THEMA: 13 Jahre Erwartungshaltung
05 Aug 2016 20:04 #439982
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Yeeahhhhh, ein Ende ist in Sicht :) :)
LG Netti
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05 Aug 2016 20:58 #439985
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Champagner schrieb:
Zur Info: ich habe Netti so verstanden, dass sie sich auf die Köcherbäume und auf Koiimasis auf ihrer Reise nächstes Jahr freut B) Wenn es dich tröstet: ich hab mich auch erst gewundert...... :silly:

Autsch, wer lesen kann ist im Vorteil, wer mitdenkt hat gewonnen. :blush: wie peinlich!

Netti59 schrieb:
Genau Bele, das wir auf Koiimasis die Köcherbäume sehen werden, falls wir den Weg finden, ist mega. :woohoo:

Keine Sorge ich beschreibe Euch noch den Weg, wir sind nämlich aus Ungeduld fast umgekehrt :S

loeffel schrieb:
Ich vermute mal, das war am Tag vor unserem eigenen Cessna-Flug ?
Stimmt genau Stefan. Ich werde diese Farben nie mehr vergessen, so viele verschiedene Blautöne habe ich noch nie gesehen. So einem Spektakel werden leider keine Bilder gerecht.

Jetzt aber ran an die Wolwedansbilder, sonst wird es nix mehr.

LG Elisabeth
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06 Aug 2016 02:37 #440005
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sphinx schrieb:
Keine Sorge ich beschreibe Euch noch den Weg, wir sind nämlich aus Ungeduld fast umgekehrt :S
LG Elisabeth

Liebe Elisabeth,
das wäre wunderbar :) :woohoo:
LG Netti
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06 Aug 2016 12:28 #440025
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Ein herzliches Dankeschön alle „kognito“ und inkognito Mitfahrer und an alle Danke Button-Nutzer. Es macht nicht nur viel Spaß mit Euch unsere Reise ein zweites Mal zu erleben, sondern ermuntert mich auch weiter zu schreiben.
Euch Allen ein schönes Wochenende
LG Elisabeth
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06 Aug 2016 12:38 #440027
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6. Tag: Erwartungen werden nicht immer erfüllt

Bereits um sechs Uhr laufen wir los. (Die Wanderwege 1-3 beginnen hintern Pool, eine Wegbeschreibung gibt es an der Rezeption).


Über Nacht hat es kaum abgekühlt. Zum Glück liegt der Hang lange im Schatten.


Nach einer guten halben Stunde erreichen wir die Weggabelung. Während ich gerne den Namib View Trail weitergehen möchte, streikt mein Mann. (Ursprünglich war einmal die Felsentaltour geplant) Also laufen wir den Plateau Walk weiter. Keine 15 Minuten später, inzwischen fotografieren/ laufen wir in der Sonne,





bin ich ihm wirklich dankbar. Beim Hinunterlaufen! pausieren wir zum Abkühlen im Schatten. Nach 1,5 Stunden und einem Verbrauch von 1,5l Wasser sind wir wieder zurück. Ein bisschen anders hatte ich mir das bei der Planung vorgestellt. puh

Vor unserem Chalet hüpft dieses Vögelchen auf Nahrungssuche herum.


Unser Frühstück ist auch unglaublich lecker. Eigentlich frühstücke ich wenig, aber hier wird alles ratzeputz aufgegessen. An eines der hübschen Metalltiere, die an der Rezeption stehen, kann ich nicht vorbei und es wandert in unser Gepäck.

Abschied von Koiimasis.




Die Berge von Kanaan sind traumhaft. Lange hatte ich bei der Planung zwischen Gunsbewys und Kanaan geschwankt. Letztendlich habe ich mich für die einfache Unterkunft entschieden und bin sehr froh darüber. Mit Frau Gräbner war der Sundowner einfach ein tolles Erlebnis und Kanaan kann ich vermutlich auch noch in ein paar Jahren besuchen.
Kanaan oder irgendwo auf der 707



Während wir auf der gesamten 707 nur zwei Autos gesehen haben, beginnt auf der C27 die rush hour. Viele machen Mittagspause in BetaBeta. Die Kolonne setzt sich fast zeitgleich in Bewegung und da wir sehr langsam fahren, sind kurze Zeit später alle an uns vorbei und wir haben wieder unsere Ruhe.




Wir fahren am Family Hideout und an der Startstelle vom Tok Tokkie Trail vorbei (aus Zeitgründen passte leider beides nicht in diesen Urlaub). Wir sehen Bergzebras, viele Oryx, Strauße und biegen zu den nördlichen Wolwedans Camps ab.
Oryx mit Feenkreis


Empfangskomitee




und sind gerade noch in gefühlter Einsamkeit, plötzlich am „quirligen“ Headquarter der Lodge.

Gleich vorneweg, es wurde letztendlich ein sehr schöner Aufenthalt im Namib Rand Reserve.


Jetzt kommt der schwierigste Teil meines Reiseberichts (kein Wunder das ich versucht habe das hinauszuschieben) Die folgenden Zeilen musste ich mir scheinbar von der Seele schreiben und habe diese, nach längerem Überlegen, im Bericht gelassen.
Manchmal ist es vielleicht besser zu wissen, dass hier nicht immer alle Träume/Erwartungen sofort erfüllt werden. Auf alle Fälle drücke ich jedem von Euch die Daumen das auf Wolwedans zu finden, was er sich erträumt.
Bitte Alle die nichts Negatives über Wolwedans lesen wollen, die nächsten Absätze überspringen und erst beim Sundowner wieder einsteigen. (Was ich sehr gut verstehen könnte)

Unser Traum ist möglichst viel von diesem Gebiet zu sehen. Die Realität, die uns der Guide zunächst anbietet, sieht wie folgt aus: 3 Sundowner, 2 x Morgenfahrt 8-12 Uhr. Erst schaue ich nur ganz entsetzt und kann das nicht so recht glauben. Es klingt nicht nach einen Scherz zur Auflockerung. Für so ein Programm hätte ich nicht drei Nächte gebucht. Wird man nicht eigentlich nach seinen Wünschen gefragt? Stockend sage ich „Ich hätte da gelesen, es gäbe Ganztagesausflüge in den Süden und in den Norden mit tollen Felsen-Picknicksites“. Wir schauen in ein seeeehhhhr langes Gesicht. Mir schwant, das war kein Scherz, nein wir haben ein Problem. Mein Mann erkennt, dass ich gleich sehr emotional werde und greift ein. Normalerweise hat er damit Erfolg, heute aber nicht und die Diskussion wird vom Guide vertagt.
Während wir unser leckeres Mittagessen verspeisen, versucht man unsere Buchung zu finden. In Gedanken plane ich schon wo wir die drei Nächte alternativ verbringen könnten und bin fast enttäuscht, als herausgefunden wird, dass wir unter dem Vornamen der Safari Wilderness Agentin gebucht sind. Der Blick von Zelt 3 im Dune Camp


versöhnt mich erst einmal. Was für eine Landschaft - zum Niederknien schön, deshalb sind wir hier. Ich hole mir einen Kaffee, lege mich auf den Liegestuhl und bin immer noch vom Ausblick überwältigt. Zum Herumlaufen ist mir leider viel zu heiß und so sehe ich einfach den vor uns äsenden Oryx zu.


Als es zum Sundowner geht, greife ich das Thema Programm der nächsten zwei Tage wieder auf. Schnell ist klar, wir sollen uns einfach mal entspannen, eine Massage buchen und das Standardprogramm hinnehmen. O.K. nicht mit mir. Jetzt befinde ich mich eindeutig außerhalb meiner Komfortzone und werde früher abreisen oder im Notfall das bis zum Manager eskalieren. Ich schlage vor, es könnte uns ja IRGENDJEMAND z.B. N..., der uns zum Camp gebracht hat, herumfahren. Die Guides haben ja viel Menschenkenntnis und ihm schwant jetzt wohl, dass er bei mir nicht durchkommt. Er geht ans Funkgerät (ich verstehe nur etwas von Lunch und 2. Guide) und dann lässt er uns schmorren. Die Fahrt zum Sundownerplätzchen ist soooo schön.








Nachdem er ein Bierchen getrunken hat, rückt er heraus „was wir davon halten würden, morgen früh um halb sechs loszufahren und am Tag drauf die Ganztagestour in den Süden allerdings von 8-16Uhr“. Ich bin verblüfft und s..glücklich, damit habe ich gar nicht mehr gerechnet und strahle ihn an. Er lacht zum Glück zurück und brummelt irgendwas von „man müsste sich ja erst kennenlernen, um dann auf die Gäste eingehen zu können“. Wenn er das so sieht, soll mir das recht sein. Ich will nur noch, dass wir alle so schnell wie möglich diesen sehr ruppigen Start vergessen und wunderschöne Stunden vor uns liegen. Bis heute ist mir nicht klar, ob zu wenig Guides zur Verfügung standen oder unser Guide nur zu faul für einen Ganztagesausflug war. Oder es einen 3. Grund gab.
Glücklich genießen wir den Sonnenuntergang.




Beim Abendessen loben die anderen Gäste den tollen Service, die tolle Logistik, das tolle Essen. Keiner erwähnt die Landschaft. Weil das selbstverständlich ist? Der Abend wird allerdings sehr interessant als das Gespräch auf weltübergreifende politische Themen kommt wie Trump und die weltweite Menschenmigrationen. Hier sitzen α-Tiere aus Australien, USA, Holland, Reunion und die Diskussion ist faszinierend. Ja die Gespräche sind spannend, nur ich fühle mich bei den Reichen und Schönen etwas fehl am Platz und würde am liebsten die nächsten Abendessen aussparen. Das Fünfgänge Menü ist aber so exquisit, dass ich diesen Plan sehr schnell wieder verwerfe.
Später kuscheln wir sehr lange auf einem der Liegestühle vor unserem Zelt und wie könnte es anders sein, betrachten den Sternenhimmel. Oh wie schön ist Namibia!
Letzte Änderung: 06 Aug 2016 13:37 von sphinx.
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06 Aug 2016 14:17 #440035
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  • Champagner am 06 Aug 2016 14:17
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sphinx schrieb:
Ja die Gespräche sind spannend, nur ich fühle mich bei den Reichen und Schönen etwas fehl am Platz ..... Oh wie schön ist Namibia!

Ohhh....wie gut kann ich dich verstehen - ich bin glaub einfach ein bissle zu basic für solche Locations :silly: Wobei die Landschaft und die Fotos davon wirklich ein Traum sind! Ich glaub ich muss ernsthaft über den Wunsch meines Sohnes, mal eine große alte Wüste zu erleben, nachdenken... :whistle: B) Da hätte ich ja gleich den passenden Vorwand für die nächste Reise :) Wenns nur in den Sommerferien ned immer so schweinekalt da unten im Süden wäre :blink: :unsure: Außerdem regnets immer wenn ich komm :( .

Zwischendrin hab ich jetzt mal noch ne Frage: warum habt Ihr so oft das Quartier gewechselt? Wolltet Ihr möglichst viele Unterkünfte testen? (Oder fliegt Ihr nach einer Nacht wegen schlechten Benehmens eh raus :woohoo: :laugh: :laugh: :laugh: ). Mir wäre das zu viel Ein- und Auschecken, da geht ja schon auch immer viel Zeit verloren - und man muss sich auch immer ein bissle zurechtfinden in der neuen Unterkunft (sonst gehts einem wie Rennade, die letztes Jahr nach dem Essen in einem Camp nach links abgebogen ist. Auf meine Frage, was sie da will, unsere Chalets lägen rechts, meinte sie: gestern sind sie aber noch links gewesen :lol: ).

LG Bele
Letzte Änderung: 06 Aug 2016 14:22 von Champagner.
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