Tag 9,10 und 11 / 11. bis 13. Jänner
Heute geht es endlich in den Etosha Nationalpark. Sicher, wir hätten es auf jeden Fall noch eine Nacht im Mowani Camp "ausgehalten", aber - On the road again.
Zuerst geht es auf der D2612 westwärts zur C39 Richtung Khorixas und weiter nach Outjo. Nochmals Tankstopp (sicherheitshalber), kurzer Mittagslunch und dann auf der asphaltierten C38 zum Anderson Gate. Nach den üblichen Formalitäten weiter zum Okaukuejo Camp. Nochmals Formalitäten, Zimmer beziehen und was dann?
Ich war durch die verschiedenen Beiträge in diesem Forum anfangs etwas verunsichert, was die Qualität dieses Camps betrifft. Aber es war halb so schlimm. Das Abendessen (Buffet) war für uns beide OK, die Mitarbeiter zu uns sehr freundlich. Ich habe halt BITTE und DANKE auch in Namibia nicht verlernt. Hier habe ich aber auch erstmals auf dieser Tour die bereits des öfteren angesprochenen Diskont Touristen hautnah miterlebt. Manche haben sich aufgeführt, als ob die Deutsche Kolonialzeit noch nicht vorbei ist. Fremdschämen war das Eine oder Andere mal angesagt.
Aber dieser herrliche Sonnenuntergang hat mich zumindest wieder auf andere Gedanken gebracht. Abenddrink (Gin Tonic) beim Barkeeper geordert (auch er war sehr nett, nach meinem mit einem lächeln und einem BITTE..... geäußerten Wunsch) und dann ab ins Bett.
Das Frühstück am nächsten Morgen war gut, vor allem, da uns die nette Dame vom Vorabend wieder erkannt hat und uns auf einen windgeschützen Tisch, abseits der A..und L.. Touristen, geleitet hat. Diese verließen aber bald das Resturant und wurden mit einem Viehwagen, genannt Game Drive Bus (oder so) durch die Gegend gekarrt.
Wir machten uns mit unserem Hilux alleine auf den Weg und es dauerte nicht lange, schon hatten wir die ersten Sichtungen.
Ich könnte jetzt jede Menge Bilder von Tieren plazieren, aber Zebras, Gnus und sonstige Vierbeine sind den meisten hinlänglich bekannt. Was uns mehr fasziniert hat, war die Pan selbst.
Diese Unendlichkeit war schon sehr beeindruckend. Man kommt sich so irgendwie winzig vor.
Aber ein Tier habe ich noch,
weiß aber nicht was das ist. Der Vogel hat mir einfach gefallen.
Vielleicht sollte ich dazu anmerken, dass ich sehr wenig Ahnung von den Namen der Tiere habe, aber ich liebe es, sie in ihrer natürlichen Umgebung einfach zu beobachten.
So verging der ganze Tag, unterbrochen nur durch eine Mittagspause im Halali Camp.
Abends wiederum netten Tisch abseits bekommen, Essen war OK und auch der Barkeeper hat sich sofort wieder an mich erinnert. Tja, Freundlichkeit kostet nichts, verursacht keine körperlichen Beschwerden, öffnet aber im übertragenen Sinn Tür und Tor.
Wir konten uns dann doch aufraffen, zum beleuchteten Wasserloch zu gehen. Und siehe da:
Blattschuss (natürlich nur mit der Kamera!)
Aber jetzt war es Zeit das Bett aufzusuchen. Uns stand noch ein möglicherweise anstrengender Tag bevor.
Letzter Tag im Etosha Park. Morgens wiederum gut gefrühstückt, Anschliessend Sachen packen und verstauen - On the Road again. Tagesziel war das Mushara Bush Camp. Abstecher zum Olifantsbad und wieder retour, da die abgehende Pad Richtung Osten unangekündigterweise (tolles Wort!) gesperrt war. Was wir unbedingt noch besuchen wollten, war das Fort Namutoni. Auf der Fahrt kündigten schwere Regenwolken am Horizont die bevorstehende Regenzeit an. Manchmal sahen wir auch den einen oder anderen Blitz. Im Namutoni Camp machten wir aber vor der Besichtigung eine kurze Kaffeepause.
Irgenwo in diesem Forum habe ich einmal gelesen, wenn der Kaffe, der dort serviert wird, in einem Gefängnis ausgegeben wird, gibt es einen Aufstand. Ich konnte das nicht glauben, aber der Kaffee übertraf meine schlimmsten Befürchtungen. Dass dieses Gesöff noch als Kaffee bezeichnet wird, ist fast schon eine Beleidigung für den "richtigen Kaffee".
Fort Namutoni.
Es lohnt sich, dieses historische Gebäude zu besichtigen, wenn man ein bischen an Geschichte interessiert ist.
Er hat sich genau für mich hingelegt.
Weiter durch das Van Lindequest Gate, aber vorher noch eine fast "peinliche Befragung" (der Begriff stammt aus dem MIttelalter), ob wir auch absolut nichts aus dem Reservat mitnehmen. Das Mushara Bush Camp war dann nicht mehr allzuweit entfernt und auch gleich gefunden.
Was für eine Oase der Ruhe, fast keine Besucher und wenn, sicher nicht A+L.
Dinner in stimmungsvoller Athmosphäre.
Zum Abschluß ein gutes Glas Wein und dann ab in´s Bett. Der nächste Tag ist volles Programm.