THEMA: "Hello again" - durchs Damaraland und Kaokoveld
20 Apr 2017 22:03 #472157
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10./11.03.17 Abflug und Ankunft

Endlich geht es wieder los. Voller Vorfreude fahren wir dem Zug auf den Flughafen Frankfurt. Dieses Jahr fliegen wir mit Condor – was ich eigentlich NIE mehr machen wollte. Doch zum Zeitpunkt der Buchung war Air Namibia dermaßen auf der Hochschule mit den Preisen, dass wir keine andere Wahl hatten, wenn man, wie wir, einen Direktflug bevorzugt.

Auf dem Flughafen spricht mich eine Frau an: „Entschuldigung – seid ihr die Take offs?“ - „ Ja“
Es ist Iris (Gnuhu) aus dem Forum. Wir hatten im Vorfeld festgestellt, dass wir die gleichen Flüge gebucht hatten. So verkürzen wir uns die Wartezeit zusammen mit einem kleinen Plausch. Sie reist die 3,5 Wochen alleine (Hut ab!) und wir sind uns gleich sympathisch. Während wir so da stehen, traue ich plötzlich meinen Augen nicht.
Ja ist das hier denn ein geheimes Forumstreffen?
Da kommen Carsten (Casimodo) und Kerstin (Esmeralda) um die Ecke.
Was für ein schöner Auftakt der Reise. Wir freuen uns alle sehr über dieses ungeplante Treffen. (Ein Foto davon hat Carsten).
Dann endlich geht’s zum Boarding und 10,5 Stunden später sind wir endlich wieder in Namibia.

Tief atmen wir die afrikanische Luft beim Verlassen des Fliegers ein und wie so oft muss ich doch tatsächlich etwas mit meinen Emotionen kämpfen.
Carsten und Kerstin, die sich die besseren Plätze gegönnt haben, sehen wir in Windhoek leider nicht mehr, von Iris können wir uns noch verabschieden.

Während Jürgen sich um das Gepäck kümmert, gehe ich schon mal Geld besorgen. Ein seit Jahren funktionierendes System.
Unser Fahrer von Savanna wartet schon und eigentlich könnte es gleich losgehen … eigentlich. :S Denn die noch mitfahrenden Passagiere lassen sich Zeit… sehr viel Zeit. Ca. 1 Stunde später kommen wir dann endlich los.
Doch was soll‘s. B) Wir sind in Urlaub und haben heute auch keine Eile.

Bei Savanna werden wir schon fast wie Freunde begrüßt. „Schön euch wieder zusehen“
Die Autoübernahme geht schnell von statten. Wor haben uns wieder für den Landcruiser entschieden. Dieser ist fast noch neu, er hat nur 28690 km auf dem Tacho. Wir checken kurz, ob alles drin ist. Versichern uns, dass die Gasflaschen gefüllt sind und dann kann es auch schon fast losgehen.
Ein letzes mal gehe ich noch um das Auto und schaue mir die Reifen an. Vorne links derr Reifen gefällt mir nicht. Ich rufe Jürgen und er ist meiner Meinung. Aus den Stollen sind schon kleine Stücke herausgebrochen und angesichts der Strecke, die wir fahren wollen, bestehen wir auf einem Reifenwechsel. Dies wird auch anstandslos gemacht. Allerdings bekommen wir den etwas abgefahrenen Reifen als 2. Ersatzreifen mit. Damit können wir leben.

Unser erstes Ziel ist Maerua Mall und hier der Bottle Shop, denn es ist SAMSTAG. Was wäre ein Urlaubsauftakt ohne Sundowner. :silly: Danach tätigen wir unsere Einkäufe wie immer im Superspar.
Um 14.00 Uhr ist alles erledigt und wir fahren zu unserer ersten Unterkunft. In nur 30 Minuten erreichen wir Daan Viljoen. Das Thermometer zeigt 27 C°. Angenehm.
Für die erste Nacht vollkommen in Ordnung. Zwar liegen die Campsites dicht nebeneinander, doch stört uns das heute nicht. Die Duschen und Toiletten sind sehr schön und sauber. Überhaupt ist Daan Viljoen mit vielen kleinen Details liebevoll gestaltet.









Wir räumen unsere Einkäufe ein, genehmigen uns den ersten Gin Tonic und genießen es einfach wieder in Afrika zu sein.
Wir haben zwar bei der Ankunft 90 Nam$ Fee für den Park bezahlt, machen aber außer einem kleinen Spaziergang durch das Gelände keinen Gebrauch davon. Irgendwie ist uns das hier noch nicht „afrikanisch“ genug.
Ich freue mich auf die erste Nacht im Dachzelt.

Gefahrene Km: 23
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

Zu den Reiseberichten:
www.namibia-forum.ch...n-afrika.html#471572
Letzte Änderung: 21 Apr 2017 18:39 von take-off.
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20 Apr 2017 22:08 #472160
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Hallo Dagmar,

da reise ich doch gerne mit, hätten wir uns ja fast sehen können ;) Aber ihr seit andersum gereist und so freue ich mich, auf ein paar Plätze, die wir auch gesehen haben

LG
Andreas
Aktueller Reisebericht September/Oktober 2018: Wüste, Wind und der KTP
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20 Apr 2017 23:27 #472175
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Hallo Dagmar,
auch ich möchte noch mit. Mir ist noch dein interessanter Schreibstil von "Der Ruf der Kalahari" in guter Erinnerung. Ins Kaokofeld hat es mich noch nicht verschlagen, daher ist dein Bericht sicherlich sehr informativ. Hauptsache, wir versacken nicht im Schlamm.
Herzliche Grüße
Beate
Reiseberichte:
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21 Apr 2017 07:42 #472188
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Hallo Dagmar,

Ich hätte fast die Reise verpasst! :)

Habe noch einen Platz gefunden. B)

Die Tour gefällt mir schon auf Anhieb.

Es grüsst
Annick
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21 Apr 2017 08:18 #472190
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Hallo meine Liebe :kiss:

woooaaaaahhhhh, da warst Du ja noch fleißig und hast Dich auch nicht durch lange Telefonate abhalten lassen :whistle: :silly:

Seeehr schöner Einstieg - Daan Viljoen mag ich (weißt Du ja) dort waren wir 2016 zum 1. Mal und werden dort vielleicht 2018 auch wieder anfangen B)
Ich freu mich sehr auf Deinen Bericht in Schrift und Bild ;) also... hau in die Tasten, Baby :woohoo:

dicken Knutscher
Claudia
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22 Apr 2017 17:39 #472394
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Ein herzliches Willkommen allen Mitreisenden. Macht‘s euch bequem, denn jetzt geht es gleich weiter.

12.03.17 Daan Viljoen – Blutkuppe
Wie nicht anders zu erwarten, war die erste Nacht im Dachzelt wieder wunderbar. Wenn auch noch nicht weit draußen in der freien Natur, kommt das Afrika-Feeling schon wieder auf.
Wir frühstücken gemütlich, fahren zur Rezeption und füllen unseren Wassertank.
Gegen 10.00 Uhr brechen wir auf. Aber nicht Richtung Blutkuppe, sondern erst mal wieder zurück nach Windhoek, :dry: da wir gestern vergessen hatten voll zu tanken. :whistle: Das sollte demnächst nicht mehr passieren.
Also erst mal eine halbe Stunde zurück.
Dann endlich fahren wir Richtung Blutkuppe.



Wir nehmen die C28 über den Bosua Pass.
Wir sind ja meistens zwischen März und Mai unterwegs, doch so grün haben wir Namibia noch nicht erlebt.



Immer wieder halten wir an und können uns kaum an dieser Landschaft satt sehen.



Die ersten Tiere kreuzen auch unseren Weg.



Wer hat gesagt, dass Schildkröten langsam sind? Diese ist absolut nicht in Fotosession-Stimmung. Immer wieder muss ich ihr den Weg abschneiden, bis ich mein Bild habe.


Dies ist eine Schildkröte der Gattung "Cool-Man"

Und da ich schon in Bodenhöhe bin, wird der Falter auch gleich aufs Bild gebannt.



Es sind 35°C, strahlend blauer Himmel, die Landschaft in kräftigem Grün und zwischendurch das Gelb-Orange der Pad – wunderschön.







Am Bosua View-Point machen wir einen kleinen Stopp.



Und da sind sie wieder – die Dickpens. Ich mag diese kleinen Krabbler.
Irgendwie haben sie etwas sciene-fiction-artiges, oder auch wie eine Spezies aus einer längst vergangenen Zeit.







Das Permit für den Namib-Naukluft Park hatten wir uns schon in Deutschland besorgt (da wir ja samstags angekommen sind) und so nehmen wir gleich die Pad zum Tinkas Dam.
Doch erstaunlicher Weise ist dieser trotz der guten Regenzeit leer.
Wir sehen die ersten Zebras, die jedoch hier in der Naukluft eine große Fluchtdistanz haben.




Dann fahren wir über Klein-Tinkas zum Rock Sculpture Hiking-Trail.



Hier laufen wir ca. 1 Stunde in der schönen Landschaft mit seinen Köcherbäumen.











Dann wird es Zeit zur Blutkuppe zu fahren.
Wir umrunden die Blutkuppe und stellen zu unserer Freude fest, dass wir alleine hier sind und entscheiden uns für Campsite 10.
Es ist erst 16.30 Uhr und so haben wir noch viel Zeit, um herumzuklettern.
Dann warten wir auf den Sonnenuntergang.









Dieser ist jedoch nicht ganz so spektakulär wie wir und das gedacht haben.

Wir trinken einen verspäteten Sundowner und machen uns einen leckeren Gemüseeintopf mit Boerewurst und beobachten den Vollmond.




Uns gefällt es hier und es ist so ganz nach unserem Geschmack alleine in der „Wildnis“ zu stehen.
Alleine? … das war wohl ein Wunschgedanke.
Am späten Abend bekommen wir noch Besuch von 2 Kapfüchsen. Die beiden sind überhaupt nicht scheu und wollen anscheinend genau wissen, wer ihnen hier den Platz streitig macht?










Wir freuen uns, denn es ist das erste Mal, dass wir welche sehen und einen solchen Besuch haben wir gerne.
Das war ein schöner Auftakt unserer Reise.

Gefahren Km: 247
Anhang:
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

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Letzte Änderung: 22 Apr 2017 18:01 von take-off.
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