13. Tag, Teil B - Nachmittag: Horseshoe-Exkursion
Nach unserer Bootstour ging es jetzt am Nachmittag zum legendären
Horseshoe: Nach Aussage meines namibiaerfahrenen Friseurs und auch von Dan Stephens (mashi-river-safaris) ein "Must-have", sowohl wegen der guten Chance auf Elefanten, als auch wegen des excellenten Birdings.
Mutig geworden von unserer Allraderfahrung vom Vortag und mit der Versicherung von Dan, das die Horseshoe-Pisten gegen die "Sandy Road" vom Mudumu entspannt zu fahren sind, freuten wir uns auf unser neues Pistentraining. Tatsächlich hatten wir von Deutschland aus noch so viel Respekt, dass wir
gar nicht sicher waren, ob wir den Horseshoe machen würden.
Die meisten Caprivi-Erfahrenen werden ihn kennen oder zumindest von ihm gehört haben. Aber für Caprivi-"Neulinge" hier ein Kartenausschnitt und ein Satellitenbild der Gegend, made by google:
Der Horseshoe ist also ein dauerhaftes Restgewässer/Altarm des Kwando-Flusssystems. Er liegt in einem kleinen Reserve und ist besonders zum Ende der Trockenzeit ein wichtiger Magnet für das Wild. Einfahrt (Registration) eben westlich von Kongola an der B8. Innerhalb des geschützten Gebiets liegt ein kleiner Campground und eine ziemlich noble Lodge:
www.africanmonarchlo...com/nambwa-campsite/
www.africanmonarchlo...luxury-tented-lodge/
Bei einem weiteren Besuch würden wir bestimmt versuchen, auf dem
Nambwa-Campground einzukehren (ein kleines Camp, daher Reservierung empfehlenswert!). Die Lodge ist preislich etwas oberhalb unserer Kragenweite
So, nun geht es los:
Unser erster Stopp war am alten Militärposten mit guter Aussicht. Hier waren wir auf etwas ganz besonderes aus. Und nach etwa 20 Minuten wurden wir auch mit der erwünschten Sichtung beschenkt...
Werden wir hier Orni-Glück haben?
Das Spektiv kam gründlich zum Einsatz, aber letztlich schwebten "sie" dann erst ein - nur für uns!
Klunkerkranich (Wattled Crane) - aufgenommen aus ca. 300 m Entfernung
Auch diesen Kameraden hatten wir nur hier am Horseshoe: Sattelstorch (Saddle-billed Stork)
Weiter ging es auf den Pisten am Rand des Feuchtgebiets, mitten durch einige Impala-Kinderstuben:
Keine "Rarität", aber dafür ein Hingucker: Gabelracke (Lilac-breasted Roller)
Wir hatten hier am Horseshoe auch den seltenen Zimtroller (Broad Billed Roller), da muss Werner noch mal schauen, ob es ein "Belegbild" gibt...
Eine Kudukuh:
Felsenpython (African Rock Python,
Python natalensis)
Aha, der erste Elefant!
Wenig später sind wir an der Nordseite des eigentlichen Horseshoe angekommen. Und: siehe da!
Der Blick durch die Linse:
So, sagt Werner, das reicht mir dann eigentlich... WAAAAS?? Nein! Wir müssen doch zum südlichen Ende, wo man von einer Erhöhung aus direkt auf den Horseshoe blickt! Das Problem: dabei müssen wir mehr oder weniger durch die Elefantenherde hindurch...
- Aber Werners Widerspruch scheitert: In solchen Fällen bin ich sehr hartnäckig
... Und es geht ja auch alles gut, auf der Piste ist kein Elefant zu sehen. Aber dafür vom Lookout: Wir beobachten die Herde beim An- und Abmarsch, direkt von einem ordentlichen Gewitterschauer:
Mission erfüllt! Wir fahren zufrieden zurück zum Mavunje-Camp und beschließen, morgen noch einmal wiederzukommen.
Am Abend braut sich noch ordentlich etwas zusammen...
Ende Tag 13 - Teil B.