Di, 26.4.16
Heute morgen sind wir schon früh unterwegs, denn wir haben heute eine längere Strecke vor uns. Mit Hilde haben wir vereinbart, eine Stunde früher zu frühstücken. So sitzen wir schon um 7 Uhr beim Frühstück, und sind gegen 8 Uhr wieder auf Pad.
Der Abschied von Hilde und Frikkie ist sehr herzlich. Hier haben wir uns sehr wohl gefühlt, eine dicke Empfehlung von uns für die Alte Kalköfen Lodge und ihre sympathischen und gastfreundlichen Besitzer
!
Ihr ahnt sicher, wohin es uns nun zieht: der KTP ruft
!
Zuvor machen wir aber einen Stopp beim Spar in Keetmannshop, um uns mit den restlichen Lebensmitteln einzudecken, die wir für 6 Tage KTP brauchen. Haltbare „Basics“ haben wir ja schon vor einer Woche in Windhoek gekauft, jetzt brauchen wir u.a. noch Brot, Gemüse, Obst Milch, Saft und eine nicht unerhebliche Menge Savannah. Hier finde ich sogar das neue Savannah Dark, das ich in Joes Beerhouse kennengelernt habe. Auch unsere Wasservorräte stocken wir wieder auf. Ein Kilo bestes Oryxfilet, portioniert und tiefgefroren, lagert schon seit heute morgen in der Kühlbox
.
Das ganze ist zügig erledigt, schnell noch tanken und dann gleich weiter.
Bis zum Köcherbaumwald kennen wir die Strecke, danach ist alles neu für uns. Die C17 ist gut zu fahren, wir kommen zügig voran.
Je näher wir der Kalahari kommen, umso grüner wird es. Es hat vor kurzem in der Kalahari geregnet, das hat man uns schon mehrfach unterwegs erzählt. Hinter Koes beginnt das endlose Auf und Ab der Dünen, alles ist grün, nur gelegentlich blitzt ein wenig roter Sand zwischen all dem Grün hervor.
C17 hinter Koes:
Ohne Probleme erreichen wir Mata Mata gegen 14 Uhr, die Formalitäten sind schnell erledigt („Alle Insassen müssen aussteigen.“ - „Meine Frau ist Rollstuhlfahrerin.“ - „OK, sie kann im Auto bleiben.“)
und gut eine Stunde später beziehen wir die Unit 6 des Kalahari Tented Camps.
Direkt hinter Mata Mata durchfährt man das Trockenflußbett des Auob, und auch hier ist alles grün, das Flußbett gleicht einer Wiese, Springböcke und ein paar Gnus grasen hier, ein Idyll
.
Irgendwie haben wir aber den Eindruck, dass wir hier im KTC keine barrierefreie Unterkunft haben
. Da es aber keine Probleme für uns gibt, haben wir auch keinen Grund für eine Reklamation. Im Gegenteil, die Unterkunft gefällt uns sehr, und der Blick aufs Wasserloch ist super, auch wenn momentan nichts los ist..
Unit #6:
Küchentent:
Blick zu den Nachbarn:
Nach einer kleinen Siesta müssen wir aber dummerweise nochmal kurz nach Mata Mata, weil wir vergessen haben Feuerholz zu besorgen
. Zur Sicherheit nehme ich auch noch „Firestarter“ mit. Man kann ja nie wissen.
Anschließend drehen wir noch eine erste kleine Runde zum Abend, aber ohne nennenswerte Sichtungen.
Dafür ist die Abendstimmung toll:
Auch am Wasserloch ist immer noch nichts los. Dafür inspiziert ein Schakal uns Neuankömmlinge.
Was folgt, ist unser erstes Braai, Ich gebe ja zu, ich bin weder ein Braaier noch ein Griller, schon gar nicht mit offenem Feuer oder mit Holzkohle. Zuhause dürfen wir ja nicht (Wohnsiedlung), da landet bei uns alles auf einem Elektrogrill
.
Jetzt also die Premiere, die zwar hervorragend gelingt und bestens mundet, aber nicht fotografisch dokumentiert ist. Manchmal muß man eben einfach Prioritäten setzen. Das Oryxfilet war ein Gedicht und sogar auf den Punkt. Lecker
!
Nach ungeliebter Hausarbeit (Abwasch, brrrrr
) geht der Tag für uns zu Ende.
Ich liege noch lange schlaflos im Bett, lausche fasziniert einer Unzahl unbekannter Geräusche und stelle mir alle möglichen Verursacher vor.
KTP: WIR SIND DA
!
Essen:
Oryxfilet, Gemsquash, Brot, SAVANNAH
Kaffee
gefahrene km: 395