Hallo,
und vielen Dank für die "Anteilnahme" bei der Bestimmung der LBJ´s.
@ casimodo : Im Etosha Park kommen überhaupt nur vier Arten Cisticolas in Frage, zwei kurzschwänzige und zwei langschwänzige. Wenn man den Vogel dann beobachten kann ( es ist Brutzeit ) und den kleinen Kerl balzen sieht und hört, ist die Bestimmung nicht mehr so schwer. Aber im Vogelbuch sehen die alle irgendwie gleich aus, da hast du recht.
@ Hartwig : Den African Pipit ( oder Grassveld Pipit ) hatte ich ja schon vorgestellt. Dieser Vogel nun schien mir etwas grösser zu sein, die Brust deutlich weniger gefleckt, der Unterschnabel ist bei beiden Arten gelb, und die diagnostischen äusseren Schwanzfedern sind leider nicht eindeutig zu erkennen. Sind sie eher "white" oder "buff"? Für den eher weiter im Westen vorkommenden Long- billed P. liegt Etosha genau am Verbreitungsrand.
Nun gibt es aber vom African P. im eher ariden Westen der Verbreitung wiederum eine "paler race", die auch nur "lightly streaked" sind.
Tja, und nun? Ich habe auch kein Problem mit African P., den Long- billed P. hab ich sowieso noch nicht in der Liste abgehakt.
Die Minigiraffe hatte keinen Knopf im Ohr, ich hab danach geschaut.
@ maddy : Puuh, jetzt muss ich erst mal Luft holen, denn einige Teile deiner Antwort können zu Verunsicherungen führen....
C. juncidis kommt zur Brutzeit nördlich von Windkoek in gesamt Namibia vor nach meinen Verbreitungskarten, wieso also "borderline"?
Und dann: Tinkling C. heisst in meinen Führern C. rufilatus, dagegen ist C. chiniana die Rattling C.
Zum Vogel selbst: es war eine kurzschwänzige Cisticola, bleiben also nur noch zwei Arten. Der Vogel vollführte seinen typischen Balzflug in einiger Höhe ( anders als Desert C. ) und besiedelte einen Binsenbestand ( siehe Foto ) am Fusse vom Charitsaub- Wasserloch. Da bleibt nur noch C. juncidis nach meiner Suche, denn die anderen C.- Arten brüten alle in aridem Grasland.
Der Vogel ist klein, und auf dem Foto auch ziemlich mini. Dazu kommt, dass der Wind von hinten ins Gefieder geblasen hat, und er so auch nicht gerade typisch schlank aussieht.
Zum Pieper habe ich schon einiges geschrieben, nur: "der untere Schnabel scheint mir deutlich gelb, und nicht pink." Im Sasol steht zwar was von "bill base pinkish yellow", das sieht in der Darstellung aber so gelb aus wie beim African P. auch. Aber ich habe kein Problem mit African Pipit. Wenn man halt die weissen Schwanzfedern eindeutig erkennen könnte....
@ Gromi : Hi Margitta, danke für dein Lob.
Wenn du deine Sensoren schulen möchtest, empfiehlt es sich, schon hier in der Heimat damit anzufangen. Das Frühjahr steht vor der Tür, und bei uns gibt es nicht mal halb so viele Arten wie im südlichen Afrika. Beste Voraussetzungen also.
@sphinx : hallo Elisabeth, ich freue mich sehr über deine Zeilen.
Ich freue mich über jeden Kommentar ( und Klick ), bis die Tage,
Matthias