THEMA: Namibia + Botswana mit zwei Teenager (Sept/Okt 16)
11 Jan 2017 20:25 #458770
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Mo 10.10. : Maun - Tiaan's Camp, Xhumaga 143km

Am Morgen mussten wir zuerst unseren platten (Ersatz)Reifen flicken lassen und einen Ort zum Auffüllen der Gasflasche finden. Einen Tire-Repair fanden wir schnell. Aber ein 'Gasdepot' zu finden wurde mühsam. Da in der Tracks4Africa aufgeführt war nicht da. Dann fragten wir diverse Leute, die uns immer wieder in andere Richtungen wiesen. Nach ziemlich lang
em hin und her fahren fanden wir dann das Gasdepot. Auf dem Rückweg holten wir das Rad ab und gingen einkaufen.
Dann genossen wir nochmals das Poll des Sedia Hotel.


Auf dem Foto sieht man, das WLAN gerade so wichtig war ...

Da wir nicht in den Makgadikgadi Pans NP gingen (sahen zuvor genug Tiere) fuhren wir erst gegen 13 Uhr Richtung Xhumaga los. Nach ca 90 Minuten erreichten wir Tiaan's Camp. Wir bekam eine Stellplatz nahe des 'Hauptgebäude', Ablution und Pool. Den Rest des Nachmittag verbrachten wir am (kalten) Pool mit baden und lesen.





Tiaan's Camp
Das Camp ist sehr schön eingerichtet. Das Pool und Ablution waren die schönsten die wir auf der ganzen Reise hatten. Man merkte, dass hier eine Europäerin/Deutsche das Sagen hat


Von der Dachterasse hat man einen schönen Ausblick über den Boteti in den Nationalpark. Am nächsten Morgen sahen wir Kudus am Ufer.

Letzte Änderung: 11 Jan 2017 20:28 von felix__w.
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16 Jan 2017 19:47 #459471
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Di 11.10. : Tiaan's Camp - CKGR (Sunday Pan CKSUN 03)

Heute war der Geburtstag meiner Frau. Wir standen eher früh auf und schauten von der Terasse den Sonnenaufgang über dem Boteti an.


Nach dem Morgenessen gingen wir nochmals auf die Terasse und sahen auf der NP Seite des Boteti Kudus am Ufer:


Dann ging es auf dem Weg ins Central Kalahari Game Reserve nach Rakops. An der Tankstelle hatte es keine Diesel. Das war aber keine Problem da wir im Maun noch Tank und Kanister (zur Beruhigung meiner Frau) gefüllt hatten. Wir gingen auch noch rasch in den Shop im Ort. Dessen Sortiment war aber sehr begrenzt.
Dann ging es zur Abzweigung zum CKGR wo wir Luft aus den Pneus liessen. Erst war die Strecke teils etwas mühsam zu fahren (tiefe Sandfurchen). Sie wurde aber bald besser und das Fahren ging relativ gut.

So waren wir gegen 13 Uhr am Gate wo wir Holz kauften und Lunche assen. Bei der Hitze gab es oft kaltes Joghurt/Milch mit Cornflakes.


Dann ging es im Park weiter Richtung Deception Valley. Da ich zuvor das Buch "Cry of the Kalahari" von Delia und Mark Owen gelesen hatte, war ich darauf gespannt.
Die meisten Tiere standen oder lagen im Schatten. Erstmals seit dem Etosha sahen wir wieder Springböcke und Oryx.





Leider fanden/sahen wir den Platz des Camp der Owen nicht. Auf dem Rückweg meinet meine Frau, es rüttle so ob wir ein Platte hatte. Wir stoppten an einer offenen Stelle und hatten leider wirklich schon wieder einen Plattfuss (der dritte der Reise)

Am Ende des Radwechsel im Deception Valley.

Nun mussten wir zügig zu unserer Campsite fahren, da uns die Radwechsel doch etwas Zeit kostetet.



Bei der Sunday Pan sahen wir nochmals Oryx, Sprinböcke und Gnus.




Meine Frau wurde aber schon nervös und wollte möglichst bald auf die Campsite (sie wollte beim Eindunkeln fertig mit Abwasch etc sein). So schauten wir den Tieren nur kurz zu und fuhren dann zur Campsite CKSUN3 hoch. Die liegt oberhalb der Sunday Pan mit einem tollen Ausblick.
Wir richteten uns ein und nutzen die 'Kesseldusche'.




Fürs Geburtstag-Nachtessen hatte ich in Maun (neben Rileys) ein schönes Kudu Shirlon Stück gekauft. 1.2kg hatten umgerechnet nicht mal 10 Franken gekostet. Dazu 'mussten' wir auch noch Würste braten, die sonst alt würden.


Die Jungs sassen mit Schaufel und Axt bewaffnet beim Fleisch um es vor Tieren zu bewachen ;)



Wir sahen auch ein 'Kudu Humanus' (wie es meine Frau nachher im Reise-Fotobuch beschrieb)

Bei einem schönen Sonnenuntergang assen wir Znacht. Das Kudu-Shirlon war eines der besten Fleischstücke, das wir auf dieser Reise hatten.


Danach sassen wir noch vor dem Auto am Lagerfeuer.
Letzte Änderung: 17 Jan 2017 08:08 von felix__w.
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18 Jan 2017 20:28 #459788
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Mi 12.10. : Sunday Pan - Tsau Gate - Chanzi, Thakadu Camp (Piper Pan weg gelassen)

Da wir heute einen weiten Weg aus dem CKGR hatten und früh an das Sunday Pan Wasserloch wollten, standen wir früh auf. Und auch die Jungs waren früh draussen und bei Sonnenaufgang am Morgenessen.



Eigentlich hätten wir noch einen Tag auf der Piper Pan reserviert. Aber im Chobe NP/Moremi NP hatten die Jungs genug von heissen Campingplätzen in nichts ohne Kühlung/Pool. So hatten wir schon früh mehr oder weniger definitiv entschieden, nur eine Nacht im CKGR zu verbringen.

Nach dem Zusammenpacken fuhren wir zum Wasserloch. Da hatte es schon ein Auto und fast keine Tiere. Diese kamen mit der Zeit und das Auto fuhr weg. So fragten wir uns, ob wir ein Raubtier verpasst haben. Am Vortag sahen wir am Parkeingang, dass zuvor an der Sunday Pan regelmässig Löwen und auch mal Geparden gesichtet wurde. Wir hatten Oryx, Gnus, Springböcke, eine Schakal und Riesentrappen.









Nach ca 45 Minuten mussten wir gehen, wenn wir rechtzeitig aus dem PArk sein wollten. Wir fuhren über die Leopard Pan ins Passarge Valley. Dieses gefiel uns landschaftlich sehr und es war auch einfacher zu fahren als die Strecke zuvor.
Als Höhepunkt sahen wir Löffelhunde gerade neben dem Track.









Gegen Ende verliess der Weg das Tal und die Strecke wurde mühsam sandig und holprig. Auch der Abschnitt gegen die Cutline war oft mühsam zu fahren. An der Motopi Pan/Wasserloch sahen wir nochmals Oryx, Kudus und Strausse.
Entlang der Cutline war der Weg dann deutlich besser und wir konnten zügig zum Tsau Gate fahren.



Obwohl es schon fast 13 Uhr war, sagte der Ranger am Ausgang nichts (man müsste den Park eigentlich bis 11 Uhr verlassen). Wir assen im Schatten der Ablution noch Zmittag und sahen dabei die letzten Elefanten unserer Reise (eher überraschend im CKGR).



Dann ging es über Chanzi (Einkauf) ins Thakadu Camp etwas ausserhalb. Dort genossen wir das Pool bei 40C sehr. Erstaunlicherweise war es so kühl, dass man mit der Zeit zu frieren begann.



Schön war, dass man vom Pool direkt zum Wasserloch sah, wo es Kudus und Gnus hatte.



Thakadu Camp
Die Campsites sind schön im Gelände verteilt. Sie haben Strom- und Wasseranschluss sowie eine Lampe. Das Pool mit grünem Rasen (! zu dieser Jahreszeit) und Wasserloch sowie das Restaurant/Bar mit Wasserloch ist toll. Diese Unterkunft können wir sehr empfehlen.
Letzte Änderung: 18 Jan 2017 20:36 von felix__w.
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19 Jan 2017 14:45 #459888
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Do 13.10. : Ghanzi, Thakadu Camp - Zelda Guestfarm

Dies war unsere letzter Tag in Botswana und nur eine kurze Etappe (da wir nicht aus dem CKGR kamen). So blieben wir am Morgen lange im Thakadu Camp wo wir lasen, Tagebuch schrieben, das Pool und WLAN nutzen und einfach einen gemütliche Morgen machten.







Gegen Mittag ging es nochmals nach Ghanzi wo wir einkauften und unser Pneu flicken liessen. Dann ging es Richtung Namibia.




Wir verlassen Botswana nach knapp zwei Wochen.

Um 15:30 waren wir auf der Zelda Guestfarm. Da wir die ersten waren konnten wir unsere Campiste frei wählen. Wir nahmen eine schattige grüne Platz gleich beim Eingang und nahe an Poll/Bar/WLAN





Gegen Abend nahmen wir an der geführten Tierfütterung teil. Die war noch ganz interessant.



Das Oryx-Gluasch zum Nachtessen war dann leider sehr zäh. Das Fleisch sah zwar gut/zart aus aber ich brachte es nicht weich ...

Zelda Guestfarm
Schöne Campsites auf den Weg von Windhoek nach Botswana. Sehr schön war der grüne Platz und auch das Pool war schön.
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20 Jan 2017 20:46 #460163
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Fr 14.10. : Zelda Guestfarm - Daan Viljoen GR (Sunkarros Camping)

Da heute unser 'Reservetag' war und wir nur ins Daan Viljoen GR westlich von Windhoek fahren mussten konnten wir es am Morgen gemütlich nehmen.
Die Strasse Richtung Westen war relativ eintönig. Uns fiel vor allem auf dem GPS auf, dass wir immer höher kamen. Irgendwann waren wir auf 1450m so hoch wie 'unser' Chalet hoch über dem Wallis. In Gobabis tankten wir nochmals.
Dann ging es nach Windhoek wo meine Frau ins Namibia Craft Center wollte. Ich erfüllte den Jungs ihren Wunsch/Traum und wir gingen in den nahem KFC (den es in der Schweiz nicht gibt) und liess mich zu einer grossen Portion Fried Chicken Combo überreden:



Dann holten wir meine Frau ab und fuhren ins Daan Viljoen GR. Dort waren wir erst etwas enttäuscht, da wir wenigstens eine wenig Wasser erwartet hatten (als Schweizer ewrwartet man Wasser in einem Stausee ...).
Gleich bei der Reception empfing uns ein Strauss.



Nach dem Einrichten gingen wir zum Pool.


Auf dem Weg dahin sahen wir auch den Start des Trail-Run bei dem ich morgen starten würde. Als ich im Voraus sah, dass genau an diesem Wochenende ein Wettkampf stattfand, war für mich klar dass ich starten würde, auch wenn ich vorher 3.5 Wochen nicht trainiert hatte.



Zurück auf der Campsite lief meine Frau noch einen Wanderweg ab während ich kochte (wollte mich für Lauf schonen). Die neuen Campsites haben je ein eigenes WC-Duschen-Küchen-Häuschen.


Beim NAchtessen sah ich eine graue Wand kommen. So sicherten wir nach der Erfahrung von Senyanti unsere Sachen. Und prompt streifte uns ein Regenschaue mit heftigen Winden und entsprechend aufgewirbelten Sand. Den Nachbarn riess es fast das Zelt vom Platz.
Später in der Nacht gab es nochmals einen regen-Sturm wobei es fast keinen Regen gab.

Das war nun unser letzter ganzer Tag in Afrika.
Letzte Änderung: 20 Jan 2017 20:49 von felix__w.
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26 Jan 2017 08:35 #460909
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Sa 16.10. : Rückflug Windhuk-Frankfurt, Heimreise

Den Rückflug empfand ich viel angenehmer als den Hinflug. Unterwegs hatten wir mal tolle Sicht auf Luanda.



Über der Schweiz begann es dann zu tagen.



Vor allem über Süddeutschland war die Stimmung wunderschön. Oben die tolle Morgenstimmung und unten teils Nebel und teils Hügellandschaft.


In Frankfurt tauchten wir dann in den Nebel und landeten deutlich zu früh.


Da unser Gate noch besetzt waren, verloren wir wieder einige Zeit mit Warten auf dem Rollfeld. Das Gepäck hatten wir schnell und es ging zum Bahnhof. Dort konnten wir ein gutes Brot kaufen bevor es mit dem ICE Richtung Schweiz ging. Zuerst war es halbwegs neblig, dann dicker Nebel und Richtung Schweiz dann sonnig. Draussen war es mit den farbigen Blätter wunderschön. Ich genoss die Farben und das grün, nachdem es auf unserer Reise halt schon sehr braun und teils trostlos war.
Nachdem wir die letzte Jurakette durchquert hatten waren wir wieder im Nebel im Schweizer Mittelland. Dieser Nebel sollte den ganzen Tag bleiben :((

Zu Hause hielt Simon sein 'Versprechen' und ging wirklich noch rasch in die kalte Aare baden.


Fazit der Reise
Dies war unserer erste Reise im südliche Afrika (war mit mit meiner Frau schon mal 2 Wochen in Burkina Faso). Die Tiersichtungen waren super und wir hatten mehr gesehen, als wir erwartet hatten. Tiersichtungen wurden bis zum Schluss nie langweilig.

Das Reisen ging sehr gut und die Jungs hatten auch Spass an dieser Art Ferien. Wir lieben diese unabhängige Art des Reisen. Für mich ist es wichtig, dass es nicht zu viel Leute hat und ich selbst kochen kann.
Von dem her fühlte ich mich auch viel wohler als in Burkina Faso, wo man als Weisser sehr "ausgestellt" war und die Leute für mich aufdringlich wirkten (ist einfach ihre Art).

Landschaftlich war die Reise für mich aber nicht so toll. Es gab zwar ein paar schöne Ort. Aber wirklich super war es nirgends. Ich weiss aber, dass da Namibia in anderen Regionen viel mehr zu bieten hat (Botswana wohl eher nicht).
Für mich war es im September/Oktober zu heiss. Windhoek ging noch. Aber im Norden und vor allem im Botswana war es mir viel zu heiss. 35-40C mag ich gar nicht. So werden wir sicher nicht mehr zu dieser Jahreszeit in diese Region Reisen.
Was wir (aber nicht die Teenager) auch sehr vermissten, ist das sich draussen aktiv bewegen. Ich liebe wandern, joggen/laufen, biken, schwimmen (Skitouren/fahren) und einfach aktive Outdoor-Aktivitäten (am liebsten in den Bergen).
Zudem vermisste ich den Bergherbst in der Schweiz. Der ist für mich das schönste was es gibt. Ich versuchte ihn an den Wochenende danach noch etwas zu geniessen (Fotos hier).

Da in Botswana auch Camping relativ teuer ist und es nicht viel Orte gibt, wo man sich auch "aktiv bewegen" kann, kommt im Moment nur noch der Südwesten (KTP) für weitere Reisen in Frage.

Weitere Reisen:
Zuerst wollte ich nicht so schnell wieder ins südliche Afrika. ich dachte ich würde mal mit meiner Frau im August/September gehen, wenn die Jungs genug alt sind und 3 Wochen alleine zu Hause zu sein.
Beim Schreiben dieses Berichts und lesen anderer Berichte kam aber wieder das "Reisefieber". Da auch beide Jungs sagten, nach Namibia würden sie wieder kommen gehen wir wohl in den Frühlingsferien im April 2019 nach Namibia (Etosha, Swakopmund, Sossusvlei, ev Fish River Canyon) und ins KTP. Eventuell gibt es hier bald einen Thread dazu ;)
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