THEMA: Die Eulenmuckels 2016 in Namibia und Botswana
10 Dez 2016 19:58 #455363
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Tag 13 – Mittwoch, 20. Juli 2016 – Abschied von Swakopmund

Meikes Gästehaus, Swakopmund – Anib-Lodge, Mariental

Am letzten Morgen in Swakop ließen wir uns Kaffee, Tee, Brötchen mit leckerer, selbstgemachter Guaven- und Orangenmarmelade, Wurst, Schinken, Käse, Toast und Müsli noch einmal besonders schmecken. Wir konnten uns gar nicht losreißen.
Leider nahm auch dieses Frühstück ein Ende, und wir packten die restlichen Sachen nach und nach ins Auto. Der Kühlschrank war bis zum Rand gefüllt. Wir verabschiedeten uns herzlich von Klaus und Meike, was uns wieder nicht leicht fiel. Ruth hatte wie immer einen Kloß im Hals, als wir vom Hof fuhren.
So schnell wie möglich erledigten wir noch letzte Kleinigkeiten: Bei Cymot kaufte Uwe einen Luftdruckmesser für die Autoreifen. Beim Spar kauften wir Brot und holten Geld. Gegenüber beim Metzger bekamen wir noch ein schönes Stück Oryx-Rauchfleisch. Nachdem wir auch das noch in den Kühlschrank gezirkelt hatten, verabschiedeten wir uns von Sönke, Sandra und Lia. Auf dem Parkplatz vor dem Spar wünschten wir uns eine gute Weiterreise.
Endlich brachen wir auf. Inzwischen war es auch schon halb elf. Auf der Teerstraße fuhren wir Richtung Usakos. Immer wieder mussten wir Lastwagen überholen. Dann ging es über Okahandja Richtung Windhoek. Auf diesem Stück kamen wir nur langsam voran, weil die Großbaustelle noch immer mit Geschwindigkeitsbegrenzungen gespickt ist und weil der Verkehr das Überholen von langsamen Lastwagen fast unmöglich macht.



Auf dem Western Bypass umrundeten wir Windhoek und bogen auf die B1 nach Rehoboth.



Während der Fahrt aßen wir Biltong und Kekse. Heute gönnten wir uns keine Picknickpause am Straßenrand. Wir hörten Musik, oder Ruth las aus einem Buch vor. Die Sonne zauberte das schönste Nachmittagslicht über die ersten Ausläufer der Kalahari.
Um halb fünf bogen wir kurz vor Mariental auf die C20 nach Osten ab. Uwe entdeckte im Feld neben der Straße ein Steinböckchen. Im ersten Augenblick hielt er es für ein Dikdik, aber als wir umdrehten und nochmal genauer schauten, erkannten wir die kleine Antilope. Am neuen Tor der Anib-Lodge war unsere Campsite-Reservierung vermerkt, und wir fuhren die wenigen Kilometer zur Lodge. Weit kamen wir nicht, denn plötzlich rief Ruth: „Anhalten!“ In ca. 50 Metern Entfernung bewegte sich neben der Straße ein Tier. Zuerst waren wir uns nicht sicher, ob es sich um einen Schakal oder eine Wildkatze handelte, aber dann waren wir uns sicher: ein Erdwolf. Was für ein Glück! Wir konnten auf die Schnelle und die Entfernung ein paar Schnappschüsse machen, bevor das scheue Tier von uns weglief.



Total euphorisch fuhren wir langsam vor und zurück, konnten den Erdwolf aber nicht mehr sehen. Weiter ging es. Nach nur ca. einem Kilometer passierte dasselbe auf der anderen Seite. Wieder ein Erdwolf. Wir waren uns relativ sicher, dass es nicht dasselbe Tier sein konnte, weil es in die entgegengesetzte Richtung davongelaufen war und uns außerdem in einem Bogen hätte überholen müssen. Was war denn hier los?



Die Anib-Lodge ist vor etwa einem halben Jahr neu aufgebaut worden. Die Rezeption mit integriertem Souvenirshop gleicht einer Empfangshalle. Alles sieht sehr schick und edel aus. Wir wurden nett empfangen und meldeten uns für das Abendessen an, das nicht wie früher als Menü, sondern als Büffet gestaltet ist.
Wir bezogen unsere Campsite Nummer 1 und klappten das Zelt auf. Die Sonne war gerade untergegangen, als wir uns lange Hosen und Jacken anzogen. Sofort ging der rote Vollmond auf. Während wir noch versuchten, den riesigen Mond mit Hilfe des Stativs zu fotografieren, raschelte es neben der Campsite, und etwas kam zielstrebig auf uns zu marschiert. Wir wagten nicht, uns zu rühren, um das Stachelschwein, welches sich so leise genähert hatte, nicht zu verscheuchen. Es umrundete die Campsite und nahm leider schnell im hohen Gras der Kalahari Reißaus. Auch als wir mit der Taschenlampe hinter ihm her leuchteten, konnten wir es bald nicht mehr erkennen. Dann wurden unsere Blicke zum Himmel gelenkt, wo eine Sternschnuppe oder ein Komet schräg und hell über den Nachthimmel schoss und nach ein paar Sekunden verglühte.
Nach der langen, anstrengenden Fahrt waren wir völlig überwältigt von den Ereignissen des Abends. Was hatten wir schon für Night-Drives Zeit und Geld investiert, um dann enttäuscht kaum etwas gesehen zu haben. Und hier gab es, obwohl wir eigentlich nichts Außergewöhnliches erwartet hatten, gleich zwei Erdwölfe und ein Stachelschwein kurz hintereinander.
Das Abendessen fand in einem großen Saal statt. Das Büffet war sensationell. Wir probierten alles, was wir konnten und aßen Gemüsesuppe mit Croutons und Brötchen, Tomaten-, Gurken-, Kartoffel-, Nudel-, Möhren-, Schichtsalat, grünen Salat mit Feta und Oliven, Springbock-Schinken mit Senfsoße, Oryxfilet, Hecht, Pap, Reis und rote Beete und grüne Bohnen sowie verschiedene Soßen. Nachtisch waren Malvapudding und Schokoladeneis. Alles schmeckte hervorragend. Die Kellnerinnen waren sehr aufmerksam und sangen und tanzten zwischendurch. Wie wir es danach noch bis zum Auto zurück schafften, ist uns ein Rätsel.

Kilometer: 653
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12 Dez 2016 21:29 #455642
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Tag 14 – Donnerstag, 21. Juli 2016 – In die Kalahari

Anib-Lodge, Mariental – Mata Mata, KTP

Der erste Morgen am Rand der Kalahari war zwar etwas frischer als die Tage zuvor, aber immer noch nicht wirklich kalt. Bei ca. drei Grad standen wir kurz nach Sonnenaufgang auf. Unsere exklusive Campsite wurde schon von einigen Vögeln besucht. Kalahari-Heckensänger, Rotschwanzschmätzer (Familiar Chat) und Brustbandprinien kamen vorbei.







Zum Glück waren die ersten Sonnenstrahlen schon recht warm, und so konnten wir gemütlich frühstücken.



Danach packten wir unsere Sachen und spülten. Eigentlich hätte es nun losgehen können, aber es waren noch ein paar interessante Vögel zu entdecken, denen Ruth unbedingt noch hinterherpirschen musste.

Bokmakiri



Sichelhopf







Dann statteten wir dem Souvenirshop der Aniblodge noch einen kurzen Besuch ab und bezahlten unsere Rechnung. Direkt am Gebäude der Lodge saßen zwei Felsenschwalben.

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12 Dez 2016 21:31 #455643
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Es war bereits zehn Uhr, als wir endlich aufbrachen. Bis Stampriet fuhren wir auf Teerstraße. Dort tankten wir voll. Die gestrige Fahrt mit hoher Geschwindigkeit hatte recht viel Diesel verschlungen. Nun ging es auf Schotterpiste weiter nach Südosten. Entlang der C15 gab es viele Farmen und direkt an der Straße unzählige Bäume mit großen Webervogelnestern.

Kampfadler







Wir machten keine längere Pause, sondern fuhren weiter, wobei wir fast keinem anderen Auto begegneten.
Den Farmstall mit angeschlossenem Café ließen wir ebenfalls links liegen, um nicht unnötig Zeit zu verlieren. An der Grenzstation Mata Mata reisten wir aus Namibia aus und checkten auf südafrikanischer Seite im KTP ein. Die Formalitäten und das Bezahlen der Parkgebühr dauerten wieder mal länger als erwartet, obwohl unser Auto nicht genau untersucht wurde und wir weder nach Brennholz noch nach speziellen Lebensmitteln gefragt wurden.



Auf dem Campingplatz belegten wir einen Stellplatz nahe der Mitte unter einem großen Baum. Wir machten ein kleines Picknick mit Wildschinken, Brot und Tomaten und sahen den Erdhörnchen zu (und sie uns).



Da sie sich vor den angekündigten, kalten Temperaturen ein wenig fürchtete, duschte Ruth noch schnell, bevor wir zum ersten Gamedrive in den Park aufbrachen. Während Uwe Brennholz im Shop besorgte, entdeckte Ruth eine Weißgesicht-Ohreule im Baum vor dem Laden. Leider saß sie so versteckt, dass wir den schönen Vogel immer nur hinter einem Haufen sehr scharfer Äste als matschiges, helles Fellpuschel auf den Fotos ausmachen konnten. Daher gaben wir diesen Plan bald auf.
Im Park hatten wir nicht mehr viel Zeit und kamen lediglich etwa 15 Kilometer weit, bevor wir wieder umkehren mussten. Wir sahen einige Vögel, ein paar Springböcke, Gnus, Oryx und einen Schakal.

Trauerdrongo



Schwalbenschwanz-Bienenfresser



Toni-Igel ;-)





Zurück in Mata Mata machten wir Feuer und bereiteten das Abendessen zu. Wir grillten Wildfleisch und garten Blumenkohl und Möhren im Topf. Außerdem aßen wir Grillbrote mit Knoblauchbutter.
Anschließend spülten wir, und Uwe duschte noch. Als wir ins Zelt stiegen, zeigte das Thermometer bereits unter zehn Grad. Die Tendenz ist leider sehr eindeutig. Etwas später riefen die Schakale und begrüßten uns in der Kalahari.

Kilometer: 312
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13 Dez 2016 22:46 #455784
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Tag 15 – Freitag, 22. Juli 2016 – Der erste Löwe

Mata Mata, KTP – Rooiputs, KTP

Die Nacht war zwar die bislang kälteste, aber unsere Schlafsäcke sind tatsächlich so gut, dass uns dennoch zwischendurch zu warm wurde. Erfrieren werden wir also wohl nicht mehr. Durch die verschiedenen Zeitverschiebungen zwischen Deutschland, Namibia und Südafrika sind wir wieder mal ein wenig durcheinander gekommen und hatten uns den Wecker eine Stunde zu früh gestellt. Uwe stand auf, und als wir unseren Irrtum bemerkt hatten, ließen wir uns eben sehr viel Zeit. So ging es in aller Ruhe zum Waschen, dann kochten wir eine Thermoskanne Kaffee, tranken schon den ersten Tee und packten ganz gemütlich zusammen.



Als wir dann schon zeitig um 7.30 Uhr zur Rezeption fuhren, um unser Park-Permit abzuholen, trauten wir unseren Augen kaum, denn wir waren bei Weitem nicht die ersten. Dort stand bereits eine Schlange an Leuten, und wir mussten uns ziemlich weit hinten im Pulk einordnen. Das hatten wir so noch nie erlebt.



Sobald das Tor geöffnet wurde, setzte sich der Autokorso in Bewegung, und in einer langen Staubfahne ließen wir Mata Mata hinter uns. Wir fuhren recht langsam und ließen alle anderen Autos an uns vorüberfahren, da wir kein Wettrennen machen wollten.





Also hielten wir wie immer an jedem Vögelchen und beobachteten an der ersten Wasserstelle lange eine Herde Giraffen beim Trinken. Immer wieder erschienen neue Köpfe mit langen Hälsen über dem Dünenkamm, und eine Giraffe nach der anderen marschierte zum Wasser, wo sie sich gründlich nach allen Seiten umsah, sich umständlich auf ihren langen Beinen zurecht rückte und das Wasser in einem großen Bogen von sich schleuderte.





Als wir endlich aufbrachen, war unser Timing perfekt. Wir waren nur etwa fünf Kilometer gefahren, als wir nach einer Kurve einen großen Mähnenlöwen entdeckten, der mitten auf der Ebene links von uns parallel zur Straße schritt. Viele Möglichkeiten, unsere Fahrtrichtung im Auobtal zu beeinflussen, gibt es ja nun eigentlich nicht, aber wir hatten Glück, denn ausgerechnet an dieser Stelle zweigte kurz danach ein Weg ab, so dass wir voller Vorfreude auf den Löwen warten konnten. Dieser tat uns den Gefallen und änderte seine Laufrichtung nicht. So kam er genau auf uns zu und passierte unmittelbar vor uns das Auto.











Er war wirklich ein sehr beeindruckender Bursche, und wir freuten uns mächtig, ihm so nah sein zu können. Lange konnten wir ihn dabei beobachten, wie er stolz die Straße entlang ging, immer wieder die Böschung hinaufstieg, um zu schnuppern und jeden Busch und Strauch zu markieren. So hatten wir die Möglichkeit, vorsichtig an ihm vorbeizufahren und ein Stückchen weiter wieder auf ihn zu warten.









Unser Umeinanderschleichen wiederholte sich ein paar Mal, bis sich der Löwe in den Schatten auf den Weg legte und gähnte. Dann rollte er sich hin und her, leckte seine Pranken und schaute in alle Richtungen. Es war wahnsinnig aufregend, dieses schöne, völlig entspannte Tier zu beobachten.











Wie oft hatten wir schon die riesigen Prankenabdrücke im Sand gesehen, waren ihnen kilometerweit gefolgt in der Hoffnung, irgendwann die oder den Verursacher zu erblicken und hatten enttäuscht aufgegeben, wenn die Spur die Pad verließ und sich im Nirgendwo verlor. Heute hatten wir den Löwen eine ganze Zeit unmittelbar um uns herum und waren schwer begeistert. So waren wir auch nicht enttäuscht, als irgendwann ein weiteres Fahrzeug auftauchte und der Kater aufstand, um ein letztes Mal an uns vorbeizulaufen.





Es sammelten sich immer mehr Autos hinter uns, und so verließ er die Straße und legte sich ein paar Meter neben der Fahrbahn ins Gebüsch. Wir gaben unseren Platz frei und fuhren bestens gelaunt langsam weiter.
Letzte Änderung: 13 Dez 2016 22:48 von Eulenmuckel.
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13 Dez 2016 22:51 #455786
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An den weiteren Wasserstellen fotografierten wir in erster Linie Giraffen beim Trinken und alle möglichen Vögel.

Unser Fleckenuhu saß noch im selben Eulenbaum wie letztes Jahr.



eine Schar Lappenstare





Lannerfalke



Kaptäubchen



Bis zum Picknickplatz Kamqua brauchten wir den gesamten Vormittag. Dort machten wir eine ausgiebige Mittagspause. Eine Krähe leistete uns Gesellschaft und krächzte und gluckste uns etwas vor.





Maricoschnäpper



Turmfalke



Die Etappe bis Twee Rivieren legten wir dann deutlich schneller zurück. Dort spülte Uwe das Geschirr, während Ruth duschte.

Untermieter im Duschhäuschen von Twee Rivieren



Im Laden besorgten wir am Geldautomaten Rand und kauften Feuerholz. Schließlich brachen wir Richtung Rooiputs auf. Unmittelbar außerhalb des Camps entdeckten wir ein paar Erdmännchen auf der Ebene.



Am ersten Wasserloch standen Oryx-Antilopen, und wir kamen an großen Springbockherden und vielen Gnus vorbei. Immer wieder sind wir von dem Baum mit dem riesigen Webervogelnest beeindruckt.





Kronenkiebitz



Bei Rooiputs bezogen wir unseren Stellplatz Nummer drei. Von diesem hat man eine wunderschöne Aussicht über die Ebene. In der Nähe saßen ein paar Schwarzkopfreiher in den Bäumen.



Mit Sonnenuntergang kehrten auch die Siedelweber zurück. Sie zwitscherten geschwätzig und waren so zutraulich, dass sie uns zwischen den Füßen umherhüpften, als wir unser Lager einrichteten und Feuer machten.



Zum Abendessen grillten wir die nächste Portion Wildfleisch. Im Potje machten wir Blumenkohl- und Möhrengemüse. Ruth legte sich eine Folienkartoffel in die Glut, und außerdem grillten wir wieder Brote mit Knoblauchbutter. Es schmeckte fantastisch.
Da der Vollmond erst später aufging, starteten wir nach dem Aufräumen noch eine Zeitrafferaufnahme des Sternenhimmels. Es kühlte zwar wieder ab, war aber immer noch gut auszuhalten.



Kilometer: 145
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23 Dez 2016 22:10 #456841
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Tag 16 – Samstag, 23. Juli 2016 – Im Süden des KTP

Rooiputs, KTP

Mit Sonnenaufgang standen wir auf und packten unsere Sachen zusammen. Das ging bei knapp unter null Grad ziemlich schnell, so dass wir rasch aufbrechen konnten.



Vor dem Aufstehen hatten wir bereits immer wieder einen Löwen brüllen gehört und waren so zusätzlich motiviert. Leider war an der Wasserstelle Rooiputs nichts zu sehen. Doch schon ein paar Meter weiter, als wir die Lodge passierten, erblickten wir in weiter Entfernung auf dem Dünenkamm den Verursacher des morgendlichen Gebrülls. Ein großer Mähnenlöwe marschierte parallel zur Straße, tat uns aber nicht den Gefallen, näher zu kommen, sondern behielt stur seine Richtung bei und entfernte sich immer weiter.
Auf dem weiteren Weg Richtung Norden sahen wir zunächst noch keine Tiere. Erst bei Kij Kij kam uns ein Fahrzeug entgegen, und der Fahrer machte uns auf fünf Löwen aufmerksam, die oberhalb der Wasserstelle auf den Dünen lagen. Wir entdeckten sie recht schnell, aber das Rudel war sehr träge. Als sich eine Löwin erhob, um ihre Position zu ändern, konnten wir erkennen, dass sie ziemlich vollgefressen war. Vermutlich würden sie den ganzen Tag ausruhen und schlafen.





Nach einiger Zeit fuhren wir weiter nach Norden.

Gaukler



Gleitaar





Fiskalwürger



Weidelandpieper (African Pipit)



Kurz vor dem Rastplatz Melkvlei entdeckten wir schon wieder ein paar Löwen auf einer Düne. Daher gingen wir nur kurz zur Toilette und fuhren dann auf die Straße über die Dünen, von wo wir zwei Löwinnen aus kurzer Distanz beobachten konnten. Im Gegensatz zu denen von Kij Kij sahen sie ziemlich abgemagert aus, lagen aber ebenfalls faul im Gras oder waren von diesem verdeckt.



Auf dem Rückweg ließen zwei Fahrzeuge am Straßenrand auf eine interessante Sichtung hoffen. In einiger Entfernung zur Straße saß eine Gepardin etwas erhöht und hielt Ausschau.



Im Gefolge hatte sie vier Junge, die noch den längeren grauen Nackenpelz und struppige Mähnen hatten. Zunächst lag sie nur da, dann lief sie parallel zur Straße weiter. Ein Junges nach dem anderen folgten ihr in einigem Abstand.









Immer wieder verschwanden sie aus unserer Sicht, dann fingen sie an zu laufen, und ein Schakal mischte sich in die Szene ein. Was genau geschah, konnten wir nicht sehen, aber die Gepardenjungen versteckten sich, und die Mutter pirschte weiter. Als wir sie nicht mehr wiederfanden, fuhren wir weiter.
Letzte Änderung: 31 Dez 2016 14:47 von Eulenmuckel.
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