Am Gate müssen wir unsere Reservierungen vorzeigen, werden auf Platz 5 geschickt und gefragt wie viel Feuerholz wir gerne hätten. Einen Rat bekommen wir noch mit auf den Weg, wir sollen aufpassen, da mehrere Löwen im Camp gesehen wurden. Der Ranger hatte ein solches Grinsen im Gesicht, dass wir seinen Worten nicht recht glauben schenkten (meine Frau drohte mit Abreise). Vorweg genommen, wir haben keine Löwen gesehen unsere Freunde einen Tag nach uns sehr wohl.
Nach dem das Abendessen zubereitet ist geben wir uns dem Sundowner hin und geniessen diesen unbeschreiblich schönen Ort.
Morgens noch im Dunkel werde ich durch Plätschern und Grunzlaute geweckt. Zeltplane hoch und Fernglas ans Auge. Und ab jetzt nur noch staunen und schnell den Rest der Familie geweckt. Auf der anderen Flussseite alles schwarz, schwarz vor Büffel und alle wollen zu uns. Wie an einer Perlenschnur überqueren unzählige (sicher um die 2.000 und das ist keine Übertreibung) den Fluss vor unserem Standplatz. Meine Frau möchte noch alles einpacken und den Platz räumen, doch wir entscheiden uns für das Richtige und bleiben ganz still und unbeweglich in unseren Dachzelten. Die Büffel umringen unser Auto und es dauerte 2 Stunden bis wir die Zelte verlassen können. Mehr Spannung und Natur zum Anfassen nahe kann es kaum geben. Eine tolle Erfahrung für uns alle.
Nach diesem aufregenden Start in den Tag, geht es nun weiter entlang der Chobe Riverfront. Was wir hier zu sehen bekommen, stellt jeden Tierfilm in den Schatten. Naja da gibt es schon tolle Filme, aber hier ist es wunderschön.
Uns faszinieren große Pelikanschulen beim Fischen, ein atemberaubender Kampf zweier Giraffenbullen und große Herden an Zebras. Im Nachhinein muss ich anmerken, dies war eine der absolut schönsten Tagesetappen und gründliche Leser mögen es mir verzeihen, dass ich fast jeden Tag als den Schönsten und mit Superlativen ausschmücke. (War aber auch ein echt toller Urlaub.)
Nun mußten wir den Fluss verlassen
und es geht für die kommende 3 Stunden in den Tiefsand, durch den Chobe Forest, nach Savuti. Reifendruck absenken und mit Bleifuß hinter zwei Ranger-Autos durch den Sand. Die Jungs kennen die besten Spuren und dies nutzen wir aus und hängen uns an Ihre Stoßstangen. Eine echt heiße Fahrt.
Begrüßt werden wir im Savuti Camp von badenden Elefanten im Schlamm vor dem Eingang und dem Hauselefanten im Camp. Leider ist unser reservierter Platz nicht frei (einige nicht mehr auffindbare Säcke, haben den Platz belegt) und wir landen auf einem Notplatz. Die Nacht ist etwas unruhig, erst stört ein Generator und danach werden wir von einem Elefanten an unserem Dachzelten wachgehalten. Naja unsere Jungs schlafen den Schlaf der Gerechten und ich beobachte den Elefantenbullen zwischen unserem Tisch und dem Dachzelt, also auf ca. 1,50m.
Tag 15 beginnen wir sehr früh und brechen ohne Frühstücke auf nach Xaxanaxa.