THEMA: Die Eulenmuckels 2016 in Namibia und Botswana
13 Feb 2017 17:41 #463823
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  • franzicke am 13 Feb 2017 17:41
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Liebe Muckels,
bei euch bin ich ja irgendwie schon in der Weihnachtspause aus der Kurve geflogen - aber natürlich nicht auf Dauer ;)
Inzwischen hab ich die Zeit im Moremi und am Khwai mit euch sehr genossen! Ich liebe diese Ecke einfach sehr!!! Wir waren ja im wirklichen Leben ein paar Wochen/Monate nach euch dort und nach der extremen Trockenheit in Savuti hatte ich immer das Gefühl, wenn es das Paradies doch noch gibt, dann liegt es wohl am Khwai.
Danke auch für die himmlischen Bilder :kiss: und viele Grüße
Ingrid
Letzte Änderung: 13 Feb 2017 17:41 von franzicke.
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16 Feb 2017 20:29 #464388
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  • Eulenmuckel am 16 Feb 2017 20:29
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Liebe Ingrid,

uns gefällt der Moremi am Khwai auch besonders gut. Seit ein paar Jahren fahren wir öfters dorthin, und ja, das Gebiet kommt dem Paradies schon recht nah. ;-)

Liebe Grüße
Uwe
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16 Feb 2017 20:34 #464389
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Tag 31 – Sonntag, 7. August 2016 – Nxai Pans

Baines Baobabs, Nxai Pans – South Camp, Nxai Pans

Bei den Baines Baobabs waren wir alleine auf der Welt. Die Sonne ging auf, es war kein fremdes Geräusch zu hören.



Wir genossen die Stille und packten unsere Sachen zusammen.





Heute nahmen wir den nördlichen Weg zur Verbindungsstraße und entschieden uns dann für die alte Straße Richtung Norden, entgegen der Empfehlung der Rangerin. Anfangs sah der Weg wirklich sehr gut aus, entwickelte sich dann aber zu einer tiefsandigen Piste der übelsten Sorte. Wir hielten tapfer durch und schwammen auf verschiedenen Spuren durch das Sandmeer. Das Auto hatte keine Schwierigkeiten mit dem Sand. Bei sehr tiefen Bodenwellen schaukelten wir aber sehr.
Als wir beim South Camp ankamen, zeigten wir unser Permit vor und entdeckten einen kleinen Shop, den es vor zwei Jahren noch nicht gegeben hatte. Dieser war sehr gut sortiert, fast wie ein kleiner Supermarkt. Wir kauften Feuerholz und etwas zu trinken. Die Rangerin im Office hatte uns etwas von Löwen erzählt, die heute Morgen beim Camp gewesen seien. Möglicherweise könnten wir sie nun in der Nähe des Wasserloches finden. Das ließen wir uns nicht zweimal sagen und fuhren die drei Kilometer zur künstlichen Wasserstelle. Dies ist das einzige Wasserloch in den Nxai Pans. Dort tummelten sich viele Springböcke, ein paar Kudus und Schakale. Die Löwen waren allerdings weit und breit nicht zu sehen.















Unter den Springböcken gab es Unstimmigkeiten. Sie wirbelten immer wieder mächtig Staub auf, wenn sie mit gesenkten Köpfen aufeinander lospreschten und ihre Hörner ineinander verhakten.





Erdschmätzer



Später kamen noch Impalas dazu. Auch einzelne Gnus standen herum. Insgesamt war schon ziemlich viel Betrieb. Wir blieben jedoch nicht allzu lange, sondern fuhren zu unserer Campsite, um endlich Pause zu machen. Bei einem späten Frühstück aßen wir Brötchen mit Nutella, Marmelade, Wurst und Käse. Dazu gab es Tee und Kaffee. Anschließend ruhten wir uns ein wenig aus. Ruth las in der Sonne, während Uwe im Schatten Fotos sicherte. Anschließend gingen wir zur elefantensicheren Dusche, die super sauber war.

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16 Feb 2017 20:40 #464391
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Gegen zwei Uhr am Nachmittag brachen wir wieder auf. Beim Wasserloch waren einige Geier verschiedener Arten versammelt.

Ohrengeier



Sekretär



Sie blieben jedoch nicht lange, und auch wir drehten eine größere Runde durch die Pfanne bzw. an deren Rand entlang. Auffällig waren die teilweise sehr tief ausgefahrenen Wege. Während der Regenzeit muss hier die Hölle los gewesen sein. Wir kämpften uns durch oder neben den tiefen Spuren entlang und kratzten einige Male mit der Fahrzeugflanke an eng stehenden Büschen vorbei.
Wir sahen ein paar Giraffen, Steinböckchen, Strauße und andere Vögel. Sehr viele Tiere waren aber nicht unterwegs.



Rotscheitellerche (Red-capped Lark)



Doppelbandrennvogel mit Küken







Gabelracke



Unsere Runde führte auch wieder an der Campsite vorbei, wo wir eine kurze Toilettenpause einlegten. Dann fuhren wir zum Wasserloch, um dort den Sonnenuntergang zu sehen. Auf dem Weg dorthin entdeckten wir vier riesige Elefanten, die offensichtlich Richtung Wasser liefen. Also fuhren wir vor, um sie dort zu erwarten.

Maricoschnäpper



Waffenkiebitz



Am Wasserloch standen bereits vier andere Autos. Die Insassen von drei Fahrzeugen waren ausgestiegen, liefen umher und unterhielten sich miteinander. Begeistert wurde Selfie um Selfie mit der Wasserstelle im Hintergrund geschossen. Die Springböcke hielten respektvoll Abstand, und wir waren begeistert. Wenn man schon unbedingt im Nationalpark aussteigen muss, dann braucht man das ja nicht ausgerechnet dort zu machen, wo andere Leute auf Tiere warten. Aber dieses Thema haben wir ja bereits diskutiert.
Als endlich alle wieder den Weg in ihre Autos gefunden hatten, näherte sich sehr langsam eine einzelne Giraffe, die aus dem Trinken eine große Sache machte und viele Anläufe benötigte. Irgendwann erreichten auch die Elefanten das Wasser.









Sie tranken und plantschten. Man konnte ihnen den Spaß direkt ansehen, und wir freuten uns mit ihnen. Mit ihren dicken Beinen schlugen sie ordentlich Wellen und spritzten sich von oben bis unten nass, so dass die Pampe nur so durch die Luft flog.













Als die Sonne unterging, fuhren wir zurück ins Camp. Dabei liefen uns noch zwei Löffelhunde über den Weg. Da wir dieses Jahr noch keines dieser netten Kerlchen gesehen hatten, freuten wir uns besonders darüber.





Es war schon fast dunkel, als wir unseren Stellplatz erreichten. Wir machten Feuer und mussten uns ein wenig gedulden, da es ziemlich lange dauerte, bis das Holz brannte. Dann mussten wir noch unsere Vorratskiste auswischen, weil ein wenig Savanna ausgelaufen war. Uwe machte Teig, und Ruth schnippelte die Zutaten für die Pizza. Noch bevor wir aßen, hörten wir plötzlich das vertraute, tiefe Grollen eines Elefanten. Da wir dachten, dass er noch recht weit weg wäre, hatten wir keine Eile. Falsch gedacht! Als wir aufsahen, tauchte das riesige Tier plötzlich nur wenige Meter neben uns aus der Dunkelheit auf. Wegpacken konnten wir nichts mehr, sondern nur unverzüglich im Auto verschwinden. Zum Glück stand unser Abendessen offensichtlich nicht auf der Speisekarte des Dickhäuters, oder dieser hatte noch ein anderes Rendezvous. So schnell, wie er gekommen war, entfernte er sich wieder, und wir krabbelten aus dem Auto.
Mit viel Glut backten wir zwei Pizzen und aßen dazu fertigen Rote-Beete-Salat.



Kilometer: 96
Letzte Änderung: 23 Feb 2017 18:31 von Eulenmuckel.
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16 Feb 2017 21:53 #464403
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  • fotomatte am 16 Feb 2017 21:53
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Hallo Muckels,

was für einmalig schöne Fotos, ich bin begeistert.
Wenn du mit Rotscheitellerche die Rufous- naped Lark meinst ( die in meinem Führer als Rotnackenlerche übersetzt ist ), stimme ich zu.
Übrigens, ich habe nochmal den kleinen braunen LBJ nachgesehen, ich bleibe bei weiblichem Schwarzkehlchen.

Herzliche Grüsse, Matthias
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17 Feb 2017 15:05 #464492
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  • Champagner am 17 Feb 2017 15:05
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Liebe Ruth, lieber Uwe,

jetzt war ich gerade versucht, alle Elefantenfotos hier noch mal rein zu kopieren - so begeistert (und zum Teil belustigt :laugh: ) bin ich! :woohoo: Auch freue ich mich zu sehen, dass euer Freund, der Beleuchter, weiterhin an Bord ist. Wo kann man den eigentlich buchen? :huh:

Außerdem scheint Ihr neuerdings auch noch einen Helfer dabei zu haben, der euch die Vögelchen immer so elegant auf die Zweige setzt, ein Beinchen graziös abgewinkelt :kiss:

Ja, und Khwai..... muss man dazu etwas sagen? Auch für mich ein Teil der Erde, der meiner Vorstellung von "Paradies" recht nahe kommt! Wenn ich eure wunderbaren Fotos sehe, dann bereue ich keinen Cent des vielen Geldes, das ich im Laufe diesen Jahres dort liegen lassen werde ;) :kiss: !

Jetzt kann ich nur hoffen, dass diese (für mich) grauenhafte Faschingszeit :evil: , die ich unheilvoll auf mich zukommen sehe, euch nicht vom Weiterschreiben abhält :woohoo:

Liebe Grüße und einen guten Start ins Wochenende!

Bele
Letzte Änderung: 17 Feb 2017 15:17 von Champagner.
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