Na dann leg ich doch mal los
ich hoffe, ich schweife zwischendurch nicht allzu sehr ab.
Am Samstag, den 4. Juni um 15:30 Uhr ging es nach Frankfurt zum Flughafen. Meine Mutter und ich verbringen dann lieber noch ein paar Stunden dort, als auf den letzten Drücker zu erscheinen. Unsere liebe Freundin lud uns am Terminal 2 ab und schoss unser erstes Urlaubsfoto
Wir stärkten uns noch beim großen gelben M, da fremdes Essen bei mir immer eine Art Russisch Roulette ist und ich vor und während dem Flug kein Risiko eingehen wollte.
Juhuuu unser Flieger kommt
Und wieder das Glück gehabt, eine nicht volle Maschine zu erwischen! Tschaka!!!
Als wir dann übers Rollfeld fuhren und es langsam in die Startposition ging, kamen die ersten Freudentränen. (Ohje, alleine jetzt beim Schreiben hab ich Pipi im Auge)...
Endlich ging es wieder in den Busch!
Beim Entertainment von Air Namibia gibt es wirklich nichts zu meckern. Ich warf eine Schlaftablette ein, schaute zwei Folgen einer Serie und wartete sehnlichst drauf, dass das Licht ausging. Die Tablette wirkte vor Aufregung nur schwach, aber die 10 Stunden gingen irgendwie rum.
Und dann dieser grausige Moment, wenn das Licht wieder angeht *bäh*. Zum Frühstück gab es diesmal sogar warme halbwegs knusprige Brötchen.
Als endlich die Etoshapfanne auf dem Flugradar zu sehen war, wussten wir, gleich gehts abwärts und strahlten die zerzausten Haare und Augenringe einfach weg
Als wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten, die menschlichen Pylonen passierten und diesmal sehr schnell durch die Einreisekontrolle kamen, musste ich doch ein wenig zittern. Petra hatte ihren Koffer bereits und meiner brauchte eine gefühlte Stunde. Das wäre ja meine persönliche Horrorvorstellung, ginge er verloren - aber alles gut
Draußen warteten wir auf Heike. Als wir sie sahen und sie vor Freude angerannt kam *schwupps* schon wieder Freudentränchen.
Wie bereits 2015 wollte Heike uns wieder zu Jutta fahren und hatte noch eine Praktikantin dabei, der sie zwei Tage später noch Etosha zeigen wollte.
In Okahandja machten wir eine kleine Frühstückspause. Heike hatte belegtes Farmerbrot mit Roastbeef vom Kudu eingepackt - wir sind in Namibia einfach wahre Fleischliebhaber!
Wir fuhren weiter bis nach Otjiwarongo, wo wir eigentlich eine kleine Pause im Kameldorngarten machen wollten, fanden ihn aber nicht. (Als wir dann später mit Jutta durchfuhren, stellten wir fest, er hat leider zugemacht - sehr schade!)
Also weiter nach Outjo. Dort aßen wir eine Kleinigkeit im Farmhouse und staunten nicht schlecht über die neue Bäckerei. Wir nannten sie sonst unsere Stammbäckerei, aber die neue Aufmachung gefällt uns so überhaupt nicht und es ist eher Massentourismusabfertigung. Vorher hatte sie eindeutig einen gemütlicheren Flair.
Fast geschafft!
Wir erreichten recht flott Kamanjab und gaben Jutta Bescheid, die uns am neuen elektronischen Schiebetor, 8 km vor der Farm abholen musste. Von Kamanjab sind es ein paar Kilometer Teerpad, dann noch an die 35 km Schotterpad bis zur Farm.
Kurz vorm Schiebetor stand auch schon das Empfangskomitee bereit
Am Tor hieß es erstmal warten, denn Jutta hatte anscheinend etwas falsch verstanden und so mussten wir fast eine halbe Stunde in der Mittagshitze verharren
dort ist kein Handyempfang, daher mussten wir von Kamanjab aus Bescheid geben, dass wir los fuhren.
Irgendwann kam sie in einer großen Staubwolke angedüst und - wie soll es anders sein - zur Begrüßung gabs mal wieder feuchte Augen.
Was sind wir nur für Heulsusen
Auf Robyn angekommen begrüßten uns die 4beiner erstmal voller Freude und wir waren uns sicher: Paul, Schonga, Waltraud und Krümel konnten sich bestimmt wieder an uns erinnern.
Auch die Angestellten Enginie und Immanuel drückten wir herzlich und freuten uns, wieder da zu sein. Diesmal war zur Unterstüzung in der Küche noch Juliana dabei, die wir noch nicht kannten, aber direkt ins Herz schlossen mit ihrer goldigen Art.
Wir packten schnell die Koffer aus und Enginie und Immanuel waren schon ganz gespannt, denn natürlich hatten wir auch wieder Gastgeschenke für sie dabei. Sie freuten sich über riesen Milkatafeln und Haribo, außerdem Werkzeug für Immanuel und Schmuck für Enginie. Von Juliana hatte Jutta leider nichts erwähnt, ihr brachten wir dann später von unserer Tour noch etwas mit.
Jutta ging natürlich auch nicht leer aus. Ihr brachten wir ihre geliebten Miracoli Gewürzpäckchen mit. (Die Verkäuferin im Rewe hat vielleicht blöd geguckt, als wir 8 Familienfertigpackungen davon kauften
und wir hatten daheim erstmal Spaghetti bis zum Abwinken, denn Jutta möchte immer nur das Gewürz...)
Wir nahmen eine erfrischende Dusche und freuten uns auf unseren ersten Sundowner! Jutta hatte auf der Ostterrasse alles vorbereitet und wir zischten kühle Savannas.
Das soll den ersten Blick in den namibischen Sternenhimmel darstellen
Nebenbei, ich bin ja die Verrücktere von uns beiden und habe mir zu Hause einen afrikanischen Sternenhimmel inklusive Kreuz des Südens mit 500 floreszierenden Leuchtpunkten über mein Bett geklebt, der Hammer!
Zum Abendessen gab es Kudufilet mit Kartoffelbrei und Salat
Wir freuten uns auf unsere Betten, aber noch mehr darauf, am nächsten Morgen endlich wieder mit afrikanischem Sunrise aufwachen zu können.