30.03.17
Kanaan zweiter Tag
Das fehlende Ersatzrad
Auf dem Gelände von Kaanan ist es nicht erlaubt mit dem eigenen Auto herum zu fahren. Unsere Buchung bei DER-Tour beinhaltete zwei geführte Aktivitäten pro Tag. An unserem Ankunftstag hatten wir die Sundowner Tour bei den toten Bäumen.
Am zweiten Tag fuhren wir früh morgens los um den Sonnenaufgang zu erleben. Für den späten Nachmittag war nur ein Kurzprogramm bei den Geparden geplant und so blieb für abends noch zusätzlich Zeit um die Sterne bei den toten Bäumen zu fotografieren. Kai berechnete uns keine extra Kosten dafür.
Am letzten Tag unternahmen wir noch eine dreistündige Fahrt zu den roten Dünen.
Jetzt aber zu unserer ersten Morgentour. Wir hatten wieder sehr schönes Licht. So kennen wir Kanaan und so wird es uns in Erinnerung bleiben.
Wir fahren durch die tolle wüstenartige Landschaft dem Sonnenaufgang entgegen.
Leichte Erschütterungen bewegten mich immer wieder Richtung Hinterrad zu blicken. Dadurch aufmerksam geworden ist Kai stehen geblieben und wir konnten das Malheur entdecken.
Wir hatten einen Reifenpanne.
Mein erster Gedanke war: Was soll’s! Machen wir halt ne kurze Pause und sehen mal, wie ein Namibier einen Reifen wechselt. Vielleicht kann man ja was lernen.
Gelernt habe ich nichts, sondern aus etwas Entfernung gesehen, dass Kai an sein Funkgerät gegangen ist.
Auf die Frage, ob es ein Problem gebe, antwortete er nur, es ist kein Ersatzreifen im Auto.
Ein Angestellter von der Farm kommt aber gleich.
Es hat nicht lange gedauert und ein Arbeiter von Kanaan kam zum Reifen wechseln angefahren.
Leider hatte Kai ihm nicht gesagt, dass er einen Ersatzreifen für den Landy mitbringen sollte. Kai war darüber ein wenig ungehalten, aber der Angestellte hatte einfach nur das getan wozu er aufgefordert wurde. Er sollte zum Reifenwechsel kommen ( dass Besagter am Morgen das Ersatzrad selbst aus dem Landy genommen hatte, darüber hatte er nicht nachgedacht, Kai hätte halt sagen müssen : „Bring aber auch das Ersatzrad mit“. ). So wurde halt nur der kaputte Reifen demontiert.
Ingrid und ich frotzelten ein wenig mit Kai und sagten, selber Schuld, wenn der Chef nicht die richtigen Anordnungen gibt, that’ s Africa. So war dem Ärger die Luft genommen und Kai lächelte über sich selbst.
Wir fuhren mit Kai im neu gebrachten Auto noch zu einer schönen Stelle auf einem Hügel.
So erlebten wir an diesem Morgen noch einen herrlichen Sonnenaufgang.
Wir holten dann den Angestellten ab und gemeinsam machten wir uns mit dem zweiten Wagen auf den Rückweg zum Camp.