14.03.2017 Sandwich Harbour
Für uns findet heute ein ungewöhnlicher Tag statt.
Wer uns kennt weiß, dass wir zu der Kategorie der Selbstfahrer gehören, die selbst fahren, selbst entdecken und sich wie die Schneekönige über selbst entdeckte schöne Landschaften und Tiersichtungen freuen.
Die Planung läuft bei uns so ab: ICH plane, Jürgen fährt.
Zum Leidwesen meines Mannes entsteht die nächste Tourplanung bei mir schon meist während des aktuellen Urlaubs.
Dieses Mal jedoch hatte Jürgen den Wunsch „Namib meets Ocean“ zu sehen.
Hierzu ist mir dann nur Sandwich Harbour eingefallen. Und da wir absolut keine Lust hatten, diese Strecke selbst zufahren (ob es erlaubt ist, weiß ich gar nicht so genau) und ich keinen Plan von Tide und Co habe (Saarländer eben
), haben wir die Tour schon vorab bei Turnstone Tours gebucht.
Eine Zeitlang habe ich schwer damit gehadert in Swakopmund etwas vor zu buchen. Zu stark waren die Erinnerungen an 18°C und Nieselregen von 2009.
Doch es schien als hätte Swakopmund etwas gut zu machen.
Gegen 8:45 Uhr werden wir von einem Fahrer von Turnstone an der „Alten Brücke“ abgeholt. Ich habe mir seinen Namen leider nicht aufgeschrieben und somit auch vergessen.
In dem Wagen saß bereits ein älteres Ehepaar. Zuerst waren wir etwas enttäuscht nicht alleine zu sein. Ja, die Ansprüche der Selbstfahrer sind hoch.
Im Laufe der Fahrt stellte es sich heraus, dass es die Besitzer der Gästefarm Niedersachsen waren, welche jetzt im April wohl verkauft werden soll.
Beim Start der Tour war es leicht bewölkt, doch gewann im Laufe des Tages die Sonne die Oberhand und mit 22°C waren wir ganz zufrieden.
Zuerst ging es Richtung Walvisbay und wieder zu den Flamingos.
Eine Schar Pelikane war auch da.
Dann fuhren wir zu einem kleinen Büro im Industriegebiet von Walvisbay, um das Permit für diesen Teil zu holen. Dies fand ich ausgesprochen gut, da ich hier auch gleich das Permit für den Dorob Pakr und Messum Krater für die nächsten Tage erhalten konnte. Vorsichtshalber habe ich es mal für 4 Wochen geholt (ist ja kostenlos), denn man weiß ja nie was einem noch so passiert.
Dann ging es weiter entlang der Wasserlinie in die Dünen.
Zwischendurch gab es immer wieder Stopps zum Fotografieren und Sammeln.
Die Landschaft hier, zwischen Dünen und Meer ist einfach atemberaubend schön und der Aufstieg auf die Dünen dann nur noch atemraubend.
Doch jede Anstrengung wert.
Wir fuhren bis zu dem Punkt, an dem keine Autos zum Schutze der Tiere weiter fahren dürfen.
Manche Vögel kennen diese Regel einfach nicht und brüten auf der falschen Seite des Zaunes.
Hier machten wir ein kleines Picknick. In dieser Umgebung schmeckt das Essen unglaublich gut.
Zurück ging die Fahrt dann über die Dünen
Es geht rauf und auch wieder steil bergab.
Die Dünenlandschaft ist beeindruckend schön.
In der Ferne stehen 3 Strauße malerisch in den Dünen.
Wer sich hier nicht auskennt ist hoffnungslos verloren. Düne rauf, Düne runter … und dann Stopp.
Auch ein erfahrener und geübter Dünenfahrer kann sich festfahren kann.
Dieses Mal war es nicht unsere Schuld! Jürgen hat fleißig beim Freischaufeln geholfen.
Ich konnte leider nicht helfen, da ich es ja dokumentieren musste.
Wir fanden Nara-Melonen
Ein paar Springböcke
Und dann waren wir auch schon wieder an den Salzseen.
Gegen 16:00 Uhr war die Tour zu Ende.
So konnten wir noch gemütlich unsere Vorräte für die nächsten Tage aufstocken und dann den Abend gemütlich bei einem Glas Wein auf der Campsite beenden.
Selbst gefahrene Km: 0
Fazit der Tour: Absolut empfehlenswert. Wir bekamen viele Informationen und Erklärungen.
Und morgen geht es dann zum Messum Krater