THEMA: Namibia 2015/2016 - 4 Wochen durch den Nordteil
10 Feb 2017 20:24 #463292
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24. Tag, Nachmittag: Walvis Bay - Salinen und Vogelparadies

Nach der Mittagspause versuchen wir, das "Bird Sanctuary" (kurz hinter der Zufahrt zur C14) zu erschließen.





Hier noch ein Eindruck aus der Vogelperspektive:


Wir finden wohl noch nicht den perfekten Zuweg und stapfen ein wenig desorientiert durch die Dünen. Aber mindestens eine spannende Beobachtungen gibt es dann doch...

Afrikanische Ruderente (Maccoa Duck)


Weiter geht es in das weitläufige Gebiet der Salinen:







Wer sich ein genaueres Bild dieser Salzindustrie machen will, bekommt es in diesem Werbevideo:

oder auf der Homepage der Walvis Bay Salt Holdings (Pty) Ltd: www.wbsalt.co.za/

Hier in den Salztümpeln und Gräben findet sich so manches, was unser Herz erfreut! Unter anderem ein Odinshühnchen (Red-necked Phalarope) - leider ohne Foto.

Auffällig sind die riesigen Pulks an Schwarzhalstauchern (Black-necked Grebe):







Wunderschöne Färbungen in den Gräben erfreuen und zum Abschluss des Tages:





Wir sind heute aber von den eindrucksvollen, aber anstrengenden Vortagen noch ziemlich kaputt. Wir beschließen, dass es für heute reicht. Im "Anchors" am Yachthafen gibt es eine Seafood-Pfanne und einen heißen Tee für mich - und ein Bier für Werner.



Ende Tag 24.
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11 Feb 2017 11:34 #463364
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25. Tag: Walvis-Bay - Bootsfahrt und 4x4-Namib-Ritt (Sandwich Harbour)

Wir Vielseitigkeits-Fanatiker haben uns für den heutigen Tag für eine "Combo Tour (Dolphin cruise plus Sandwich harbour 4x4 tour)" von Laramon entschieden: www.laramontours.com...ch_Harbour_Combo.htm




Diese Kombination packt zwar etwas viel in einen Tag, so dass man bei der Intensität der beiden Bestandteile etwas Abstriche machen muss, aber insgesamt waren wir zufrieden mit unserer Wahl.
Jetzt, wenn wir im Sommer 2017 wieder vor Ort sind, werden wir uns sicher nicht die vielgelobte Suche nach den "Little Five" der Living Desert Tours entgehen lassen www.livingdesertnamibia.com/index-de.htm und vielleicht eher die marine dolphin cruise von Mola Mola www.mola-namibia.com...rine-dolphin-cruise/ an zwei verschiedenen Tagen ins Auge fassen.

Oder hat jemand noch einen Tipp für die Bootstour, die am weitesten auf den Atlantik hinausfährt (eventuell ganztägig)?

Nun gut, es geht also los mit unserem Skipper und Guide Peter, der sich ehrlich freut, ein paar Birder an Bord zu haben :)





Wir sichern uns den kleinen Logenplatz am Oberdeck neben dem Skipper:



Die Bootstour von Laramon geht insgesamt nur wenig über die Lagune auf den offenen Ozean hinaus, ist aber dennoch interessant und lohnenswert. Zunächst geht es zu den Robbenbänken am Pelican Point:







Auf dem Weg dorthin finden wir auf einer Mole einige Wahlberg-Scharben (Crowned Cormorant) zwischen den allgegenwärtigen Kapscharben (Cape Cormorant):

"Belegfoto" Wahlberg-Scharbe (Crowned Cormorant)


Kapscharbe (Cape Cormorant)


Als Zugabe: Schwarzer Austernfischer (African /Black Oystercatcher)


Die Seebärenkolonie "außerhalb Riechweite" zu besichtigen, ist für uns recht angenehm. Außerdem gibt es hier sogar einen panierten Seeelefanten! :woohoo:





Wer ganz nah dran sein will, kommt auch auf seine Kosten: an Bord begrüßt uns der Touristenliebling "Bobby", der sich seine Ration verdient und sich danach zum nächsten Catering-Service aufmacht:





Weitere Gäste an Bord:









Die Delphine sorgen auf dem Boot für allgemeine Freude, allerdings ist es schwer, den richtigen Moment für ein Bild abzupassen:



Unsere Hoffnung auf die eine oder andere Hochseeart wird auch nicht enttäuscht:

Dunkler Sturmtaucher (Sooty Shearwater)


Kaptölpel (Cape Gannet)




Zugabe: die Buntfuß-Sturmschwalbe (Wilson's Storm-Petrel), leider ohne Bild.

Aber die verschiedenen Seeschwalben wollen wir euch auch nicht vorenthalten. Hier "auf einen Blick":

Eilseeschwalbe (Swift Tern)
Brandseeschwalbe (Sandwich Tern)
Küstenseeschwalbe (Arctic Tern)
Trauerseeschwalbe (Black Tern)



2 Brandseeschwalben (Sandwich Tern) - und dahinter? Fluß- oder Küstenseeschwalbe?


Zusätzlich zwei "Belegfotos":

Raubseeschwalbe (Caspian Tern)


Und (später aufgenommen auf der "Desert-Tour")... DIE spezielle Seeschwalben-Rarität, wegen derer manch ein Birder die Gegend besucht :woohoo:

Damaraseeschwalbe (Damara Tern) - mit Küken!!


An Bord gibt es zum Lunch leckeres Fingerfood und frische Austern (an denen wir immer noch nichts Schmackhaftes finden können...). Aber die Austernzucht in Walvis-Bay ist ein einträgliches Geschäft, der Benguela-Strom sorgt für optimale Aufzuchtbedingungen.

Nun soll man nicht meinen, die Lagune wäre ein völlig idyllischer Ort:




"Der Hafen von Walvis Bay ist als einziger richtiger Tiefseehafen von großer wirtschaftlicher Bedeutung für Namibia und die gesamte Region. Nachdem die Exklave Walvis Bay 1994 von Südafrika an Namibia übergeben wurde, erlebte der Hafen einen Boom und zählt heute zu den größten fünf Häfen des südlichen Afrikas. Der Hafen wird seit Mai 2014 um weitere Liegeplätze und ein neues Containterminal erweitert. Die Containerumschlag-Kapazität wird nach Fertigstellung auf 1,065 Millionen TEU steigen." (wikipedia) - Zum Vergleich: Der Hafen Hamburg schlägt ca. die 9fache Menge um.

Die Hafenerweiterung übernimmt übrigends ein chinesisches Bauunternehmen: die China Harbour Engineering Company (CHEC)
www.dvz.de/uploads/p...03a_Afrika-Optik.png

Außerdem: Ölförderung mitten im Delta - zur Zeit aufgrund des niedrigen Ölpreises ausgesetzt. Laut Aussage unseres Skippers ehedem betrieben durch eine angolanische Ölfirma.



Vor der namibischen Küste werden offshore größere Ölvorkommen vermutet: www.az.com.na/nachri...nn-ab-2015-sprudeln/? - allerdings werden auf Grund des niedrigen Ölpreises wohl weitere Erschließungsversuche gebremst.

Das Ganze ist natürlich ein typischer Interessenskonflikt: Mit der Lagune von Walvis Bay und Sandwich-Harbour haben wir 2 hochsensible Wasservogel-Schutzgebiete gemäß internationaler Ramsar-Konvention. Daneben die verständlichen Interessen afrikanischer Wirtschafts- und Entwicklungspolitik. Walvis Bay ist wichtiger Umschlagsplatz auch für die Binnenländer Botswana, Sambia und Simbabwe. Neben der Containerfracht ist natürlich auch die Verschiffung von Rohstoffen (Erze, Salz, seltene Erden) als Schüttgut von Bedeutung.
Aber letztlich gibt es diesen Interessenkonflikt auch im Wattenmeer vor der norddeutschen Küste. Moralische Empörung ist also unangebracht...

Ich hoffe, ich habe euch mit diesem Exkurs jetzt nicht gelangweilt. Gegen Mittag sind wir jedenfalls zurück an der Jetty und es geht auch schon bald weiter auf die Wüstentour...

Tag 24: Ende Bootstour in der Lagune von Walvis Bay. Wüstentour folgt.
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19 Feb 2017 16:26 #464754
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25. Tag: Walvis-Bay - Wüstentour mit Laramon

Schon bald nach Rückkehr von unserer Bootstour geht es gegen Mittag auf zum 2. Teil der Laramon Marine / Dune Combo:
der 4x4-Ritt durch die Dünen Richtung Sandwich Harbour.
Hier noch einmal der Link zur Tourbeschreibung von Laramon: www.laramontours.com...ch_Harbour_Combo.htm

Zunächst wird am Ende der Promenade von Walvis natürlich erstmal Druck abgelassen...


Vor den Salzwerken geht es nach links in das Dünengebiet Richtung Sandwich-Harbour, in den obersten Nordzipfel des Namib-Naukluft-Nationalparks. Wir sitzen touristisch zu siebt in dem Nissan-Jeep, aber Werner ergattert den Beifahrer-Sitz. Wir durchqueren die Ebene des Kuiseb-Deltas und dann: Ab in die riesengroße Sandkiste! Es ist verblüffend, wie der Jeep die Steigungen und Gefälle im tiefen Sand bewältigt! Und das zur Mittagszeit - wobei es heute leider sehr diesig ist...

Die flotte Fahrt durch die Dünen wird immer wilder und erinnert an eine Achterbahnfahrt...





Schließlich kommen wir "in the middle of nowhere" direkt nördlich von Sandwich-Harbour an.


Der Dunst lässt uns das bekannte Seevogel-Refugium nur erahnen, und nur mit viel Nachbearbeitung können wir aus den Dünenfotos ein paar Kontraste herausholen...










Blick nach Norden, Richtung Walvis Bay


Ich persönlich finde die Stimmung sehr schön, weil man sich im Dunst noch intensiver der Leere dieser Wüstenwelt bewusst wird. Man kann mal kurz der armen Schiffbrüchigen gedenken, die an dieser Küste gestrandet waren und dann zwischen salzigem Meer und Wüstendürre nun nur noch ihre Todesart wählen konnten...

Nun geht es auf den wilden Rückweg - ich muss gestehen, manche Touristenattraktionen machen einfach SPASS!


Mir war nicht klar, dass es bergab in den Dünen praktisch so geht, dass man eine Lawine auslöst und sich dann mit dem Auto auf bzw. mit dem rutschenden Sand hinuntergleiten lässt... aber eins war mir auch klar: DAS ist etwas für Experienced Drivers!

Ich habe gehört, dass man begleitete Selbstfahrertouren von Lüderitz entlang der gesamten Küstenlinie des Namib-Naukluft-Parks buchen kann, wo man dann im Sinne eines "Learning by Doing" diese Erfahrungen machen kann: hier der Verweis auf Bwana-Tucke-Tucke; www.bwana.de/namibia...walvis-bay-tour.html

WARNUNG: Es ist dringend davon abzuraten, auf eigene Faust "am Strand entlang" Richtung Sandwich Harbour aufzubrechen (was ohnehin einer Sonder-Permit bedarf...). Es ist sehr schwierig, die Zeit abzuschätzen und der komplette Strand ist bei Hochwasser geflutet. Hier kann man leicht sein Fahrzeug versenken - und es ergeht einem dann möglicherweise wie den "Schiffbrüchigen" - zumindest bis eine teure Such- und Rettungsexpedition gestartet wird.

Bei einer kleinen Lunchpause in einem Dünental erfahren wir einiges über das Topnaar-Volk, dass in dieser unwirtlichen Gegend und entlang des Kuiseb-Taals siedelt.

Wer mag: hier gibt es einige Hintergrundinfos... en.wikipedia.org/wiki/Topnaar_people und www.the-eis.com/data...amib%20Desert%20.pdf


Die ǃNara melon (Acanthosicyos horridus) eine existenzielle Rolle für die Ernährung dieser menschlichen Überlebensexperten...


...und auch für die tierischen, wie z.B. Wüstenelefanten aber auch dieses einsame Straußenmädchen...


Unser Guide Peter hat sich auch auf der Wüstentour rührend um uns Birder gekümmert, ohne die Restgruppe völlig gegen uns aufzubringen. Die endemische Damara-Seeschwalbe mit Küken hatte ich weiter oben bei der "Seeschwalben-Sammlung" schon einmal, aber doppelt hält besser...



Fleißig sucht Peter für uns nach der zweiten endemischen Berühmtheit - erfolgreich! :woohoo:

Dünenlerche (Dune Lark) [Edit: Name]


Manche Birder mieten nach seiner Aussage ganztägig einen kompletten Jeep, nur um gezielt nach dieser Art zu suchen... und wir bekommen sie schon im normalen Touristen-Arrangement! :silly:

Zurück im Hafen nehmen wir noch einen Salat zu uns, verbringen noch eine halbe Stunde an der Promenade und machen dann - mit unserer 350. Vogelart auf der Liste - Feierabend.

Rätselvogel: Wer kann sagen, wie unsere 350. Art hieß? :evil:



Ende Tag 25.
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18 Mär 2017 17:28 #468029
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26. Tag: Greenhorns im Kuiseb Delta :blush:

So langsam sind wir wirklich "satt" von allen Erlebnissen und beschließen, noch eine weitere Nacht in der Buschtrommel zu verbringen, statt das Kuiseb Rivier rund um Homeb/Mirabib zu erkunden. Aber so ganz "mal nix tun" ist natürlich auch nicht: unser Plan ist, noch einmal die Salinen abzuklappern und einen Abstecher in das Permit-Gebiet südlich der Salinen zu machen - vielleicht hat es hier noch eine Dünenlerche?

Vorab gleich der Hinweis: NICHT NACHMACHEN!
Die Überschrift verrät ja schon, dass hier irgendetwas schief laufen wird... :unsure:

Die "Tracks for Africa"-Map auf unserem I-Pad wies seinerzeit noch eine kleine Piste aus, die uns vielversprechend erschien. Sie ist inzwischen auf der aktuellen Version nicht mehr zu finden - @chrigu, ich denke, hier hast du unseren Hinweis wohl erfolgreich weitergeleitet? Gut so!

Bis zu einer Baumschule geht es noch ganz passabel. Wir strolchen hier ein wenig herum und sammeln ein paar Tagesarten (Red-faced Mousebird, Didgeric Cucoo). Aber vor allem auch: Zecken :sick: . Danach befinden wir uns zwar weiterhin genau auf dem ausgewiesenen Trail, der aber zusehends ins Nirgendwo führt. Leider überschreiten wir dabei (angefeuert durch mein unvernünftiges "alles gut, wir sind genau richtig laut Navi!") auch den "Point of no return". Kommentarlos jetzt die Sequenz bis zu ihrem vorhersehbaren Ende...















:huh: :pinch: :blink: :sick:
Für die nächsten 20 Meter brauchen wir 1 Stunde - auch mit abgelassener Reifenluft geht im mittäglichen Flugsand nichts mehr! :side:
Zum Glück fährt auf dem nahegelegenen Dünenkamm ein LandCruiser der "Namibia Parks and Wildlife"-Wacht Patrouille. Wir recken unsere Hände flehend in die Luft und werden gesichtet. Auch ein erfahrener Fahrer bekommt unseren Hilux nicht flott, also muss schweres Gerät anrücken... :side:







Oje, wir sehen schon eine saftige Strafe auf uns zukommen, schließlich sind wir ja auch ohne Permit unterwegs. :blush: Und der Chef mit den Sternchen auf der Schulter flößt uns Respekt ein... :unsure: Immer wieder outen wir uns zerknirscht als "stupid tourists" und "bloody greenhorns"... Die tatkräftigen Helfer verweisen uns an den Chef. Dieser scheint bei aller Würde ein wenig amüsiert und so kommen wir unter tausendfachen Dankbezeugungen und 2 Dosen Bier pro Nase aus der peinlichen Bredouille. :whistle: Von diesem Schreck müssen wir uns erst einmal erholen... :(

Rückblickend kann man feststellen, dass dies wirklich die absolut einzige "Panne" auf unserer ganzen Tor war: Lucky ones! Und letztlich braucht ein Reisebericht ja auch wenigstens ein Kataströphchen. :evil:

Nach ausgiebiger Pause am Yachthafen checken wir noch einmal die Salinen ab - es kommt jetzt wirklich Abschiedsstimmung auf.
Passenderweise gibt es fast nur Fotos von Arten der nördlichen Hemisphere...











Wir beschließen den Tag mit einem Blick ins Vogelparadies, wo noch eine Hottentottenente auf uns wartet, und einem Abstecher zu den Dünen von Swakopmund im Abendlicht, was allerdings wegen plötzlich aufziehender Wolken dann wenig ergiebig wird.

Noch ist der Himmel blau - für 5 Minuten...


Verzweifelt suchen wir schließlich nach einem Restaurant, dass am Sonntag Abend geöffnet hat. "Raft": geschlossen, "Anchors": geschlossen... :( Also gibt es Kartoffelsuppe aus der Dose...

Ende Tag 26.
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18 Mär 2017 19:56 #468057
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27. Tag: Kuiseb Pass und Rooisand

Nun geht es ernsthaft auf die letzte Etappe. Nach einem Zwischenstopp am Vogelfederberg zunächst durch die weite (langweilige) Wüstenebene...

Der Vogelfederberg




Schließlich wird die Landschaft immer spannender und rund um den Kuiseb-Pass grandios.









Unter der Kuiseb-Brücke machen wir Pause für ein ausgiebiges Birding:





Brustbandprinie (Black-Chested Prinia)


Meisengrasmücke (Chestnut-vented Tit-Babbler)


Mountain Wheatear - m/w (Mountain Wheatear)



Wir machen noch einen Abstecher zum Gaub-Pass und erreichen um 16:00 Uhr die schön gelegene, völlig einsame Farm Rooisand: www.rooisand.com/sta...ooisand_overview.htm



Die Farm zeichnet sich aus durch einen durchgängigen Belag aus glitzernen Quarzen, einige davon werden als Mitbringsel für unsere "Kleine" eingepackt.



Werner hat leider üble Kopfschmerzen, so dass ich einen kleinen Abendspaziergang allein erledige.




Wir schmeißen die auf der Farm erworbenen Zebrasteaks auf den Grill und genießen den berühmten namibianischen Sternenhimmel. Nachts kann der weiter von Kopfschmerzen geplagte Werner noch einen Uhu zur Artenliste beisteuern.




(Dank der neuen Kamera und der Anregungen der @Eulenmuckels werden die Nachtaufnahmen diesen Sommer sicher noch optimiert ;) )

Ende Tag 27.
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16 Apr 2017 22:34 #471527
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Warum brauche ich so lange, um die letzten 1,5 Tage des Berichts hier einzustellen? Mal abgesehen von den üblichen Entschuldigungen - vielleicht will ich einfach nicht Abschied nehmen von dieser Traumreise... Aber jetzt ist das Wiedersehen ja schon in greifbare Nähe gerückt, und so mach ich mich jetzt mal endlich an den letzten Rest...

28. Tag: Über den Gamsberg-Pass zurück nach Windhoek

Nach einem gemütlichen Frühstück mit einem aus dem letzten Rest der Gasflasche halbwegs erhitzten Kaffee reisen wir in gemächlichem Tempo weiter durch die Berge.





Am Gamsberg-Passsichten wir noch einmal Kaffernadler, Raubadler und Ohrengeier - und einen Steinrötel (außerhalb fotografischer Reichweite).

Vor die Linse und ebenfalls auf die Liste kommt uns aber noch dieser Goldschwanzspecht (Golden-Tailed Woodpecker)


Für Begeisterung sorgt dieses "Chameleon" - das allerdings eine Rote Stachelagame (Agama aculeata - Ground Agama) ist. Lillitrotter und fotomatte haben hier einmal wieder fachkundig eingegriffen. ;)





Ein paar Elands und eine Horde Paviane dürfen auch noch auf die Speicherkarte:







Und dann geht es hinunter in die Kalahari-Ebene Richtung Windhoek:



Wir steuern zunächst die geplante Unterkunft Monteiro's an, entscheiden uns dann aber spontan, nach Ondekaremba zurückzukehren, an den Ausgangspunkt unserer großen Reise. (www.ondekaremba.com/)



Dort werden wir durch "alte Bekannte" begrüßt. Da ich mich bei diesem Bericht ja anfangs noch zurückgehalten habe - ohne zu ahnen, wie dieses Projekt ausufern würde - kann ich jetzt noch mal aus dem Vollen schöpfen:

Kap-Borstenhörnchen (Cape Ground Sqirrel) mit On-Board-Sonnenschirm - auf Ondekaremba sehr präsent:





Und nun die Ondekaremba-Vogelwelt im Schnelldurchlauf:

Helmperlhuhn (Helmeted Guineafowl)


Rotschnabel-Frankolin (Red-billed Spurfowl) in Eile:


Afrikanischer Wiedehopf (African Hoopoe) - taxonomisch nur eine Unterart des europäischen Wiedehopfs.


Akaziendrossel (Groundscraper Thrush)


Maskenweber (Southern Masked Weaver)


Buntastrild (Green-winged Pytilia) mit Schlafzimmerblick


Wir fangen am Spätnachmittag an, unsere 7Sachen zu sortieren und verbrauchen unser letztes Telefonguthaben an die Kids, nach denen wir uns nun schon sehr sehnen...

In der Nacht schlagen wir uns wieder mit den Moskitos in der Erioloba-Hütte herum... Warum haben wir denn diesmal eigentlich nicht den Campground gewählt?

Ende Tag 28.
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Letzte Änderung: 07 Mai 2017 17:49 von Birgit und Werner.
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