THEMA: 3 Generationen auf großer Namibia-Erstlingstour
21 Feb 2017 17:38 #465085
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Tian schrieb:
Flash2010 schrieb:
Man soll ja nicht immer alle über einen Kamm scheren, aber wir kriegen auch immer nen Hals, wenn wir asiatische Reisegruppen sehen.

Das ist nicht unbedingt die Schuld der Reisenden sondern eher die der Tourguides. Die Leute haben eben keine Zeit sich intensiv mit irgendwas zu beschäftigen sondern werden im Schnelldurchgang überall durchgeschleust.
Genauso unmöglich sind übrigens oft deutsche Reisegruppen im Ausland, die können mir den lokalen Gepflogenheiten auch nichts anfangen, haben 0 Respekt und Beleidigen die lokalen Leute ohne es zu merken. So ist das halt, irgendwas hat immer jemand auszusetzen.

Hallo Tian,
man wird wohl immer "schwarze Schafe" unter jeder Volksgruppe finden. Wie ich schon Laura schrieb, hatte ich da auch ein ganz gruseliges Erlebnis mit einer deutschen Gruppe, mehrfach sind mir Südafrikaner sehr aufgestoßen, aber ich kann mich auch an Urlaube mit saufenden Engländern oder buffetzerstörenden Franzosen und italienischen Mamas die am Buffet erstmal aus jeder Schüssel mit dem Servierlöffel probierten, erinnern. Wir haben super nette Menschen aus allen Winkeln der Welt genauso kennengelernt.
Ich glaube allerdings, dass alleine die sehr kurzen Urlaubszeiten der Asiaten schon dazu führen können, dass sie nur durch die Urlaubsländer durchrasen ohne wirklich Kultur, Land und Leute richtig wahrzunehmen. Was aber nicht bedeutet, dass dies nicht für viele andere Nationalitäten genauso gilt.

Viele Grüße
Sasa
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Letzte Änderung: 22 Feb 2017 23:18 von Sasa.
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21 Feb 2017 18:45 #465095
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Beatnick schrieb:
Hallo Sasa,
auch ich verfolge deinen Reisebericht aufmerksam und ich freue mich, dass ihr offenbar eine tolle Zeit hattet. An dieser Stelle regt sich bei mir aber Widerspruch. Ich hatte den Eindruck, dass die Anlage komplett ziemlich verwahrlost ist, inklusive der Tiere. Ich hatte deshalb auch keinerlei Drang, mich sehr viel näher mit ihnen zu beschäftigen, sprich sie zu knuddeln (obwohl ich natürlich Mitleid hatte und auch den guten Willen, "Problemtieren" zu helfen, durchaus erkennen konnte).

Hallo Bettina,
jeder darf seine Meinung hier schreiben, dafür ist so ein Forum doch da.
Zu dem Zustand der Häuschen und der Sauberkeit habe ich ja im Bericht etwas geschrieben.
Ich kann allerdings nicht nachvollziehen warum ich mit den Tieren Mitleid hätte haben sollen. Bitte erkläre das genauer. Die Windhunde sind natürlich unsagbar dünn, aber das ist rassebedingt. Ich habe noch nie irgendwo einen dicken Windhund gesehen. Auf jeder Hundeshow oder Hundemesse denke ich: Oh, man so einen dünnen Hund möchte ich nicht haben. Ich finde auch nichts schön an den Gerippen, aber so sind sie halt.
Im Raum zwischen Küche und Essraum standen übrigens Wasser und Fressnäpfe für die Hunde. Die hatten immer Trockenfutter randvoll da stehen und bekamen abends als wir beim Essen waren auch noch alle anderes Futter.
Sowohl dort als auch im Wohnzimmer der Farm lagen und standen Hundekissen und -körbe.
Die Bordercollies werden mit zu den Herden genommen und können dort ihrem Instinkt, dem Hüten nachgehen. Die brauchen kein Aggilitytraining oder Dogdance.
OFF TOPIC:
Ich mag mich jetzt in die Nesseln setzen, aber auf Hochglanz pollierte Pferde in 3x3m Boxenknast ohne Weidegang und Sozialkontakt, reagiere ich mit mehr als nur Mitleid. Ganz zu Schweigen, dass in den meisten Reitställen hier bei uns, keiner auch nur ein bischen Ahnung von natürlicher Pferdekommunikation hat.
Hunde, die in einer Wohnung gehalten werden, deren Besitzer Vollzeit arbeiten und meinen 3 mal am Tag eine Viertelstunde Gassigehen reicht, haben auch mein Mitleid.
Kaninchen die alleine in einem Käfig in einem Kinderzimmer dahinvegetieren.
Von Massentierhaltung und Pelztierfarmen (damit man einen blöden Puschel auf der Mütze hat) möchte ich gar nicht anfangen...
Sorry, Bettina. Bitte fühl Dich nicht angegriffen. Ich meine nicht Dich damit. Ich kenne Dich ja gar nicht. Aber das ist das tägliche Tierleid, dass hier in Deuschland als vollkommen normal hingenommen wird.
Aber wenn ein paar Hunde dreckig auf einem Huf rumliegen, weil sie sich nunmal echt gerne im Dreck wälzen, dann tun die jemand evtl. Leid.
Ich habe Pferde direkt am Haus im Offenstall und die sehen oft aus wie die Schlammschweine. Ich bin deshalb auch schon von Spaziergängern angegangen worden, weil meine Pferde angeblich vernachlässigt sind. Genauso, dass der arme Hund ja bei mir nicht rein darf, wurde schon behauptet. Unser früherer Hund liebte es im Sommer stundenlang im Vorgarten zu liegen. Die Hintertüre war fast immer offen.
Oft stellt sich ein kleiner Augenblick anders da, als wenn man länger schaut, oft auch nicht ;)
Beatnick schrieb:
Ob es wohl daran lag, dass die Farmersfrau so unwillig war und - trotz existierender Karte - uns keine Kleinigkeit in die Mikrowelle werfen wollte? ;) Es mag sein, dass auf vielen Bauernhöfen noch schlimmere Zustände herrschen, das macht es allerdings nicht besser.
Ja, vielleicht kam dein schlechter Eindruck daher, dass ihr nichts zu Essen bekamt. Ich fand die Farmer auch nicht überschwenglich freundlich. Ich kenne aber auch hier wenig Landwirte die das sind. Durch die Pferde und früher auch erteilen von Reitunterricht bzw. natural Horsemanship bin ich auf einigen Höfen rumgekommen. Die haben meistens eine etwas trockene und herbe Art. Ich kann da gut mit umgehen. Das ist aber wie so oft Geschmackssache.
Der Umgang mit den Nutz- und Arbeitstieren ist natürlich auch ein anderer als der mit dem Schoßhund oder der Schmusekatze.
Beatnick schrieb:
Bitte nimm's mir nicht übel, ich will dir keinesfalls im Nachhinein etwas vermiesen. Ich denke aber, dass mögliche Nachahmer an dieser Stelle eine zweite Meinung vielleicht brauchen können. Der Köcherbaumwald war dagegen klasse, wir hatten auch das Glück, dort fast alleine zu sein. Nach dem abendlichen Besuch waren wir aber heilfroh, wieder vom Hof rollen zu können...
Liebe Grüße,
Bettina

Du vermiest mir bestimmt nichts. Ich sehe mein Umfeld immer kritisch, aber auch wohlwollend. Und ich versuche immer auch ein bißchen hinter den Vorhang zu schauen. Weglaufen hilft selten. Gerade was Tierschutz angeht, bin ich sehr sensibel. Aber die Ansichten vieler vermeindlicher Tierfreunde führt nicht immer zum Besten für die Tiere. In Deutschland werden viele Tiere vermenschlicht und damit tagtäglich gequält und die Besitzer sind fest der Meinung, dass sie nur das Beste für ihr Tier tun.
Sorry, dass ich so weit ausgeholt habe, Bettina. Aber gerade, wenn man sich mit Tierschutz viel beschäftigt, bekommt man eine andere Sichtweise.
Mich würde es trotzdem wirklich sehr unteressieren, warum Du Mitleid mit den Tieren hattest. Vielleicht hast Du ja etwas ganz anderes gesehen als ich. Wir waren ja zu unterschiedlichen Zeitpunkten vor Ort.

Liebe Grüße
Sasa
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21 Feb 2017 22:13 #465135
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Hi Sasa,

na, ich hab mir schon gedacht, dass ich da was lostrete ;) An der mangelhaften Gastfreundschaft (Stichwort Essen) hat unser Eindruck nicht gelegen, zumindest nicht ausschließlich. Es war eher ein Gesamtbild. Was die Tiere angeht, habe ich mich ungeschickt ausgedrückt. Ich hatte nicht deshalb Mitleid mit ihnen, weil ich sie nicht ganz ideal gehalten fand, sondern weil viele von ihnen "handicapped" waren. Und vielleicht ist Mitleid noch nicht einmal das richtige Wort. Sie haben mich eben angerührt.

Das meine ich mit dem erkennbaren guten Willen, sich um Problemtiere zu kümmern - offenbar haben die Besitzer durchaus ein Herz dafür. Oder sie hatten es einmal, wer weiß. Ob das nun der dreibeinige Hund ist oder die zahlreichen sehr betagten und gebrechlichen Hunde. Ich mag jetzt nicht auf alle Details eingehen, aber einige Tiere hatten entzündete Augen, große offene, offensichtlich unversorgte Hautstellen und sahen einfach erbärmlich aus. Das Schwein wurde (von einer Angestellten, die ich darauf auch angesprochen habe) unter Stockhieben und fürchterlichem Quieken aus dem Haus gejagt und Futter stand tatsächlich überall herum, allerdings auch mittlerweile vertrocknetes Nassfutter, voller Fliegen. Wir waren schon auf mehreren privaten Gästefarmen in Namibia und haben etwas Vergleichbares noch nie gesehen oder erlebt.

In der Summe hat das sowohl Thomas und mir Beklemmungen verursacht. Und ich habe ja auch nur von Eindrücken gesprochen, die deinen eben in Teilen zuwider laufen. Was deine Ausführungen zu mancher Tierhaltung in Deutschland usw. angeht, teile ich deine Meinung, aber das noch auszumehren, geht hier sicher ein wenig zu weit.

Ich wünsch' dir einen schönen Abend,
liebe Grüße,
Bettina
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21 Feb 2017 23:35 #465149
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Liebe Bettina,
Du hast da nichts losgetreten. Ich finde, dass es sehr wohl seine Berechtigung hat, unterschiedliche Meinungen kundzutun. Nur um das Thema abzuschliessen:
Wenn die Hunde bei unserem Besuch in solch einem Gesundheitzustand wie Du ihn beschreibst gewesen wären, dann hätte ich das ganz bestimmt auch so geschrieben.
Das Schwein wurde, wie auf den Bildern ja auch zu sehen, von der Angestellten bei unserem Besuch mit einem Handtuch nach draussen gejagd. Das fand ich eher amüsant und das Schwein nahm das auch nicht wirklich ernst. Das sind zwei verschiedene Erlebnisse, die wir da hatten und die kann man auch einfach so als verschiedene Erfahrungen nebeneinander stehen lassen. Jede von uns, kann nur nach dem urteilen was sie gehsen hat. Jeder andere kann daraus sein Urteil selber bilder.

Gute Nacht

Sasa
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22 Feb 2017 07:53 #465162
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Sasa schrieb:
Ich glaube allerdings, dass alleine die sehr kuzen Urlaubszeiten der Asiaten schon dazu führen können, dass sie nur durch die Urlaubsländer durchrasen ohne wirklich Kultur, Land und Leute richtig wahrzunehmen. Was aber nicht bedeutet, dass dies nicht für viele andere Nationalitäten genauso gilt.

Jein. Dafür haben sie den Vorteil immer einen Guide dabei zu haben. Ob jemand genau so viele Infos bekommt der länger im Land ist und sich sich nur Abends mit anderen Ausländern beim Essen unterhält? Da bin ich mir nicht ganz sicher. Andererseits weiß ich wie viele chinesische Guides ihre Gäste führen (hab einige im Bekanntenkreis). Da gibts nicht unbedingt viel Hintergrundwissen sondern "guckt alle mal nach links, der Stein sieht aus wie ein Elefant, rechts ist einer der wie ein ... aussieht und der da vorne...".
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22 Feb 2017 15:55 #465213
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Tag 4 - 16. Juli 2016 - Giantsplayground - Canyon Lodge am Fishriver Canyon

Sehr früh am Morgen werde ich wach, weil vor unserem Schlafzimmerfenster der Reisebus gestartet wird und vor sich hin dieselt. Es ist noch dunkel. Zu früh zum Aufstehe, finde ich. Schlafen geht aber auch nicht mehr so richtig. Ich schaue raus und sehe, dass die Chinesen mit ihren Koffern aus den Rondavals Richtung Bus strömen. Das Einladen der Koffer und das Einsteigen zieht sich hin. Nach ca. einer halben Stunde fährt der Bus ab. Es geht Richtung Sossusvlei. Es dämmert gerade. Ich drehe mich noch mal im Bett um und schlafe noch eine Stunde.
Wir haben es nicht eilig und das Frühstück für 8.00 Uhr bestellt. Um die Zeit sitzen wir dann auch alle am Frühstückstisch. Es gibt Müsli, Brot, verschiedene selbstgemachte Marmeladen, Käse und Wurst und gekochte Eier. Vorher waren wir beim Gepardengehege und haben dort aber kein Tier entdecken können. Die meisten Bordercollies sind auch nicht da. Die Farmerin erzählt später, dass die Hunde mit bei den Schafen sind.
Nach dem Frühstück schauen wir uns noch ein wenig um. Am Farmhaus gibt es so etwas wie eine riesige Laube. In der Mitte ein Baum, der das Dach bildet.
Rundherum liegen große runde Felsbrocken und es gibt einen sehr großen Tisch aus Fels. Dort stehen Tische und Stühle. Im Sommer wird es hier wohl das Essen geben. Dort entdecken wir viele nette Kleinigkeiten als Deko. Mobiles aus alten Küchenuntensilien, bunte Tassen in den Bäumen, viele schöne handgemachte Tierplastiken, ein geschmiedetes Kinderbett steht als Sitzgelegenheit dabei. Einer der Windhunde hat es sich darauf gemütlich gemacht. Unsere Tochter findet immer mehr entdeckenswerten Tinnef. Leider habe ich das Fotografieren vergessen :(
Meine Mutter unterhält sich (auf Niederländisch) mit der Farmersfrau, die seit unserer Ankunft sichtlich aufgetaut ist. Sie erzählt von den Enkelkindern und der Mühe in Namibia eine Farm zu betreiben. Die Dürre macht allen immer mehr zu schaffen.
Da die Rondavals offen stehen, betrete ich einen. Es handelt sich dabei um kuppelförmige Kunststoffcontainer. Diese sind zur Hälfte in den Boden eingegraben. Vielleicht wegen der Hitze im Sommer. Ob es so kühler bleibt? Es gibt keine Fenster. Das Sonnenlicht sickert gelblich durch die Wände. Man geht eine Treppe nach unten, dort gibt es eine kleine Küchenecke und ein Doppelbett. Die Luft ist wie zu erwarten eher stickig. Hier hätte ich nicht schlafen wollen. Da hätte ich eher einen Liegestuhl am Pool genommen. Trotz der kalten Nacht. Wir werden im Laufe der Reise diesen Kunststoffwohncontainern noch des Öfteren in verschiedenen Ausführungen begegnen. In der Rostock Ritz Lodge gibt es die auch, aber mit großen Fenstern und in einigen schwarzen Wohnvierteln haben wir sie auch als Wohnhäuser gesehen. Ich bin froh als ich wieder an der frischen Luft bin. Diese Dinger sind nichts für Klaustrophobiker oder Frischluftliebhaber.
Wir packen das Auto. Wir haben schon immer mehr Übung mit der Reihenfolge. Es ist wie Tetris spielen. Wir bezahlen unsere Rechnung. Getränke und Eintritt für Giantsplayground. Darüber bin ich etwas erstaunt. Ich hatte es bisher immer so verstanden, dass man dieses Permit nicht bezahlen muss, wenn man im Camp übernachtet.
Unsere Tochter möchte nicht fahren. Sie fängt bitterlich an zu weinen. Es hat ihr hier so gut gefallen, dass sie auf keinen Fall
weiter fahren möchte. Es ist mehr als schwierig das Kind zu beruhigen. Nur mit vereinten Kräften und dem Versprechen irgendwann wieder hierher zu kommen, können wir dann endlich los.
Dann lassen wir uns noch den Weg zum Spielplatz der Giganten erklären. Es ist einfach: Zurück zur Straße und dort links. Nach ca. 2 km kommt rechts ein Tor, dort sollen wir durchfahren (wieder Schließen bitte nicht vergessen) und dann bis zum Parkplatz fahren. Der Weg sei dann markiert.
Gesagt getan. Am Parkplatz angekommen sehen wir das:



Wir laufen in den Giants Playground rein. Es sieht tatsächlich so aus, als ob Riesen mit Steinklötzen gespielt hätten. Wir folgen der Beschilderung und stellen fest, dass die gar nicht so unsinnig ist, wie sie zuerst erscheint. Sobald man zwischen den riesigen Felsbrocken läuft, kann man den Weg nicht immer erkennen und die Orientierung wird schwierig.















Es macht wirklich Spaß auf die Felsen zu klettern. Unsere Tochter klettert hoch und runter und findet das natürlich klasse. Für den Rundweg brauchen wir mit viel klettern, gucken und fotografieren ca. eine Stunde. Dann sind wir wieder am Parkplatz. Da steht jetzt auch ein zweites Auto. Die Familie, die gestern auch bei der Gepardenfütterung war, ist mit ihrem Hilux mit zwei Dachzelten eingetroffen. Sie sind ein wenig unsicher wo es hingeht. Wir zeigen ihnen die Markierungsschilder und sie ziehen ab.
Als wir am Tor ankommen, stehen davor zwei Autos. Die scheinbar osteuropäischen Insassen fragen uns nach dem Giantsplayground. Wir erklären. Dass sie nur weiter fahren müssen. Scheinbar hatten sie sich aber nicht getraut durch das Tor zu fahren. Wir sagen ihnen noch, dass sie ein Permit benötigen und erklären wo es das gibt.
Um die Mittagszeit starten wir Richtung Fishriver Canyon. Bei der Route gibt es heute nicht allzu viele Alternativen. Wir fahren über die B4 auf die C12, kürzen allerdings über die D545 schon vor Seeheim ab.
Die knapp 170km bringen wir in gemütlichen 3 Stunden hinter uns.











Dabei sehen wir den einzigen "Löwen" in unserem Namibiaurlaub:







Und machen unsere erste und einzige Wasserdurchfahrt:







Auf der D545 irgendwo im Nirgendwo sehen wir etwas knallorange leuchten. Als wir näher kommen steht dort dieser Wagen:









Wir halten an, um ein paar Orangen zu kaufen. Leider gibt es die nur in Großgebinden. Das ist uns dann doch zu viel. Stattdessen bestellen wir vier Kaffee und einen Kakao, damit der junge Mann wenigstens an uns ein bisschen verdient. Dadurch kommen wir zu einer längeren Pause. Sicherlich kann man Wasser für vier Nescaffee und einen Kakao zusammen heiß machen, aber man kann das auch für jeden einzeln. Und drei Löffel löslichen Kaffee in einen Pappbecher einfüllen und mit Wasser auffüllen und dann noch umrühren, kann halt auch dauern ;) That´s Africa!!!!!!
Wir nehmen es mit Humor und sehen uns ein bisschen um. Viel gibt es nicht zu sehen, viel Sand, eine Bahnlinie und diese Berge im Hintergrund.

















Fortsetzung folgt….
Die Freiheit des Einzelnen endet da, wo seine Faust die Nase eines anderen trifft.
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Letzte Änderung: 04 Mär 2017 15:40 von Sasa.
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