Avatar
  • Beiträge: 3156
  • Dank erhalten: 6733
  • bayern schorsch am 24 Mai 2017 16:20
  • bayern schorschs Avatar
Tag 12 - der 24. April - von ganz weit oben im Norden geht´s wieder südwärts nach Opuwo

Die letzten Tage hab ich immer viel zu viel geschrieben, Schorschine meinte, ich hätte zu sehr ausgeholt. Also gibt´s heute einen wesentlich knapperen Bericht, aber nicht, weil ich nicht schreiben will, sondern weil´s ganz einfach nicht viel zu schreiben gibt. :)

Die 180 Kilometer von Epupa-Falls nach Opuwo sind ziemlich langweilig, wir brauchen für die Strecke um die 5 oder 6 Stunden, und große, nennenswerte Sichtungen waren nicht gegeben. Zum Glück ist, so scheint es, einen Tag zuvor der Gräter diese Strecke entlang gefahren, die C43 ist in einem guten Zustand. Auch in Okongwati machen wir keinen Stop, Benzin und Getränke wollen wir erst in Opuwo wieder nachkaufen.

Schon der erste Eindruck, als wir in Opuwo einfahren, ist genauso, wie uns der junge Engländer in der Kunene-River-Lodge vorrausgesagt hat:
it´s a very funny and crazy city.

Wie recht er hat, hier ist wirklich alles ein bisschen anders als anderswo. Zwar ist Opuwo die Distrikthauptstadt der Kunene Region mit einer Polizeistation, etlichen Tankstellen, ein paar Supermärkten und jeder Menge Staub und Dreck, aber das was sich hier auf der Straße abspielt, ist schon wirklich erstaunlich und sehenswert. Für uns ist das „Afrika pur“, zumindest ist es mir persönlich so von Ghana / Accra bekannt. Hier brummt das Leben, es ist kaum zu beschreiben.

Wir steuern als erstes die PUMA Tankstelle an. Und dann schauen wir uns das Treiben hier bald 20 Minuten an, ohne dass wir uns auch nur einen Meter der Zapfsäule nähern. Derweil haben wir die Möglichkeit, wenigstens ein paar Straßenszenen einzufangen:











Irgendwann wird es uns dann zu dumm, wir haben den Eindruck, dass an dieser Tanke nichts vorwärtsgeht, und so lassen wir das Tanken sein und kaufen im Supermarkt noch ein paar Kleinigkeiten. Savanna, Bier, Wasser, ein paar Cookies, halt lauter so Zeugs, wo man meint, dass sie wichtig sind.

Allein das Einkaufen im Supermarkt ist ein Erlebnis der besonderen Art. „Himba-erprobt“, wie wir mittlerweile sind, wundern wir uns nicht, dass hier im Supermarkt die Frauen tatsächlich oben ohne zum Einkaufen gehen. Und wir geben uns auch so richtig cool, aber in unserem Inneren ist uns schon ein bisschen eigenartig zumute. Zu ungewohnt sind solche Situationen, wenn man im Supermarkt an der Kasse neben einer halbnackten Frau steht. :huh:

Auf dem Weg zu unserer Unterkunft, mitten in Opuwo, fällt uns noch eine Kirche auf, ich höre später vom Tankwart, dass es eine evangelische Kirche sei:



Die Opuwo Country Lodge liegt etwas außerhalb und oberhalb von Opuwo, und von dieser Lodge haben wir uns nun gar nichts erwartet. Und siehe da, wenn man seine Erwartungen nicht all zu hoch ansetzt, wird man positiv überrascht. Hier ein paar Bilder:











Mit unserem Zimmer Nummer 17 hatten wir Glück, es war am nächsten zum Haupthaus und zum Pool, und der Blick von der Terrasse war sehr schön:





Nach dem flotten check in und den obligatorischen 300 Nam.Dollar für die Pool-Towels (die wir bei Rückgabe natürlich wieder bekommen) lassen wir´s uns gutgehen. Kaffee und Cookies, dazu ein wenig Biltong und ein Windhoek draught, das passt recht gut und der Pool ist der sauberste und schönste Pool, den wir seit langem gesehen haben.





An der Rezeption frag ich derweil nach dem Abendessen. 295 Nam.Dollar pro Person, so sagt mir die nicht unbedingt geschäftstüchtige Frau an der Rezeption, denn wenn sie an meiner Stelle wäre, dann würde sie eher in die Stadt runterfahren, das Kaokoland-Restaurant, das ist klasse und da geht sie heute Abend auch mit einer Freundin hin. Und außerdem sagt sie, dass zum Dinner eine 20-köpfige Reisegruppe aus China kommt. Also wenn wir hier in der Lodge essen wollen, dann sollten wir unbedingt pünktlich VOR den Chinesen da sein, denn da geht´s immer rund, wenn die erscheinen. :woohoo:

Aha – damit war dieser Fall also auch schon geklärt. Und so schickt mich meine Schorschine in die Stadt. Erstens braucht abklären, ob das Kaokoland-Restaurant einen Platz frei hat, zweitens soll ich tanken, drittens, so wörtlich: „treibt´s dich doch eh schon wieder „umanand“, und viertens, ja viertens bekommt Schorschine eine wunderbare Massage hier in der Lodge, die ich vorhin als „surprise“ geordert hab. :kiss:

Na, das lass ich mir nicht zwei Mal sagen und während Schorschine ihre Runden im Pool dreht und sich massieren lässt, fahr ich in die Stadt. Als Erstes geht´s zum Kaokoland-Restaurant und die Speisekarte sieht gut aus. Und günstig ist es auch, sehr günstig. Den Tisch lass ich reservieren, dann fahr ich weiter zur Tankstelle, aber nicht zur Puma, sondern eine andere Tanke an der Main-Road. Dort lass ich dann auch mein Auto stehen und schau mir zu Fuß die Stadt an.
Solche Spaziergänge durch solche Städte sind ja grundsätzlich was spezielles, aber wenn man dann noch seine Kameratasche umhängt, dann ist das schon fast so was wie Dummheit. Aber trotzdem – ich lauf mal so drauf los, hab aber ein riesen Problem, irgendwelche Fotos zu machen. An einem Friseursalon frag ich nach, ob ich vielleicht seine windschiefe Bude fotografieren dürfe. „No“, so war die umfangreiche Antwort. Und wenn, dann soll ich 100 ND, also 7 Euro für das Foto zahlen. Was sagt man dazu? Dass ich dem Mann nicht den Vogel gezeigt habe, das war schon alles. Also marschier ich weiter – und komm mir hier völlig deplatziert vor - ich bieg in eine Bar ein. Die Getränkeausgabe ist hinter Gittern, ich kauf mir ein Savannah-Light, ich möchte in dieser Stadt unbedingt nüchtern bleiben. In der Bar sind mindestens 20 – 25 junge schwarze Männer, es wird Billard gespielt. Da schau ich zu, denn da kann mir nichts passieren. Meine Fototasche bleibt unberührt, und ich fühl mich überhaupt nicht wohl. Ich bin hier in dieser Bar der reinste Fremdkörper. Aber zumindest kann ich von innen ein bisschen das Treiben draußen beobachten. Mir fällt auf, und ich sag das nicht gerne, dass hier sehr sehr viele Himbafrauen mit ihren Kindern einfach so im Dreck auf der Straße rumsitzen. Mittendrin, einfach so im Dreck. Irgendwie versteh ich das nicht und irgendwie hab ich auch den Eindruck, dass der Alkohol hier in Opuwo ein großes Problem sein muss. Denn das was ich sehe, gefällt mir überhaupt nicht. Das ist regelrecht abstoßend, ich kann es nicht anders beschreiben. Ja – und dann soll ich natürlich unbedingt noch einen Friseursaloon anschauen (nicht der von vorhin, sondern ein anderer), und dieser ganze Unsinn, den der junge Mann mir erzählt, von Fußball und von Manchester City, von Bayern München und von Real Madrid. Und dass er ein Freund von mir ist - das ist alles so aufdringlich, also ehrlich, das ist nichts für mich. Und dabei bilde ich mir ein, dass ich ja grad solche Begegnungen suche, außerdem immer freundlich auf die Leute zugehe und keinerlei Berührungsängste habe. Na ja, Angst hatte ich nicht, aber es war mir nicht wohl. Vielleicht war auch nur meine dämliche Fototasche dran schuld, ich weiß es nicht.

Ja so war das, mein Ausflug nach Opuwo. Im Nachhinein denke ich mir, dass es mir grad recht geschieht. Vielleicht soll man, was solche Excursionen anbelangt, den Bogen nicht überspannen. Und ich hatte das Gefühl, dass er spätestens bei meinem Barbesuch überspannt war. :dry: :ohmy:

Froh bin, als ich wieder oben in der Opuwo-Country-Lodge bin. Auf den Schreck hin gibt´s einen doppelten Gin-Tonic, Schorschine erzählt mir, dass die Massage absolut klasse war, und ich erzähl von meinen Abenteuern in der Stadt.

Der Sonnenuntergang am Pool ist wunderschön, und nochmal ein Wort zur Lodge: hier würden wir sofort und jederzeit wieder herfahren. Wir haben uns sehr wohl gefühlt, Preis – Leistung passt, wir haben 138 Euro bed and breakfast bezahlt.







Ach ja, und beim Abendessen waren wir ja auch noch. Also uns hat das überhaupt nicht geschmeckt. Die Vorspeisen waren in Ordnung, mehr aber nicht. Zum Hauptgericht gab es Beef, das war grad noch so o.k., aber das Oryx-Steak war von derart mieser Qualität, dass man es tatsächlich nicht essen konnte. Also haben wir noch eine Pizza geordert. Eine ganz normale Pizza, ohne viel drauf, da kann man nicht falsch machen. Von wegen – Schorschine hat´s den Magen nicht nur ein mal umgedreht, :evil: aber so isses halt.

Dafür aber war das Lokal nett, die Bedienung freundlich und tatsächlich ist auch unsere Dame von der Rezeption erschienen und hat uns erzählt, dass die chinesische Reisegruppe nun doch nicht gekommen ist.

Als wir später wieder zurück in der Lodge waren, hab ich mir noch das Buffet angeschaut. Hervorragend, wirklich, die vielen verschiedenen Sorten Fleisch haben super ausgesehen und im Nachhinein wussten wir, dass es keine gute Idee war, hier in der Opuwo-Country-Lodge nicht zu essen.
Link zu allen Reiseberichten:

Reiseberichte Bayern Schorsch
Letzte Änderung: 25 Mai 2017 09:19 von bayern schorsch.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Armin, Hanne, casimodo, Fluchtmann, ANNICK, maddy, Lotusblume, speed66, kk0305, Logi und weitere 17
25 Mai 2017 09:15 #476131
  • AndreasG2523
  • AndreasG2523s Avatar
  • Beiträge: 938
  • Dank erhalten: 2035
  • AndreasG2523 am 25 Mai 2017 09:15
  • AndreasG2523s Avatar
Hallo Schorsch,

Danke für diesen Teil. Im Nachhinein hätten wir wohl auch die Country Lodge nehmen sollen.

Deine Eindrücke der Stadt, der Pumatanke und des Spar, könnten von mir sein, aber Du kannst es besser ausdrücken!
Ich fand es ebenfals sehr unwürdig, wie die Himbafrauen sich gegeben haben. Wobei das sitzen im Dreck, eigentlich normal ist. Zumindest habe ich es immer und überall im Norden gesehen.

LG
Andreas
Aktueller Reisebericht September/Oktober 2018: Wüste, Wind und der KTP
Reiseberichte von uns
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: bayern schorsch, Logi