Fr, 22.4.16
Heute ziehen wir wieder weiter.
Wir werden die D707 befahren. Vor 3 Jahren haben wir sie auf unserer ersten Tour im wahrsten Sinne des Wortes links liegen lassen, jetzt haben wir sie fest eingeplant und auch 2 Übernachtungen auf der Namtib Desert Lodge vorgesehen.
Ein paar Eindrücke, noch vor dem Abzweig zur D 707:
Giraffen sehen wir zwar keine, aber ein paar andere Begegnungen haben wir:
Die Einfahrt in die D 707 ist von Norden kommend kaum zu verfehlen. Ein unübersehbarer Schilderwald weist den Weg.
Ein paar Impressionen unterwegs entlang der D 707:
Am Nachmittag erreichen wir Namtib
und werden von Thorsten und Linn freundlich begrüßt. Die beiden sind uns sofort sympathisch, hier fühlen wir uns sofort wohl.
Wir bekommen Häuschen Nr 3, das hat den kürzesten Weg zum Haupthaus.
Die insgesamt 5 Gästehäuschen sind klasse und irgendwie urig: Von einer eigenen kleinen Terrasse aus gelangt man in den Schlafraum, von dort in einen kleinen privaten Innenhof und von dort aus wiederum ins Bad.
Bei jeder Durchgangstür gibt es einen kleinen Absatz, nur wenige Zentimeter hoch und generell unproblematisch, aber gerade so hoch, dass mein loeffelinchen sie aus eigener Kraft nicht überwinden kann. Thorsten weiß Rat und ist ein Mann der Tat: Innerhalb kürzester Zeit hat er aus Holzbrettern und Kanthölzern 4 Rampen gebastelt. Die überbrücken nun jeden Absatz, mein loeffelinchen kann sich nun ungehindert alleine innerhalb unseres Häuschens bewegen.
Das ist klasse und kann von uns gar nicht hoch genug gewürdigt werden.
Nach unserer Abreise übermorgen wird Thorsten die Rampen für zukünftige Rollstuhlgäste aufbewahren.
Ansonsten ist aber wie erwartet Mithilfe bei der Mobilität meines loeffelinchens gefordert: Der Hof und damit Weg zum Haupthaus ist mit Schotter und grobem Kies bedeckt, auf die Terrasse des Haupthauses führt eine relativ lange und steile Rampe. Ins Haupthaus und den Speiseraum geht es nur über eine hohe Stufe. Alles in allem kein wirkliches Problem, aber ohne Unterstützung von meinem loeffelinchen nicht zu schaffen. Das alles ändert aber nichts daran, daß wir uns hier sehr wohlfühlen.
Nach unserer späten Siesta zieht es mich hinter unser Häuschen für ein paar Stimmungsbilder im warmen Abendlicht.
Die Mahlzeiten werden auf Namtib an einer gemeinsamen Tafel zusammen mit unseren Gastgebern Thorsten und Linn eingenommen und von herumgereichten Platten und Schüsseln serviert. In entspannter Atmosphäre plaudern Gäste (wir sind heute zu sechst) und Gastgeber, Thorsten erzählt ein wenig über die Farm, die Trockenheit, den Gästebetrieb und viele andere Dinge.
Dabei ist das ganze so entspannt und ungezwungen, eine der angenehmsten und besten Unterkünfte, die wir bislang auf unseren Namibia-Reisen hatten. Kein anonymer Luxus, sondern urig und authentisch, und wir fühlen uns nicht als Gäste, sondern eher als Besucher bei guten Bekannten.
Essen:
Oryx Hackfleisch im Blätterteigmantel
Hähnchenbrustfilet, Currysauce, Kartoffelpuffer
Vanillepudding, gekochte Äpfel
gefahrene km: 255