Do, 21.4.16 Teil 1
Heute morgen möchte ich zum Sonnenaufgang auf die Elim-Düne. Für mein Loeffelinchen ist das leider nichts, sie schläft lieber aus. Toröffnung ist um 6 Uhr, ich werde sie gegen 8 Uhr zum Frühstück in der Sossusvlei Lodge abholen, danach werden wir wieder in den Park fahren.
Dazu muß man sagen, wir waren ja vor 3 Jahren schon mal hier und müssen den morgendlichen Run auf die Dünen und die Vleis nicht mehr mitmachen, zumal mein Loeffelinchen ja weder auf die Dünen noch ins Deadvlei gelangen kann. Also machen wir einen auf ganz gemütlich und genießen diese einmalige Landschaft auf unsere Weise
.
Die Elim-Düne im Sonnenaufgang werde ich also ohne mein Loeffelinchen, aber mit ihrem Einverständnis erleben. Sie hofft natürlich auf viele Fotos
.
An der Düne angekommen, treffe ich dort auf unsere Nachbarn aus dem Desert Camp. Sie sind als Ersttäter etwas enttäuscht, das es hier nicht die Licht- und Schattenspiele auf den Dünen gibt, die überall publiziert werden. Ich erkläre ihnen, das sie weiter in den Park fahren müssen, um das zu erleben, und das am besten so schnell wie möglich. Sie nehmen diese Anregung dankend an und schwupps – sind sie weg. Na das war ja einfach
. Jetzt habe ich die Düne ganz für mich alleine, es ist sonst niemand mehr hier und in den folgenden zwei Stunden kommt auch keiner mehr
.
Ein Traum, seht selbst
:
So ganz alleine bin ich dann aber doch nicht, es gibt ein paar Sichtungen der ganz kleinen Art:
Namib Desert dune ant, Camponotus detritus
Kurz nach acht hole ich wie vereinbart mein Loeffelinchen ab und nach einem ausgiebigen Frühstück in der Sossusvlei Lodge finden wir uns wieder im Adventure Center ein. Leider immer noch keine Mitstreiter
. Hm. Schönes Wetter, wer weiß ob wir nochmal hierher kommen können … tiiief durchatmen, wir machen es
. Schnell alles fix machen und unterschreiben, bevor wir es uns anders überlegen
. Sind wir verrückt ? Vielleicht ein wenig. Aber wir machen es
.
Was wir machen, verrate ich später.
Die Zeit bis dahin verbringen wir im Park und fahren zur Düne 45, wo am Fuße der Düne diese Bilder hier entstehen:.
Vom Parkplatz aus ziehe ich mein Loeffelinchen an den Fuß der Düne, so daß sie Kontakt mit dem roten Sand der Düne hat
. Gleichzeitig mache ich unter anderem auch ein paar Bilder, die wir für einen speziellen Reisebericht für ein Rollstuhlreise-Forum erstellen wollen. Mit dem Rollstuhl an den roten Dünen im Sossusvlei – das ist sicher immer noch nicht selbstverständlich. Aber wir wollen dort zeigen, was mit gutem Willen und entsprechender Planung möglich ist
. Da braucht's natürlich ein paar Beweisfotos, die wir über den gesamten Reiseverlauf hinweg erstellen, aber im Rahmen dieses Reiseberichts hier nicht zeigen wollen.
Unter einem Kameldornbaum an der Düne 45 treffen wir wieder auf unsere Nachbarn aus dem Desert Camp. Sie vernichten gerade den Inhalt ihres überdimensionalen Picknick-Korbes aus der Sossusvlei Lodge und werden dabei von einigen Schildraben (Pied crow, Corvus albus) genauestens beobachtet:
Dabei berichten sie, dass sie auf meinen Hinweis von heute morgen hin nun alles gesehen haben, was sie im Sinne hatten und bedanken sich für die gegebenen Tipps
.
Wir kommen ins Gespräch und die Zeit vergeht wie im Fluge.
Dann wird es langsam Zeit für die Rückfahrt zum Desert Camp und eine ausgiebige Siesta.
Schließlich haben wir ja heute Nachmittag noch was vor
.
Dazu mehr im nächsten Teil.